DE201156C - - Google Patents

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DE201156C
DE201156C DE1905201156D DE201156DA DE201156C DE 201156 C DE201156 C DE 201156C DE 1905201156 D DE1905201156 D DE 1905201156D DE 201156D A DE201156D A DE 201156DA DE 201156 C DE201156 C DE 201156C
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DE
Germany
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slide
lubricant
vulcanized fiber
lubrication
mirror
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DE1905201156D
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Publication of DE201156C publication Critical patent/DE201156C/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/36Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear peculiar to machines or engines of specific type other than four-stroke cycle
    • F01L1/38Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear peculiar to machines or engines of specific type other than four-stroke cycle for engines with other than four-stroke cycle, e.g. with two-stroke cycle
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L7/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
    • F01L7/06Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with disc type valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Pivots And Pivotal Connections (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46 c. GRUPPE
VLADIMIR LORENC und VICTOR LORENC in BERLIN.
Man hat bei Zweitaktmotoren öfters versucht, zur Steuerung des Saug- und Druckhubes zwischen der Kurbelkastenpumpe und dem Zwischenbehälter (Receiver) einen Drehschieber an der Kurbelwelle anzuordnen, wo-.bei die Innenwand des Kurbelkastens als Schieberspiegel ausgebildet wurde.
. Obwohl diese Anordnung, insbesondere wegen ihrer Einfachheit, äußerst vorteilhaft
ίο ist, konnte dieselbe nicht praktisch angewendet werden, weil man, insbesondere bei höheren Umlaufszahlen, die Schieberflächen selbst durch reichliche Schmierung nicht vorm Zerfressenwerden bewahren konnte (vgl.
Güldner »Das Entwerfen und Berechnen der Verbrennungsmotoren«, Berlin 1903, S. 137).
Zur Vermeidung dieses Nachteiles wird gemäß der Erfindung die eine der sich äufeinander reibenden Flächen der Drehschiebersteuerung aus einem Stoff angefertigt, welcher trotz seiner Luftdichtheit aus für das Schmiermittel saugefähigem,, jedoch gegen die Einwirkung des Schmiermittels unbedingt widerstandsfähigem Stoff angefertigt ist.
In diesem Sinne wird nun entweder der an den Schieberspiegel anliegende Teil des Drehschiebers oder aber der Schieberspiegel selbst am vorteilhaftesten aus dem unter dem Namen Vulkanfiber bekannten Stoffe angefertigt, welcher die obenbezeichneten Eigenschaften besitzt und außerdem noch den besonderen Vorteil aufweist, daß derselbe trotz der erwünschten Festigkeit eine genügende Nachgiebigkeit besitzt, um etwa zwischen den Schieber und Schieberspiegel geratene-harte. Teilchen in sich aufnehmen zu können.
Das Vulkanfiber ist nämlich vollkommen gasdicht, kann demnach als dicht schließendes Abschlußmittel für Gase angewendet werden, trotzdem besitzt es aber eine derartige Saug'efähigkeit für Schmieröl, daß es bedeutende Mengen von demselben in sich aufnehmen kann und vom Schmiermittel (mineralischen Ölen) nicht angegriffen wird.
Diese Eigenschaft ist aber für die Anwendbarkeit des an der Kurbelwelle sitzenden Drehschiebers von ausschlaggebender Bedeutung, weil der Drehschieber, insbesondere bei schnellaüfenden Motoren, mit enormen Umfangsgeschwindigkeiten läuft. Bei Metallschiebern könnte die hierbei erforderlich werdende vollkommene Schmierung nie erreicht werden, während bei Verwendung des Schiebers aus Vulkanfiber der im Schieber selbst aufgespeicherte Schmiermittelvorrat genügt, um bei zeitweilig ausbleibender Schmierung Beschädigungen der Schiebersteuerung zu vermeiden. Selbst wenn die Schmierung längere Zeit ausbleiben sollte, so verkohlt höchstens die Oberfläche des Vulkanfibers, wobei die' gebildete Kohlenschicht die zeitweilige Schmierung bewirkt. Würde dagegen bei Metallschiebern die Schmierung, welche übrigens hier nie vollkommen sein kann, zeitweilig zu wünschen übrig lassen oder gar ausbleiben, so würde bei,Anwendung von Schiebern aus härteren Metallen der Schieberspie-
Lagerexem
gel unbedingt zerfressen werden, aus weichen Metallen angefertigte Schieber würden jedoch bei der eintretenden Erhitzung einfach schmelzen.
Zur Vermeidung der Nachteile der Metallschieber würde es nicht genügen, einen nachgiebigen Schieber, z. B. aus vulkanisiertem Gu.mmi, anzuwenden, weil dieser Stoff einerseits durch die angewandten Schmiermittel
ίο angegriffen wird, andererseits aber nicht die ausschlaggebende Saugfähigkeit für das Schmiermittel besitzt. Die meisten durch die Schmiermittel nicht angegriffenen saugfähigen Stoffe haben hinwieder nicht die er-
15. forderliche Festigkeit und insbesondere nicht die notwendige Undurchlässigkeit für Gase.
Die Saugfähigkeit des Vulkanfibers bewirkt aber, daß sich die Stärke desselben mit der aufgenommenen ölmenge ändert, weshalb der Schieber in bekannter Weise in der Achsenrichtung verschiebbar angeordnet und durch Federn an den Schieberspiegel gepreßt werden muß.
Fig. ι zeigt einen mit Zwischenbehälter und Kurbelkastenpumpe ausgerüsteten Zweitaktmotor im lotrechten Schnitt mit einem Aus-■ führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Die Scheibe 1, die das Ansaugen im Sinne des Pfeiles 2 und das Überströmen von dem Pumpenraum 3 in den Zwischenbehälter 4 im Sinne der Pfeile 5 steuert, sitzt lose auf der Kurbelwelle 6 bzw. Kurbelscheibe 7 und wird mittels der Federn 8, die, wie aus Fig. 2 ersichtlich, vorteilhaft am ganzen Umfang der Scheibe verteilt sind und in Vertiefungen 9 (Fig. 3) der Scheibe greifen, gegen die Spiegelfläche 10 (Fig. 4) angepreßt. Die Federn sitzen in Hülsen 11 (Fig. 5 und 6) und sind derart bemessen, daß die Federn, welche während der Saugperiode die Drucköffnung 12 zu verschließen haben, stärker sind als die übrigen Federn. Wie aus Fig. 7 und 8 ersichtlich, ist die Kurbelscheibe 7, welche die Schieberscheibe trägt, mit einem mit dem Ausschnitt 13 des Schiebers zusammenfallenden Ausschnitt 14 versehen, welcher nach innen abgeschrägt ist.
Die Schieberscheibe ist aus Vulkanfiber oder einem ähnlichen Stoff hergestellt, oder mit einem solchen Stoff bekleidet, wodurch selbst ohne Schmierung ein Zerfressen der Schieber- bzw. Schieberspiegelflächen vermieden wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Drehschiebersteuerung für die Kurbelkastenpumpe von Zweitaktexplosionsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß eine der sich aufeinander reibenden Flächen der Drehschiebersteuerung aus einem gasundurchlässigen, für das Schmiermittel saugfähigen, jedoch von demselben nicht angegriffenen Stoff, insbesondere Vulkanfiber,... angefertigt und der Schieber zur Gestattung der durch die angesaugte Schmiermittelmenge bewirkten Stärkenänderung des Belages in der Achsenrichtung in be- ■ kannter Weise gegen Federdruck verschiebbar angeordnet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1905201156D 1905-05-06 1905-05-06 Expired - Lifetime DE201156C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT37155D AT37155B (de) 1905-05-06 1908-09-28 Drehschiebersteuerung für die Kurbelkastenpumpe von Zweitaktexplosionskraftmaschinen.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE201156C true DE201156C (de)

Family

ID=463736

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1905201156D Expired - Lifetime DE201156C (de) 1905-05-06 1905-05-06

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE201156C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5491034A (en) * 1988-05-02 1996-02-13 Nippon Steel Corporation Bonding wire for semiconductor element
US6242106B1 (en) 1998-05-13 2001-06-05 W. C. Hereaeus Gmbh & Co. Kg Fine wire made of a gold alloy, method for its production, and its use

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5491034A (en) * 1988-05-02 1996-02-13 Nippon Steel Corporation Bonding wire for semiconductor element
US6242106B1 (en) 1998-05-13 2001-06-05 W. C. Hereaeus Gmbh & Co. Kg Fine wire made of a gold alloy, method for its production, and its use

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