CH209194A - Verfahren zur Beleuchtung von Teilen einer mit einer durch Stromimpulse aufgewundenen Gehwerkfeder ausgerüsteten Batterieuhr und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zur Beleuchtung von Teilen einer mit einer durch Stromimpulse aufgewundenen Gehwerkfeder ausgerüsteten Batterieuhr und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens.

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CH209194A
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Description


  Verfahren zur Beleuchtung von Teilen einer mit einer durch Stromimpulse  aufgewundenen     Gehwerkfeder    aasgerüsteten Batterieuhr und Einrichtung  zur     Ausübunb    des Verfahrens.    Es ist bekannt, elektrische Wand- und  Stehuhren mit leuchtenden Zifferblättern,  Zeigern usw. zu versehen, damit die Zeit in  dunkeln Räumen abgelesen werden     kann.     Dieser Zweck wird entweder durch Bestrei  chen der zu beleuchtenden Teile der Uhr mit  Leuchtmasse oder durch ein beständig leuch  tendes Glimmlicht erreicht.  



  Die Leuchtmasse hat aber den     Nachteil,     dass ihre Leuchtkraft schon nach verhältnis  mässig kurzer Zeit abnimmt, während das  beständig leuchtende Glimmlicht zu viel  Strom braucht, was namentlich dann ins Ge  wicht fällt, wenn der Beleuchtungsstrom  einer Batterie     entnommen    wird.  



  Vorliegende Erfindung betrifft in erster  Linie ein Verfahren einzelner Teile, z. B. das  Zifferblatt, einer Batterieuhr, welche mit  einer durch Stromimpulse aufgewundenen       Gehwerkfeder    ausgerüstet ist, in bestimmten  Zeitabschnitte     i    zu beleuchten, wobei die    Dauer der Einschaltung der Beleuchtungs  einrichtung kürzer ist, als die Dauer der In  tervalle zwischen zwei aufeinander folgen  den Beleuchtungen.  



  Es ist auch möglich in die Beleuchtungs  perioden während vierundzwanzig Stunden  mindestens eine Dauerunterbrechung, z. B.  während des Tages oder während     verscl-ie-          dener    Stunden der Nacht,     einzuschalten..     



  Die Erfindung betrifft ferner eine Ein  richtung an einer mit einem durch Strom  impulse betätigten Schwunghebel zum Auf  ziehen der     Gehwerkfeder    ausgerüsteten Bat  terieuhr zur Ausübung des beschriebenen  Verfahrens, welche Einrichtung ein Kon  taktorgan aufweist, welches vom     Schwung-          hebel    betätigt wird.

   Das Kontaktorgan ist  in der Nähe derjenigen Endstellung des       Schwunghebels    angeordnet, die der ent  spannten     Gehwerkfeder    entspricht, und durch  dasselbe wird kurz vor der Endstellung des      Schwunghebels der     Beleuchtungsstromkreis     geschlossen und so lange geschlossen gehal  ten, bis der Schwunghebel in seine Endlage  gekommen ist, in welcher ein mit dem  Schwunghebel verbundenes Kontaktorgan  einen zweiten, den     Aufwindeimpuls    auslösen  den Stromkreis schliesst.  



  In der Zeichnung ist ein     Ausführungs-          beispiel    der zur Ausführung des Verfahrens  dienenden Einrichtung dargestellt, und zwar  zeigt:       Fig.    1 ein schematisches Bild der     Uhr        mit     der Einrichtung,       Fig.    2 einen     Querschnitt    durch die Uhr,       Fig.    3 eine Teilansicht in der Richtung  des Pfeils A der     Fig.    2,       Fig.    4 einen Schnitt nach der Linie       IV-IV    der     Fig.    2,

         Fig.    5 einen Schnitt nach der Linie     V-V     der     Fig.    2       Fig.    6 eine Teilansicht in der Richtung  des Pfeils B der     Fig.    2 und       Fig.    7 einen     Seitenriss    der     Fig.    3, teil  weise geschnitten nach der Linie 1I1-111  der     Fig.    3.  



  Das Uhrgehäuse ist mit 1 bezeichnet, die       Minutenzeigerachse    mit 2, und das Zahnrad,  auf dessen Hals der Stundenzeiger sitzt, mit  3.     Ferner    bezeichnet 4 einen Schwunghebel,  welcher die     Schwunggewichte        4a    trägt, 4b  einen Arm am     Schwunghebel,    5 die Geh  werkfeder, 6 ein Federgehäuse, 7 einen Elek  tromagneten, 8 den Anker des Magnetes, der  durch die Feder 9 bei stromlosem Elektro  magnet 7 von diesem     abgehoben    und gegen       den    Anschlag 32 gedrückt wird.

   10 bezeich  net einen parallel zum Elektromagneten ge  schalteten elektrischen Kondensator zur Ab  schwächung der Funkenbildung an der     Xon-          taktstelle        x1.    Weiter sind vorhanden, ein  Träger 11, in welchem die Minutenzeiger  a     e        'hse    2     gelagert        k11        ist,        das        auf        der        Minuten-          zeigerachse    drehbar angeordnete Sperrad 12,

    mit dem die an dem Schwunghebel 4 befe  stigte Schaltklinke 13     zusammenwi        rkt    und  die an der Zwischenplatte 15 befestigte  Sperrklinke 14. Ferner gehören zu den Be  standteilen der Uhr, das starr mit der Minu-         tenzeigerachse    2 verbundene Zahnrad 28,  welches über ein nicht gezeichnetes Zwischen  getriebe den Antrieb der Unruhe besorgt, die       Reduktionsräderpaare        16/16a    und     17/17a     und die Grundplatte 19.  



  Mit B ist eine Batterie bezeichnet. Der       Schwunghebel    4 und der mit diesem verbun  dene Arm 4b sind leitend mit dem an dem  einen Pol der Batterie B     angeschlossenen     Uhrgehäuse verbunden. Der andere Pol der       Batterie    ist einerseits     über    die Wicklung des  Elektromagneten 7 mit dem isoliert gelager  ten Anker dieses letzteren und anderseits  über eine Leitung, in welcher die Beleuch  tungskörper 20a und     20b    parallel zueinander  geschaltet sind, mit der Kontaktfeder 19  verbunden.

   Die Kontaktfeder 19 weist an  der Berührungsstelle     x2    mit dem     Schwung-          hebel    4 ein Klötzchen 31 aus     Isoliermaterial     auf. Gegenüber der Kontaktfeder 19 liegt,  von letzterer isoliert, die mit einer Kontakt  spitze versehene Kontaktfeder 21. Letztere  ist mit dem     federnden    Kontaktarm 24       (Fig.    6) eines Unterbrechers verbunden. Der  Kontaktarm 24 trägt einen Stift 25, der mit  der Oberfläche des mit dem Uhrgehäuse lei  tend verbundenen Rades     18a    in Berührung  stehen oder in die Schlitze 18', 18" dieses  Rades einfallen kann     (Fig.    6).

   Das Rad     18cc     wird von dein an der     Stundenzeigerhohlwelle     3 vorgesehenen Zahnkranz 18 angetrieben  und führt     innert    vierundzwanzig Stunden  eine Umdrehung aus.  



  Im Boden des     Federgehäuses    6     (Fig.    3)  befinden sich     die    Löcher 6a. Durch Drehen  des Gehäuses 6, an dessen äussern Rand das  eine Ende der     Gehwerkfeder    5 befestigt ist,  kann die     Vorspannung    derselben beliebig  eingestellt werden. Mit den Löchern     6a    kor  respondiert das     Stelloch        lla    in dem Ständer  11, in welches die Stellschraube 26 derart  eingeschraubt werden kann, dass der Zapfen       26a    der Stellschraube in eines der Löcher 6a  eingreift und dadurch das Gehäuse 6 fixiert.  



  Eine Hilfsfeder 27 ist     einerends    durch  den Zapfen 29 mit dem Zahnrad 28,     welches     über ein nicht gezeichnetes     Z-,Ärischengetriebe     den Antrieb der Unruhe besorgt, und ander-           seits    durch eine an der Hilfsfeder vorgese  hene Schlaufe mit dem fest in dem Sperrad  12 sitzenden Zapfen 30 verbunden. Ein  Schlitz 28a, der in dem Zahnrad 28 vorge  sehen ist, gestattet der Hilfsfeder 27 sich zu  entspannen, und dabei mittels des Zapfens  29 das Zahnrad 28 im Sinne des Pfeils E zu  treiben, wenn das Sperrad 12 und somit auch  der Zapfen 30 aus den weiter unten geschil  derten Ursachen vorübergehend an der Dre  hung gehindert sind.  



  Die Wirkungsweise der Einrichtung ist  die folgende:  Unter dem Einfluss der     Gehwerkfeder    5  wird der Schwunghebel 4 in der Richtung  des Pfeils C bewegt, wobei über Klinke 13,  Sperrad 12, Zapfen 30, Rad 28 die Minuten  welle 2 mit durch den Gangregler geregelter  Geschwindigkeit angetrieben wird. Das Stun  denrad 3 wird von der Minutenwelle 2 aus  über die     Reduktionsräderpaare    16/16a,  17/17a angetrieben. Kurz vor der Endlage  des Schwunghebels 4 legt sich derselbe gegen  den     Isolierklotz    31 der Kontaktfeder 19.

    Dreht sich nun der Schwunghebel 4 noch  weiter, so wird die Kontaktfeder 19 ausge  bogen und der Kontakt bei x, geschlossen,  worauf die Beleuchtungseinrichtung in Funk  tion tritt, vorausgesetzt, dass der federnde  Arm 24 des Unterbrechers vermittelst des  Stiftes 25 mit der Scheibe 18a in Berührung  steht     (Fig.    6). Dieser     Kontaktschluss    bei     x3     dauert verhältnismässig kurze Zeit, und zwar  bloss so lang, bis die Spitze des Armes 4b  des noch weiter sich drehenden     Schwung-          hebels    das Ende des Ankers 8 berührt.

   In  diesem Augenblick wird der Elektromagnet  stromkreis über den Magnetanker geschlos  sen, wodurch der Anker angezogen und der       Schwunghebel    durch den Anker in die in       Fig.    1 gezeichnete Lage zurückgedrängt  wird. In dieser Lage des Schwunghebels  wird der Kontakt zwischen dem     Schwung-          hebel    und dem Anker, und damit auch der       Elektromagnetstromkreis    unterbrochen, so  dass der Anker durch Wirkung der Feder 9  in seine in     Fig.    1 gezeichnete Ruhestellung  gelangt.

   Beim Ausschwingen des Sch-,vung-         hebels    findet gleichzeitig die Freigabe der  Feder 19 statt, wodurch auch der Kontakt       x3    sich öffnet und die Beleuchtungseinrich  tung unwirksam wird.  



  Da der     Schwunghebel    4 mit dem     innern     Ende der     Gehwerkfeder    5 verbunden ist, be  wirkt die bei Erregung des Elektromagnetes  erfolgende Bewegung des Schwunghebels das  Aufwinden der     Gehwerkfeder    5. Letztere be  wirkt durch     Übertragung    des Drehmomentes  mittels der Klinke 13 auf das Zahnrad 12  und den Zapfen 30 das Nachspannen der  Hilfsfeder 27, bis der Zapfen 30 wieder in  der in der     Fig.    5 gezeichneten Lage am Ende  des Schlitzes     28a    des Zahnrades ansteht.  



  Die Hilfsfeder 27 besorgt den Antrieb  des Uhrwerkes während des     Aufziehvorgan-          ges    der     Gehwerkfeder    5. Die     Hilfsfeder    27  tritt somit bei jedem     Aufziehvorgang    in Wir  kung. Der Entspannungsweg dieser Feder ist  sehr klein; er misst     im    Mittel einige Hun  dertstel Millimeter.  



  Durch den Einbau     eines    Kondensators 10  wird die     Zunderbildung    an der Kontaktstelle  x, auf ein     Minimum    reduziert, weil die Fun  kenbildung durch Vergrösserung der Kapazi  tät des Leiters     verkleinert    wird,- wodurch die  Lebensdauer der Einrichtung wesentlich er  höht werden kann.  



  In der beschriebenen Weise folgen sich  nun Beleuchtungsperioden von kurzer Dauer  in im Vergleich zu den Beleuchtungsperio  den     verhäHnäemässig    langen,     regelmässigen          Abständen,        wenn    nicht der Stift 25 des Un  terbrechers     inzwischen    in einen der Schlitze  18' oder 18" des Zahnrades     18a    eingefallen  ist und den Beleuchtungsstromkreis für eine  noch längere Dauer unterbrochen hält.  



  Es ist auch vorgesehen, die Beleuchtungs  dauer regulierbar zu machen.     Das    kann in  einfacher Weise dadurch geschehen, dass der  Abstand     a    bei der Kontaktstelle     XI.,    z. B. mit  tels einer Stellschraube, vergrössert oder ver  kleinert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE: I. Verfahren zur Beleuchtung von Teilen einer mit einer durch Stromimpulse auf- gewundenen Gehwerkfeder ausgerüsteten Batterieuhr, dadurch gekennzeichnet, dass der Beleuchtungsstromkreis in bestimm ten Zeitintervallen geschlossen wird, wo bei die Dauer der Einschaltung der Be leuchtungseinrichtung kürzer ist, als die Dauer der Zeitintervalle zwischen zwei aufeinander folgenden Beleuchtungen.
    1I. Einrichtung an einer mit einem durch Stromimpulse betätigten Schwunghebel zum Aufziehen der Gehwerkfeder aus gerüsteten Batterieuhr zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch I, ge kennzeichnet durch ein durch den Schwunghebel betätigtes Kontaktorgan, welches in der Nähe derjenigen Endstel- lung des Schwunghebels. die der ent spannten Gehwerkfeder entspricht, an geordnet ist und mittels welchem kurz vor der genannten Endstellung des Schwunghebels der Beleuchtungsstrom:
    kreis geschlossen und so lange geschlos sen gehalten wird, bis der Schwunghebel in seine Endlage gekommen ist, in wel- eher vermittelst eines mit dem Schwung hebel verbundenen Kontaktorganes ein zweiter, den Aufw indeimpuls auslösen der Stromkreis geschlossen wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass während vier undzwanzig Stunden mindestens ein Un terbruch im Beleuchtungsstromkreis statt findet, der länger dauert als die übrigen zwischen zw=ei aufeinander folgenden Be leuchtungen liegenden Zeitintervalle, zum Zwecke in die Beleuchtungsperioden län gere Pausen einzuschalten. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass die Schaltein- richturig zum Schliessen des Beleuch tungsstromkreises zwei miteinander zu- sammenwirkende Kontaktfedern auf weist, wobei der Beleuelitungsstromkreis erst nach einer bestimmten Spannung der einen der beiden Kontaktfedern ge schlossen wird. 3. Einrichtung nach Patentanspruch II, ge kennzeichnet durch eine Hilfsfeder, wel- ehe während des Aufziehvorganges das Gehwerk antreibt. 4.
    Einrichtung nach Patentanspruch 1I und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass das eine Ende der Hilfsfeder an einem auf der Minutenzeigerachse fest sitzenden Zahnrad, welches Tiber ein Zwi schengetriebe den Antrieb der Unruhe besorgt, befestigt ist, und das andere Ende an einem Zapfen eines auf der Minutenzeigerachse drehbar angeordne ten Sperrades angreift, welcher Zapfen in einen Schlitz des genannten Zahnrades hineinragt, so dass dieses während des Aufzuges der C=ehvc#erkfeder, während welches das Sperrad sich nicht drehen kann,
    sich weiter drehen und das Uhr- -,verk antreiben kann. 5. Einrichtung nach Patentanspruch 1I, ge kennzeichnet durch eine Unterbrecher- einrichtung, bestehend aus einer von der Minutenzeigerachse aus angetriebenen, mit mindestens einem Schlitz versehenen Scheibe und einem Kontaktstift, welche Organe im Beleuchtungsstromkreis lie gen, so dass derselbe geschlossen ist, wenn der Stift die Scheibe berührt und unter brochen ist,
    wenn der Stift in den Schlitz der Scheibe eingefallen ist.
CH209194D 1938-03-26 1938-08-20 Verfahren zur Beleuchtung von Teilen einer mit einer durch Stromimpulse aufgewundenen Gehwerkfeder ausgerüsteten Batterieuhr und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens. CH209194A (de)

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