DE3027715C2 - Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Regelung oder Begrenzung der Dynamik von Signalen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Regelung oder Begrenzung der Dynamik von SignalenInfo
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- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G7/00—Volume compression or expansion in amplifiers
- H03G7/002—Volume compression or expansion in amplifiers in untuned or low-frequency amplifiers, e.g. audio amplifiers
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Description
nungsanstieg bewirkt dann eine zu hohe Dämpfungserhöhung des Stellgliedes 3 und damit eine zu ausgeprägte
Erniedrigung der Gesamtverstärkung der Schaltungsanordnung. Um dies zu vermeiden, ist zunächst einmal
der Längswiderstand 12 vorgesehen, der die Aufladung s
des ersten Ladekondensators 13 etwas verzögert und seine zu hohe Aufladung insbesondere: dann verhindert,
wenn eine plötzliche Erhöhung des Eingangssignalpegels nur kurzzeitig stattfindet Außerdem sind zusätzliche
Steuermittel für das Stellglied 3 vorgesehen, die einen zweiten Ladekondensator 17 enthalten. Dieser
bildet zusammen mit Dioden 18 und 19 einen zweiten Spitzengleichrichter. Durch eine wesentlich kürzere
Aufladezeitkonstantc (gegenüber dem ersten Ladekondensator 13) reagiert der zweite Ladekondensator we- is
sentlich schneller auf einen plötzlichen Anstieg des Eingangssignalpegels. Auf der anderen Seite ist aber die
Entladezeitkonstante des zweiten Ladekondensators 17 ebenfalls wesentlich kürzer als diejenige des ersten Ladekondensators
13, so daß die zusätzlichen Steuermittel mit dem zweiten Ladekondensator 17 bei einem plötzlichen
Anstieg des Eingangssignalpegels nur vorübergehend wirksam werden, wobei sich die Wirkungen, der
beiden Spitzengleichrichter (10 bis 13 bzw. 17 bis 19) einander überlagern in der Weise, daß zunächst der zu- 2s
säuliche Spitzengleichrichter 17 bis 19 vorübergehend auf das Stellglied 3 über die Leitung 9 einwirkt, wenn
und solange die Spannung an den Dioden 20,21 deren Schleusenspannungen überschreitet, und dann nach Absinken
der Ladespannung am zweiten Ladekondensator 17 auf einen Wert, der um eine Schleusenspannung über
der Spannung am ersten Ladekondensator 13 liegt — der erste Ladekondensator 13 die Steuerung des Feldeffekttransistors
8 im Stellglied 3 übernimmt
Durch die schnelle Aufladung des zweiten Ladekondensators 17 setzt die Regelung mit Hilfe des Feldeffekttransistors
8 sofort ein; sie folgt praktisch unmittelbar dem Signalanstieg und verhindert damit weitgehend
ein Uberschwingsn der Ausgangsspannung. Anfangs ist wegen der größeren Zeitkonstante die Spannung am
Kondensator 13 noch unwirksam, sie übernimmt jedoch allmählich mit steigender Aufladung des Kondensators
13 oder bei Wiederabsinken der Signalamplitude mit der schnellen Entladung des Kondensators 17 die Regelung.
Bleibt die Amplitudenanhebung des Eingangssignals für längere Zeit erhalten, so laden sich die Kondensatoren
13, 17 und 24 auf dieselbe Spannung auf, jedoch übernimmt nur der Regelkreis mit dem Kondensator
13 die Regelung, weil zwischen dem Kondensator 13 und der Leitung 9 nur eine Diode 15 liegt im Gegensatz
zu den beiden Dioden 20,21 zwischen den Kondensatoren 17,24 einerseits und der Leitung 9 andererseits.
Der Widerstand 23 und der Kondensator 24 betreffen noch eine zusätzliche Feinheit, durch welche erreicht
wird, daß die Aufladung des zweiten Ladekondensators 17 zunächst mit hoher Geschwindigkeit erfolgt und
dann etwas verzögert durch den Widerstand 23 der Kondensator 24 aufgeladen wird. Für die Speicherung
bei der Entladung ist dann die Parallelschaltung der Kondensatoren 17 und 24 wirksam.
Durch einen Widerstand 25 und einen Kondensator 26 in Verbindung mit dem Widerstand 14 wird eine
Rückführung des Signals von einer Stelle hinter dem Signalverstärker 4 zum Gate des Feldeffekttransistors 8
gebildet, die zu dessen Kennlinien-Linearisierung dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Rege- wird bereits die erste Periode des Eingangssignals auslung
oder Begrenzung der Dynamik von Signalen 5 geregelt; dadurch werden Übersteuerungen vermieden,
mit einem eingangsseitigen Stellglied (3), einem dem und zwar unabhängig von der Polarität der ersten HaIb-Stellglied
nachgeschalteten Signalverstärker (4) un'd periode.
einem ausgangsseitigen Stellgrößengeber, der zwei Die zusätzliche Entkopplungsdiode in der Zeitkonparallel
zueinander geschaltete Zeitkonstanten- stantenschaltung mit der kleineren Zeitkonstante in der
schaltungen (10... 13; 17... 19) mit unterschiedli- 10 erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung bewirkt, daß
chen Zeitkonstanten enthält, die je einen Gleichrich- die »schnelle« Regelung nur bei plötzlichen Änderunter
enthalten und deren Ausgänge über Entkopp- gen des Eingangspegels einsetzt
lungsdioden (20,21; 15) miteinander verbunden sind, Anhand der Zeichnung wird ein bevorzugtes Ausfühwobei das Stellglied, der Signalverstärker und der rungsbeispiel der Erfindung erläutert
Stellgrößengeber einen Regelkreis bilden, da- 15 Ausgehend von einem Eingang 1 der gezeigten Schaldurch gekennzeichnet, daß im Signalweg tungsanordnung, der mit einem schwankenden Einhinter dem Signalverstärker ein Umkehrverstärker gangssignalpegel beaufschlagt sein soll, liegen im Si-(5) Ulk einem Verstärkungsfaktor etwa gleich minus gnalweg aufeinanderfolgend ein Bandpaß 2, ein Stell-1 eingefügt ist, glied 3, ein Signalverstärker 4 mit hoher Signalverstär-
lungsdioden (20,21; 15) miteinander verbunden sind, Anhand der Zeichnung wird ein bevorzugtes Ausfühwobei das Stellglied, der Signalverstärker und der rungsbeispiel der Erfindung erläutert
Stellgrößengeber einen Regelkreis bilden, da- 15 Ausgehend von einem Eingang 1 der gezeigten Schaldurch gekennzeichnet, daß im Signalweg tungsanordnung, der mit einem schwankenden Einhinter dem Signalverstärker ein Umkehrverstärker gangssignalpegel beaufschlagt sein soll, liegen im Si-(5) Ulk einem Verstärkungsfaktor etwa gleich minus gnalweg aufeinanderfolgend ein Bandpaß 2, ein Stell-1 eingefügt ist, glied 3, ein Signalverstärker 4 mit hoher Signalverstär-
daß die Gleichrichter des Stellgrößengebers in 20 kung in der Größenordnung von 100 bis 1000, ein UmForm
von Zweiweggleichrichtern (10,11; 18,19) aus- kehrverstärker 5 mit einer Verstärkung von minus 1,
gebildet sind, deren Gleichrichtereingänge am Ein- gefolgt vom Ausgange,
und am Ausgang des Umkehrverstärkers liegen, Durch df;n Bandpaß 2 werden unterhalb und oberhalb
und am Ausgang des Umkehrverstärkers liegen, Durch df;n Bandpaß 2 werden unterhalb und oberhalb
daß die Zeitkonstantenschaltung (17,22), die eine des Nutzfrequenzbereiches liegende Störsignale wegkleine
Zeitkonstante aufweist, in Serie eine' Ent- 25 gefiltert, welche die gewünschten Regelfunktionen bekopplungsdiode
(21) mehr enthält als die Zeitkon- einträchtigen können. Außerdem wird durch den Bandstantenschaltung
(12 bis 14,16), die eine große Zeit- paß ein steiler Amplitudensprung des Eingangssignaies
konstante aufweist abgeflacht entsprechend der Einschwingdauer des
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da- Bandpasses (~ 1/Bandbreite).
durch gekennzeichnet daß am Signaleingang (1) der 30 Das Stellglied 3 besteht vorzugsweise aus einem
Schaltungsanordnung im Signalweg ein Bandpaß (2) Spannungsteiler mit einem Längswiderstand 7 und ei-
vorgesehen ist nem Feldeffekttransistor 8 als Ausgangs-Querwider-
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, stand, der durch eine Stellgröße bezüglich des Querwidadurch
gekennzeichnet, daß im Stellglied (3) ein derstandes im Stellglied 3 steuerbar ist, wobei die Stell-Feldeffekttransistor
(8) als steuerbarer Widerstand 35 größe auf einer Leitung 9 zugeführt wird. In einem Reeingesetzt
ist, dessen Gate zur Kennlinienlinearisie- gelkreis ist hinter dem Signalverstärker 4 ein Doppelrung
die Stellgröße zugeführt wird. weg-Spitzengleichrichter angeordnet, enthaltend Di-
öden 10,11, einen Längswiderstand 12 und einen ersten
Ladekondensator 13. Diesem folgt ein Entkopplungswi-
Die Erfindung geht aus von einer Schaltungsanord- 40 derstand 14, eine Diode 15 und schließlich die bereits
nung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. erwähnte Leitung 9.
Bei einer aus der DE-OS 27 34 402 bekannten Schal- Sowie der Ausgangssignalpegel am Ausgang 6 bzw.
tungsanordnung dieser Art liegen die Aufladezeitkon- am Ausgang des Verstärkers 4 anzusteigen versucht,
stanten der zwei Zeitkonstantenschaltungen beispiels- wird der erste Ladekondensator 13 über die Dioden 10,
weise bei 0,1 bzw. 2 bis 3 Sekunden und ihre zugeordne- 45 11 und den Längswiderstand 12 aufgeladen, und zwar
ten Entladezeitkonstanten bei 2 bis 3 Sekunden bzw. 60 möglichst rasch, damit die Kondensatorspannung über
bis 90 Sekunden. Diese Dimensionierung führt zu ent- den Entkopplungswiderstand 14, die Diode 15 und die
sprechenden Ansprech- und Erholzeiten der Verstär- Leitung 9 möglichst rasch zum Stellglied 3 gelangen und
kungsregelung, welche bei der Verstärkungsregelung dieses zur Erhöhung seiner Dämpfung veranlassen
insbesondere von Mikrofonsignalen mit stark schwan- 50 kann, so daß es schließlich gar nicht erst zu einem überkendem
Pegel zweckmäßig sind. Derartige Dynamik- mäßigen Ansteigen des Ausgangssignalpegels am Ausoder
Störgeräuschsprünge treten bekanntlich beispiels- gang 6 kommen kann, selbst wenn am Eingang 1 ein
weise in der Musikaufnahmetechnik von Originaldar- sprunghafter Pegelanstieg aufgetreten ist. Sinkt der Sibietungen
oder in Tonfilmkameras mit eingebautem Mi- gnalpegel am Eingang 1 wieder ab, so wird der erste
krofon auf. 55 Ladekondensator über die Dioden 10 und 11 nicht mehr
Nachteilig an der bekannten Schaltung sind die un- ständig in dem Maße nachgeladen wie bei hohem Ein-
vermeidlichen Signalverzerrungen infolge Übersteue- gangssignalpegel, sondern er entlädt sich über einen
rung bei plötzlichem Pegelanstieg. Bei einer Ansprech- Entladewiderstand 16 mit großer Zeitkonstante, so daß
zeit von 0,1 Sekunden spricht nämlich die Regelung z. B. die Dämpfung des Stellgliedes 3 wieder heruntergesteu-
auf ein 1 kHz-Tonsignal erst nach 100 Perioden an. 60 ert wird. Die Entladezeitkonstante des ersten Ladekon-
Uer Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, einen Lö- densators 13 bestimmt also dann den Verlauf der Zusungsweg
zu finden, um unter Beibehaltung einer Rück- nähme des Ausgangssignalpegels,
wärtsregelung zu erreichen, daß bei einem unvermittel- Wenn die Regelkreisverstärkung groß gewählt worten Pegelanstieg der Eingangssignale der Ausgangssi- den ist, um eine große Regelschärfe zu erreichen, hat gnalpegel möglichst keine Überschwinger aufweist und 65 sich gezeigt, daß bei einem plötzlichen Anstieg des Eineine Erhöhung des Klirrfaktors vermeidbar wird. gangssignalpegels der erste Ladekondensator 13 infolge
wärtsregelung zu erreichen, daß bei einem unvermittel- Wenn die Regelkreisverstärkung groß gewählt worten Pegelanstieg der Eingangssignale der Ausgangssi- den ist, um eine große Regelschärfe zu erreichen, hat gnalpegel möglichst keine Überschwinger aufweist und 65 sich gezeigt, daß bei einem plötzlichen Anstieg des Eineine Erhöhung des Klirrfaktors vermeidbar wird. gangssignalpegels der erste Ladekondensator 13 infolge
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen eines anfänglichen Überschwingens der Ausgangsspan-Schaltungsanordnung
gelöst durch die Merkmale des nung zu stark aufgeladen wird. Dieser zu hohe Span-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803027715 DE3027715C2 (de) | 1980-07-19 | 1980-07-19 | Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Regelung oder Begrenzung der Dynamik von Signalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803027715 DE3027715C2 (de) | 1980-07-19 | 1980-07-19 | Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Regelung oder Begrenzung der Dynamik von Signalen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3027715A1 DE3027715A1 (de) | 1982-02-11 |
DE3027715C2 true DE3027715C2 (de) | 1986-10-23 |
Family
ID=6107799
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803027715 Expired DE3027715C2 (de) | 1980-07-19 | 1980-07-19 | Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Regelung oder Begrenzung der Dynamik von Signalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3027715C2 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
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DE3502422A1 (de) * | 1985-01-25 | 1986-07-31 | Philips Patentverwaltung Gmbh, 2000 Hamburg | Schaltungsanordnung zur automatischen verstaerkungsregelung |
US4718099A (en) * | 1986-01-29 | 1988-01-05 | Telex Communications, Inc. | Automatic gain control for hearing aid |
Family Cites Families (4)
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DE2601437A1 (de) * | 1976-01-16 | 1977-07-21 | Licentia Gmbh | Schaltung zur gewinnung einer regelspannung aus der ausgangsspannung eines tonfrequenz-verstaerkers fuer eine automatische verstaerkungsregelung |
JPS5317333A (en) * | 1976-07-30 | 1978-02-17 | Canon Inc | Automatic gain control circuit for simultaneous sound recording cine camera |
DE2906192A1 (de) * | 1979-02-17 | 1980-08-28 | Licentia Gmbh | Steuerspannungserzeuger fuer ein system zur dynamik-kompression und/oder -expansion |
-
1980
- 1980-07-19 DE DE19803027715 patent/DE3027715C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3027715A1 (de) | 1982-02-11 |
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