CH221247A - Verfahren zur Wärmebehandlung von Gut verschiedener Art, insbesondere zum Brennen von Zement und Erdalkali-Carbonaten, z. B. Kalk, Magnesit, Dolomit und dergl., und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zur Wärmebehandlung von Gut verschiedener Art, insbesondere zum Brennen von Zement und Erdalkali-Carbonaten, z. B. Kalk, Magnesit, Dolomit und dergl., und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.

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CH221247A
CH221247A CH221247DA CH221247A CH 221247 A CH221247 A CH 221247A CH 221247D A CH221247D A CH 221247DA CH 221247 A CH221247 A CH 221247A
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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
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Description


      Verfahren   <B>zur</B> Wärmebehandlung von Gut verschiedener Art, insbesondere zum Brennen  von Zement und     Erdalkali-Carbonaten,    z. B. Falk,     1Viagnesit,        Dolomit    und     dergl.,        lind     Einrichtung     zur    Durchführung dieses Verfahrens.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur  Wärmebehandlung von Gut verschiedener  Art, insbesondere zum Brennen von Zement  und     Erdalkali-Carbonaten,    z. B.

   Kalk,       Magnesit,        Dolomit    und     dergl.,    in einer Ein  richtung mit einem mittels elektrischen Flam  menbogens beheizten     Drehrohrofen.    Ferner  betrifft die Erfindung eine Einrichtung zur  Durchführung dieses Verfahrens.  



  Bisher hat man mittels elektrischer  Energie     beheizte,Öfen    immer von hocherhitz  ter Luft, die beim Kühlen des anfallenden  gebrannten Gutes vorgewärmt und besonders  mittels elektrischer Energie aufgeheizt wird,  durchströmen lassen. Die Erfindung beruht  nun auf der Erkenntnis, dass die Verwen  dung von Luft als Wärmeträger im Ofen  mehrere Nachteile bedingt. So werden im  Ofen schädliche Stickstoffverbindungen ge  bildet, welche die Güte des Erzeugnisses be  einträchtigen. Im weiteren werden durch die  fühlbare Wärme der Luft nicht unerhebliche  Wärmemengen aus dem Ofen     abgeführt,    wel-    ehe in einem     Vorwärmer    bei kleinem Tempe  raturgefälle auf das vorzuwärmende Roh  material übertragen werden müssen.

   Die  Folge davon ist, dass der     Vorwärmer    im Ver  hältnis zum     Ofen    sehr gross bemessen werden  muss, was zu erhöhten Wärmeverlusten, zu  grossem Platzbedarf     und    zu Mehrkosten der  Anlage führen muss. Der genannten Erkennt  nis wird nun gemäss vorliegender Erfindung  dadurch Rechnung getragen, dass die Wärme  behandlung im     Drehrohrofen    ohne Zufuhr  von Luft oder andern Gasen durchgeführt  wird, so dass die im Flammenbogen erzeugte  Wärme praktisch nur durch Strahlung über  tragen wird.

   Im weiteren ist gemäss der Er  findung die als indirekte Heizfläche wirkende  Innenfläche des Futters des     Drehrohrofens    so  festgelegt, dass die Höchsttemperatur dieser  Fläche im Verlaufe einer     Umdrehung    des  Rohres 1550   C nicht übersteigt.  



  Um die Wirtschaftlichkeit des Betriebes  aufs     höchste    zu steigern, können zweckmässig  die dem Ofen noch entströmenden Gase dazu      benützt werden, einen mindestens zum grösse  ren Teil in einem Kreislauf umgewälzten  Gasstrom aufzuheizen, welcher ununter  brochen im Wärmeaustausch mit dem dem  Ofen     zuzuführenden    Rohmaterial     abgekühlt     und hierauf im Wärmeaustausch mit dein  aus dem Ofen anfallenden     gebrannten        Gut     wieder erwärmt wird.

   Dabei werden vorteil  haft die dem Ofen entströmenden     CTase    dem  umgewälzten Gasstrom nach dem zweit  genannten Wärmeaustausch zugeführt, und  dem Gasstrom wird nach     dessen    Abkühlung,  aber vor dessen Wiederaufhetzung, eine Gas  menge entzogen, die der im Ofen und im Vor  wärmer entwickelten Gasmenge entspricht. In  einem solchen Falle lassen sich die Abgas  mengen und zusammenhängend damit die  Abgasverluste durch fühlbare Wärme auf ein  Mindestmass herabdrücken.  



  Unter Umständen ist es aus fabrikations  technischen Gründen von besonderer Bedeu  tung, dass das gebrannte Gut mit möglichst  tiefer Temperatur aus dem Kühler austritt.  Dies lässt sich bei geringer Beeinträchtigung  der Wärmewirtschaft der Ofenanlage bei  einem Durchführungsbeispiel dadurch er  reichen, dass Frischluft, die durch Wärmeaus  tausch mit dem aus dem Ofen anfallenden  gebrannten Gut erwärmt worden ist, den dem  Ofen entströmenden Gasen     höherer    Tempera  tur möglichst nahe der Stelle, wo diese Gase  dem Ofen entströmen, beigemengt wird, und  dass das so erhaltene     Gas-Luftgemisch    durch  Wärmeaustausch mit dem dem Ofen zuzufüh  renden Rohmaterial abgekühlt und hierauf  ins Freie gelassen wird.  



  Um ein einwandfreies Erzeugnis zu erhal  ten und um die Bildung von     Kalziumkarbid     bei Verwendung von     Kohlenelektroden    zu  vermeiden, wird dem Rohmaterial vor dessen       Granulierung    zweckmässig ein Oxydationsmit  tel, beispielsweise Braunstein     (111n0,),    zum  Oxydieren der im Elektroofen von den Elek  troden anfallenden     Abbröckelungen    bei  gemengt.  



  Sämtliche     Elektroden         -erden    zweckmässig  im auslaufseitigen Ofenkopf des Drehrohr  ofens angeordnet. Eine solche Anordnung der    Elektroden hat zur Folge, dass die Tempera  tur im     Drehrohrofen    gegen den Auslauf  stetig ansteigt.     Dadurch    lässt sich die für die  Erzeugung eines gleichmässig     durchgesinter-          ten    Gutes     erforderliche    allmähliche Erhitzung  des     Rohmaterials    erreichen.  



  Auf den beiliegenden     Zeichnungen    sind in  vereinfachter Darstellung verschiedene bei  spielsweise     Ausführungsforuien    von erfin  dungsgemässen Einrichtungen dargestellt, an  Hand     welcher    auch Durchführungsbeispiele  des erfindungsgemässen Verfahrens erläutert       sind.    Es     zeigt.:          Fig.    1     teilweise    in einem     Längsschnitt     und teilweise in Ansicht eine erste Ausfüh  rungsform einer solchen Einrichtung und       Fig.    2 in     Ansicht    eine zweite     Ausfüh-          rungsform.     



       Fig.    3 zeigt in grösserem Massstab einen       axialen    Längsschnitt     durch    das auslaufseitige  Ende     eines        Drehrohrofens    mit drei Elektro  den und       Fig.    4 eine Endansicht des auslaufseiti  gen Kopfes dieses Ofens.  



  In     Fig.    1 bezeichnet 1 einen Silo, 2 eine       Granuliertrommel    mit     eingebauter,    nicht ge  zeigter Brause und 3 einen als sich drehende  Trommel     ausgebildel.en        Vorwärmen    dessen  Achse gegen den Auslauf eine Neigung von  etwa: 5     \J    aufweist. Dieser     Vorwärmer    8 läuft  auf Laufrollen 4 mit einer Drehzahl von  1,5 Umdrehung je Minute um, und im Innern  desselben sind an sich bekannte Einbauten  vorgesehen, die     dazu    dienen, den angestrebten       Wärmeaustausch    inniger zu gestalten.

   Eine  Schurre 5 leitet das      < iiis    der Trommel ? an  fallende Gut     in    den     Vorwärmer    3 über. 6 be  zeichnet den eigentlichen     Drehrohrofen    der  Einrichtung, dessen Achse ebenfalls gegen die  Auslaufseite hin     schwach    geneigt ist. Dieser  Ofen 6 läuft mit einer etwas kleineren Dreh  zahl um als der     Vorwärmer    3, indem er nur  etwa eine Umdrehung je Minute ausführt.  Im auslaufseitigen     Ofenkopf    7 sind Elektro  den 8 angeordnet, von     denen    in     Fig.    1 nur       eine    gezeigt; ist.

   Die als     indirekte    Heizfläche  wirkende     Innenfhiclie    des Futters 9 des Dreh  rohrofens 6 ist so bemessen, dass die Höchst-           temperatur    an dieser Fläche im Verlaufe  einer Umdrehung des Rohres 1550   C nicht  übersteigt.  



  10 bezeichnet eine Schurre, durch die das  den Ofen 6 verlassende, glühend heisse, ge  brannte Gut einem Kühler 11 zugeführt wird.  Dieser Kühler 11 ist im wesentlichen gleich  aufgebaut wie der     Vorwärmer    3; im Innern  dieser Trommel sind somit gleichfalls an sich  bekannte Einbauten vorgesehen, um den  Wärmeaustausch lebhafter zu gestalten. An  den Kühler 11 schliessen sich eine     Ent-          leerungsschurre    12 und eine Leitung 13 an.  Von letzterer zweigen zwei Leitungen 14 und  15 ab.

   Die Leitung 14, in die ein Gebläse 16  eingebaut ist,     mündet    am     eintrittsseitigen     Ende des     Vorwärmers    3 in diesen aus, wäh  rend die Leitung 15, in die eine einstellbare  Klappe 17 eingebaut ist, als Schornstein  dient. 18 bezeichnet einen am     eintrittsseitigen     Ende des     Vorwärmers    3 vorgesehenen, luft  dichten     Endverschluss    und 19 bezeichnet einen  Verschluss, der den     Vorwärmer    3 luftdicht  mit dem     Drehrohrofen    6 verbindet.

   Der Küh  ler 11 weist luftdichte Endverschlüsse 20     und     ?1 auf, von denen der erste über eine Leitung  22 mit dem Verschluss 19 verbunden ist. In  die Schurren 5, 10 und 12 sind Absperr  organe 23     bezw.    24, 25 eingebaut, welche die  Einrichtung gegen den Zutritt von Falschluft  sichern.    Die Wirkungsweise der beschriebenen  Einrichtung ist folgende: Im Silo 1 ist Roh  mehl     aufgespeichert,    dem ein Oxydations  mittel. z. B. Braunstein, in solcher Menge bei  gemischt ist,     da.ss    der im Elektroofen 6 ent  stehende     Elektrodenabbrand    oxydiert wird.

    Im anfallenden gebrannten Gut findet sich  als Folge dieser Massnahme kein Kalzium  karbid,     Magnesiumkarbid    und     dergl.    vor.  Dem aus dem Silo 1 in die     Granuliertrommel     2 gelangenden Rohmehl wird eine solche  Menge Wasser zugesetzt, dass die     Granalien     beim Verlassen der     Granuliertrommel    10 bis  15     %    Feuchtigkeit aufweisen. Das so     vor-          behandelte    granulierte Rohmaterial gelangt  durch die Schurre 5 in den     Vorwärmer    3 und    hierauf, nachdem es in diesem vorgewärmt  worden ist, in den eigentlichen     Drehrohrofen     6.

   In der Nähe des     Einlaufes    dieses Ofens 6  erfolgt die     Kalzinierung    des Rohmaterials  und in der Umgebung der Elektroden 8 geht  die     Sinterung    des Gutes vor sich. Durch die       Schurre    10 gelangt das glühend heisse, ge  brannte Gut in den Kühler 11, um von dort  nach erfolgter Abkühlung schliesslich     ins     Freie zu gelangen.  



  Die in der     Kalzinierzone    des Ofens 6 ent  weichenden     CO.,-Gase    hoher Temperatur wer  den zum Aufheizen des Gasstromes verwen  det, den das Gebläse 16 aus dem     Vorwärmer     3 durch die Leitung 14 ansaugt und durch  die Leitung 13 zum     grössten    Teil in den Küh  ler 11 fördert. Der im Kühler 11 erwärmte  Gasstrom gelangt durch die Leitung 22 nach  dem     eintrittsseitigen    Ofenkopf, wo er sich  mit den dem Ofen 6 noch     entströmenden     Gasen mischt. Die Klappe 17 in der Schorn  steinleitung 15 ist dabei so eingestellt, dass  die durch das Gebläse 16 umgewälzte Gas  menge geeignete Temperaturverhältnisse im       Vorwärmer    3 und Kühler 11 schafft.

   Durch  die Leitung 15 gelangen solche Mengen von  Kohlensäure und Wasserdampf ins Freie, wie  sie vom     Drehrohrofen    6 her     bezw.    im Vor  wärmer 3 dem umgewälzten Gasstrom ab  gegeben werden. Die verschiedenen luftdich  ten Verschlüsse 7, 18, 19, 20 und 21 sorgen  dafür, dass keine Gase an den betreffenden  Stellen ins Freie entweichen     bezw.    Luft in  den Kreislauf eindringen kann.

   Erheblicher  Unter-     bezw.    Überdruck ist nur bei dem     ein-          trittsseitigen        Endverschluss    18 des     Vorwär-          mers    3 und beim austrittsseitigen     End-          verschluss    21 des Kühlers 11 vorhanden; diese  Verschlüsse 18     und    21 sind daher besonders  sorgfältig auszuführen.

   Durch Vorsehen einer  in     Fig.    1 nicht dargestellten Drosselstelle in  der Gasleitung 14     bezw.    22 lässt sich er  reichen, dass bei den Endverschlüssen 7 und ,  19 des Ofens 6 und beim eintrittsseitigen       Endverschluss    20 des Kühlers 11 nahezu  Druckausgleich herrscht, so dass sich die  Dichtungen an diesen Verschlüssen 19, 7 und  20 besonders einfach ausbilden lassen.     s         Bei der beschriebenen Einrichtung wird  somit die Wärmebehandlung im eigentlichen       Drehrohrofen    6 ohne Zufuhr von Luft oder  andern Gasen durchgeführt, so dass die  Wärmebehandlung im Ofen in einer C."0-  Atmosphäre stattfindet. Die im Flammen  bogen erzeugte Wärme wird daher praktisch  nur durch Strahlung übertragen.

   Dabei wer  den die dem     Elektroden-Elektroofen    6 noch  entströmenden Gase dazu benutzt, einen zum  grösseren Teil in einem Kreislauf umgewälz  ten Gasstrom aufzuheizen. Dieser Gasstrom  wird ununterbrochen im V     orwärmer    3 durch       Wärmeaustausch    mit dem dem Ofen 6 zu  zuführenden Rohmaterial abgekühlt und im  Kühler 11 im     Wärmea,ustauseh    mit dem aus  dem Ofen 6 anfallenden, glühend heissen, ge  brannten Gut     wieder    erwärmt.

   Diesem um  gewälzten Gasstrom werden die dem     Elek-          troden-Elektroofen    6 noch entströmenden  Gase nahe der Stelle, wo er aus der Leitung  22 austritt,     bei--;emiseht.    Ferner wird dem  genannten Gasstrom nach dessen Abkühlung  im     Vorwä.rmer    3, aber vor der     Wiederauf-          heizung    im Kühler 11, eine     Gasmenge    durch  die Leitung 15 hindurch entzogen, die der im  Ofen 6 und     Vorwärmer    3 entwickelten Gas  menge entspricht.  



  Anstatt den     Vorwärmer    3 und den     Kühler     1.1 in der in     Fig.    1 gezeigten Weise als rotie  rende Trommeln auszubilden, können auch  anders gebaute     Wärmeaustauscher,    z.     B.     Wanderroste, zur Verwendung kommen. Vor  wärmer und Kühler können auch in bekann  ter Weise gegen Wärmeverluste isoliert sein.  



  Die in     Fig.    2 gezeigte Einrichtung, wel  che ebenfalls einen mittels elektrischen  Flammenbogens beheizten Elektroofen 26  aufweist, unterscheidet sich von der in     Fig.    1  dargestellten dadurch, dass das gebrannte Gut  in einem Kühler 27 mittels Frischluft ge  kühlt wird. Diese Frischluft wird durch ein  Gebläse 28 unter Druck dem Kühler 2 7 am  Auslaufende zugeführt.

   Die in der     Kalzinier-          zone    des Ofens 26 entweichenden     CO2-Gase     werden im eintrittsseitigen Ofenkopf mit der  Frischluft     gemischt,    die im Kühler 27 durch       Wärmeaustausch    mit dem glühend heissen         Gut,        vorgewärmt    worden ist. Dieses Gemisch  durchströmt dann einen     Vorwärmer    29 und  wird hierauf von einem Gebläse 30 in einen  Schornstein 31 gefördert, von wo es schliess  lieh ins Freie gelangt.

   Auch in diesem Fall  kann durch Einbau einer in     Fig.    2 nicht       näher    veranschaulichten Drosselstelle erreicht       -werden,    dass im Ofen weder Unter- noch       Cberdruclz    vorherrscht.  



  In     Fig.    3 und 4 ist eine weitere Ausfüh  rungsform des auslaufseitigen Endes eine  mittels elektrischen     Flammenbogens    geheiz  ten     Drehroliroferis    veranschaulicht. In diesen       Figuren    bezeichnet 32 einen     Ofenkopf,    der  fahrbar ausgebildet ist, damit der Ofen für  die Ausbesserung des Futters leicht zugäng  lich wird. In den Ofenkopf 32 sind drei mit  Drehstrom     gespeiste    Elektroden 33, 34 und  35 pyramidenförmig so eingebaut, dass sie  unter sich einen Winkel     a    von ungefähr 45    bilden, d. h. a kann auch um einige Grade  grösser oder kleiner als 45   sein.

   Durch die  Anordnung sämtlicher Elektroden im aus  laufseitigen Ofenkopf des     Drehrohrofens    lässt  sich eine     Blaswirkung    auf den Flammen  bogen in     axialer    Richtung     gegen    das Ein  laufende des Ofens hin erreichen, wodurch  das     Ofenfutter    in der Umgebung des  Flammenbogens     gegen    örtliche Überhitzung  weitgehend geschützt, wird.

   Der .untere Teil  des Ofenkopfes 32 ist     derart    ausgebildet, dass  er das aus dem Ofen     Herausfallende    Gut auf  nimmt, von wo es von     einer    nicht gezeigten       Schurre    in einen ebenfalls nicht gezeigten  Kühler übergeleitet wird.  



  Während es in     Einrichtungen    der be  schriebenen Art ohne weiteres     möglicb    ist, die  Wärme     austauscher,    also die     Vorwärmer    3       bezw.    29 und die Kühler 11     bezw.    27, gegen  Strahlungsverluste     wii-hiim    zu isolieren, lässt  sieh eine befriedigende Isolierung des Ofen  mantels mit den bis heute bekannten Baustof  fen nicht     durchführen.    Es     besteht    aber die       Möglichkeit,

      die Strahlungsverluste des Ofens  in bekannter Weise zur     Vorwärmung    von  Luft heranzuziehen und mit dieser Warmluft  das granulierte Rohmaterial vorzutrocknen.      <B>PS</B> sei noch erwähnt, dass sich eine Rege  lung der Ofenheizung durch Veränderung  der Stromstärke bei konstanter     Spannung    zu  folge Veränderung der Spitzenentfernung der  Elektroden erreichen lässt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Wärmebehandlung von Gut verschiedener Art, insbesondere zum Brennen von Zement und Erdalkali-Carbo- naten, z. B. Kalk, Magnesit, Dolomit und dergl., in einer Einrichtung mit einem mittels elektrischen Flammenbogens beheizten Dreh rohrofen, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmebehandlung im Drehrohrofen ohne Zu fuhr von Luft oder andern Gasen durch geführt und die im Flammenbogen erzeugte Wärme somit praktisch nur durch Strahlung übertragen wird. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die im Ofen ent wickelten und ihm entströmenden Gase dazu benutzt werden, einen mindestens zum grösse ren Teil in einem Kreislauf umgewälzten Gasstrom aufzuheizen, welcher ununter brochen in einem Vorwärmer im Wärmeaus tausch mit dem dem Ofen zuzuführenden Rohmaterial abgekühlt und hierauf im Wärmeaustausch mit dem aus dem Ofen anfallenden gebrannten Gut wieder erwärmt wird, wobei die dem Ofen entströmenden Gase dem umgewälzten Gasstrom nach dem zweitgenannten Wärmeaustausch zugeführt werden und dem Gasstrom nach dessen Ab kühlung im Vorwärmer, aber vor dessen Wiederaufheizung,
    eine Gasmenge entzogen wird, die der im Ofen und Vorwärmer ent wickelten Gasmenge entspricht. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass durch Wärmeaus tausch mit dem aus dem Ofen anfallenden ge brannten Gut erwärmte Frischluft den im Ofen entwickelten und ihm entströmenden Gasen hoher Temperatur möglichst nahe der Stelle, wo diese Gase dem Ofen entströmen, beigemengt und das so erhaltene Gas-Luft- gemisch durch Wärmeaustausch mit dem dem Ofen zuzuführenden Rohmaterial abgekühlt und hierauf ins Freie gelassen wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die durch Wärmeaustausch mit dem ge brannten Gut erwärmte Frischluft im ein- trittsseitigen Ofenkopf den dem Ofen ent strömenden Gasen beigemengt wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I mit Granulierung des Rohmaterials vor dem Brennen im Drehrohrofen, dadurch gekenn zeichnet, dass dem granulierten Rohmaterial vor dessen Erwärmung durch den Gasstrom ein Oxydationsmittel zum Oxydieren der im Drehrohrofen von den Elektroden anfallenden Abbröckelungen beigemengt wird. PATENTANSPRUCH <B>11.
    -</B> Einrichtung zum Durchführen des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die als indirekte Heiz fläche wirkende Innenfläche des Drehrohr ofenfutters so festgelegt ist, dass die Höchst- temperatur an dieser Fläche im Verlaufe einer Umdrehung des Rohres<B>1550'</B> C nicht übersteigt.
    UNTERANSPR-CCHE: 5. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Elek troden im auslaufseitigen Ofenkopf des Dreh rohrofens angeordnet sind. 6. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeich net, dass drei mit Drehstrom gespeiste Elek troden pyramidenförmig so in den fahrbar angeordneten Ofenkopf eingeführt sind, dass sie unter sich einen Winkel von ungefähr 45 bilden.
CH221247D 1941-08-09 1941-08-09 Verfahren zur Wärmebehandlung von Gut verschiedener Art, insbesondere zum Brennen von Zement und Erdalkali-Carbonaten, z. B. Kalk, Magnesit, Dolomit und dergl., und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. CH221247A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944479C (de) * 1953-01-08 1956-06-14 Rheinische Kalksteinwerke Verfahren zum Brennen oder Sintern von Kalkstein oder sonstigen Karbonaten in gasbeheizten OEfen mit Abgasumwaelzung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE944479C (de) * 1953-01-08 1956-06-14 Rheinische Kalksteinwerke Verfahren zum Brennen oder Sintern von Kalkstein oder sonstigen Karbonaten in gasbeheizten OEfen mit Abgasumwaelzung

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