Würfelspiel zur Unterhaltung und zur Belehrung über die Vorschriften des öffentlichen Verkehrs. Im Schweizerpatent Nr. 197325 ist ein Würfelspiel zur Unterhaltung und zur Be lehrung über die Vorschriften des öffentlichen Verkehrs mit einem auf einem Spielbrett auf gezeichneten Stadt- oder Landkartenplan be schrieben, auf welchem Spielfiguren nach den Vorschriften des öffentlichen Strassenverkehrs zu verschieben sind.
Es hat sich nun gezeigt, dass die Dar stellung des Stadt- oder Landverkehrs allein nicht ausreicht, um ein Spiel zu schaffen, das allen gewünschten Anforderungen entspricht, die insbesondere an ein Spiel gestellt werden müssen, das zu Instruktionszwecken verwen det werden soll, da es bei solchen Spielen stets dem Zufall überlassen bleibt, ob die Anwendung der im Strassenverkehr zu beach tenden Massnahmen unter Beachtung der Ver kehrsvorschriften eintreffen oder nicht.
Dies hat zur Ausbildung des neuen Wür felspiels geführt, das sich erfindungsgemäss dadurch auszeichnet, dass das Spielbrett einen kombinierten Stadt- und Landkartenplan auf- weist, auf welchem ausserdem Hinweise be treffend die vorkommenden Fehler angebracht sind zum Zwecke einer Belehrung über das korrekte Verhalten im einzelnen Falle.
Auf der Zeichnung ist eine beipielsweise Ausführungsform eines Spielplanes dargestellt. Dieser Spielplan zeigt einen kombinierten Stadt- und Landkartenplan mit Darstellung des Fussgänger-, des Radfabr- und des Fahr verkehrs, wobei zur Veranschaulichung des Gesamtverkehrs auf dem Landkartenplanteil zweckmässig für jede einzelne der drei Ver kehrsgattungen ein besonderer Verkehrs- oder Spielweg vorgesehen ist, der durch eine be sondere Farbe dargestellt sein kann, derart, dass besondere Spielwege für den Fussgänger verkehr, den Fahrradverkehr und den Fahr verkehr vorgesehen sind.
In Anpassung an die in Wirklichkeit vorkommenden Verhält nisse beschränkt sich hingegen der Stadtplan teil auf die Darstellung von nur zwei von einander unabhängigen Verkehrs- oder Spiel wegen, einen für den Fussgängerverkehr und einen zweiten für den Fahrrad- und den übrigen Fahrverkehr.
Damit das Spiel den beabsichtigter) Zweck als Erziehungs- und Belehrungsmittel zu er füllen vermag, sind auf denn Spielplane Stralenkreuzungen der verschiedenen Strassen kategorien und Signale, wie Gefahrsignale, Verbot- und Gebotsignale, sowie Hinweis signale in der Form von verkleinerter) Nach bildungen der gebräuchlichen Signaltypen zur Anwendung gelangt und Niveaukreuzungen von Eisenbahnen reit öffentlichen Strassen und Wegen in den Spielplan aufgenommen worden.
In der Praxis zeigt es sich nun, dass be stimmte Fehler in) Strassenverkehr zufolge mangelnder Belehrung, Unkenntnis der Vor schriften, unzweckmässiges Verhalten sowie Nachlässigkeit kaum zum Verschwinden ge bracht werden können. Damit das Spiel auch in dieser Richtung seine instruktive Wirkung auszuüben vermag, sind auf der Zeichnung nicht angegebene Hinweise auf diese Fehler gebracht, beispielsweise:
"Vorfahren in <B>, a</B> till Kurven, an unübersichtlichen Stellen, auf Bahnübergängen verboten", "Loslassen der Lenkvorrichtung während der Fahrt verboten", "Abbiegen aus der Fahrrichtung anzeigen" etc. An Stelle solcher Hinweise können auch diesbezügliche figürliche Darstellungen ge wählt sein, die auch derart ausgeführt sein können, dass sie Unfälle darstellen, verursacht durch die Nichtbeael)
tung der entsprechenden Vorschriften oder durch unzweckmässiges Ver halten, wie Betreten der Fahrbahn durch Fussgänger, ohne sich zu vergewissern, ob die Strasse ungefährdet betreten werden kann.
Es hat sich gezeigt, dass solche Hinweise, insbesondere die figürlichen Darstellungen, vor) den Spielern leicht er-fasst werden und sich in deren Gedäel)nis einprägen, und dass das Spiel als solches erst durch solche Hinweise den beabsichtigten Zweck als Erziehungs mittel für sämtliche Gattungen der Verkehrs teilnehmer zrr erfüllen vermag.
Der dargestellte Spielplan zeigt einen Spielweg a für Fussgänger, ausgehend von einem Hause a1, einen Spielweg b für Rad fahrer, ausgehend von einer Startstelle bi und einen Spielweg c für den Fahrverkehr, aus gehend von einer Garage<B>ei,</B> welche Spiel wege durch unterscheidbare strichpunktierte Linien angedeutet und die durch nicht ge zeichnete Linien in einzelne Spielfelder un terteilt sind, auf welchen die Spielfiguren entsprechend der Zahl der mit dem Würfel geworfener) Punkte verschoben werden.
Um sämtlichen Spielern dieselbe Chance zu geben, sind die zurückzulegenden Wege vor) den verschiedenen Ausgangspunkten bis zum Ziel D gleich lang gewählt.
Die Ausführung des Spielplanes ermög licht es, das Spiel dadurch interessanter zu gestalten, dass es in zwei Etappen unterteilt werdet) kann, wobei die erste Etappe sich bis zum Eintritt in die Stadt abwickelt, wel che Stelle durch die Niveaukreuzung der Strasse c, in welche die Strasse b vor dieser Kreuzung einmündet, gekennzeichnet ist, wäh rend die zweite Spieletappe durch den Stadt verkehr dargestellt ist.
Durch Einbahnstrassen lässt sich der Verkehr mittels der Spielregeln umleiten, beispielsweise derart, dass ein Fahr rad oder ein Auto, wenn es ein bestimmtes, nicht gezeichnetes Spielfeld erreicht, den Parkplatz E aufsuchen muss, um anschliessend durch eine aus diesem herausführende Strasse wieder in die nach dem Ziel führende Strasse zu gelangen. Ähnliches ist für die ,.Fuss gänger" vorgesehen, indem diese bei Betreten eines bestimmten, nicht dargestellten Spiel feldes in der Spielfolge aussetzen und die Spielfigur auf einem ein Gebäude oder dergl. markierenden Felde aufstellen oder durch Seitenstrassen einen Umweg ausführen müssen.
Einzelne oder alle Signale können auch die Form von in das Spielbrett einsteckbaren Hohlkörpern aufweisen mit eingebauten Glüh- lämpchen und transparenten Scheiben, so dass sie als Leuchtsignale wirken. In diesem Falle sind im Spielbrett Steckkontakte zweckmässig versenkt eingebaut, während die Signalkörper in Steckerstiften endigen.
Die Steckerstifte sind elektrisch leitend miteinander verbunden und gemeinsam an eine am Spielbrett an montierte Steckdose angeschlossen, welch letztere der) Anschluss an das Lichtnetz unter Verwendung einer Anschlussschnur mit Stek- kern und zweckmässig eines Zwischentrans formators an das Netz ermöglicht. Es kann auch für die Speisung der Glühlämpchen eine Batterie vorgesehen sein, die den Zwi schentransformator überflüssig macht. Die Schaltung der Lampen kann auch derart ge wählt sein, dass in der einen Stellung eines Schalters nur ein Teil der Signale aufleuchtet, während in einer andern Stellung auch die restlichen Glühlämpchen eingeschaltet wer den.
Es können auch verschiedene Schalt organe vorgesehen sein, welche das Einschalten verschiedener Lichsignale unabhängig vonein ander nach Wahl ermöglichen. Auf Plätzen, an Strassenkreuzungen usw. können auch dreh bare Signale als Verkehrsregler vorgesehen sein, zu welchem Zwecke im Spielbrett eine drehbare Auflage eingebaut und mittels eines aufziehbaren Federwerkes oder einer andern bekannten geeigneten Vorrichtung in Um drehung versetzt werden kann.
Das Würfelspiel kann auch ein Spielbrett aufweisen, das aus starkem Papier, Karton oder dergl. besteht, auf welchem die Gebäude, Bäume, Signale etc. schaubildlich oder in anderer Weise ein- oder mehrfarbig darge stellt sind.