Polstereinlage mit Schraubenfedern für Sessel, Liegemöbel, Hatratzen, Kissen oder dergl. Die Erfindung betrifft eine Polster einlage für Sessel, Liegemöbel, Matratzen, Kissen und dergl., mit in parallelen Reihen zueinander stehenden iSchraubenfedern.
Der Zweck der Erfindung ist, eine Polstereinlage zu schaffen, bei der jede ein zelne Feder am Polsterkörper ortsfest an gebracht ist, so dass sich die Federn bei der Be- und Entlastung nicht in unerwünschter Weise drehen oder verschieben und auch nicht aufeinander klappen können, wodurch ein Rauschen, Knarren oder Reiben der Fe dergänge verhütet wird.
Bei den bekannten Polstereinlagen dieser Art hat sich als Nachteil gezeigt, dass die Federn an ihren Enden in sich verknotet sind, dass die Knoten die Stoffauflage scheuern und zerstören, und dass die Feder gänge sich drehen und verschieben können, oder dass Drähte von Feder zu Feder rei chend ineinander geknotet oder ineinander geflochten :
sind, wodurch aber wieder durch das Aneinanderreihen Jer lockeren Drähte ein Rauschen oder Knarren entsteht. Es sind ferner Polstereinlagen mit in parallelen Reihen zueinander stehenden Federn be kannt, bei denen die erste und die letzte Windung einer Feder zusammen mit der ersten bezw. letzten Windung benachbarter Federn an stabartzgen Verbindungestücken befestigt sind.
Dabei sind die Federenden nicht unverschiebbar gegenüber den stabarti- gen Verbindungsstücken und nicht unter Torsionsapannung an dem Verbindungsstück angehängt oder überhaupt nicht an dem Ver bindungsstück, sondern an einer zwei Federn zusammenhaltenden Klammer befestigt. Die letztere Anordnung hat den Nachteil einer schwierigeren Herstellung und bietet auch nicht .die Möglichkeit, die Federenden unter Torsionsspannung zu befestigen.
Bei ferner bekannten Polstereinlagen, bei denen jede Feder oben und unten je nur an zwei Stel len, und zwar an jeder Stelle zusammen mit einer benachbarten Feder an einem stabarti- gen Verbindungsstück befestigt ist, sind die Federenden und ein Teil des vorletzten Ganges mit dem Verbindungsstück verknotet. Die Federn verlieren also bei der Herstellung der Einlage ihre normale Form. Diese Form änderung bedingt einen unnötigen bedeuten- den Kraftaufwand.
Ausserdem lässt sich da bei das Federende nicht unter Torsionsspan- nung verknoten, und das Verknoten weist die clion erwähnten Nachteile auf.
Erfindungsgemäss sind nun bei einer Poltereinlage für Sessel, Liegemöbel, Ma tratzen, Kissen oder dergl. mit in parallelen Reihen zueinander stehenden Sührauben- federn, deren Endwindungen und End2ri mit in.
Richtung der Federreihen parallel zuein- @indeP verlaufenden Halteteilen verbunden sind, die Federenden an dem Halteteil in dessen Längsrichtung unverschiebbar ange- bängt, vorzugsweise derart, dass die Torsions- ,-,pannuiig der Federn,
d. 1i. das der Feder innewolineride Drehmoment der Federenden um die Pederacbse, benutzt wird. Die Federn haben nämlich bis zu einem gewissen Grad das Bestreben, sich entgegen der auf sie bei der Herstellung ausgeübten Zugwirkung wie der aufzuwickeln, und daher entsteht ein Drehmoment an den Federenden, das im vor <B>1</B> 'ieoend(#n Fall nutzbar gemacht werden kann, sowohl zur Erreichung der Unver- schiebbarkeit der Anhängung der Feder enden,
als auch zur Erreiehung einer grossen Stabilität der Einlage. Jedes Federende kann zu diesem Zweck in an sich bekannter Weise zu einem ganz oder annähernd geschlossenen Haken nach dem entgegengesetzten Feder ende hin abgebogen und mittels dieses Hakens an dem Halteteil befestigt sein, so dass ein Durchscheuern der Stoffauflage nieht möglich ist. Durch diese Fixierung der Federenden wird erreicht, dass diese nicht wandern und jede Feder ein stabiles Glied der Einlage bildet.
Ferner wird jedes un- erwünschte Geräusch der Einlage durch Zu sammenklappern und Aneinanderreiben der .Federringe verhindert, und an Draht als Verbindungsmittel und bei der Herstellung der Federn wesentlich gespart. Auch sind keine Metallbügel oder Eisenbänder zum gegenseitigen Halten der Teile der Einlage oder als Rahmen erforderlich, die bei andern Einlagen angeordnet werden müssen, um ein Zusammenfallen der Federn zu vermeiden.
Der Halteteil kann an sich in beliebiger Weise ausgebildet sein. Er kann beispiels weise ein Draht sein, an dem die erste bezw. letzte Windung jeder Feder mittels Klam mern befestigt sind, oder eine durch die ersten bezw. letzten Windungen der Federn gewundene Dr < ihtschraul@e, oder ein Band, eine Schnur oder dergl. Wesentlich ist aber, dass der Halteteil so gestaltet ist,
dass sich die eingehängten Federenden nicht in seiner Längsriehtung verschieben können. Bei Ver wendung einer Drahtschraube ist das ohne weiteres der Fall. Ein Draht kann zu diesem Zweck zickzaekförmig verlaufen oder irgend wie abgekröpft sein, während ein Band oder eine Schnur eine Schlinge oder dergl..be- sitzen können.
Die Wirkung einer derartigen Ausbil dung einer Einlage kann. noch dadurch er höht werden, dass die Federn in an sich be kannter Weise als doppelkegelige Federn ausgebildet sind. In diesem Falle können sich nämlich die einzelnen Windungen einer Feder beim Zusammendrücken nicht berüh ren und ausserdem ist der Drahtverbrauch noch geringer.
Die Ausbildung einer Einlage gemäss der Erfindung gestattet es auch, in einer Ein lage stellenweise Federn zu verwenden, die höher oder niedriger sind als die übrigen, und von .den Federn der einen Abmessung zu ,den Federn der andern Abmessung all mählich überzugehen.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen in Ausschnitten: Fig. 1 ein Schaubild einer Ausführungs form und Fig. \? und 3 Draufsiehten weiterer Aus- führungsformen einer erfindungsgemässen Polstereinlage. In Fig. 2 und 3 und zum Teil auch in Fig. 1 sind der Übersichtlich- keit wegen nur die obersten Windungen .dar- gestellt.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 1 stehen .die benachbarten, parallel zueinander stehenden und als doppelkegelige Federn. aus gebildeten Sprungfedern a durch einen Draht b miteinander in Verbindung, an dem sie mit ihren Endwindungen mittels an sich be kannter Klammern c befestigt sind.
Erfin dungsgemäss sind nun die Enden d der Fe dern an dem hier aus dem Draht b bestehen den Halteteil indessen Längsrichtung un- verschiebbar angehängt, und zwar vorzugs weise unter Benutzung -der Torsionsspannung der Federn und mittels eines ganz oder an nähernd :geschlossenen Hakens e, zu dem jedes Federende umgebogen ist. Wesentlich ist, dass jedes Federende nachdem entgegen:
- gesetzten Federende hin abgebogen ist, also ,die obern Federenden nach unten und die un tern Federenden nach oben, damit die Stoff aufläge nicht beschädigt wird. Damit sich die Federenden<I>d</I> an dem Draht<I>b</I> indessen Längsrich-king nicht verschieben können, ist dieser zickzackförmig .gebogen.
Die Ausführungsform gemäss Fig. 2 zeigt als Verbindungsstück der Federn a eine Drahtschraube f, die mit der ersten und letz ten Windung der Federn verflochten ist, und in deren Windungen die Federenden d in ,gleicher Weise wie bei der Ausführungs form nach Fig. 1 eingehängt sind.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 dient ebenfalls wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ein Draht b als Verbindungs- mittel für die Federn a, die auch mittels Klammern, c an dem Draht b befestigt sind. Hier ist der Draht mit kleinen Abkröpfun- gen g versehen, in die die Federenden d ein behängt sind.