CH229224A - Schreibender Scheinverbrauchszähler. - Google Patents

Schreibender Scheinverbrauchszähler.

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CH229224A
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Hermes Patentverwertun Haftung
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Hermes Patentverwertungs Gmbh
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Description


  Schreibender Scheinverbrauchszähler.    Bei einem bekannten schreibenden Schein  verbraucUszähler wird die Schreibbahn     fort-          laufend    von einem Wirkverbrauchszähler an  getrieben, während das Schreibzeug in einer  zur     Bewegungsrichtung    der     Schreibbahn     senkrechten Richtung durch einen in die  gleiche Leitung eingeschalteten Blindver  brauchszähler angetrieben und periodisch,  beispielsweise viertelstündlich, unter     Ent-          kupplung    von diesem Zähler in eine be  stimmte Ausgangslage zurückgebracht wird.

    Das Schreibzeug schreibt im Laufe des Be  triebes eine sägezahnartige Linie auf die       Schreibbahn,    deren Zahnhöhe dem Blindver  brauch in einer Messperiode, deren Zahnbreite  dem Wirkverbrauch in der gleichen Periode  und deren schräg ansteigende Zahnflanke  dem Scheinverbrauch dieser Periode ent  spricht. Da hier die Schreibbahn fortlaufend  vom Wirkverbrauchszähler angetrieben wird,  lässt sich die zeitliche Zuordnung der einzel  nen     Registrierungen    nur durch Abzählen der    "Zähne" feststellen. Dies ist für die Auswer  tung der     Registrierungen    lästig.  



  Würde man am Ende jeder Periode auch  die Schreibbahn vom Wirkverbrauchszähler  entkuppeln und jeweils, wie das     Schreibzeug.,     in eine bestimmte fette Ausgangslage zurück  führen, dann würde die zeitliche Reihenfolge  der     Registrierungen    überhaupt nicht mehr  feststellbar sein. Auf der Schreibbahn wür  den alle Registrierungen strahlenartig von  ein und     demselben    Punkt ausgehen: Im Laufe  der Zeit würde dieser Punkt der Schreib  bahn durchgescheuert oder     verschmiert    wer  den, so dass dann überhaupt keine genaue  Ablesung mehr möglich ist.  



  Die Erfindung vermeidet solche Mängel.  Im Gegensatz zu den bekannten Scheinver  brauchsschreibern wird erfindungsgemäss die  von der     Transportrolle    angetriebene Schreib  bahn am Ende jeder     Messperiode    jeweils in  eine neue Ausgangslage zurückgeführt. Die  Ausgangslage der neuen     Messperiode    ist aber      gegen die der vorhergehenden Periode um  den Zeitmarkenabstand der Schreibbahn ver  setzt.  



  Ein     Ausführungsbeispiel    der Erfindung  ist in der Zeichnung dargestellt.  



  Die Welle 1 wird unmittelbar oder mittel  bar vom. Wirkverbrauchszähler über eine  ein- und ausrückbare Kupplung oder über  eine Gleitkupplung angetrieben. Bei mittel  barem Antrieb kann z. B. zwischen dem Zäh  ler und der Welle 1 ein Nachlaufgetriebe mit  Hilfsmotor oder ein elektromagnetisches       Blinkwerk        eingeschaltet    sein, das durch vom  Zähler gegebene Impulse fortgeschaltet wird.  Die Welle 2 wird in derselben Weise un  mittelbar oder mittelbar von einem Blind  verbrauchszähler angetrieben. Die beiden  Zähler sind in die gleiche Leitung ein  geschaltet. Die Anordnung ist so getroffen.

    dass sich die Drehrichtung der Welle 2 beim  Übergang von kapazitiver zu induktiver Be  lastung und umgekehrt ändert, während die  Drehrichtung der Welle 1 unabhängig von  Bezug und Lieferung elektrischer Arbeit  stets im gleichen Sinne angetrieben wird.  Sind zwischen     den    Zählern und den Wellen  1, 2 ausrückbare Kupplungen eingeschaltet,  dann werden diese von einem Zeitwerk in  bekannter Weise jeweils am Ende einer     Mess-          periode    vorübergehend ausgerückt. Die Wel  len können durch Gewichte, Federkräfte oder  durch einen Hilfsmotor, der am Ende jeder  Messperiode vorübergehend eingeschaltet wird,  zurückgedreht werden. Letzteres hauptsäch  lich, wenn statt einer ein- und ausrückbaren  Kupplung eine Gleitkupplung verwendet ist.

    Da die Antriebsart durch Wirk- und Blind  verbrauchszähler für Scheinverbrauchsmess  geräte und die periodische Rückführung der  Registrierteile an sich bekannt sind, sollen  sie hier nicht näher erläutert werden.  



  Die Welle 1 treibt über ein Vorgelege 3  eine Winde 4 an, an deren Zugorgan das  Schreibzeug 5 hängt. Die Führung des  Schreibzeuges ist der Einfachheit halber  weggelassen. Die Windenscheibe 4 ist mit  einem Anschlagstift 7 versehen, der mit dem  als Anschlag dienenden Anker 8 eines Elek-    tromagneten 9 zusammenarbeitet. Die     Anker-          stirne    hat zwei Stufen 81, 82, die abwech  selnd je nach der Ankerstellung in den Weg  des Anschlagstiftes 7 gelangen. Eine Feder  10 sucht den Anker gegen den Anschlag 11  zu bewegen. Die Welle \2 treibt über die  Zahnräder 12 eine Transportrolle 13 für  einen Papierstreifen an. der von einer Vor  ratsrolle abgewickelt wird, die beispielsweise  über eine Rutschkupplung mit der Trans  portrolle 13 verbunden ist.

   Da solche Papier  transportvorrichtungen an sich bekannt sind,  sollen sie hier nicht näher erläutert werden.  Die Walze 13 ist mit einem Anschlag 14  versehen, den     eine    Feder 15 mit einem zwei  ten Anschlag 16, wie die Fig. 2 zeigt, auf  gleichen Radius einzustellen sucht. Der An  schlag 16 ist an einem von einem Zeitwerks  motor 17 fortlaufend angetriebenen Rad 18  angebracht, das in jeder Messperiode die  Papierbahn 19 (Fig. 3) um den Abstand  zweier Zeitmarken 20, 22 weiterdreht.  



  Der Magnet 9 wird von einem die Energie  strömungsrichtung der Leitung überwachen  den Relais geschaltet.  



  Die Vorrichtung arbeitet folgendermassen:  Zu Beginn einer Registrierperiode liegt in s  der dargestellten Stellung des Ankers 8 der       Anschlagstift    7 auf der Stufe 82 auf. Die  Spitze des     Schreibzeuges    5 fällt beispiels  weise mit der Marke 20 der Nullinie 00 zu  sammen. Die Schreibbahn 19 wird nun in  der Pfeilrichtung von dem Blindverbrauchs  zähler bewegt, während sich gleichzeitig  unter Spannung der Feder 1 5 die Anschläge  14 und     16    voneinander entfernen. Gleich  zeitig wird das Schreibzeug 5 durch den       Wirkverbrauchszähler    hochgezogen. Dadurch  wird eine Kurve 21 geschrieben.  



  Am Ende der     Registrierperiode    werden  die Antriebswellen 1 und 2 von den Zählern  entkuppelt, das Schreibzeug 5 kehrt bis zum  Anschlag des Stiftes 7 an die Stufe 82 zur  Nullstellung 00     zuriick,    die Feder 15 dreht  den Stift 14 so lange, bis er zusammen mit  dem inzwischen von     dein    Zeitwerk 17 weiter  gedrehten Stift 16 auf dein gleichen Radius  liegt. Die Spitze des Schreibzeuges berührt      also nunmehr die Zeitmarke 22 (Fig. 3) der       Schreibbahn    19.  



  In entsprechender Weise spielt sich der  Registriervorgang in der darauffolgenden  Messperiode ab, bei deren Beginn die Wellen  1, ? wieder mit den Zählern gekuppelt wer  den. Wechseln die Belastungsverhältnisse von  induktiver zu kapazitiver Belastung oder  umgekehrt, dann werden die Linien 21 nicht  mehr nach rechts oben,     sondern,    wie bei  spielsweise die Linien 23, nach links oben  geschrieben. Ändert sich die Richtung der  Energieströmung, dann wird der Elektro  magnet 9 abgeschaltet oder     überbrückt,    der  Anker 8 fällt auf den Anschlag 11 ab, und  der Anschlagstift 7 kommt nunmehr an der  Treppe 81 zum Anliegen. Dadurch wird die  Nullinie 00 der Registrierung nach 0'0' ver  schoben. Die entsprechenden Linien 24 be  ginnen also etwas höher als die Linien 21, 23.

    Auch hier ist wieder je nach kapazitiver und  induktiver Belastung die Strichrichtung ver  schieden.  



  Eine Verschiebung der Nullinie der  Registrierung ist mitunter unerwünscht,  weil sich dadurch auch der Nullpunkt für  die     Auswertevorrichtung    des Streifens ver  schiebt. Man kann deshalb die verschiedenen  Belastungsverhältnisse auch durch andere  Kennungen voneinander unterscheiden; so  kann man z. B. durch den Anker 8 ein zwei  tes Schreibzeug längs der Papierbahn ver  stellen oder abwechselnd an die Papierbahn  andrücken und davon abheben usw.  



  Als Auswertevorrichtung kann beispiels  weise eine in Fig. 4 dargestellte, auf einer  durchsichtigen Scheibe 25 aufgebrachte Win  kelskala 26 mit einem bei 27 schwenkbar ge  lagerten Massstab 28 verwendet werden. Die  am Massstab 28 abgelesene Strichlänge gibt  den Scheinverbrauch an. Die Winkelstellung  des Massstabes entspricht dem cos p der Be  lastung, wenn man den Massstab jeweils mit  dem Anfang und dem Ende eines     Registrier-          stri.ches    zur     Deckung    bringt. In ähnlicher  Weise können Wirk- und Blindverbrauch  aus der Registrierung entnommen werden,  da. beispielsweise bei dem Strich 21 die    Strecke h dem Wirkverbrauch, die     Strecke    b  dem Blindverbrauch proportional ist.

   Im  Ausführungsbeispiel wird die     Registriervor-          richtung    von einem Wirk- und einem Blind  verbrauchszähler angetrieben, die Bewe  gungsrichtungen der Schreibbahn und des       Schreibzeuges        ,stehen    zueinander senkrecht.

    Es können jedoch für den Antrieb der beiden  Teile auch andere Zähler verschiedener  innerer Abgleichung verwendet werden, und  das Schreibzeug und die Schreibbahn brau  chen nicht senkrecht gegeneinander bewegt  zu werden, sondern man erhält auch dann  eine richtige Registrierung des Scheinver  brauchs, wenn sich die beiden Bewegungs  richtungen der Schreibbahn und des     Schreib-          zeuges    um ebensoviele räumliche Winkel  grade voneinander unterscheiden, als die  innern Abgleichungen der beiden Zähler um  elektrische Grade in der Phasenlage vonein  ander abweichen.  



  Die Erfindung bietet den Vorteil, dass  man genau den Zeitmarken     zugeordnete          Registrierungen    erhält und infolgedessen  ohne     Abzählen.    der     registrierten    Striche  für jede Registrierung ohne weiteres die Be  lastungsverhältnisse ablesen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schreibender Scheinverbrauchszähler, des sen Schreibbahn in einer ersten Richtung von einem ersten Zähler und dessen Schreibzeug in einer zweiten Richtung von einem zweiten Zähler bewegt wird, dessen Abgleichung in elektrischen Graden um den dem geome trischen Winkel zwischen den beiden Bewe gungsrichtungen entsprechenden Phasenwin kel von der des ersten Zählers abweicht und ;
    bei dem am Ende einer Messperiode das Schreibzeug in seine Ausgangslage zurück geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass auch die von der Transportrolle (13, Fig. 1) angetriebene Schreibbahn (19, Fig. 3) am Ende jeder Messperiode jeweils in eine neue Ausgangslage (20, 22, Fig. 3) zurückgeführt wird, dass aber die neue Ausgangslage (22) der neuen Messperiode gegen die (20) der vorhergehenden Periode um den Zeitmarken abstand der Schreibbahn versetzt ist. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Scheinverbrauchszähler nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schreibbahnantrieb (13, Fig. 1) über eine am Ende der Messperiode ausgerückte Kupplung von dem einen Zähler und über ein nachgie biges Glied (15) von einem kontinuierlich laufenden Zeitwerk (17) angetrieben wird. 2. Scheinverbrauchszähler nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schreibbahnantrieb (13, Fig. 1) über eine am Ende der Messperiode gleitende Kupplung von dem einen Zähler und über ein nach giebiges Glied (15) von einem kontinuierlich laufenden Zeitwerk (17) angetrieben wird.
    Scheinverbrauchszähler nach Patent anspruch, gekennzeichnet durch eine Vorrich tung, die bewirkt, dass die Registrierungen auf der Papierbahn (19) für Bezug und Lie ferung voneinander unterschieden werden können. Seheinverbrauchszähler nach Patent anspruch und Unteranspruch 3, gekennzeich net durch eine in Abhängigkeit von der Energieströmungsrichtung der überwachten Leitung betätigte Verstelleinrichtung ($ bis 11) für den Nullanschlag (81, 82) des Schreibzeuges (5).
CH229224D 1941-09-19 1942-09-09 Schreibender Scheinverbrauchszähler. CH229224A (de)

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