CH209748A - Induktive Kopplungsvorrichtung für die elektrische Nachrichtentechnik. - Google Patents

Induktive Kopplungsvorrichtung für die elektrische Nachrichtentechnik.

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CH209748A
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Inc Johnson Laboratories
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  Induktive     Kopplungsvorrichtung    für die elektrische Nachrichtentechnik.    Die Erfindung bezieht sich auf eine in  duktive     Kopplungsvorrichtung    für die elek  trische Nachrichtentechnik, wo es vielfach  wünschenswert oder notwendig     isst,    den Kopp  lungsgrad zwischen zwei oder noch     weiteren     Kreisen oder Netzen zu variieren.

   Die Erfin  dung     ist    besonders geeignet für jene Fälle,  wo es darauf ankommt, die Kopplung zu  variieren, ohne eine andere merkliche Ände  rung in den Zustandsgrössen der gekoppelten  Kreise     hervorzurufen.    Wie bekannt, ergibt  sich bei     Änderung    der     Kopplung    zwischen  zwei Netzen lediglich durch Einstellung der       induktiven    Verkettung zwischen den Netzen  als Begleiterscheinung eine     Änderung    in den       induktiven        Widerständen    in jedem Netze  selbst, und zwar eine Änderung, die die  Wirkungsweise ungünstig     beeinflusst.    Die  vorliegende Erfindung sieht nun Mittel vor,

    um diese sonst unvermeidlichen Änderungen  bei gekoppelten Netzen zu vermeiden.  



  Bei     einer    üblichen Form     einer    Hoch  frequenzkopplungsvorrichtung, bei welcher    zum     Beispiel        ein    Paar     Abstimmkreise    Ver  wendung findet,     wird    die     induktive    Kopp  lung zwischen den     Kreisen    durch     Änderung     der Stellung der Spulen gegeneinander vari  iert.

   Im Falle     hachwirksamer        Spulen    ist es  zur Erzielung der erforderlichen sehr losen  induktiven Kopplung üblich, die Spulen  genau im rechten Winkel gegeneinander an  zuordnen, wobei ihre Achsen im geometri  schen Mittelpunkt der einen Spule sich  schneiden. Zusätzlich hat die     kapazitive          Kopplung        zwischen    den     Spulen    und ihren       Verbindungsleitungen    einen     bestimmten          Mindestwert,    der in Rechnung zu stellen ist.

    So ist die Erzielung des     gewünschten        Kopp-          lungsgrades        zwischen    den     Kreisen    bei einer  solchen     Kopplungsanordnimgschwierig,    wes  halb die Variation der     Kopplung    auf einem  gewünschten Bereich von     Werten    in einer  wirtschaftlich praktischen Anordnung so gut  wie unmöglich     ist.     



       Kopplungsanordnungen,    die mit     einem     Paar von     Abstimmkreisen    ausgerüstet sind,      arbeiten gewöhnlich bei der kritischen oder  einer etwas darüber liegenden Kopplung.  Sind die einzelnen     Abstimmkreise    hochwirk  sam, so ist der Kopplungsgrad verhältnis  mässig niedrig; eine kleine Kopplungsände  rung bewirkt dann eine ausgesprochene     Xn-          derung    in der Arbeitsweise der Anordnung.  Die bisher bekannt gewordenen Anordnungen  dieser Art Raren nicht geeignet, um eine  feine Variation der Kopplung über den ge  wünschten engen. aber sehr wichtigen Be  reich vorzusehen.  



  Bei den früheren Anordnungen, die zur       tberwindung    dieser Schwierigkeiten be  stimmt waren, riefen die Mittel zur Variation  der Kopplung zwischen den Kreisen, zum  Beispiel zur Verbreiterung der     Selektivitäts-          kennlinie,    häufig gleichzeitig unerwünschte  Änderungen der einzelnen     Kreisinduktivitä-          ten        hervor.    Hierdurch wird wiederum die  Eigenfrequenz jedes     Abstimmkreises    geän  dert, mit dem Ergebnis. dass die     Selektivitäts-          kennlinie    der Anordnung über mindestens  einen Teil des Bereiches der Kopplungsvaria  tion unsymmetrisch wird.  



  Bei den     Zwisehenfrequenzverstärkern    von       Superhetempfängern    ist die Aufgabe der  Einstellung der Kopplung ohne Störung der  Arbeitsbedingungen der einzelnen     Kreise    von  besonderer Bedeutung. da gerade eine solche  Kopplungsvariation zur Änderung der Band  breite des     Verstärkers,    d. h. des Bereiches  der musikalischen oder     spraehliehen        :@lodula-          tionsfrequenzen,    die     bis    zum Lautsprecher  durchgehen, herangezogen wird.

   Mehrere  Verfahren zur     Anderung    der Bandbreite  solcher Verstärker sind bereits vorgeschlagen  worden, die indessen nicht befriedigten; erst  mit der vorliegenden Erfindung wird eine  neue, einfache und hochwirksame Lösung  dieser Aufgabe gegeben.  



  Erfindungsgemäss werden Kopplungs  mittel vorgesehen, die eine genaue Kopp  lungseinstellung     ermöglichen,    ohne die ge  samte effektive     Induktivität    der     Kreise,    für  die sie Verwendung finden, zu beeinflussen.  



  Weiter können erfindungsgemäss Rich  tung und Grad der induktiven     Kopplung       zwischen den     Kreisen    oder Netzen variiert  werden, ohne die effektiven     Induktivitäts-          werte    in einem der Kreise oder Netze zu be  einflussen.  



  Für die erfindungsgemässe Anordnung   -erden     Induktivitäten        vorgesehen,    die mit  einander gekoppelt und paarweise in     Reihe     geschaltet sind. Diese     Induktivitäten    werden  so angeordnet, dass der Grad der Kopplung  zwischen ihnen ohne Änderung des effek  tiven     Induktivitätswertes    jedes Paares vari  iert werden kann. Auf diese Weise kann die  induktive Kopplung zwischen zwei Kreisen  mit. je einem Paar kleiner     Induktivitäten    und,  ohne dass es genauer mechanischer Einstel  lungen bedarf, variiert werden.  



  Die Erfindung wird nunmehr an Hand  der Zeichnungen an einigen Ausführungs  beispielen näher erläutert.  



       Fig.    1 ist. ein     Schaltschema.    zur Erläute  rung     des        Grundprinzipes    der erfindungs  gemässen Kopplungsanordnung;       Fig.2,    3 und 4 zeigen Ausführungsbei  spiele von Kopplungsanordnungen entspre  chend dem     Schaltschema    von     Fig.    1;       Fig.    5 zeigt, das Schaltschema eines Röh  renverstärkers, bei welchem eine der Kopp  lungsanordnungen von     Fig.    2-4 Anwendung  finden kann.  



  Im einzelnen sind in     Fig.    1, die schema  tisch den Grundgedanken der Erfindung  schildert. die Spulen 1 und 2 in Reihe ge  schaltet     und    mit den Spulen 3     bezw.    4 gekop  pelt, die ebenfalls in Reihe geschaltet sind.  Die Spulen 1 und 3 sind so gewickelt, dass  zwischen ihnen     ein        verhältnismässig    hoher  Kopplungsgrad entsteht; dasselbe gilt für die  Spulen 2 und 4.

   Der hohe Kopplungsgrad  kann     beispielsweise    durch     bifilare        Wicklung     der Spulen 1 und 3 und analog der Spulen  2 und 4 gewährleistet werden, d. h. durch  eine Wicklung, bei welcher die Leiter der  beiden Spulen Seite an     Seite    in aufeinander  folgenden Windungen aneinander liegen. Die  Spulen 1     und    2 sind     gleichsinnig,    die Spulen  3 und 4 gegensinnig miteinander verbunden.

    In den Spulen 1, 2, 4     und    3 ist der     ferro-          magnetische    Kern 5     vorzugsweise        koachsial              gelagert    und zu diesen Spulen     achsial    be  weglich angeordnet.  



  Der     ferromagnetische    Kern 5 kann im  einzelnen nach der amerikanischen Patent  schrift 1982 689 oder in ähnlicher Weise aus  geführt sein. Er besteht aus gepresstem, ge  pulvertem,     ferromagnetischem    Material und       ist    im wesentlichen über seine Länge homo  gen; eine Abweichung von der Homogenität  ist nur auf die Formung zurückzuführen.  



  Im Betrieb kann die induktive Kopplung  durch Variieren der induktiven Kopplungen       zwischen    -den Spulen 1 und 3 und zwischen  den     Spulen    2 und 4 eingestellt werden. Diese  Kopplungen sind von der Stellung des Kernes  5 abhängig, da die Anwesenheit des Kernes  im Innern der Spulen 1, 3 die induktive  Kopplung     zwichen    den Spulen vergrössert;  ein ähnliches Ergebnis erzielt man, wenn der  Kern 5 im Innern der Spulen 2, 4 sich befin  det. Die induktive Minimalkopplung entsteht  dann, wenn der Kern 5 in der Mitte zwischen  den     Spulen    1, 3 und den Spulen 2, 4 sich  befindet, während man die induktive Maxi  malkopplung dann erhält, wenn der Kern 5  konzentrisch zu den Spulen 1, 3 oder zu den  Spulen 2, 4 angeordnet ist.

   Der Kern 5 ist       vorzugsweise    etwas länger als jede der Spu  len 1, 3 oder der Spulen 2, 4 und     ist    auch  vorzugsweise etwas länger als der Abstand  zwischen den Spulen 1, 3 und den Spulen  2, 4.  



  Wird der Kern in die Spulen 1, 3 hinein  bewegt, so nehmen die einzelnen     Induktivitä-          ten    der Spulen 1 und 3 gleichzeitig mit der  Zunahme der induktiven Kopplung zwischen  ihnen zu. Gleichzeitig wird aber auch der  Kern     aus,den    Spulen 2 und 4 herausgezogen.  Dies wiederum bewirkt eine Abnahme der  einzelnen     Induktivitäten    der Spulen 2 und 4,  und zwar um einen Betrag, der im wesent  lichen die Zunahme der     Induktivitäten    der  Spulen 1 und 3 kompensiert. Eine ähnliche  Kompensation erfolgt, wenn der     Kern    5 in  die Spulen 2, 4 an Stelle -der Spulen 1, 3 hin  einbewegt wird; in diesem Falle ist indessen  die Richtung der induktiven Kopplung umge  kehrt.

      Es     ist    darauf     hinzuweisen,        @dass    die ge  wünschte     Kopplungsvariation        ohneÄnderung     der wirksamen     Induktivität    der in Reihe  liegenden Spulen 1 und 2 oder der ebenfalls  in Reihe liegenden Spulen 3 und 4 durch die       Zusammenarbeit    der     Spulen    1, 3 und 2, 4       mit,dem        magnetischen    Kern 5, wie oben be  schrieben, erzielt     wird.    Die Verwendung des  beweglichen Kernes ermöglicht das neue     Er-          gebnis.,

      wobei gleichzeitig eine Änderung  der Kopplung     zwischen    den Spulen 1 und 3       und    den Spulen 2 und 4 und eine     Anderung     der     Induktivität    der Spulen 1 und 3 und der  Spulen 2 und 4 vorgesehen ist, während die       gesamte        Induktivität    -der     in    Reihe liegenden  Spulen 1 und 2 und die gesamte     Induktivität     der in Reihe liegenden Spulen 3     und    4 kon  stant bleibt.  



  Bei der Verkörperung des Erfindungs  gedankens der einstellbaren Kopplung von       Fig.1,        entsprechend    dem Ausführungsbei  spiel von     Fig.    2,     sind    die     Spulen    6, 8 und  7, 9 auf     eine    isolierende Röhre 10 gewickelt,  die     von,den    Gliedern 11 getragen wird. Der       Kern    12 bewegt sich frei im     Innern    der  Röhre 10 und kann mit Hilfe des Hand  griffes 13 betätigt werden, der am Kern 12'  angeleimt, aasgekittet oder in anderer geeig  neter     Weise        befestigt    ist.

   Die Verbindungen  zu den gleichsinnig in Reihe geschalteten  Spulen 6 und 7 und zu den gegensinnig in  Reihe geschalteten Spulen 8 und 9 werden  mit Hilfe der Kabelschuhe 14 durchgeführt,  die ihrerseits an den     Gliedern    11     befestigt     sind. Für diese     Ausführungsform        ist    ein       kompakter    Aufbau und Billigkeit der Her  stellung wesentlich.  



  Bei der Variante von     Fig.3    sind die  Spulen 15, 17 und 16. 18 auf einer isolieren  den Röhre 19     aufgewickelt,    die etwas länger  als die Röhre 10 von     Fig.    2     ist.    Die Spulen  15     und    16 werden gleichsinnig in Reihe ge  schaltet, während die     Spulen    17 und 18 ge  gensinnig in Reihe geschaltet werden.

   An  Stelle des     einzigen    Kernes von     Fig.    2 werden  hier zwei kürzere Kerne 20, 21 verwendet  und durch den Stab 22 so miteinander     ver-          einit,        dass    sie gleichzeitig durch den     Hand-          2n         griff 23     bewegt    werden können.

   Wenn der  Kern 20     in    das Innere der Spulen 15. 17  eingeführt wird, so     wird    gleichzeitig der  Kern 21 aus den Spulen 16, 18     heraus--e-          zogen    und     umgekehrt.    So wird bei Vergrösse  rung der induktiven Kopplung     z\vischen    den  Spulen 15, 17 durch die     achsiale    Bewegung  der Kerne     ?0,    21 gleichzeitig die induktive  Kopplung zwischen den Spulen 16, 18 herab  gesetzt und umgekehrt.

   Sind die Kerne in der  Mittelstellung ihrer Bewegung, so ist die  induktive, durch die     Kopplungsvorrichtun     gewährleistete Kopplung im wesentlichen  Null, da die einzelnen induktiven Kopplun  gen der Spulen 15, 17 und der Spulen 16, 18  dem Grad nach gleich, der Richtung nach  entgegengesetzt sind. Die durch die     Kopp-          lungsanordnimg    gewährleistete     induktive     Kopplung ist ein     Maximum,    wenn einer der  Kerne 20, 21 in die Spulen 1.5, 17 oder in  die Spulen 16, 18 eingeführt ist.

   Da ferner  die     Induktivität    der einen der in Serie ge  schalteten Spulen jedes Paares unter dem       Einfloss    der Kerne 20. 21 um den     gleiehen     Betrag zunimmt, um den die     Induktivität     der andern Spule des Paares unter der Wir  kung der Kerne 20, 21 abnimmt, so bleibt die  gesamte wirksame     Induktivität    der in Reihe  liegenden Spulen 15, 1.6 und der in Reihe lie  genden Spulen 17, 18 im wesentlichen un  verändert.  



  Bei dem     Ausführungabeispiel    von.     Fig.4     besitzt die Spule 24 eine     Universalwicklung     (z. B. eine     Honig-v#Tabenspule),    ist auf der  isolierenden Röhre 25 montiert und in Reihe  und gleichsinnig mit einer ähnlichen Spule  26     zusammengeschaltet.    Die Spulen 27 und  ?8, die auf je einer     Seite    der Spule 24 ange  ordnet sind, sind in Reihe und gleichsinnig  miteinander verbunden und entsprechen der  Spule 3 von     Fig.    1.

   Die Spulen 29 und 30  sind in ähnlicher Weise in bezog auf die  Spule 26 angeordnet und gleichsinnig in  Reihe geschaltet; sie entsprechen der     Spule     4 von     Fig.    1. Die Spulen 27 und 28 sind mit  den Spulen 29 und 30     gegensinni-    in Reihe  geschaltet. Der Kern 31 ist     achsial        beweglich     angeordnet, um die induktive Kopplung zwi-    sehen den Spulen 27, 24, 28 oder zwi  schen den Spulen 29, 26, 30 zu vergrössern,  ohne merklich die     Induktivitätswerte    der in  Reihe liegenden Spulen 24, 26 oder der in  Reihe liegenden Spulen 27, 28, 29, 30 zu  ändern, wie oben zu den     Fig.    2 und 3 er  läutert wurde.

   Der Kern 31 kann mit Hilfe  des an ihm befestigten Handgriffes 32 betä  tigt werden.  



  Es wird nunmehr eine Anwendung der  Erfindung beim     Zwisehenfrequenzverstärker     eines     Superhetempfängers    beschrieben.  



       Fig.    5 der Zeichnung     zeigt-    einen Röhren  verstärker. Im Ausgangskreis der Röhre 33  liegen die:     Hauptinduktivität    34. die in Reihe  gleichsinnig     geschalteten    Spulen 1 und 2 und  der Abstimmungskondensator 35: diese Ele  mente bilden den     Abstimmkreis    I.

   Im Ein  gangskreis der Röhre 36 liegen die Haupt  induktivität 37, die in Reihe gegensinnig ge  schalteten Spulen 3 und 4. sowie der Kon  densator 38; diese     Eelemente    bilden den Ab  stimmkreis     I1.    Die     Induktivitäten    34 und 37  können mit.     ferroma.gnetischen    Kernen aus  gerüstet und so zueinander angeordnet sein,  dass ein ganz bestimmter Grad der     induktiven     Kopplung     entsteht    oder so, dass die induktive  Kopplung zwischen ihnen im wesentlichen  Null ist. Der Kern 5 ist     achsial    beweglich  in den Spulen 1, 2, 3 und 4 angeordnet.  



  Im Betrieb kann die induktive Kopplung       -zwischen    den     Abstimmkreisen    I und     1I    durch  Variieren der induktiven Kopplung zwischen  den Spulen 1, 3     bezw.    den Spulen     @2,    4 einge  stellt. werden. Diese Kopplungen sind von der  Stellung des Kernes 5 zu .den Spulen 1. 3 und  2, 4 abhängig, da     dieAnwesenheit    des Kernes  in der einen oder andern der Spulen 1, 3 und  ?. 4 erheblich die induktive Kopplung zwi  schen den Spulen vergrössert.

   Zusätzlich zu  der     induktivenKopplung    zwischen     denKreisen     I und     1I    mit ,den Spulen 1, 3 und 2. 4 kann       eine    induktive Kopplung zwischen den Kreisen  I und     II    auf Grund der Stellung der     Induk-          tivitäten    34 und 37 zueinander vorhanden  sein. Ob die induktive Kopplung mit den Spu  len 1, 3 und     \?,    4 die induktive Kopplung mit  den     Induktivitäten    34 und 37 unterstützt      oder ihr entgegenwirkt, hängt davon ab,  welche der     Spulen    1, 3 und 2, 4 .stärker vom  Kern 5     beeinflusst    ist.

   So kann nicht nur der  Grad, sondern auch die Richtung der induk  tiven Kopplung zwischen den Kreisen I und       II    mit der     achsialen        Einstellung    des Kernes 5  variiert werden.  



  Die folgenden Daten sind als     Beispiel    für  eine besonders gut brauchbare Verkörperung  der     Erfindung    beim     Zwischenfrequenzver-          stärker    eines     Superhetempfängers    entspre  chend     Fig.    5 gegeben. Eine Röhre von     etwa     8,6 mm Durchmesser ist mit zwei     bifilaren     Wicklungen     versehen,    von denen jede 21  Windungen aus emailliertem     seidebedecktem     Kupferdraht Nr. 36 besitzt.

   Die     Wicklungen     sind in einem Abstand voneinander angeord  net, der etwa     2/g        "der    Länge jeder Wicklung  beträgt. Der Kern hat einen Durchmesser  von etwa 9     mm    und eine Länge von etwa  20,7 mm; er ist wie oben beschrieben herge  stellt.

   Mit diesem in die Spulen 1, 3 einge  führten Kern erhält man eine     Induktivität     der in Reihe .liegenden Spulen 1 und 2 von  17,0     ,uH;    eine     Induktivität    der in Reihe  liegenden Spulen 3 und 4 von 19,2     ,uH    und  eine gegenseitige     Induktivität    zwischen den  in Reihe liegenden Spulen 1 und 2 einerseits  und den in Reihe liegenden Spulen 3 und 4  andererseits von     11,3,uH.        Ist    der Kern in die  Spulen 2, 4 eingeschoben, so ergibt sich die       Induktivität    der Spulen 1 und 2 in Reihe zu  16,0 ,01, .die     Induktivität    der Spulen 3 und 4  in Reihe zu 19,

  5     ,uR    und die     gegenseitige          Induktivität    zwischen den     Spulen    1 und 2       einerseits        und    den Spulen 3 und 4 anderseits  zu 10,0     ,caH.     



  Die     Induktivitäten    34 und 37 haben je  einen Wert von 1,0     mFl;    die auf die Bewe  gung des Kernes zur Einstellung .der Kopp  lung zwischen den Kreisen zurückzuführende  Änderung der     Gesamtinduktivität    jeden       Kreises    ist somit nur 0,1 %,     ist    also zu ver  nachlässigen. Die     Änderung,der        Induktivität     kann noch kleiner gemacht werden; hierzu  ist nur eine leichte Änderung der     Windungs-          zahl    in der einen oder mehreren Spulen not  wendig.

      Der gemessene     Q-Wert   
EMI0005.0046  
   des       Abstimmkreises    I oder     II        ist    für sich allein  168 und wird 153 bei     Einführung,der    Spu  len 1 und 2 oder 3 und 4 in den zu messenden       Kreis.    Dies     ist    eine Abnahme von weniger  als 9%. Der Wert der kritischen Kopplung       ist    in     diesem    Fall etwa 0,65 %.

   Die Stellung  der     Induktivitäten    34 und 37     zueinander    ist  so gewählt, dass eine     gegenseitige        Induktivi-          tät    von 6,5     yH    gewährleistet     ist,   <I>so</I> dass die  kritische     Kopplung    zwischen den Kreisen I  und     II    erzielt     wird,        wenn    die Kopplung zwi  schen den Spulen 1 und 2 :

  einerseits und den  Spulen 3 und 4 anderseits Null     ist.    Die Kopp  lung zwischen den Kreisen I und     II    kann  durch .geeignete     Einstellung    des     Kernes    auf  Null gebracht werden. Es     ist    zu beachten,  dass der Wert der kritischen     Kopplung    etwas  höher als oben angegeben ist, wenn die     Kopp-          lungsanordnung    mit Röhren in     einem    Ver  stärker zusammengeschaltet ist.  



  So ist es bei     diesem        Ausführungsbeispiel     möglich, die     induktive        Kopplung    beträcht  lich über die     kritische    Kopplung hinaus zu  steigern und so ein gewünschtes     überkop-          peltes    System zu erhalten.

   Dies genügt, um  die     notwendige    Verbreiterung der     Selektivi-          tätskennlinie        dergopplungsanordnung    in den  meisten Fällen zu     gewährleisten.    Wenn man  noch einen höheren Grad     induktiver    Kopp  lung     benötigt,    so kann er leicht durch An  ordnung der     Spulen    1, 3 und 2, 4 mit zusätz  lichen     Windungen    erzielt werden.  



  Für den Sachverständigen     erweist    sich  die     Erfindung    zur Lösung vieler     Aufgaben     bei elektrischen     Schaltungen    als geeignet. Die  Anwendungen der     Erfindung        in.    der Nach  richtentechnik, und zwar im besonderen der  drahtlosen     Nachrichtentechnik        und    dem  Rundfunk sind von besonderer Bedeutung,  da auf diesem Gebiet jene     Änderungen    in  der     Wirkungsweise    der Netze, zwischen de  nen eine variable     Kopplung    geschaffen wer  den soll,

   meist störend     werden.    Als zusätz  liche     Ausführungsbeispiele    von besonderen  Systemen auf diesem Gebiet, für deren Ver  besserung die     Erfindung    sich besonders      eignet, sind     -die    Signalfrequenz-     Abstimm-          kreisnetze    von Rundfunkempfängern und die       Abstimmkreisnetze    von Sendern,     Oscillatoren     und Signalgeneratoren zu erwähnen.

   Im     Sig-          nalfrequenzteil    von Rundfunkempfängern  kann die     Erfindung    zum     Variieren    der Kopp  lung     zwischen    Paaren gekoppelter     greise,     die einzeln oder beide über einen Frequenz  bereich verschieden     abstimmbar    sind, An  wendung finden;

   mittels geeignet ausgebil  deter Mechanismen kann die Veränderung der       Kopplung    von der     Abstimmsteuerung    aus  derart betätigt werden,     da.ss    jede gewünschte  Beziehung zwischen den Eigenfrequenzen der  Kreise und der Kopplung zwischen den Krei  sen     hergestellt    werden kann. Die Erfindung  ist hervorragend geeignet, nm     zwischen    dem  Anodenkreis und dem Gitterkreis einer Röhre.

    oder zwischen einer Antenne     bezw.    einem       "pick-up"    und dem ersten     Abstimmkreis          eines        Rundfunkempfängers    eine variable     re-          generative    oder degenerative     Kopplung    vor  zusehen. Bei     Oseillatoren,    Signalgeneratoren  und dergleichen kann die Erfindung zur Er  zielung einer variablen Dämpfung innerhalb  weiter Grenzen der     Oscillation    oder der an  den     Ausgangskreisen    oder dem Belastungs  kreis abgenommenen Signalleistung Anwen  dung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Induktive Kopplungsvorrichtung für die elektrische Nachrichtentechnik, dadurch ge kennzeichnet, dass einem Paar von gleich sinnig in Reihe geschalteten Wicklungen und einem weiteren Paar von gegensinnig in Reihe geschalteten Wicklungen ein be weglicher f erromagnetischer gern derart zu geordnet ist, dass .die Bewegung des Kernes die Kopplung zwischen den Paaren ändert, während die gesamte wirksame Induktivität jedes Paares im wesentlichen konstant erhal ten bleibt.
    UNTERANSPRtJCHE 1. Kopplungsvorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass sämt liche vier Wicklungen sowie der Kern koaxial zueinander angeordnet sind. 2. Kopplungsvorrichtung nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Ende eines Isolierrohres eng mit einander gekoppelt je eine Wicklung des gleichsinnig und gegensinnig in Reihe ge schalteten Paares angeordnet ist. wäh rend im Innern des Isolierrohres der Kern beweglich angeordnet ist.
    3. Kopplungsvorrichtung nach Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet. dass die innern Enden der beiden je an einem Ende des Isolierrohres angeordneten Wicklungen einen Abstand voneinander besitzen, der etwas kleiner als die Länge des Kernes ist. 4. Kopplungsvorrichtung nach dem Unter anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die enge Kopplung zwischen den mitein ander induktiv zu koppelnden Wicklungen jedes Paares durch bifilare Wicklung er- zeugt; ist.
CH209748D 1937-08-12 1938-08-11 Induktive Kopplungsvorrichtung für die elektrische Nachrichtentechnik. CH209748A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948067C (de) * 1951-04-15 1956-08-30 Telefunken Gmbh Spule mit Hochfrequenzkern
DE970050C (de) * 1952-02-27 1958-08-14 Siemens Ag Vorrichtung zur Veraenderung der induktiven Kopplung

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DE948067C (de) * 1951-04-15 1956-08-30 Telefunken Gmbh Spule mit Hochfrequenzkern
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