Zielvorriehtung für Handfeuerwaffen und Geschütze. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zielvorrichtung für Handfeuerwaffen und Geschütze, welche das Anvisieren eines Ob jektes auch bei völliger Dunkelheit ermöglicht.
Die üblichen Zielvorrichtungen an Hand- feuerwaffen und Geschützen sind in der Regel nur bei guter Sicht des Ziels verwendbar und müssen bei Dunkelheit versagen.
Gemäss der Erfindung weist die Zielvor richtung eine Lichtquelle auf und Mittel zur Bündelung und Projektion mindestens eines Teils der Lichtstrahlen dieser Quelle in Richtung der Ziellinie der Handfeuerwaffe bezw, des Geschützes.
In der beiliegenden Zeichnung sind drei beispielsweise Ausführungsformen des Erfin dungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 die erste Ausführungsform der Vorrichtung im Längsschnitt, Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 auf einer Handfeuerwaffe angebracht, Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung im Längsschnitt, Fig. 4 die Vorrichtung nach Fig. 3 an einer Pistole angeordnet,
Fig. 5 die dritte Ausführungsform der Vorrichtung im Längsschnitt und Fig. 6 die Vorrichtung nach Fig. 5 in ihrer Gebrauchslage an einem teilweise dar gestellten Gewehr.
In der Zeichnung sind bei allen dargestell ten Ausführungsbeispielen analoge Teile mit gleichen Überweisungszeichen versehen.
Alle Ausführungsformen weisen ein Ge häuse 1 auf, das zur Aufnahme eines elek trischen Elementes bezw. einer Batterie 2, einer Glühlampe 3, eines Reflektors 4 und einer Linse 5 dient und einen Schalter 6 enthält, der mittels eines Handhebels 7 be- dienbar ist.
Der Reflektor 4 ist in einem Teil des Gehäuses in bezug auf die Glühlampe, die mit sogenannter punktförmiger Lichtquelle ausgestattet ist, verstellbar. Ebenso ist die Linse 5, die in einem Fassungsring 8 gehal ten ist, mittels dreier Schrauben 9 einstellbar. Wie aus den Fig. 2 und 4 ersichtlich, ist der Handhebel 7 so angeordnet, dass bei Be festigung der Vorrichtung mittels einer Klemm einrichtung 10 an der Waffe F, das Ende des Hebels in den Bereich des Abzugshebels 11 der Waffe ragt.
Die Schalteinrichtung weist zwei Kontakt federn 1<B>2</B> und 13 auf, zwischen welchen eine Walze 14 mit einem Isolierteil 1 5 am Um fange drehbar ist. Durch Drehen der elektrisch leitenden Walze 14 bei Bedienung des Hand hebels 7 werden die beiden Kontaktfedern 1.\..7. und 13 leitend miteinander verbunden und die Glühlampe wird in den Stromkreis der Batterie \ eingeschaltet, so dass sie auf leuchtet.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 greift der Handhebel 7, der in einer Führung 16 an der Befestigungsvorrichtung 10 verschiebbar ist, mittels eines Hakens 17 an einem auf der Schalterwelle sitzenden Hebelarm 18 an.
Der ReflelLtor und die Linse werden bei auf der Waffe aufgesetzter Vorrichtung so eingestellt, dass ein Lichtstrahlenbündel genau in der Zielrichtung der Waffe ausgesandt wird. Der Öffnungswinkel des Lichtstrahlen kegels kann durch Verstellen des Reflektors verändert werden, so dass am Ziel ein Licht fleck entsteht, der je nach Waffe und Ent fernung einen Durchmesser von 0,5-3 in aufweist.
Das in Richtung der Ziellinie nach vorn geworfene Lichtstrahlenbündel beleuchtet den oder die Schiessenden selbst nicht, wohl aber das Ziel, das daher gut erkennbar ist.
Vor der Linse kann noch ein Fadenkreuz angeordnet werden, zum Beispiel in einer Vorsatzlinse, so dass das Ziel genau anvisiert werden kann. Der Abstand zwischen Waffe und Vorrichtung kann so gross gemacht werden, dass die an der Waffe vorhandene Visiereinrichtung unbehindert benutzt werden kann. Der Handhebel 7 kann, zufolge seiner Anordnung neben dem Abzugshebel der Waffe, zugleich mit letzterem bedient werden.
Wesentlich ist die sofortige Schussbereit- schaft bei Feststellung des zu beschiessenden Objektes im Lichtkegel, sei es ein Verbrecher oder Angreifer (Faustfeuerwaffen), Fallschirm springer (betr. Ortswehr mit Gewehren, aus gerüstet mit dem Lichtstralilzielapparat) oder für die Geschütze gegen Flieger in niedriger Höhe oder Land- und Wasserfahrzeuge.
Auch bei seitlich oder hochgestrecktem Arin kann die Faustfeuerwaffe mit dem Ap parat unter -Umständen auch unter Verwen dung eines Winkelspiegels bedient werden, weil das Ziel finit dem Lichtstrahl anvisiert wird, so dass der Schiessende mit dem Körper in Deckung gehen kann.
Der zu Beschiessende wird durch den konzentrischen Lichtstrahl geblendet und in bezug auf den Standort des Schiessenden irregeführt.
Für den Halter der Faustfeuerwaffe bleibt bei Bedienung des Liclitstrahlapparates die zweite Hand frei.
Die Waffe, mit diesem Apparat versehen, eignet sich somit für polizeiliche, militärische wie auch zivile Verteidigung bei Verfolgung, Überfall gegen Verbrecher, Fallschirmspringer und bei den Geschützen gegen Flieger in niedriger Höhe und sämtliche Fahrzeuge in der Dunkelheit.
Bei Geschützen ist an Stelle der Trocken batterie eine Akkumulatorenbatterie vorgese hen, die mit der Lichtquelle, hier ein Schein werfer, über eine Leitung verbunden ist. Natürlich könnte auch eine andere Strom quelle in Betracht. konunen. Bei Geschützen ist die Zielvorrichtung mit dem Visier bezw. mit dem Richtgerät gekuppelt.
Auch für Handfeuerwaffen kann die Strom quelle zum Beispiel in der Tasche mitgetragen werden, so dass an der Waffe selbst nur die Lichtquelle, der Reflektor, die Linse und der Schalter vorgesehen sind. Zur Verbindung der Batterie finit der Vorrichtung dient dann ein biegsames Kabel.