Im Triebrad eines Kraftfahrrades eingebauter Motor. Gegenstand der Erfindung ist ein im Triebrad eines Kraftfahrrades eingebauter Mobor mit waagrecht liegendem Zylinder und unterhalb,der Achse des Triebrades befindli chem Schwerpunkt, wobei ein mit der Nabe umlaufendes, schalenförmiges Schutzgehäuse vorgesehen ist, welches den innern Teil des Rades bildet und mit der Felge durch die Speichen verbunden ist,
wobei ferner das Schwungrad sowie die Auspuffleitung seit lich vom Schutzgehäuse angeordnet sind, welcher -dadurch gekennzeichnet ist, dass im obern Teil des Schutzgehäuses Hilfseinrich tungen für :den Motor angeordnet sind und der untere Teil des, Schutzgehäuses einen Teil des Kurbelkastens und des Zylinders auf nimmt, dessen mit Kühlrippen versehener grösserer Teil .seitlich aus dem Schutzgehäuse herausragt.
In der Zeichnung ist die erfindungs gemässe Anordnung der Motoraufhängung in einer Ausführungsform beispielsweise dar gestellt.
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht ,des hintern Teils eines Kraftfahrrades und des in diesem eingebauten Triebrades; Fig. 2 ist die hintere Endansicht des Kraftfahrrades;
Fig. 3 zeigt ,die nach vorn gerichtete End ansicht des Motorzylinders mit schrägen Kühlrippen in etwas grösserem Massstabe; Fig. 4 zeigt einen Achsialechnitt durch ,dass Sahittzgehäuse mit teilweise s,chemati- scher Darstellung der in demselben unter gebrachten Teile.
Der innere, der Nabe zunächst gelegene Teil des Triebrades wird von einem .schalen förmigen Schutzgehäuse oder einer Schutz trommel .3 gebildet, in .der die Speichen ein gesetzt sind. Mit seiner innern Durchbrechung ist dieses Schutzgehäuse auf der Radnabe befestigt, so dass es einen Teil des Rades bil det. Das Schutzgehäuse enthält in seinem obern Teil verschiedene Hilfseinrichtungen für den Motor, wie z.
B. eine Betätigungs vorrichtung je für die Kupplung und den Vergaser und ferner eine mit dem Vergaser zusammengebaute, von Hand bedienbare Hilfspumpe zur zusätzlichen Brennstoff einspritzung in den Zylinder beim Anlassen. In ;seinem untern Teil weist es ein Zahnrad- getriebe, eine Kupplung sowie einen \feil des Zylinders und Kurbelkastens auf;
der Schwer punkt des Motors liegt sbmit unterhalb der untern Hinterradgabel. Das Schutzgehäuse ist in der obern Hälfe auf der offenen Seite durch einen lösbaren Deckel 4 aus Blech ver- schlossen, der, wie das Gehäuse selbst, mit Lüftungsöffnungen 5 versehen ist und eine besondere Durehbreohung 6 enthält,
durch die ein Teil des Vergasers zugänglich ist. Der durch das Gehäuse und den Deckel gebildete Teil des Motoraggregates ist so schmal halten, dass er in der Hintergabel des Rah inens leicht Platz findet. In dem Teil des Gehäuses, der unterhalb der Radachse und der untern Rahmengabel liegt, sind ferner Teile :
des Motors angeordnet, die notwendiger- weise grössere Breite haben müssen, so US sie nur teilweise in dem Gehäuse Platz fin den. Insbesondere ragen die Teile, die eine starke Kühlung erfordern, nämlich der Zy linder mit den Kühlrippen 8, der Kurbel kasten mit dem Schwurgrad 7 und die Aus puffleitung 9, aus dem Gehäuse 3 heraus.
Die Achse des Zylinders befindet sich in ziemlich waagrechter Anordnung und ist somit ungefähr parallel zur untern Gabel.
Aus der schematischen Selinittdarstellung der Fig. 4 ist im einzelnen deutlicher ersicht lich, wie die verschiedenen Teile des An triebsaggregates in bezug auf das mit den Speichen des Rades verbundene Schutz gehäuse 3 angeordnet sind.
Wie ersichtlich, ist der im Querschnitt gezeigte Zylinder so angeordnet, dass er teilweise in das Schutz gehäuse 3 hineinragt, während .das mit ge strichelter Umrisslinie angedeutete Schwung rad 7 nebst Einbaugehäuse seitlich ausserhalb des Gehäuses 3 liegt. Das Motor- und Ge- triebegehäuse 11 enthält in bekannter Weise den Kurbelkasten. Die Kraftübertragung vom Motor auf :
die Nabe erfolgt von der Motor welle 12 aus über ein Zahnradgetriebe 13, 14, 15 und 16, von dem das Ritzel 115 nur angedeutet ist, da seine Achse in einer andern Vertikalebene angeordnet ist als die Schnitt ebene des Zahnrades 16.
Das Zahnrad 14 ist aus einem Stück mit dem angetriebenen Teil einer Lamellenkupplung 17 gebildet, die in das Getriebeeingeschaltet ist und mit ihrem mitgenommenen treibenden 'feil auf das Zahnrad 15 arbeitet, welches mit dem Zaunrad <B>16</B> in Eingriff steht.
Die Betäti- gungseinrichtung für die Kupplung 17 be- steht in üblicher \''eise aus einem nicht dar- gestellten, durch einen Bom-denzug IKdien- baren Kupplungshebel,
welcher auf ebenfalls nicht dargestellte Zwischenglieder arbeitet und aus dem Getriebegehäuse 11 herausragt, jedoch innerhalb des Schutzgehäuses 3 liegt. Die Drosseleinrichtung des in gestrichelten Linien angedeuteten,
zusammen mit seinem zugehörigen. ühliclien Luftfilter im obern Teil des Schutzgehäuses 3 untergebrachten Vergasers 18 wird in bekannter "'eise :
durch einen nicht angedeuteten T3etät.iguugslie@lx>1 ebenfalls duroh einen Bowdenzug Ix,@dient. Die zu den Hilfseinrichtungen gehörende. vorer wähnte Hilfspumpe 19 am Vergaser 18 ragt zu einem Teil aus dem Schutzgehäuse ,3 durch eine öffnung in dessen Deokel 4 heraus.
Der Boden 11) des Zylinder; zeigt in die Fahrtrichtung. Die Kühlrippen 8 sind in der Längsrichtung des Zylinders, und zwar im wesentlichen parallel zur Zylinderachse, an- geordnet, damit der Fahrwind zwischen ihnen leichten Durchgang findet.
Die Kühlrippen 8 bilden schräg nach aussen abfallende Flächen, auf denen die vom Vorderrad auf sie ge schleuderten Verunreinigungen abfliessen können. In der Hauptsache wird der Schmutz sich auf der obersten Kühlrippe ablagern, hingegen auf die übrigen Rippen, die von den,darüberliegenden abgedeckt sind. nur am Rande gelangen, so dass die Zwischenräume niemals ganz verstopft werden können.
Auf jeden Fall werden aber durch die, Erschütte rungen des Motorrades alle Ablagerungen rasch wieder beseitigt.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, dass .die Oberfläche der Rippen genau eben ist. Sie können auch in gewissem Sinne gekrümmt sein.
Die Kühlrippen des mit seinem Kopf be züglich ?der Fahrtrichtung nach vorn weisen den Zylinders befinden sich zum einen Teil ihrer Ausdehnung quer zur Fahrtrichtung innerhalb und zum andern Teil ausserhalb des Rahmens.
Die in den Zylinderboden 10 einge schraubte Zündkerze ist durch eine .Schutz- kappe 1,1 abgedeckt, um sie vor Ver schmutzung zu bewahren.
Da der Motorzylinder mit seinen Kühl rippenenden annähernd unter der schrägen; zur Sattelstütze führenden Rahmenstrebe an geordnet ist, ist -es bei Regenwetter unver meidlich, dass an dieser seitlichen schrägen Rahmenstrebe Wasser herabfliesst, welches dann durch den Zwischenraum zwischen den Kühlrippenenden und dem Deckel des Schwungrades hindurch seinen Weg nehmen und an den Rippenenden,
angesammelten Staub unddergl. zu einer breiigen Masse formen. würde, die in diesem Zustande oder nach dem Trooknen ungünstig auf die Wärmeabführung vom. Zylinder einwirkt. Zur Vermeidung dieses Übelstandes ist die oberste Kühlrippe bei 8' bis zur Schwungtrommel verlängert, so,dass der erwähnte Zwischenraum abgedeckt ist und das Wasser an der äussern Längs kante .der die untern Rippen überdeckenden obersten Rippe abtropft.
Gegebenenfalls kann an dieser .Stelle auch eine Führungsrinne 8" oder dergl. vorgesehen sein, wie das in Fig. 1 angedeutet ist; es könnte die oberste Kühl rippe auch durch ,ein besonders angesetztes Verlängerungsstück 8' bis an die Sch-,vung- trommel heran verlängert sein.