Lautsprecher, der in einem mit einem akustischen Widerstand versehenen Kasten eingebaut ist. Die Erfindung bezieht sich auf einen Lautsprecher, der in einem Kasten mit starren Wänden ,eingebaut ist, von denen ein Teil, z. Py. die Hinterwand, luftdurchlässig ist und einen akustischen Widerstand bildet.
Es ist bekannt, dass bei derartigen Ap- paraten: die im Kasten hinter der Membran hefindliiche Luftsäuleeinen ungünstigen Ein- flu:
ss! auf die Güte des wiedergegebenen Schalles ausübt. Zur Erklärung dieser Er scheinung wurde wohl angenommen, dass die von der Membran ausgesandten Schallwellen teilweise von den starren Kastenwänden nach der Membran hin. zurückgeworfen werden,
und zwar in Phasse mit Iden Bewegungen (der ver- schiedenen Membranteile oder in der Phase ver schoben in bezug auf diese Bewegungen. Es entsteht hierdurch: ,eine ungleichmässige Wie- dergabecharakteristik. Zum Beseitigung die ses Übelstandes wurde vorgeschlagen, :
die Wände des Kastens auf -der Innenseite mit ,einem, schal1,dämpfend@en StQff zu. bekleiden. Ein weiterer Vorschlag bestand darin, die Wände ödes Kaistenss in. der Nähe der Mem bran mit,Öffnungen zu versehen,
durch wel che die SchaJsw-ellen in unmittelbarer Ver- bindung mit der Aussenluft standen, so,dass die schädliche Rückwirkung der im Kasten vorhandenen Luft auf die Membranbewe- gung vollkommen oder teilweise aufgehoben wurde.
Es trat dabei jedoch der Nachteil auf, dass die abschirmende Wirkung des Kastens für die niedrigen Aequenzen unaus- reichend wuxde und ein Mangel -au tiefen Tönen eintrat.
Da der Lautsprecher sein aperodisches System ist, schwingt das System nach Ab lauf deg Antriebstosses während einer ge wissen Zeit aus, was eine :störende Art eines Nachhalleffektes zur Folge hat.
Um das Ausschwingen der Membran zu" vermeiden, wurde auch bereits vorgeschlagen, den Kasten durch ,einen akustissehen Widerstand in Form einer mit Hilfe von Spalten luftdurchlämi.g gemachten Platte abzuschliessen und die und die Anzahl der Spalte in
Vereini- gung mit den Abmessungen des Kastens der art zu wählen, dass der Schallverlust hei der niedrigsten wiederzugebenden wiehti gen Fre quenzen einen bestimmten erwünschten )Wert nicht überschreitet.
Die vorliegende Erfindung, die sieh gleichfalls auf einen Lautsprecher mit einem Kasten mit starren Wänden bezieht, von denen ein Teil luftdurohlässig ist, gründet sich auf die Erkenntnis, dass das Vorhanden sein des Kastens, .dessen Tiefe von der glei chen Grössenordnung oder grösser wie die an dern Abmessungen ist,
in erster Linie zu einer ungenauen Wiedergabe Anlass gibt, da, die Volumengeschwindigkeit der Luft am Ende des Kastens, wenn dieser zum Beispiel an .der Hinteiseite offen ist, in bezub auf die Zrnlumenggeschwindibheit in der Nähe der D1em@bra-n bei bestimmten Frequenzen viel zu gross sein kann,
wodurch die akustisnhe Wiederga.becharaliteristik unzulässig verzerrt wird.
Unter "@rolumengeschwindigheit" der Luft ist hier, wie üblich, das Produkt der Luftgeschwindigkeit und der von der Luft durchströmten Oberfläche zu verstehen.
Der Lautsprecher mit Kasten gemäss der Erfindung weist folgende Merkmale auf: Der akustische Widerstand indem. liiftd,urchlä@ei- gen Teil des Kastens muss wenigstens so gross sein,
dass das Verhältnis zwischen der @'olü- mengeschwindigkeit der Luft im Kasten in der bähe des akustischen Widerstandes und derjenigen in der Nähe der Ta@utspreeh:
e@r- membra.n über d em ganzen wiederzugebenden Frequenzgebiet höchstens 1Y , zweckmässig kleiner als 1 ist.
Hierdurch können die durch die Kastenresonanz hervorgerufenen stören- rIen Unregelmässigkeiten in der akustischen Wiedergabecharakteristik, die bei einem ge- tvöhnliahen Radiokasten in der Nähe:
von 200 Hertz liegen, g-rundsätzlieli vermieden werden. \ Unter dem Begriff "alzustiseher Wider- stand" ist hier eine akusti@sehe Impedanz zii -Verstehen. derer; Recktanz bei den. bei reffen- den Frequenzen praktisch vernaehlässigbar ist.
Obwohl der spezifische akustische Wider stand einen oben angegebenen bestimmten Mindestwert fitzen mu ss, kann dieser Wi- dersia.nd anderseits nicht unbeschränkt hoch gewählt werden, da.
sonst die Rückwirkung der Tauft im Kasten auf -die Lautsprecher- inembra,n zu gross wird, was wieder eine uti- zulii.ssig hohe Grundresonanz des ganzen schwingenden Systems verursacht.
Zwecks einer .guten Wiedergalx@ ist der Widerstand nicht so hoch zu wählen, dass der Scheitel- wert der letztgenannten Resonanz in der stisehen Wiedergabekurve. höher als 4 <B>t</B> akw Decibel über dem Mittelwert im Frequenz gebiet von 100 bis 800 Hertz dieser Kurve zu liegen kommt.
Der akustis ehe Widerstand- darf siele wei- ter nicht auf einen zii kleinen Teil der be- treffenden Wand beschränken:
er soll sich über wenigstens 20 % der Sämtlichen Wan dungen erstrecken. Die beiden oben erwähn ten Bedingungen können sonst nämlich nicht mehr bleichzeitig erfüllt werden.
Wenn die schalldurchlässige Oberfläche des akustischen Widerstandes auf einen zu kleinen Teil der betreffenden Wand beschränkt und so hoch "wählt wird, dass der ersten Anforderung betreffs des Mindestwert Genüge betan wird, wird die Rückwirkung auf die Mem bran wieder zii gross', was auf einen vergrösser ten Einfluss der Starrheit der Luft hinter der Membran zurückzuführen ist.
Die geringste Grösse des luftdurchlässigen Teils lässt sich am einfachsten experimentell aus der akusti- sehen Frequenzcharakte@ristik ermitteln.
Eis wurde hei der vorstehenden Erör- terung angenommen. da,ss die Recktanz kleiner ist als der Widerstand-. das he isst ,d'ass da,s Material des Widerstandes bei den<B>be-</B> treffenden Frequenzen an der Bewegung praktisch nicht teilnimmt.
Dieser Anford@e- run:b kann unter anderem Genüge getan wer den. indem man den akustischen Widerstand aus der Vereinigung- einer oder mehrerer Sch.iehten. eines an sich biegsamen Stoffes, wie z.
R. einen Gewebe oder diinnem porösem Papier, und eines mit Öffnungen versehenen ,starren Körpers, z. B. einer grob durchlö cher- teii starren Platte, die als Stütze des bieg samen Stoffes dient, herstellt.
Diese Kombi- nation lä.sst sieh auf billige und einfache Weise herstellen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeich nung näher erläutert, in der ein Ausfüh rungsbeispiel sowie akustische Frequenz- cha.rakteristiken von einigen Ausführungs formen schematisch ,darges,tollt sind.
In Fig. 1 ist ein in einen Kasten. einge- bauter Lautsprecher dargestellt, beidem die Hinterseite des Kastens durch eine Wand mit einem akustischen Widerstand abgeschlossen ist.
In Fig. .2 sind gemessene Charakteristiken für einen Kasten mit,dem :genannten akus:ti- sohen Widerstand und ahne diesen Wider- stand, das heisst ohne diegenannte Wand dar gestellt.
Die Fig. .3 und 4 zeigen weitere akusti@s,che Frequenizcharakbeinstiken. In. Fig. 1 ist der Lautsprecher auf gie- eignete Weise in einer Ö@ffnung in .der Vor derwand eines Kastens 2 angeordnet, dar etwa 43 cm breit,
etwa 34 cm .hoch und etwa 2:7 cm tief isst. Die Hinterseite des Kastens ist durch eine aus Holz oder Pappe beste hende starre Wand 3 von der Grösse von etwa 114 dm' und einer Dicke von etwa 2,1/2 mm abgeschlossen.
Diese Wand weist mehrere Löcher 4 mit einem Durchmesser von 6 mm auf, die über einen grossen Teil ,der gesamten Wandoberfläche verbreitet sind und per Flächeneinheit 20 bis 7,5 % (der Fläche, z. B. 40 %, einnehmen.
Die Löcher nehmen also insgesamt etwa 0,4.14 = 5,6 dm2 ein. Auf der Innenseite oder Wand ist eine Schicht- aus biegsamem Stoff, wie porösem Papier oder ein Lappen eines Textilgewebes, festgeklebt,
und zwar an seiner ganzen Berührungs fläche mit der Wand. Das Ganze wird in folge der Starrheit der Wand durch die Luftschwingungen praktisch nicht bewegt. Das Nichtteilnehmen ,der Wand an,den Luft- seh-win,gungen kann, wie oben ei-vähnt,,
durch eine genügende Starre oder aber durch ein ausreichendes Gewicht,der Wand oder durch Kombination von beiden erzielt werden.
In. dem. gasten kann ausser dem Laut sprecher noch ein vollständiges Radiogerät eingebaut sein.
Der akustische Widerstand kann gegebenenfalls ausserdem auch in einem oder mehreren Teilen der Seiten-Unter- oder Oberwand, zweckmässig in,der Nähe der Hin- terwand vorgesehen werden.
Je nach der Grösse des Kastens und der luftdurchlässig zu machenden. Ob,erfläehe der Wand können im albgemeinen Widerstands stoffe verwendet werden, die pro cm' einen Widerstand von etwa 30 biss 80 mechanische Ohm besitzen.
Unter einem mechanischen Ohm ist die Impedanz eines .Systems zu ver stehen, .dass ;sich ;
bei einem Antrieb durch eine Kraft von. 1 Dyn mit einer Geschwin- digkeit von 1 cm/,Sek. bewegt. Das geeignetste Material kann im Zusammenhang mit -der durch die Öffnungen in der Platte freigelasse- nen ,gesamten Durchss#tröm:
ob,erfliäclhle für jede Art eines Kastens mit Lautsprecher beson ders bestimmt werden, was am einfachsten experimentell erfolgen kann.
Statt an einer einzigen starren Wand be- festigt zu sein, kann der biegsame Stoff auch zwischen;
zwei gelochten Platten angebracht und an einer der Platten festgeklebt sein, derart, @dass die Löcher der beiden Platten sich ganz oder teilweise gegenüberstehen. Der auf diese Weise gebildiete akustische Wider stand kann dadurch regelbar gemacht wer den,
@dass die eine Platte verschiebbar oder drehbar in bezug auf ,die andere gemacht wird, damit sich die Löcher in grösserem oder geringerem Masse gegenüber stehen können. Bei Verwendung eines Stoffes:, wie z, B.
Watte oder Schladkenwolle, isst es ,durch Änderung ,des Abstandes zwischen Aden bei den Platten auch möglich, einen regelbaren akustissichen Widerstand zu erhalten.
An .Stelle eines akustischen Widerstandes in Form einer durchlochten starren Platte, in der die Löcher durch eine oder mehrere Schichten aus Tuch oder porösem Papier be deckt sind, ist auch ein. Widerstand anwend bar, der aus einem, Gewebe von starren He-
EMI0004.0001
Falldrähten <SEP> und <SEP> biegsamen, <SEP> z. <SEP> B.
<SEP> dünneren
<tb> Drähten <SEP> aus <SEP> Metall <SEP> oder <SEP> Faserstoff <SEP> besteht.
<tb> Ein <SEP> einfaches <SEP> Verfahren <SEP> zur <SEP> Messung <SEP> des
<tb> obenerwähnten <SEP> Verhältnisses <SEP> zwischen <SEP> den
<tb> Volumengeschwindigkeiten. <SEP> der <SEP> Luft <SEP> in <SEP> der
<tb> Nähe <SEP> der <SEP> Membran <SEP> und <SEP> der <SEP> Luft <SEP> in <SEP> dci? <SEP> Nähe
<tb> des <SEP> akustischen <SEP> Widerstandes, <SEP> sowie <SEP> der
<tb> Rückwirkung <SEP> der <SEP> Luft <SEP> auf <SEP> die <SEP> Heinbran <SEP> ist,
<tb> folgendes:
<SEP> Der <SEP> zu <SEP> untersuchende <SEP> Laut@spre eher, <SEP> der <SEP> in <SEP> einem <SEP> Kasten <SEP> zu <SEP> verwenden
<tb> wird <SEP> ohne <SEP> Kasten <SEP> in <SEP> einer <SEP> Öffnung <SEP> einer
<tb> grossen <SEP> Schirmplatte <SEP> angeordir,et, <SEP> die <SEP> zur <SEP> -'er meidung <SEP> von <SEP> Raumrasonanzen <SEP> im <SEP> Freien <SEP> auf gestellt <SEP> ist. <SEP> Nacheinander <SEP> wird <SEP> die <SEP> Sprech spule <SEP> mit <SEP> einem <SEP> Strom <SEP> mit <SEP> von <SEP> 20 <SEP> Hertz <SEP> an
<tb> stets <SEP> ansteigender <SEP> Frequenz <SEP> gespeist. <SEP> Die
<tb> Stromstärke <SEP> bleibt <SEP> jedoch <SEP> für <SEP> jede <SEP> Frequenz
<tb> gleich. <SEP> In <SEP> einigem <SEP> Abstand, <SEP> z. <SEP> B. <SEP> in <SEP> einem
<tb> solchen <SEP> von <SEP> ? <SEP> Metern. <SEP> -erden <SEP> von <SEP> einem.
<SEP> Mi lirophon <SEP> die <SEP> infolge <SEP> der <SEP> Schallschwingungen
<tb> verursachten <SEP> L.uftdruckänderungen <SEP> aUfge nommen, <SEP> die <SEP> auf <SEP> irgend <SEP> eine <SEP> bekannte <SEP> -'eise
<tb> aufgezeichnet <SEP> werden. <SEP> Es <SEP> wird <SEP> auf <SEP> diese
<tb> Weise <SEP> eine <SEP> Charakteristik <SEP> erhalten, <SEP> die <SEP> über
<tb> einen <SEP> Frequenzbereich <SEP> von <SEP> 20 <SEP> bis <SEP> 1000 <SEP> Hertz
<tb> die <SEP> verschiedenen <SEP> Volrunengesch -indigkeiten
<tb> in <SEP> der <SEP> Nähe <SEP> der <SEP> Membran <SEP> darstellt.
<tb> Der <SEP> Lautsprecher <SEP> wird <SEP> ,jetzt;
<SEP> im <SEP> Kasten
<tb> angeordnet, <SEP> worauf <SEP> letzterer <SEP> mit <SEP> der <SEP> mit
<tb> einem <SEP> akustischen <SEP> Widerstand <SEP> versehenen
<tb> Hinterseite <SEP> an <SEP> der <SEP> Öffnung <SEP> der <SEP> Schirmplatte,
<tb> und <SEP> dem <SEP> registrierenden <SEP> Mikrophon <SEP> zuge kehrt <SEP> angeordnet <SEP> wird. <SEP> Der <SEP> La.utsprevlrer
<tb> wird <SEP> auf <SEP> dieselbe <SEP> Weise, <SEP> wie <SEP> bereits <SEP> beschrie ben <SEP> wurde, <SEP> gespeist <SEP> und <SEP> die <SEP> Luftdriiel@ände rungen <SEP> werden <SEP> wiederum <SEP> aufgezeichnet.. <SEP> Das
<tb> -Zilzroph,on <SEP> muss <SEP> sich <SEP> in <SEP> bezug <SEP> auf <SEP> die
<tb> Schirmplatte <SEP> selbstver:stäudlieh <SEP> an <SEP> derselhen
<tb> Stelle:
<SEP> befinden, <SEP> wie <SEP> bei <SEP> der <SEP> ersten <SEP> Messung.
<tb> Die <SEP> zweite <SEP> Aufzeichnug <SEP> Stellt <SEP> die <SEP> Volumen in <SEP> der <SEP> Nähe <SEP> des <SEP> ahirstiseberi
<tb> -Tiderstandes <SEP> dar.
<tb> Ein <SEP> Verfahren <SEP> zur <SEP> Bestimmung <SEP> der <SEP> aliu stischen <SEP> Frequenzcha-rakteri@stik, <SEP> bei <SEP> dem <SEP> der
<tb> Schallausstrahlung <SEP> in <SEP> verschiedenen <SEP> Rich tungen <SEP> Rechnung <SEP> getragen <SEP> wird, <SEP> wie <SEP> dies
<tb> auch <SEP> bei <SEP> Radiokasten <SEP> in <SEP> einem <SEP> Zimmer <SEP> vor komm.t, <SEP> dessen <SEP> Wände <SEP> einen <SEP> Teil <SEP> rle,; <SEP> Selralles
EMI0004.0002
zurizekwerfen, <SEP> besteh-:
<SEP> in <SEP> der <SEP> Aufnahme <SEP> dar
<tb> Druchä.nderungen, <SEP> z. <SEP> B. <SEP> mit <SEP> Hilfe <SEP> eines <SEP> Mi krophons, <SEP> die <SEP> durch <SEP> einen <SEP> sich <SEP> drehenden
<tb> Radiokasten <SEP> mit <SEP> Lautsprecher <SEP> in <SEP> der <SEP> freien
<tb> Luft. <SEP> herbeigeführt <SEP> werden. <SEP> Der <SEP> Lautsprecher
<tb> wird <SEP> gleichfalls <SEP> auf <SEP> die <SEP> bereits <SEP> beschriebene
<tb> Weise <SEP> gespeist. <SEP> Dieses <SEP> Verfahren <SEP> wird <SEP> dazu
<tb> angewendet, <SEP> um <SEP> so <SEP> gut <SEP> wie <SEP> möglich <SEP> einen
<tb> -Mittelwert <SEP> der <SEP> Schallausstrahlung <SEP> in <SEP> allen
<tb> Richtungen <SEP> erhalten <SEP> zu <SEP> können.
<SEP> Eine <SEP> Ge sclrwindigkeit <SEP> von <SEP> etwa <SEP> <B>70</B> <SEP> bis <SEP> 80 <SEP> LTmdrehun gen <SEP> in <SEP> .der <SEP> Minute <SEP> hat <SEP> sich <SEP> dazu <SEP> als <SEP> sehr <SEP> ge eignet <SEP> erwiesen. <SEP> Die <SEP> Charakteristiken <SEP> der
<tb> Fig. <SEP> 2. <SEP> 3 <SEP> und <SEP> 4 <SEP> wurden <SEP> auf <SEP> diese <SEP> Weise <SEP> auf genommen.
<tb> In <SEP> Fig. <SEP> 2 <SEP> stellt <SEP> die <SEP> ausgezogene <SEP> Linie <SEP> A
<tb> die <SEP> akustische <SEP> Wiedergabecharakteristik <SEP> eines
<tb> Radiogerätes <SEP> mit <SEP> einem <SEP> in <SEP> den <SEP> Kasten <SEP> ein gebauten <SEP> Lautsprecher <SEP> ohne <SEP> akustischen <SEP> Wi derstand <SEP> dar. <SEP> Die <SEP> durch. <SEP> die:
<SEP> Hinterrand <SEP> des
<tb> Kastens <SEP> eingenommene <SEP> Oberfläche <SEP> beträgt <SEP> in
<tb> diesem <SEP> Falle, <SEP> wie <SEP> bei <SEP> dem <SEP> Kasten <SEP> nach <SEP> Fig. <SEP> 1,
<tb> etwa <SEP> 14 <SEP> dm-. <SEP> Der <SEP> au,sgeprä <SEP> gte <SEP> Seheitel <SEP> Ri <SEP> bei
<tb> etwa <SEP> 22:
5 <SEP> Hertz. <SEP> der <SEP> infolge <SEP> des <SEP> Einbaues <SEP> des
<tb> Lautsprechers <SEP> in <SEP> den <SEP> Kasten <SEP> entstanden <SEP> ist
<tb> und <SEP> bei <SEP> der <SEP> Wiedergabe <SEP> zu <SEP> vermeiden <SEP> ist.
<tb> lä.sst <SEP> sieh <SEP> durch- <SEP> Verwendung <SEP> eines <SEP> geeigneten
<tb> akustischen <SEP> Widerstandes <SEP> derart <SEP> abflachen,
<tb> dass <SEP> eine <SEP> Charakteristik <SEP> gemäss <SEP> der <SEP> Punktier ten <SEP> Linie <SEP> B <SEP> erzielt <SEP> wird. <SEP> Es <SEP> hat <SEP> sieh <SEP> als
<tb> möglich <SEP> erwiesen, <SEP> die <SEP> Abweichungen <SEP> vom
<tb> Mittelwert <SEP> zwischen <SEP> 400 <SEP> und <SEP> 800 <SEP> Hertz <SEP> we niger <SEP> als <SEP> etwa <SEP> 3 <SEP> bis <SEP> 4 <SEP> Decibel <SEP> betragen <SEP> zu
<tb> lassen, <SEP> wa.s <SEP> aus <SEP> Fig.
<SEP> 2 <SEP> ersichtlich <SEP> ist <SEP> und
<tb> was <SEP> bedeutet, <SEP> da-ss <SEP> der <SEP> gestellten <SEP> Anforderung
<tb> betreffs <SEP> des <SEP> höchsten <SEP> Verhältnisses <SEP> 11<B>#,</B> <SEP> zwi schen <SEP> den <SEP> obene@rw <SEP> ähnten <SEP> Volumengeschwin digkeiten <SEP> Genüge <SEP> getan <SEP> ist. <SEP> Es <SEP> ergibt <SEP> sich
<tb> ausserdem <SEP> aus <SEP> der <SEP> Kurve <SEP> B, <SEP> dass <SEP> der <SEP> Scheitel
<tb> R <SEP> in <SEP> der <SEP> Kurve <SEP> A.
<SEP> der <SEP> die <SEP> Grundresonanz
<tb> des <SEP> Lautsprechers <SEP> im <SEP> offenen <SEP> Kasten <SEP> idar stellt, <SEP> auf <SEP> eine <SEP> nicht <SEP> störende <SEP> Grösse <SEP> R,
<tb> herabgesetzt <SEP> ist.
<tb> Die <SEP> strichpunktierte <SEP> Linie <SEP> C <SEP> in <SEP> dieser
<tb> Figur <SEP> gibt <SEP> ein <SEP> Bild <SEP> von <SEP> demjenigen, <SEP> was <SEP> vor geht, <SEP> wenn <SEP> der <SEP> akustische <SEP> Widerstand <SEP> zu
<tb> gross <SEP> ist. <SEP> Die <SEP> Gi-undresonauz <SEP> 13.. <SEP> des <SEP> Laut ist <SEP> nach. <SEP> den <SEP> höheren:
<SEP> Fre- qüenzen verschoben und hat ausserdem wieder an Intensität zugenommen (siehe Kurve C bei P") durch eine Vergrösserung der auf die Membran rückwirkenden Kraft infolge des zu grossen Wertes des gesamten akustischen Widerstandes.
Der Wideräand kann so ge wählt werden, dass :dieser :Scheitel R3 h#öch- stens etwa 4 Decibel über dem nahezu flachen '.Peile der Kennlinie, z.
B. über 400 bis 800 Hertz zu liegen kommt, das heisst dass dieser störende Seheitel, wie sich aus der Kurve B ergibt, vermieden ist.
In Fig. 3 sind akustische Frequenzeharak- terzstiken eines Lautsprechers in einem Kasten mit .seiner Hinterwand von etwa 14 dm' wie in Fig. 1 dargestellt.
Die Ober fläche der Löcher 4 (siehe Fig. 1) in dieser Wand betrug in diesem Falle etwa 0,7 dm2, das heisst etwa 5 % der gesamten Oberfläche der Hinterwand. Durch den Umstand, dass dieses Verhältnis .der Oberflächen zu klein ist, wird die akustische Impedanz der Löcher, unabhängig davon,
ob in ihnen noch ein weiterer akustischer Widerstand vorgesehen ist oder nicht, so gross, daB! unerwünschte Un regelmässigkeiten in der Charakteristik auf treten.
Die Kurven A', B' und C' stellen die Cha- rakteristiken des mit dem Lautsprecher ver- sehenen Kastens dar, bei dem auf der Hin terwand :gar kein .Stoffbezug angeordnet ist, .der akustische Widerstand somit ein Mini- mum beträgt bezw. der :
Stoffbezug so ist, dass dieser akustische Widerstand einen kleinen Wert bezw. einen grösseren Wert hat. Die unzulässigen: Unregelmässigkeiten bekun den sich durch zu hohe Scheitel R', R,' und Rs', die den :Scheiteln R bezw. R, bezw. R" in Fig. 2 entsprechen.
Die Unregelmässigkei ten lassen sieh in diesem Falle durch keinen einzigen, Widerstand innerhalb zulässige Grenzen zurückbringen.
Bei Vergrösserung der Anzahl von Lö- eh.ern in der Hinterwand bis zu etwa 1,4,dm@ nimmt der Wert der obererwähnten Impe danz bereits soviel ab, dass die Unregel- mässigkeiten in der Charakteristik bis auf zu lässige Werte herabgesetzt werden.
1)es ist aus 1''!g. 4 eraichtüch, in der die Kurven<I>A", B"</I> und C" Frequenzcharakte- ristiken darstellen, die den Kurven A', B' und<B>C</B> der Fig. 3 entsprechen, in,dem Sinne, dass bei den Lautsprecheranordnungen nach Fig. 4, die zu,den Kurven.
A", B" und C" ge hören, kein Stoffbezug, das heisst kleiner akustischer Widerstand bezw. ein Wider stand von einem passend .gewählten Wert bezw. einen zu :grossen Wert hatten. Die Scheitel R", Bi", R2' und R"" entsprechen dabei den Scheiteln R', Ri <I>,</I> R=' und R3' der Fi;g. 3.