Lagerachse für Spulen zur Aufwicklung von band- oder fadenförmigem Material, insbesondere für Spulen für kinematographische Filme. Die Erfindung betrifft Lagerachsen für Spulen zum Aufwickeln von band- oder fadenförmigem Material, und im besonderen Achsen zur Lagerung von Spulen zum Auf wickeln von Filmen für photographische Projektions-, Vervielfältigungstonaufnahme-, Tonwiedergabe- und andere Apparate, bei denen es erwünscht ist, einen Film oder ein anderes Band von einer Spule auf ein anderes solches Organ umzuwickeln.
Es ist oft wün schenswert oder notwendig, in einem Appa rat Bänder wie Filme oder Streifen von ver schiedener Breite zu verwenden. Spulen, auf welche solche Bänder von verschiedener Breite aufgewickelt werden, werden oft von verschiedenen Herstellern geliefert und wei sen oft Bohrungen, das heisst Achslöcher von verschiedenem Durchmesser auf. Die Spulen müssen in solchen Fällen auf verschieden breiten Stellen längs. der Lagerachse fest gelegt werden, damit die Filme von verschie dener Breite mit den andern Teilen des Ap- parates zusammenarbeiten können, ohne dass Verschlingungen entstehen.
Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Lagerachse von solcher Beschaffenheit zu besitzen, dass Spulen mit verschiedenen Achslöchern, also z. B. mit verschiedenen Bohrungen von ihr aufgenommen werden können. Zudem sollen Mittel vorhanden sein, durch die die Lage .dieser verschiedenen Spu len in axialer Richtung festgelegt werden kann.
In der Kinematographie sind beispiels weise augenblicklich Filme von verscUiede- ner Breite im allgemeinen Gebrauch, inehe- sondere Filme von 35, 17,5, 16, 9,5 und 8 mm Breite. Von Zeit zu Zeit sind auch IVor- ;schläge gemacht worden, Filme noch grösse rer Breite herzustellen, und für Versuchs zwecke sind solche Filme auch schon prak tisch hergestellt worden.
Besonders auf dem Gebiet der Amateurkinematographie, bei der Filme von 16 mm Breite und weniger verwendet werden, besteht ein grosses Be dürfnis für Apparate, die wahlweise Filme von 16 und 9,5 mm Breite oder von 16 und 8 mm Breite oder von allen drei Brei ten aufnehmen oder projizieren können. Es sind viele Typen von Apparaten auf dem Markt, die Filmen dieser verschiedenen Brei ten wahlweise angepasst werden können. Um diese Anpassung vornehmen zu können, sind verschiedene Änderungen mit Bezug auf das Bildfenster, die Zahntrommel und das absatz weise arbeitende Fortschaltorgan notwendig. Mit derartigen Änderungen befa.sst sich die vorliegende Erfindung nicht.
Sie beschränkt sich vielmehr auf die Schaffung einer Lager achse zur Aufnahme verschiedener Spulen. Beispielmveise ist der Bohrungsdurchmesser für Spulen, die zur Zeit für 16-mm-Film.e allgemein in Gebrauch sind, -wesentlich ver schieden von demjenigen für Spulen für 9,5-mm-Filme. Mit Rücksicht auf die Not wendigkeit, den Film ohne Schlingenbildung und insbesondere ohne seitliche Versetzung zu fördern, ist es, erforderlich, die Lage des 9,
5-mm-Filmes auf der Lagerachse und die des 16-mm-Filmes genau festlegen zu können. Um dieser Notwendigkeit zu begegnen, ver wenden bisher bekannte Apparate, die an Filme verschiedener Breite angepasst werden können, verschiedene und ausv@echselbare Achsen. Man hat auch schon einzelne ver- schiedene Hülsen vorgesehen, .die von Fland auf die Lagerachsen aufgesteckt werden kön nen, um Spulen verschiedenen Types auf setzen zu können.
Solche besonderen getrenn ten Vorrichtungen sind, besonders für Ama teure, unbequem im Gebrauch und können überdies leicht abhanden kommen. Wenn der Benutzer zum Beispiel einen Film von 9,5 mm Breite aufzunehmen oder zu projizie-. reu wünscht, nachdem er einen Film von 16 mm Breite aufgenommen oder projiziert hat, muss er die Achsen für den 16-mm-Film entfernen und andere Achsen einsetzen, die Spulen für 9,5-mm-Filme aufnehmen können, das heisst also, einen kleineren Achslochdurch- messer aufweisen und eine andere axiale Lage erfordern.
Gemäss der Erfindung wird auf der insbe- s_ondere für Spulen für kinematographische Filme bestimmten Lag @@rachse. ein in radialer Richtung wirkendes Ausgleichsglied vorge sehen, und werden Mittel vorgesehen, durch die die Lage verschiedener Spulen in axialer Richtung bestimmt wird, damit Spulen ver schiedener Abmessungen insbesondere ver schiedener Achslöcher ohne weiteres auf die Lagerachse in richtiger Lage aufgesetzt wer den können. Die Lagerachse wird vorzugs weise für diejenigen verschiedenen Spulen eingerichtet. die zur Zeit handelsüblich und daher im. allgemeinen Gebrauch sind.
Die Erfindung ermöglicht es dem Benutzer von Apparaten, die eine bevorzugte Ausführungs- form von gemäss der Erfindung ausgestalteten Lagerachsen aufweisen, zum Beispiel eine I6-mm-Spule ohne weiteres auf die Achse so aufzusetzen, dass die Spule in ihre richtige Lage mit Bezug auf den Antrieb durch die Aehse und auf den Weg -des Filmes durch den Apparat kommt.
Der Benutzer kann hier auf eine derartige 16-mm-Spule von der Achse herunterschieben und unmittelbar darauf die Spule für einen 9.5-mm-Film auf setzen. Diese Spule. wird vom Benutzer mit tels Anschlägen in die richtige Lage: mit Be zug auf den Weg des Filmes gebracht, wie dies bei der vorhergehenden breiteren 16-mm- Spule. auch der Fall war, und obwohl diese Spule ein Achsloch von geringerem Durch messer haben kann, erfolgt- eine selbsttätige Anpassung der Verbindung mit der gleich zeitig zu ihrem Antrieb dienenden Achse.
Ebenso können wahlweise die üblichen 8-mm- Spulen. auf diese sich selbsttätig anpassende Lagerachse aufgesetzt werden.
Es zeigt sich somit, dass es mit Hilfe der vorliegenden Erfindung möglich ist, einen Apparat zu schaffen-, der einen fest einge bauten Satz von Lagerachsen aufweist, die sich selbsttätig an Spulen verschiedener Ab messungen anpassen können.
In der Zeichnung sind Ausführungsbei spiele der Erfindung dargestellt.
Fig. 1. zeigt in einer Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine Lagerachse mit einer Spule von verhältnismässig grosser Bohrung und für verhältnismässig 'breite Filme, bei spielsweise 16-mm-Filme; Fig. 2 zeigt die entsprechende Ansicht eines andern Ausführungsbeispiels ohne auf gesetzte Spule;
Fig. 3 stellt ebenfalls in Seitenansicht dieselbe Ausführung einer Lagerachse wie Fig. 1 dar, auf die aber eine "verhältnismässig schmale Spur, wie sie zum Beispiel für 9,5- mm-Filme in Frage kommt, aufgesetzt ist; Fig. 4 entspricht mit Bezug auf die Aus führung der Spindel der Fig. 2.
Auf die Achse ist eine Spule von verhältnismässig sehr geringer Breite, zum Beispiel für 8-mm- Filme, aufgesetzt, die eine Bohrung aufweist, die denselben Durchmesser hat wie die Spule gemäss Fig. 1; Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines Mittel teils einer Spule, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist; Fig. 6 stellt eine Seitenansicht des Mittel teils einer Spule dar, wie sie in Fig. 3 ge- zeit ist;
Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht -des Mittel teils einer Spule, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist; Fig. 8 ist eine Vorderansicht der in Fig. 4 dargestellten Anordnung, von der Seite der Spule gesehen, jedoch ohne die Spule; Fig. 9 ist eine Seitenansicht der Aus gleichklinke, wie sie in den Fig. 1, 3 und 4 gezeigt ist; Fig. 10 stellt einen Schnitt durch die Ausgleichklinke und die Spindel dar; Fig. 11 ist eine Seitenansicht einer andern Ausführungsform der Lagerachse mit Aus gleichklinke;
Fig. 12 ist eine teilweise im Schnitt ge zeichnete Teilseitenansicht des Mittelteils einer Spule, die auf einer Lagerachse sitzt; Fig. 13 ist eine Aufsicht auf eine Lager achse gemäss Fig. 12 in einem kleineren Massstab; Fig. 14 entspricht der Darstellung gemäss Fig. 12 und stellt eine gegenüber den Fig. 12 und 13 etwas geänderte Ausführungsform dar.
Eine Spindel 20 .(Fig. 1), die angetrieben sein oder auch leerlaufen kann, ist mit Hilfe eines Zapfens. 21 gelagert und weist einen sich längs erstreckenden im Querschnitt ra- .dialen Schlitz 22 auf, der eine langgestreckte Ausgleichklinke 23 mit einem abgeschrägten Nasenteil 24 aufnimmt.
Die Klinke 23 wird gewöhnlich von der Spindel 20 mit Hilfe von Federn 25 weggedrückt, die in Awsnehmun- gen in der Spindel 20 sitzen. Die Klinke 23 ist an ihrem Ende mit einem rechtwinklig abgebogenen und radial zu der Achse ange ordneten Vorsprung 26 versehen, der als innerer Anschlag für eine Spule wirken kann, die auf die Achse aufgeschoben wird. Die Klinke ist ausserdem mit Nuten 27 versehen, dis geeignet sind, die Kanten der Seiten wände 28 einer Spule aufzunehmen, wie dies in der Fig. 1 dargestellt ist.
Es ist offen sichtlich, dass die Klinke sich in verschiedenen radialen Abständen von der Längsachse ein stellen kann, und zwar auch so, dass diese Ab stände in der Längsrichtung variieren und hierdurch Ausgleich geschaffen werden kann, für die Unterschiede zwischen,den Durchmes sern der Öffnungen von Spulen oder dem Un terschied zwischen den öffnungen der beiden Spulenwände einer Spule und dem äussern Durchmesser der als eigentlicher Lagerteil dienenden Spindel 20. Die abgeschrägte Nase 24 erleichtert das Aufbringen der Spule auf die Achse.
Stutzen 29, die durch ihre Köpfe in Ausnehmungen 30 gehalten werden, stel len eine unlösbare Verbindung zwischen Klinke und Spindel her.
Der Aufbau der Klinke 23 ist im einzel nen in den, Fig. 9 und: 10 dargestellt.
Um die Anordnung möglichst billig zu halten, kann,die Klinke 23 gestanzt sein. Die beiden Stutzen 29 können hierbei mit nach unten ragenden gespaltenen Enden 31 ausge stanzt sein (wie dies in Fig. 9 dargestellt ist), die, nachdem die Klinke in die Spindel ein gebracht ist, mit einem Werkzeug ausleinan- dergebogen werden, wodurch die Vereinigung von Klinke und Spindel sehr einfach und bil lig wird. Seitlich aus der Klinke heraus ragt ein Führungsglied 33,
das in eine radiale Öff nung der Spindel hineinpasst und das, wie sich aus Fig. 3 ergibt, einen innern Anschlag für eine Spule von kleiner Bohrung und für einen schmalen Film bilden kann. -Mit: der Spindel 20 verbunden und mit dieser drehbar ist eine Scheibe 36. Auf dieser Scheibe 36 ist eine Haube 37 befestigt, die eine verhältnis mässig schwache Feder 38 und einen An triebsbolzen 39 enthält. In der Oberfläche dieses Balzens sind einander diametral gegen überliegende Schlitze 40 ausgebildet.
Die Feder 38 drückt den Bolzen 39, der hier als Antriebsmittel dient, wie dies in der Zeich nung zu sehen ist, nach rechts, damit dieser in die Offnung 41 einer Seitenwand 42 einer schmalen Spule eingreift, deren Mittelteil in Fig. 6 dargestellt ist. Die Spule enthält. ein Achslager 43, an dem die Seitenwände 42 be festigt sind.
Um eine billige Montage sicherzustellen. ist die Haube 37 mit einer Anzahl von Ohren 45 versehen, die durch Öffnungen in der Scheibe 36 hindurchgesteckt, umgebogen und auf der Scheibe befestigt werden können, nachdem die Feder 38 und der Bolzen 39 in ihre richtige Lage gebracht worden sind. An dere kürzere Ohren 46 werden nach der Zu sammenfügung der Teile nach innen umge bogen und wirken mit den Enden der Schlitze 40 in dem Bolzen 39 derart zusammen, dass der Bolzen 39 daran gehindert wird, aus der Haube 37 herauszuspringen.
Wenn der Benutzer die in den Fig. 1. bis 5 dargestellten Spulen benutzen will, so schiebt er diese über das Ende der Lager achse. Die Klinke 23 wird leicht niederge drückt, sobald der Umfang des Achsloches der Spule über die Nase 24 hinweggleitet. Die innere Seite der Spule gelangt gegen den An schlag 26, und die Federn 25 sowie die Nuten 27 bewirken, dass die Spule mit der Lager achse fest gekuppelt ist. Die eine Seitenwand der Spule drückt den Bolzen 39 entgegen der Wirkung der Feder 38 aus dem Wege und in die in Fig. 1 dargestellte Lage.
Der Druck des Endes des Bolzens 39 gegen die Seiten- --and der Spule trägt dazu bei, die Spule in ihrer Lage zu halten, ist jedoch nicht unbe dingt erforderlich. Die, in Fig. 5 dargestellte Spule hat an einer der Seitenwände eine volle runde Öffnung und in der andern Seitenwand eine quadratische Öffnung mit einer Nute 101 in einer Ecke.
Um die Spule zu entfernen, braucht der Benutzer sie. lediglich von der Achse her unterzuziehen.
Wenn eine Spule von der in den Fig. 3 und 6 dargestellten Art benutzt werden soll, so wird sie über das Ende der Lagerachse hinweggeschoben und drückt hierbei die Klinke 23 vollständig innerhalb dem Unfang der Spindel 20 nieder. wird jedoch der Anschlag 33 in eine untere Lage ge bracht, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, in der er als ein Anschlag für die Spule wirkt, indem er mit dein innern Ende des Lagers 43 in Berührung kommt.
Der Bolzen 39 wird unter dem Einfluss der Feder 38 durch die Offnung 41 hindurchgeschoben und stellt hierdurch die Kupplung her. Die Seitenwände der Spule sind mit, einer Mehrzahl solcher Öffnungen 41 versehen, und durch Drehen der Spule auf der Lagerachse kann die am nächsten liegende Offnung leicht in die erfor derliche Lage gegeniiber dem Bolzen gebracht werden. Diese Bewegung ist dieselbe wie die. die bei der üblichen Achskonstruktion ausge führt werden muss, die für Spulen der vorlie genden Art allgemein in Anwendung ist.
In dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 trägt die mit der Spindel 63 zusammenwir kende Klinke 62 keinen Anschlag für die breiteste Spule, sondern die Klinke trägt eine Verlängerung, die in eine Öffnung 64 der mit der Spindel 63 umlaufenden Scheibe 65 hineinragt. Auf diese Weise wirkt die Scheibe 65 als ein Anschlag für eine Spule breiter Abmessungen. Mit Bezug auf alle andern Einzelheiten ist die Klinke so aufge baut wie diejenige nach Fig. 1, die oben be schrieben wurde.
Die in. den Fig. 4 und 8 gezeigte Lager achse erlaubt, auch die Aufnahme von mehr als zwei verschiedenen Arten von Spulen. Fig. 4 zeigt eine Spule für noch schmalere Filme, zum Beispiel für 8-mm-Filme auf einer Spindel 70. Eine Klinke 73, die wie oben mit Bezug auf Fig. 2 beschrieben, be schaffen ist, wird von,der Spindel mit Hilfe von Federn 75 weggedrückt. Nuten 77 bil den den Sitz für eine 16-mm-Spule oder eine Spule anderer Filmbreite, die nicht darge stellt ist, und Nuten 78 bilden den Sitz der schmalen Spule, die in der Zeichnung gezeigt ist.
Gegebenenfalls kann die äussere der Nu ten 77 irgendwie gekennzeichnet sein, indem ihr einer Rand zum Beispiel etwas vorge wölbt ist, um dem Benutzer die Unterschei dung der Lagen für. die Spulen verschiedener Abmessungen zu erleichtern, auch die innere der Nuten 78 kann ein solches Kennzeichen tragen.
Mit Köpfen versehene Stutzen 80, die in Ausnehmungen 81 ,hineinragen, stellen eine unlösbare Verbindung zwischen der Klinke und der Spindel her. Ein Führungsglied 82, das unterhalb der Spindel hervorragen kann, um einer Spule mittlerer Abmessungen als Anschlag zu dienen, zum Beispiel einer sol chen für 9,5-mm-Filme, ist in der Zeichnung als innerhalb des Umfanges der Spindel lie gend dargestellt, welche Lage sich aus dem Zusammenwirken der Spulenbohrung mit den Federn. 75 ergibt.
Fest angebracht auf der Spindel 70 ist eine Scheibe 85, die derjenigen der Vorrichtung gemäss Fig. 2 entspricht, und die als ein innerer Anschlag für eine Spule dient, die mit Filmen grösserer Breite beschickt werden kann. Ein Bolzen 86, der, wie in Fig. 4 dargestellt, durch eine Feder 87, die in einer Haube 88 untergebracht ist, nach rechts gedrückt wird, .stellt das Antriebs mittel einer Spule mittlerer Grösse dar.
Ohren 89, die aus dem offenen Ende der Haube 88 ausgeschnitten sind, sind nach aussen umge bogen, um die Haube an der Scheibe 85 zu befestigen, während die Ohren 90 nach innen gebogen sind, um mit dem innern Ende der Schlitze 91 derart zusammenzuwirken, dass die Bewegung des Bolzens 86 nach aussen begrenzt wird. Eine als Klinke wirkende Fe der<B>93</B> gibt, wenn sie in eine Nute 94 ein- greift im Verein mit den Nuten 78 dem Be nutzer ein Zeichen, @dass die richtige Lage der schmalsten Spule auf der Lagerachse erreicht ist.
Der Bolzen dient hier also auch als axialer Spulenanschlag. Um eine Kupplung mit einer solchen Spule herbeizuführen, kann ein flacher Antriebsbolzen 95 ebenso befestigt und .gelagert sein wieder Antriebsbolzen 86. Eine Haube 96, die ebenfalls auf der Scheibe 85 befestigt ist, enthält eine Feder 97, die diesen Bolzen 95 nach aussen drückt, bis die Ohren 98 mit der Fussscheibe 99 des Bolzens 95 in Berührung kommen.
Um die Spule an zutreiben, muss .der Bolzen 95 in eine der drei radialen @Öffnungen 100 eintreten, die um 120<B>'</B>versetzt in der Seitenwand 79 der Spule angeordnet sind, wie dies in Fig. 7 darge stellt ist.
Wenn der Benutzer eine 16-mm-Spule oder eine andere Spule über das Ende der Spindel 70 hinwegschiebt, gelangt der innere Umfang der Bohrung auf die Klinke 73, bis die innere Seitenwand der Spule sich eng ge gen die Seitenfläche der Scheibe 85 anlegt.
Die Federn der Antriebsbolzen 86 und 95 sind verhältnismässig schwach, so dass die Bolzen ohne weiteres in ihre Ruhelage zu rückgedrückt werden können. Viele Spulen für 16-mm-Film, die auf dem Markt sind, besitzen jedoch Seitenwände mit einer Nute, die zum Beispiel so ausgebildet ist wie die in Fig. 5 dargestellte Nute 101, mit der der Bolzen 95 zusammenwirken kann.
Wenn der artige Spulen verwendet werden; so wird der Bolzen 95 selbstverständlich in die Nute ein dringen und auf diese Weise die Kupplungs, verbindung zwischen Spule und Achse unter stützen.
Wenn eine Spule mittlerer Abmes sungen verwendet wird, beispielsweise eine solche, wie sie in Fig. 6 für einen 9,5-mm- Film gezeigt ist, so wird ihre verhältnismässig kleine Bohrung die Klinke 73 völlig nieder drücken,
der Anschlag 82 wird wirksam wer den und der Antriebsbolzen 95 wird nach links und aus dem Wege gedmückt werden. Der Bolzen 86 wird in eine Öffnung 41 ein dringen und die Spule antreiben.
Wenn die schmalste Spule verwendet wird, zum Beispiel eine solche, wie sie in Fig. 7 für einen 8-mm-Film gezeigt ist, so gelangen die innern Kanten der Spulenseiten- wä.nde auf ihren Sitz<B>78,</B> während der Be nutzer die Spule so weit drehen wird, dass der Antriebsbolzen 95 in eine der Öffnungen 100 eindringen kann.
Die Klinke 93 hält den Antriebsbolzen 86 in der Lage, die in Fig. 4 gezeigt ist, wobei er gleichzeitig als ein Merkzeichen für den Benutzer dafür dient, da.ss er die Spule weit genug auf die Achse aufgeschoben hat.
Bei allen dargestellten Ausführungsfor men ist es wünschenswert, dass die Scheiben 36 bezw. 65 oder 85 ausgewuchtet sind.
In Fig. 11 ist eine abgeänderte Ausfüh rungsform einer Klinke und eine Lagerung für diese dargestellt. Auf einer Spindel 120 ist eine Ausgleichklinke 123 mit einem ab geschrägten Nasenteil 124 befestigt. Eine einzige Feder 125 ist bestrebt, die Klinke von der Lagerachse wegzudrücken. Stutzen 129 werden in Ausnehmungen 130 durch ihre Köpfe 131 gehalten. Die Köpfe<B>131</B> haben in den Ausnehmungen 130 ein gewisses Spiel, so dass die gesamte Klinke ohne weiteres nie dergedrückt werden kann, indem eine Spule auf die Lagerachse aufgeschoben wird.
In anderer Hinsicht sind der Aufbau und die Wirkungsweise dieser Ausführungsform die gleichen, wie dies mit Bezug auf die andern Figuren dargelegt wurde. Die Anordnung einer einzigen Feder nach dem eben beschrie benen Ausführungsbeispiel erleichtert das Aufbringen der Spulen und vermeidet irgend welches Klemmen.
Ein Lagerachsenteil, der im Querschnitt rund ist, kann in befriedigender Weise eine Spule aufnehmen, die eine quadratische Öff nung hat, falls eine genügend gute Auflage zwischen dem Umfang der Achse und dem Achsloch der Spule zustande kommt. Nach stehend wird hierfür eine Lösung angegeben.
In den Fig. 12 und 13 wird eine Spindel 130 von rundem Querschnitt zusammen mit einer Ausgleichsklinke 131 verwendet, auf die eine Spule, <B>132</B> mit einem quadratischen Achsloch 133 aufgesetzt werden soll. Eine lange Blattfeder 134 ist mit ihrem einen Ende in dem äussern Ende eines Längs schlitzes 135 der Spindel befestigt, erstreckt sich nach innen auf die Scheibe zu und wölbt sich normalerweise aus dem Schlitz 135 heraus.
Wenn auf diese Feder 134 eine breite Spule mit einer quadratischen Öffnung auf geschoben wird, so wird die Feder, wie aus Fig. 12 ersichtlich ist, bestrebt sein, die Spule nach rechts zu drücken und eine ein wandfreie Verbindung zwischen der Spule und der Achse herstellen. Wenn eine Spule mit kleinerer Öffnung auf die Spindel auf gesetzt wird, so wird die Feder 131 in den zugehörigen Schlitz 135 gedrückt.
Fig. 14 zeigt eine Spindel 138 von qua dratischem Querschnitt mit einer Ausgleich klinke 140 und mit einer Andruckfeder 141 in einer Spule 139. In gebrochenen Linien ist ein zu. einer andern Spule gehöriges rundes Achsloch 142 von verhältnismässig kleinem Durchmesser dargestellt.
Die bei den Ausführungsbeispielen gemäss den Fig. 12 bis 14 zu verwendenden Mittel zur Bestimmung der Lage der Spulen in axia ler Richtung können im Rahmen der mit Be zug auf die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 1 bis 11. oben beschriebenen Möglich- keiten beliebig gestaltet und beschaffen sein.