CH228087A - Induktionsofen. - Google Patents

Induktionsofen.

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CH228087A
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CH
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cement
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Inventor
Deutsche Eisenwerke Aktiengesellschaft
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Deutsche Eisenwerke Ag
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/16Furnaces having endless cores
    • H05B6/20Furnaces having endless cores having melting channel only

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  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description


      Induktionsofen.       Bekannterweise werden die in der Aus  stampfmassä von Induktionsöfen eingeform  ten Hohlräume, welche zur Aufnahme der       Ofentransformatorenstege    mit Wicklung  dienen, jeweils von einem Metallmantel, z. B.  einem Messing- oder Kupfermantel abge  grenzt.

   Infolge der guten Wärmeleitfähig  keit des     Metalles    wirken diese Metallmäntel  nur nachteilig an den Induktionsöfen, weil  erstens ein grosser Teil der in dem Ofen zum  Schmelzen entwickelten     Hitze    aus der er  hitzten     Stampfmasse    an die durch die Hohl  räume strömende Kühlluft abgegeben wird,  und weil zweitens die Isolierung der Trans  formatorwicklung von der durch die metal  lischen Mäntel nach innen abstrahlenden  Hitze derart beansprucht wird, dass sogar  diese aus Asbest bestehende Isolierung der       'f        ransformatorwicklung    jedesmal beim Ofen  ausbau     erneuert    werden muss.

   Des weiteren  ist die Lebensdauer der Induktionsöfen bei  Anordnung von Metallmänteln auf das  kürzeste begrenzt, weil bei zu starker Er-         hitzung    der Mäntel oder auch beispielsweise  bei Ausbleiben des Stromes zur Erzeugung  der die Hohlräume durchstreichenden Kühl  luft die Mäntel schmelzen, wodurch die       Transformatorenstege    mit Wicklung nicht  selten durch Auslaufen des flüssigen  Schmelzinhaltes vollständig zerstört wer  den.

   Aber auch die geringe Stabilität dieser  Metallmäntel bringt     insofern    Nachteile für  den Induktionsofen mit sich, weil infolge der  starken Federung der Mäntel die     Ausstampf-          masse    beim     Ausstampfen    der     Öfen,    nicht fest  genug eingestampft werden kann. Die Fede  rung an den Mänteln entsteht dadurch, dass  diese in ihrer     Umfangsrichtung    nicht metal  lisch geschlossen sein dürfen, da sich sonst  ein sekundärer Stromkreis bilden würde, was  ein sofortiges Durchschmelzen der Mäntel bei  der Inbetriebnahme des     Ofens    zur Folge  haben würde.

   Um dieses zu vermeiden, müs  sen die Metallmäntel in Richtung ihrer  Längsachse geschlitzt und längs dieses  Schlitzes durch einen Streifen aus elektrisch      isolierendem Werkstoff unterbrochen sein,  welcher die beiden Enden des zu einem Zy  linder gewalzten Mantelbleches miteinander  verbindet. Die Federung des Mantels ist  naturgemäss um so grösser, je dünner das zur  Verwendung kommende Mantelblech ist.  



  Es sind weiterhin auch schon Induktions  öfen bekannt, bei denen das     aufgestampfte     Ofenfutter gegenüber den die     Transformato-          renstege    aufnehmenden Hohlräumen durch in  sich rings geschlossene Mäntel aus schlecht  wärmeleitendem, hitzebeständigem und elek  trisch nicht leitendem Werkstoff, wie ins  besondere Hohlkörper aus Ton abgegrenzt  sind, jedoch sind diese Hohlkörper im  Innern, also auf der Seite nach den Trans  formatorenstegen zu, nochmals mit geschlitz  ten     Metallmänteln        ausgerüstet.    Abgesehen  von der verhältnismässig geringen mecha  nischen Festigkeit     derartiger    Tonmäntel,

    wird durch die im Innern dieser Tonmäntel  angeordneten Metallmäntel die Wärme  abstrahlung in das Innere der Hohlräume  und damit der Wärmeentzug aus dem Ofen  futter begünstigt, so dass auch hier die Ge  fahr der Hitzeabstrahlung und des Schmel  zens dieser Metallmäntel mit der dadurch be  dingten Möglichkeit der Zerstörung der       Transformatorenstege    und     -wicklung    gege  ben ist.  



  Man hat ferner auch schon vorgeschlagen,  diese Mäntel sowie auch Isolierplatten für  derartige Induktionsöfen aus Asbestzement:  herzustellen. Da nun aber     Asbestzement    in  folge der Struktur der Fasern eine verhält  nismässig hohe Wasseraufnahmefähigkeit. be  sitzt, nehmen diese aus Asbestzement be  stehenden     Ofenabgrenzungen,wie    Mäntel und  Platten, beim Aufstampfen des Ofenfutters  und beim Trocknen desselben aus der       Stampfmasse    Feuchtigkeit auf, welche dazu  führt, dass die Abgrenzungen insbesondere  bei ungleichmässiger Feuchtigkeitsaufnahme  später im Betrieb bei Beanspruchungen un  ter höheren Temperaturen sehr leicht reissen,  so dass diese Abgrenzungen aus Asbest  zement oft erneuert werden müssen.

      Um nun     bei    Induktionsöfen alle die vor  stehend angegebenen Nachteile restlos zu  vermeiden und um die     entstehenden    Wärme  verluste auf ein Minimum einzuschränken,  werden gemäss der Erfindung Mäntel aus  einem     Gemisch    von künstlichen Mineral  fasern mit. Zement, wie insbesondere aus       Glasw        ollzement    oder     Schlackenwollzement,     verwendet.  



  Wenn auch auf     mancherlei    technischen  Gebieten Asbest bereits durch künstliche       Mineralfasern,    wie insbesondere Glasfasern  und     Schlackenwollfasern,    ersetzt worden ist,  und an Stelle von Gemischen aus Asbest und       Zement    Gemische von künstlichen Mineral  fasern mit     Zement.    mit gutem Erfolg ver  wendet worden sind, so war es doch nicht zu       erwarten,    dass sich Ofenabgrenzungen, wie  insbesondere Mäntel und Platten, aus Ge  mischen von künstlichen Mineralfasern mit  Zement bewähren     würden,

      da Werkstoffe  aus künstlichen Mineralfasern mit Zement bei  grösserer Härte bedeutend spröder sind als  Werkstoffe aus Gemischen von Asbest mit  Zement, so dass zu     erwarten    war, dass sie auf  Grund ihrer Sprödigkeit den bei     Induktions-          ofenabgrenzungen    auftretenden Beanspru  chungen nicht     gewachsen    sein würden, zumal  in diesem Falle weiterhin noch der     Umstand     erschwerend hinzu kommt, dass die Ofen  abgrenzungen sehr hohen Temperaturen aus  gesetzt .sind.  



       Überraschenderweise    hat sieh jedoch her  ausgestellt, dass     Induktionsofenabgrenzungen     aus Gemischen von künstlichen Mineral  fasern mit Zement, wie z. B. aus     Schlacken-          wollzement,    solchen aus Asbestzement nicht  nur gleichwertig, sondern sogar weit über  legen sind, da sie infolge der viel niedrige  ren Wasseraufnahmefähigkeit des     Schlacken-          wollzementes    beim     Aufstampfen    und Trock  nen des Ofenfutters bedeutend weniger Was  ser aufnehmen als Ofenabgrenzungen aus  Asbestzement,

   so dass die Gefahr des Auf  tretens von Rissen bei aus     Schlackenwoll-          zement    bestehenden Ofenabgrenzungen er  heblich geringer und ihre Lebensdauer be  deutend höher ist.      Bei alleiniger Verwendung von Mänteln  aus dem vorgenannten Werkstoff wird der  Wärmeverlust der Ofen infolge der schlech  ten Wärmeleitfähigkeit und schlechten  Wärmeabgabe des Mantelwerkstoffes auf ein  Minimum herabgemindert, und ferner ist die  Isolation an den Wicklungen infolge des  niedrigen     Wärmeaustrittes    keiner Verbren  nungsgefahr mehr ausgesetzt,     so,    dass die  Wicklung nicht bei jedem neuen     Ausstamp-          fen    des Ofens neu isoliert zu werden braucht.

    Bei Ausbleiben des Stromes zur Erzeugung  der die Hohlräume .durchstreichenden Kühl  luft kann keine Beschädigung     bezw.    kein  Schmelzen der Mäntel und Wicklung eintre  ten. Gegenüber geschlitzten Metallmänteln  ist die Lebensdauer des Induktionsofens an  sich dadurch erheblich gesteigert, dass infolge  der grösseren Stabilität der vorzugsweise den  bekannten kreisringförmigen Querschnitt be  sitzenden Mäntel die     Ausstampfmasse    im  Ofen fester eingestampft werden kann, als  dies bisher bei alleiniger Verwendung von  geschlitzten und dadurch stets mehr oder  weniger stark federnden Metallmänteln mög  lich     war.     



  In der beiliegenden Zeichnung ist als  Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen  standes der untere Teil eines Induktionsofens  im Schnitt dargestellt.  



  Aus der Zeichnung ist zu erkennen, wie  die für die Aufnahme der     Ofentransforma-          torenstege    mit Wicklung erforderlichen  Hohlräume in der     Ausstampfmasse    des In  duktionsofens eingeformt und unmittelbar  durch     Mineralwollzementmäntel    abgegrenzt  sind.  



  Der untere Teil des Induktionsofens be  steht aus dem Ofentransformator 1 mit den  Stegen 2 und 3, von     denen.    die Stege 3 mit  den     Transformatorenwicklungen    4 umgeben  sind. Die in der     Ausstampfmasse    9 einge-    formten Hohlräume 7, in     welchen    die     Trans-          formato@renstege    3 mit     ihren:    Wicklungen 4  untergebracht sind, sind zum Schutze der  Stege und Wicklung durch in sich einheit  lich geschlossene Mäntel 8 aus einem Ge  misch von künstlichen Mineralfasern mit  Zement, wie insbesondere-aus     Schlackenwoll-          zement,    abgegrenzt.

   Das in der     Ausstampf-          masse    9, angeordnete Rohr 5 mit den beiden  abzweigenden     Enden,    6 stellt den untern Teil  des Induktionsofens dar, durch dessen Form  und Richtung dem Schmelzgut in der Aus  stampfmasse die Öffnung gegeben wird, in  welcher das flüssige     Schmelzgut    den sekun  dären Stromkreis bildet.  



  Ausser den Mänteln können auch andere  Isolierteile, wie     Isolierplatten,    des Induktions  ofens aus Gemischen von künstlichen Mine  ralfasern mit Zement bestehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Induktionsofen:, bei welchem die in dem aufgestampften Ofenfutter zur Aufnahme der Transformatorenstege mit Wicklung vor gesehenen Hohlräume durch rings in sich ge schlossene Mäntel aus Faserzement abge grenzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Mäntel aus einem Gemisch von künstlichen Mineralfasern mit Zement bestehen. UNTERANSPRü CHE 1. Induktionsofen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Mäntel aus einem Gemisch von Zement mit Glaswolle bestehen. 2. Induktionsofen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Mäntel aus einem Gemisch von Zement mit Schlacken wolle bestehen).
CH228087D 1942-10-29 1942-10-29 Induktionsofen. CH228087A (de)

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CH228087T 1942-10-29

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CH228087D CH228087A (de) 1942-10-29 1942-10-29 Induktionsofen.

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