CH207290A - Bremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit Brennkraftmotoren. - Google Patents

Description

  Bremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit     Brennkraftmotoren.       Bei Fahrzeugen mit     Brennkraftmotoren     ist es bekannt, den Motor zum Bremsen her  anzuziehen, um die Reibungsbremse bei län  geren Gefällen des Geländes zu entlasten.  Zu diesem Zwecke hat man schon vorge  schlagen, bei Viertaktmotoren unter gleich  zeitiger Unterbrechung der     Brennstoffzufuhr     die Auspuffleitung abzuschliessen, so dass beim       Auspufftakt    Luft im abgeschlossenen Teil der  Leitung verdichtet und so Bremsarbeit ge  leistet wird. Als     Abseblussorgan    wurden schon  die verschiedensten Arten von Klappen und  Schiebern versucht, doch ergaben alle im  Betrieb Schwierigkeiten, weil sie zum Klem  men neigen.

   Speziell in der geöffneten Stel  lung liegen die Schieber in Führungen, die  durch die mit grosser Geschwindigkeit vor  beifliessenden heissen Gase stark erhitzt wer  den. Durch die dabei     auftretendeAusdehnung     und den in alle Ritzen eintretenden und dort  sich festbrennenden Russ wird dem     Festsitzen     der Schieber in     ;hren    Führungen Vorschub    geleistet. Bei Klappen trat ein Klemmen in  den Lagern ein.  



  Nach der Erfindung sollen diese Übel  stände dadurch vermieden sein, dass als Ab  schlussorgan. eine kreisförmige Scheibe ver  wendet ist, die in einem kugelförmigen  Gehäuse gelagert ist, wobei deren Drehzap  fen in Büchsen aus einem wärmebeständigen  Baustoff gelagert sind. Bei dieser Ausbildung  ist das     Abschlussorgan    selbst mit den heissen  Wandungen in der     Offenstellung    nicht in Be  rührung und kann sich somit nicht verklem  men; es steht aber durch seine Drehzapfen  mit dem Gehäuse in wärmeleitender Verbin  dung.

   Bei Verwendung von metallischen  Büchsen für die Lagerung der Drehzapfen  würde aber eine solche Scheibe trotzdem  zum Festsitzen neigen, weil die     Lagerfläcben     beiderseits durch die hoben Temperaturen  oxydiert und     aufgeraubt    werden und deshalb  zum Klemmen oder Fressen neigen. Dieser  Nachteil wird dadurch vermieden, dass die      Lagerbüchse aus einem wärmebeständigen  Stoff besteht, also aus einem Stoff, dessen  Oberfläche auch bei den höchsten hier auf  tretenden Temperaturen unverändert bleibt.  



  Zweckmässig ist dieser wärmebeständige  Stoff auch selbstschmierend. Vorteilhaft be  stehen die Büchsen aus Graphit, das be  kanntlich gute Gleiteigenschaften hat und  höchste Temperaturen aushält.  



  Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise  Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes  dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt im Längsschnitt einen Teil       derAuspuffleitung    mit dem     Abschlussorgan    und       Fig.    2 ist ein Querschnitt nach der Linie       t1-B    der     Fig.    1.  



  In das Auspuffrohr 1 des     Brennkraft-          motors    ist das Gehäuse 2 eingesetzt, das  innen mit einer Kugelfläche 3 versehen ist.  In diesem Gehäuse ist die Kreisscheibe 4  auf der Achse 6 gelagert. Als Lager für die  Enden der Achse, welche die Drehzapfen  bilden, dienen die     Graphitbüchsen    6 und 7.  An der Seite der Achse, an der diese nach  aussen herausgeführt wird, ist eine Asbest  zwischenlage 9 angebracht, so dass eine  wärmebeständige Stopfbüchse gebildet wird.  



  Die Scheibe 4 ist mit vollausgezogenen  Linien in der     Abschlussstellung    gezeichnet.  In dieser Stellung kann sie nicht durch  Wärmedehnung zum Festsitzen gelangen,  weil während dieser Zeit im Motor keine  Verbrennung stattfindet. In . der geöffneten  Stellung, die     strichliert    angegeben ist, wird    die Scheibe 4 stark erhitzt, weil sie von  den     raschströmenden    Abgasen umgeben ist;  sie steht aber nur durch ihre Achse an den       Graphitbüchsen    6 und 7 mit dem heissen  Gehäuse 2 in Berührung, so dass sie sich  selbst nicht unzulässig ausdehnt und auch  in ihren Lagern keine     Klemmungen    erfährt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Bremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit Brennkraftmotoren, bei welcher der Motor beim Auspufftakt unter Abschluss der Brenn stoffzufuhr Luft in einem abgeschlossenen Teil der Auspuffleitung verdichtet, dadurch gekennzeichnet, dass als Abschlussorgan eine kreisförmige Scheibe verwendet ist, die in einem kugelförmigen Gehäuse gelagert ist, wobei deren Drehzapfen in Büchsen aus einem wärmebeständigen Baustoff gelagert sind. UNTERANSPRüCHE: 1.

   Motorbremsvorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerbüchsen der Scheibendrehzapfen aus einem nicht nur wärmebeständigen, son dern auch selbstschmierenden Stoff be stehen. 2. Motorbremsvorrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Lagerbüchsen der Sebeibendrehzapfen aus Graphit bestehen.