CH228011A - Verfahren zur selbsttätigen Dynamikregelung bei elektroakustischen Übertragungen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zur selbsttätigen Dynamikregelung bei elektroakustischen Übertragungen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

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CH228011A
CH228011A CH228011DA CH228011A CH 228011 A CH228011 A CH 228011A CH 228011D A CH228011D A CH 228011DA CH 228011 A CH228011 A CH 228011A
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CH
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As Electrical Fono-Films Co
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Electrical Fono Films Co As
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G7/00Volume compression or expansion in amplifiers
    • H03G7/02Volume compression or expansion in amplifiers having discharge tubes

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  • Amplifiers (AREA)

Description


      Verfahren    zur selbsttätigen     Dynamihregelung    bei     elektroalmstischen    Übertragungen  und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.    Bei Einrichtungen zur selbsttätigen     Dy-          namikregelung    bei elektroakustischen Über  tragungen wird die zur Beeinflussung des  Regelgliedes dienende Steuerspannung all  gemein durch Gleichrichtung eines Teils des  schallentsprechenden Nutzstromes erzeugt.  



  Hauptbedingung für die Anwendung der  artiger Steuerspannungen ist, dass diese     modu-          lationsfrei    sind, das heisst dass die in Ab  hängigkeit der Amplitude der     tonfrequenten     Nutzspannung sich ändernde Steuerspan  nung keine innerhalb des hörbaren Bereiches  liegenden Frequenzen     enthalten    darf, wodurch  eine Verzerrung der     dynamikgeregelten     Nutzspannung     entstehen    kann.  



  Es ist schon bekannt, zur Vermeidung der  artiger hörbarer Frequenzen die Steuerspan  nung     auszuglätten,    und zwar mittels     Glät-          tungseinrichtungen,        bestehend    aus einem oder  mehreren Siebkreisen, bei     denen    die Auflade  zeit der Siebkondensatoren wesentlich kürzer  ist als die     Entladezeit.    Dabei ist die Glät-         tungswirkung    durch die Zeitkonstanten der  Siebkreise bedingt, und die     Glättung-    der  Steuerspannung wird um so besser, je kürzer  die     Aufladezeit    und je länger die     Entladezeit     der Siebschaltung ist.  



  Anderseits sind die     Zeitkonstanten,    des  Siebkreises aber auch für die Abhängigkeit  der     Steuerspannungsänderungen    von den  Amplituden der schallentsprechenden Wech  selspannung massgebend, und zwar derart,  dass bei grossem Unterschied zwischen der       Aufladezeit    und der     Entladezeit    des betref  fenden Siebkreises die Steuerspannung sich  hauptsächlich in Abhängigkeit der     Amplitu-          denspitzen    ändert.

   Ein solcher Zusammen  hang zwischen der     Steuerspannungsänderung     und den schallentsprechenden Schwingungen  ist insofern ungünstig, da die Amplituden  spitzen dadurch eine viel zu grosse Einwir  kung auf die     Dynamikregelung    haben. Bei  spielsweise würde bei     Dynamikregelung    mit  Kompression ein plötzlich erscheinender           Amplitudenspitz    eine plötzliche Herab  setzung der     Verstärkung    zur Folge haben,       wobei    die nachfolgenden     Amplituden    zu viel       heruntergeregelt    würden.  



  Zweck der Erfindung ist, die zur Beein  flussung des Regelgliedes dienende Steuer  spannung derart zu erzeugen, dass sie einer  seits von einer     Modulation    hörbarer Frequenz  befreit ist und anderseits sich in     Abhängi0;-          keit    der Amplitude der schallentsprechenden  Nutzspannung, deren Dynamik     geregelt    wer  den soll, ändert.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft ein  Verfahren zur     selbsttätigen        Dynamikregc-          lunb    bei elektroakustischen     Übertragun"en     und eine Vorrichtung zur Durchführung  dieses Verfahrens, wobei diese beiden Forde  rungen bezüglich der Steuerspannung erfüllt  sind.  



  Erfindungsgemäss wird dies dadurch er  reicht, dass die durch Gleichrichtung eine  Teils des schallentsprechenden Nutzstromes.  dessen Dynamik geregelt werden soll, ent  stehende Spannung einem Siebglied     zu--e-          führt    wird, dessen Entlade- und     Auflaclezeit     praktisch von     derselben        Grössenordnung    sind,  und die Ausgangsspannung dieses     Siebgliedes     durch ein zweites Siebglied, dessen Entlade  zeit     bedeutend    länger ist als dessen     A-uf-          lädezeit,    geglättet wird, das Ganze     derart,     dass die an den     Aus-,

  an        gsl@lemmen    des zwei  ten Siebgliedes gewonnene     Steuerspannung     einerseits zufolge der Eigenschaften des       ersten    Siebgliedes sich in     Abhä,ngigheit    der  Amplitude der schallentsprechenden Nutz  spannung ändert und anderseits durch die.  verschiedenen Zeitkonstanten des zweiten       Siebgliedes    praktisch von einer     Modulation     hörbarer Frequenz befreit ist.  



  Besonders bei     Dynamikregehing    während  der Herstellung eines Tonfilmes ist ein sol  cher Zusammenhang zwischen der Steuer  spannung und der     schallentsprechenden          Wechselspannung    mit Rücksicht auf die  Qualität der Schallübertragung von grösster  Bedeutung.  



  Die Schaltung zur     Erzeugung    der Steuer  spannung kann derart getroffen sein,     da.ss    die    zur     Dynamikregehing    dienende Steuerspan  nung sieh proportional     dem        Mittehvert     
EMI0002.0039     
    also proportional der     Amplitude    der schall  entsprechenden     Nutzspannung        zc    ändert.  



       L    m zu     erreichen.    dass die Steuerspannung  sich proportional der mittleren Energie  
EMI0002.0045     
    also proportional dem     Quadrat    der Ampli  tude     derutzsch-iu@@nu@@        ic    ändert.

   muss der  zur     Erzeu-ung    der     Steuerspannung    verwen  dete     Gleiehriehter    eine quadratische Kenn  linie haben, es sei denn, dass die dem     Gleieh-          rich.ter        zugefiihrten        Sehwin"iln-en    im     voraus     einer     lo"-aritliniisclien    Deformation unter  en worden     sind,    so wie es zum     Beispiel     bei. der     Dy        namikregebing        finit    logarithmischer  Kompression oder Expansion der Fall ist.  



  In     verschiedenen    Fällen, z. B. bei     Ton-          wiedergabe    mit erweitertem     Amplitnden-          bereich    (Expansion), kann es manchmal er  laubt oder     so < -ar        er\vii,iseht    sein, mit     Verhält-          nismässig,        h111--ernsschR-in;zeit        cler        Stener-          spannu.ngsseliAtiui-        zli    arbeiten.

   In solchen       Fällen        (        T        'li*iti"iij,>-,-#uijiri(#httiii-,en        mit          lail\@er        Entladezeit    des     Siebkondensators        all-          g;emein    zur     Glä        fni-    der     genläl@    der mittleren  Energie oder dein     Mittelwert    der     -.\7utzspan-          nung    sieh ändernden     Steuerspannung    aus  reichen.

   Eine     verhältnismässig        lange        Aus-          sch -iagzeit    der     Steuerspannung:    wird manch  mal     a,ius        rein        akustischen    Gründen angestrebt,       beispielsweise    mit Rücksicht auf     Korrektion     der     Naclilia,llzeit    in einem     Raiuii,    in     welchem     der     Seball    mit     Expaizsioii    wiederzugeben ist.  



       L    m die     möglichst        günstige        Dynamikrege-          luno.@.    zu erreichen,     kann    man den     Entlade-          kreis    des     Siel)kondunators    im zweiten Sieb  glied so einrichten,     dass    die     Steuerspanming     nach dein     Aufbören    der Nutzspannung pro  portional mit der Zeit abnimmt.

   Dies kann       dadiareh        erreicht        werden,    dass die Entladung       des        Siebkondensators    des zweiten Siebgliedes      zwecks Aufrechterhaltung eines konstanten       Entladestromes    über eine     Penthode    erfolgt.  



  In vielen Fällen, z. B. bei elektroakusti  scher Schallübertragung mit logarithmischer  Kompression ist die Verwendung eines zwei  ten Siebgliedes mit verhältnismässig langer       Entladezeit    nicht ohne weiteres zulässig, da  eine solche Siebschaltung eine Verzerrung  der übertragenen Schwingungen verursachen  kann. In solchen Fällen kann man die not  ivendige     Glättung    der Steuerspannung da  durch erreichen, dass man die Entladung des       Siebkondensators    im zweiten Siebglied wäh  rend eines gewissen Zeitraumes beliebig ver  zögert, so dass während dieses Zeitraumes  die Entladung des     Siebkondensators    über  haupt nicht stattfinden kann.

   Dies kann da  durch erreicht werden, dass dem Siebkonden  sator des zweiten Siebgliedes über einen  Sperrgleichrichter, der im     Entla,deweg    dieses  Siebkondensators liegt, ein von der gleichge  richteten Wechselspannung aufgeladener  Sperrkondensator parallel geschaltet wird.  



  Im folgenden sind Ausführungsbeispiele  von Vorrichtungen zur Durchführung des  Verfahrens nach der Erfindung an Hand der  Zeichnung, welche Schaltungen zur Erzeu  gung der Steuerspannung zeigen, näher er  läutert.  



       Fig.    1 zeigt eine graphische Darstellung  des Verlaufes einer durch Gleichrichtung  und teilweise     Glättung    einer Wechselspan  nung erzeugten Steuerspannung;       Fig.    2 zeigt eine     erste    Ausführungsform  einer Schaltung zur Erzeugung der Steuer  spannung;       Fig.    3 zeigt eine zweite Ausführungs  form einer Schaltung zur Erzeugung der  Steuerspannung;       Fig.    4 ist eine graphische Darstellung des  Verlaufes der     Kondensatorspannungen    der in       Fig.    3, gezeigten Schaltung;

         Fig.    5 ist eine graphische Darstellung der       Ausschwingzeiten    für zwei verschiedene  Werte der Steuerspannung bei der Schaltung  nach     Fig.    3;         Fig.    6 zeigt eine     dritte    Ausführungsform  einer Schaltung zur Erzeugung der Steuer  spannung.  



  In     Fig.    1 veranschaulicht die Kurve 1,  den Verlauf einer Wechselspannung in  Funktion der Zeit, während die Kurve 2 den  Verlauf einer durch Gleichrichtung der  Wechselspannung 1 erzeugten und durch ein  Siebglied teilweise geglätteten Steuerspan  nung darstellt. Vorausgesetzt, dass die Kurve  1 der normalerweise tiefsten Frequenz ent  spricht, z. B. 30 Hertz, ersieht man, dass, falls  die     Entladezeit    des Siebkondensators relativ  kurz ist, z.

   B. von derselben Grössenordnung  wie die     Aufladezeit,    die Spannung über dem  Siebkondensator gleich nach dem Entstehen  einer gleichgerichteten     Wechselspannungs-          ha.lbwelle    zu sinken beginnen wird, und die  Kurve 2 erhält daher den in     Fig.    1 gezeig  ten Verlauf, der eine bedeutende Modulation  aufweist.  



       Fig.    2 zeigt eine Schaltung mit zwei in  Reihe geschalteten Siebgliedern. Das erste  Siebglied besteht aus einem     Querkondensator     Cl, einem vor     C,    liegenden Längswiderstand       R,    und einem nach     Cl    liegenden Querwider  stand     R2.    Die durch den Gleichrichter     El     gleichgerichtete Wechselspannung wird dem  Kondensator     C,.    über den Längswiderstand       B1    zugeführt.

   Die Werte der Widerstände       R1    und     .R2    und die Kennlinie des Gleich  richters     El    sind derartig angepasst, dass die  erzeugte Steuerspannung am Ausgang der  Schaltung proportional dem Quadrat der  Amplitude, also proportional der mittleren  Energie der schallentsprechenden Wechsel  spannung sich ändert. Zur     Glättung    der am  Ausgang des ersten Siebgliedes auftretenden  Spannung wird ein zweites Siebglied verwen  det, welches einen Siebkondensator     C:,    ent  hält, der mit einer     Penthode    P zwecks Er  zielung einer passend langen     Entladezeit    be  lastet ist.

   Durch Einschaltung eines Sperr  gleichrichters     EZ    wird verhindert, dass der  Kondensator<B><U>C.</U></B> sich- über den Widerstand     BZ     entladen kann.  



  Durch Zusammenwirkung der beiden  Siebglieder wird an den Ausgangsklemmen      der Schaltung eine Steuerspannung erzeugt,  die einerseits zufolge der Eigenschaften des  ersten Siebgliedes mit der mittleren Energie  der Eingangswechselspannung proportional  variiert und anderseits durch die verschiede  nen     Zeitkonstanten    des zweiten Siebgliedes  von einer Modulation hörbarer Frequenz  praktisch befreit ist.  



  In der in     Fig.    3 veranschaulichten Schal  tung besteht das erste dem Gleichrichter     E"     folgende Siebglied aus dem Längswiderstand  dem Querkondensator     Cl    und dem Quer  widerstand     R2,    während das zweite Siebglied  einen Teil des Widerstandes     1f"    den Sieb  kondensator     C3    und den Sperrgleichrichter     E.,     enthält.

   Der     Siebkondensator        C,    ist wie in       Fig.    2 mit einer     Penthode    P belastet, jedoch  ist im     Entladeweg    des Siebkondensators ein       weiterer    Sperrgleichrichter     E;    eingeschaltet:.  Über diesen     letzten    Sperrgleichrichter ist dem  Siebkondensator     C,    ein Sperrkondensator     C,     parallel geschaltet, der von der vollen Aus  gangsspannung des ersten Siebgliedes über  den Sperrgleichrichter     E,    aufgeladen wird.

    Dadurch wird die Entladung des     Siebkon-          densators        C3    so lange verzögert, bis die Sperr  spannung des Kondensators     C.,    durch Ent  ladung über die     Penthode    P unter den Wert  der Spannung des Kondensators     C3    herabge  sunken ist. Erst dann kann der Kondensator       C,    sich über den Sperrgleichrichter     E,    und  die     Penthode    P entladen.

   Die Spannung des       Kondensators        C3    wird also während eines ge  wissen Zeitraumes konstant gehalten, und die  von diesem Kondensator abgezweigte Steuer  spannung wird folglich während dieses Zeit  raumes     modulationsfrei.     



  Der Sperrkondensator     C.,    wird bedeutend  langsamer als der Kondensator     C,    dessen       Entladezeit    etwa 10     Millisekunden    beträgt,  entladen, nämlich mit einer     Entladezeit,     deren Grössenordnung etwa 100     Millisekun-          den    beträgt.  



  Der Verlauf der Spannungen     e,,        e..    und e;  der Kondensatoren     Cl,        C,    und     G,    ist in     Fig.    4  veranschaulicht.

   Die     Einschwingzeit    aller  drei Spannungen ist durch das Zeitintervall  <I>4 - t,</I>     zeweben.    Die     Spannunz        e,    des Kon-         densators        C,    ist infolge der kurzen Entlade  zeit dieses Kondensators stark- moduliert und c  lässt sich deshalb nicht direkt als Steuer  spannung     benutzen.    Die Spannung     e.    des       Kondensators        C".    folgt. in der Hauptsache den       Änderungen    der Spannung     e,,    jedoch wird  die Modulation.

   auf Grund der längeren     Ent-    c       ladezeit    des     Kondensators        C_    hier weniger  hervortreten. Wenn die Verhältnisse eine  passend lange     Entladezeit    des     Kondensators     C..

   erlauben - welches sich im Diagramm  dadurch zu erkennen gibt,     da.ss    die gerade  Linie     u    -     1-.,    die die Entladung der Konden  satoren     Cund        C.,,    darstellt, weniger steil aus  fällt -, wird man einen solchen geringen       Modulationsgrad    erzielen können, dass sie sich  direkt als Steuerspannung verwenden lässt,     i     wie es bei der Schaltung nach     Fig.        \3    ge  schieht.  



  Die Kurve e., gibt den Verlauf     der    als  Steuerspannung 'zur Verwendung gelangen  den Spannung des Kondensators     C;    in       Fig.    3 an. Es ergibt sich, dass     diese    Span  nung innerhalb der mit     t,-1"    und     t3   <I>-</I>     t:

  i     bezeichneten Zeitintervalle konstant und des  halb auch     modula.tionsfrei    ist, während die  Grösse der Steuerspannung innerhalb dieser  Intervalle durch die Spannung e, gegeben  ist, so dass die erzeugte Steuerspannung     e3     einerseits zufolge der Eigenschaften des       ersten    Siebgliedes sich proportional dem Mit  telwert, also proportional der Amplitude,  oder sich proportional der mittleren Energie,  also proportional dem Quadrat der Ampli  tude der     scha.llentspreehenden    Nutzspannung  ändert und anderseits durch die verschiede  nen     Zeitkonstanten    des zweiten Siebgliedes  von einer Modulation hörbarer Frequenz be  freit ist.

   Das Intervall     t,   <I>-</I>     t,;    gibt die     Ent-          ladezeit    des     Kondensators    C, an, während das  Intervall     t,   <I>- t;</I> die     Entladezeit    des     Konden-          sators        C,    angibt.  



  Der Zusammenhang zwischen den Werten  der Steuerspannung     e3    und dem Zeitintervall       t.,   <I>-</I>     t3,    die     sogenannte    Wartezeit     t\.,    während  der die Steuerspannung     e_,    konstant gehalten  wird, ist in     Fig.    5 dargestellt, welche die       Ausschwingzeiten    für zwei verschiedene      Werte     e'3    und     e"3    der Steuerspannung, wel  chen die Werte     e'2    und     e"2    der Sperrspannung  des     Sperrkondensators        C_    entsprechen,

   zeigt.  Die Zeitintervalle     t4   <I>-</I>     t.',,    und     t4   <I>-</I>     t"7    be  zeichnen die     Entladezeiten    des     Sperrkonden-          sators        C2    für die Werte     e'"    und     e"2,    wäh  rend die Intervalle     t4   <I>- t',</I> und     t.,   <I>-</I>     t",    die  entsprechenden Wartezeiten der     Steuerspan-          nungen        e',

          bezw.        e",    angeben.  



  Es ergibt sich also, dass, je grösser die  Steuerspannung     e3    ist, um so länger nor  malerweise die Wartezeit     t,    wird.  



  Bei     Musikübertragungen    ist die akusti  sche Energie der tieferen. Töne im allgemei  nen vorherrschend, so dass die schallentspre  chenden Schwingungen mit niedriger Fre  quenz grössere Steuerspannungen hervorrufen  als die den höheren Tönen entsprechenden  Schwingungen. Dadurch wird also auch die  Wartezeit bei den tiefen Tönen länger als  bei den hohen Tönen. Da nun anderseits eine  starke Modulation hörbarer Frequenz gerade  bei der von den tiefen Tönen hervorgeru  fenen Steuerspannung vorherrschend ist, so  wirkt die     Siebung    durch die verlängerte  Wartezeit bei den tiefen Tönen normaler  weise nur begünstigend.  



  In besonderen Fällen, z. B. bei Rund  funkübertragungen oder Schallplattenaufnah  men, w o eine     Frequenzkompensation    durch  Unterdrückung der tieferen Töne vorgenom  men wird, werden diese nicht mit relativ  grosser akustischer Energie erscheinen, und  es hat dann keinen Zweck, verschiedene Zeit  verzögerungen der Entladung des     Siebkon-          densators        C3    bei verschiedenen Werten der  Steuerspannung zu veranlassen. In solchen  Fällen kann es vielmehr     erwünscht    sein, die  Wartezeit unabhängig von der Grösse der  Steuerspannung zu machen, oder sogar, dass  die Wartezeit bei grösseren Werten der  Steuerspannung kürzer wird.  



  Diese Verhältnisse sind durch die gestri  chelte Linie     e'z   <I>-</I>     t,".,    in     Fig.    5 dargestellt.  Es ergibt sich, dass die Wartezeit     e'3   <I>- x</I>  bei der Steuerspannung e', die gleiche ist wie  die     Wartezeit        t4   <I>-</I>     t.",    bei der Steuerspan  nung     e"3.       In     Fig.    6 ist eine Schaltung dargestellt,  bei welcher die Wartezeit für die Entladung  des Siebkondensators     C3    unabhängig von dem  Wert der Steuerspannung gemacht werden  kann oder sich in voraus festgelegter Ab  hängigkeit von der Nutzamplitude ändert.  



  Dies wird dadurch erreicht, dass das       Steuergitter    der     Penthode    P zwecks selbst  tätiger Regelung des     Entladestromes    in Ab  hängigkeit von der gleichgerichteten Nutz  spannung mit einem dem Siebkreis parallel       geschalteten        Gleichrichterkreis    verbunden ist.  



  Ein Teil der Nutzspannung wird über  einen Kondensator     C4    abgezweigt und einem  Gleichrichter     E4    zugeführt. Dadurch wird  über einen Siebkondensator C, eine nach Mass  gabe der Nutzspannung sich ändernde Gleich  spannung erzeugt, welche über einen ver  änderlichen Widerstand     R3    abgezweigt und  dem Steuergitter G der     Penthode    P zugeführt  wird. Durch eine Batterie     B    wird eine nega  tive     Gittervorspannung        e,.    dem Steuergitter  G erteilt.

   Es wird ohne weitere Erläuterung  ersichtlich, dass durch die Einwirkung der  durch den Gleichrichter     E4    erzeugten Gleich  spannung auf das Steuergitter G der     Pen-          thode    der     Entladestrom    durch die     Penthode     P mit zunehmender Nutzspannung propor  tional steigen wird. Der Zusammenhang zwi  schen der Nutzspannung und dem Entlade  strom kann durch den veränderlichen Wider  stand     R3    nach Wunsch geregelt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur selbsttätigen Dynamik regelung bei elektroakustischen Übertragun gen, bei dem die zur Beeinflussung des Re gelgliedes dienende Steuerspannung durch Gleichrichtung eines Teils des schallentspre chenden Nutzstromes, dessen Dynamik ge regelt werden soll, erzeugt wird, dadurch ge kennzeichnet, dass die durch Gleichrichtung eines Teils des Nutzstromes entstehende Spannung einem Siebglied, dessen Auflade- und Entladezeit praktisch von derselben Grössenordnung sind, zugeführt wird und die Ausgangsspannung dieses Siebgliedes durch ein zweites Siebglied, dessen Entladezeit be- deutend länger ist als dessen Aufladezeit,
    ge glättet wird, das Ganze derart, dass die an den Ausgangsklemmen des zweiten Sieb- 0 01 iedes gewonnene Steuerspannung einerseits zufolge der Eigenschaften des ersten Sieb gliedes sich in Abhängigkeit der Amplitude der schallentsprechenden Nutzspannung än dert und anderseits durch die verschiedenen Zeitkonstanten des zweiten Siebgliedes prak tisch von einer Modulation hörbarer Fre quenz befreit ist. Il.
    Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch eine Schaltung zur Erzeu gung der Steuerspannung, bei der ein Sieb glied, dessen Entladezeit bedeutend grösser als die Aufladezeit ist, einem Siebglied, des sen Auflade- und Entladezeit praktisch von derselben Grössenordnung sind, in Reihe nachgeschaltet ist. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass dem Siebkon densator (C3) des zweiten Siebgliedes über einen Sperrgleichrichter (iJ), der im Ent ladungsweg dieses Siebkondensators liegt, ein von der gleichgerichteten Nutzspannung auf- geladener Sperrkondensator (.C.,) parallel ge schaltet ist, so dass die Entladung des Sieb- kondensators so lange verzögert wird,
    bis die als Sperrspannung tvirl@ende Spannung des Sperrkondensators durcb seine Entladung unter den Wert der Spanninnig des Siebkon- densators gesunken ist, zum Zweck, die dem Siebkondensator entnommene Steuerspan nung während dieser VerzUigerungszeit kon stant zu. halten.
    ?. Vorrichtung nach Patentanspruch II und LTnteranprneh 1, dadurch gekennzeich net, dass die Entladung des Siebkondensators des zweiten Siebgliedes zwecks Aufrecht erhaltung eines konslanten Entladestromes über eine Penthode (P,') erfolgt.
    3. Vorrichtung nach Patentanspruch II und L nteransprfichen 1 und 4, dadurch ge kennzeichnet, dass das Steuergitter der Pen- thode, zwecks selbsttätiger Regelung der Grösse des Entladestromes des Siebkonden- sators in Abhängigkeit von der gleichgerich teten Nutzspannung, mit einem der Sieb- schaltu.ng parallel gescbalteten Gleichrichter kreis verbunden ist.
CH228011D 1940-05-09 1941-04-19 Verfahren zur selbsttätigen Dynamikregelung bei elektroakustischen Übertragungen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. CH228011A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE947807C (de) * 1953-06-23 1956-08-23 Nordwestdeutscher Rundfunk Ans Nichtlinearer symmetrischer Vierpol

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE947807C (de) * 1953-06-23 1956-08-23 Nordwestdeutscher Rundfunk Ans Nichtlinearer symmetrischer Vierpol

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