DE944479C - Verfahren zum Brennen oder Sintern von Kalkstein oder sonstigen Karbonaten in gasbeheizten OEfen mit Abgasumwaelzung - Google Patents

Verfahren zum Brennen oder Sintern von Kalkstein oder sonstigen Karbonaten in gasbeheizten OEfen mit Abgasumwaelzung

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DE944479C
DE944479C DEE6582A DEE0006582A DE944479C DE 944479 C DE944479 C DE 944479C DE E6582 A DEE6582 A DE E6582A DE E0006582 A DEE0006582 A DE E0006582A DE 944479 C DE944479 C DE 944479C
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DE
Germany
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gas
exhaust gas
burning
carbonates
furnace
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Expired
Application number
DEE6582A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Eigen
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Rheinische Kalksteinwerke GmbH
Original Assignee
Rheinische Kalksteinwerke GmbH
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/005Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces wherein no smelting of the charge occurs, e.g. calcining or sintering furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Die Umwälzung von Abgas bei Kalkschachtöfen hat bekanntlich folgende Vorteile: i.DieBrenntemperaturwird in derunterenBrenn-. zone gesenkt und in der oberen Brennzone erhöht; dadurch wird ein. weichgebrannter. Kalk erzielt.
  • 2. Die höhere Gasgeschwindigkeit in der Brennzone erhöht den Wärmeübergang vom Gas zum Brenngut und bewirkt eine wesentliche Erhöhung der Kalkleistung je m3 Ofennutzraum und Tag.
  • Diesen Vorteilen stand bisher der Nachteil gegenüber, daß das Abgas nicht mit der Zersetzungstemperatur von Kalkstein (goo° C), sondern nur mit höchstens 60o bis 650'°'C abgezogen werden konnte, so daß durch die notwendige Wiederaufwärmung des Umwälzgases auf goo'°' C Wärme verlorenging und der thermische Wirkuna%sgrad dadurch verringert wurde. In Ländern mit niedgigen Brennstoffpreisen spielte diese Erhöhung des Wärmeaufwandes keine große Rolle, so daß sich in diesen Ländern das Umwälzverfahren in großem Umfange durchgesetzt hat.
  • In den Ländern mit hohen Brennstoffpreisen scheiterte die Einführung des Umwälzverfahrens daran, daß es noch keine Schleudergebläse gibt, die Abgas von god°'C Temperatur durchsetzen können; Schleudergebläse arbeiten nur bei Temperaturen bis 65o' C betriebssicher.
  • Der Erfinder hat erkannt, daß es möglich ist, die Vorteile des Umwälzverfahrens bei gasbeheizten Kalkschachtöfen auch ohne Verminderung des thermischen Wirkungsgrades des Kalkofens zu erreichen.
  • Es wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, ein Gemisch aus brennbarem Gas (Generatorgas, Hochofengichtgas, Erdgas) und von etwa goo° C heißem Abgas durch ein Heißgasgebläse anzusaugen und in den Kalkofen zu fördern. Das-hat auch den Vorteil, daß das bisherige Saugzuggebläse am Ofenkopf in Fortfall kommen kann, welches in der Regel infolge der Undichtheit der Begichtungseinrichtung viel kalte Falschluft ansaugt und oft den vielfachen Stromverbrauch je Tonne Kalk zur Folge hat wie ein Druckgebläse am Fuße des Ofens. Wenn der Ofen mit Druckgebläsen betrieben wird, ist auch eine genaue Einhaltung des Luftfaktors auf i bis i,05 durch registrierende Analysenkontrolle möglich, weil kalte Falschluft nicht mehr in das Abgas nach seinem Austritt aus der Schüttgutoberfläche eintreten kann. Dadurch wird die Wärmewirtschaft verbessert.
  • In der Zeichnung ist die Anordnung des Ofens, der Umwälzeinrichtung und der Weg der Gase schematisch dargestellt.
  • Das Brenngut bewegt sich nacheinander durch die Vorwärmzone V, die Brennzone B und die Kühlzone K des Kalkschachtofens i. Brennbares Gas, z. B. 35o° C heißes Generatorgas oder auf 20d°1 C vorgewärmtes Hochofengichtgas oder kaltes Erdgas, strömt durch die Rohrleitung?, an der Drosselklappe 3 vorbei durch die Drosselscheibe 4 in die Mischkammer 5, in der ein Unterdruck herrscht (z. B. -2o mm Wassersäule), den das Heißgasgebläse 6 erzeugt. goo° C heißes Abgas gelangt durch die Abzugsöffnung 8 in Höhe der untersten Vorwärmzone oder obersten Brennzone durch die Rohrleitung 9, vorbei an der Drosselklappe io, in die Mischkammer 5, in der sich das etwa 9o01° C heiße Abgas mit dem etwa 35o° C oder kälterem brennbarem Gase mischt, wobei die Abgasmenge. so eingeregelt wird, daß eine höhere Mischtemperatur, als das Heizgasgebläse sie verträgt, z. B. 650°i C, nicht entsteht. Bei einer Temperatur des brennbaren Gases von z. B. 35o° C können somit etwa i Nrn3 Abgas auf i Nm3 brennbares Gas entfallen. Das Gebläse 6 fördert das Gasgemisch mit Überdruck, z. B. mit -I-- ioo mm Wassersäule.Druck, durch die Leitung 7 in den Schachtofen i. Ein Kaltluftgebläse drückt kalte Verbrennungsluft durch die Leitung i i in die untere Kühlzone.
  • Durch dieses Verfahren wird nicht nur das stromfressende Saugzuggebläse am Ofenkopf eingespart, sondern es werden auch die Vorteile des Umwälzverfahrens, wie hohe Raumleistung und Erzeugung eines weichgebrannten Kalkes, erreicht, ohne daß der thermische Wirkungsgrad eine Verminderung erfährt. Vielmehr wird durch den Fortfall des Unterdruckes oberhalb der Schüttsäule und die Falschluftfreiheit des Abgases durch Abgaskontrolle die Möglichkeit geschaffen, den Ofen genau mit wenigen Prozent Luftüberschuß zu fahren, was eine Erhöhung des thermischen Wirkungsgrades bedeutet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Brennen oder Sintern von Kalkstein oder sonstigen Karbonaten in gasbeheizten Öfen, wobei Abgas aus dem oberen Teil des Ofens abgezogen und in den unteren Teil des Ofens eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgas bei hoher Temperatur, insbesondere der Zersetzungstemperatur des Brenngutes, von einem Gebläse angesaugt, vor Eintritt in das Gebläse mit kühlerem Brenngas gemischt und dann wieder in den Ofen zurückgeführt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 597 103, 577 616, 667 742; schweizerische Patentschrift Nr. 221 247; USA.-Patentschrift Nr. 2 199 384.
DEE6582A 1953-01-08 1953-01-08 Verfahren zum Brennen oder Sintern von Kalkstein oder sonstigen Karbonaten in gasbeheizten OEfen mit Abgasumwaelzung Expired DE944479C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE1097414B (de) * 1958-06-26 1961-01-19 Metallgesellschaft Ag Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von koernigen oder stueckigen Feststoffen mit Gasen zum Zweck der Trocknung, Kuehlung, Reinigung, Entgasung oder Begasung

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