CH198931A - Drehrohrofen zur Wärmebehandlung von Gut aller Art. - Google Patents

Drehrohrofen zur Wärmebehandlung von Gut aller Art.

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CH198931A
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Reinhold Dietze
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Reinhold Dietze
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      Drehrohrofen    zur Wärmebehandlung von Gut aller Art.    Die Erfindung betrifft einen     Drehrohrofen     zur     Wärmebehandlung    von Gut aller Art.  



  Es     ist        bereits    vorgeschlagen     worden,     einen     Drehrahrofendurch    Einbau einer fest  stehenden Längswand     beispielsweise,    in zwei  Teile zu     unterteilen,    um dadurch die Ofen  leistung zu steigern.

   Eine derartige Anord  nung mit der     Bildung    von zwei in sich ge  schlossenen     Kammern    hat aber zu     einem     brauchbaren     Ergebnis        bezw.    zu einer     Lei-          stungssteigerung    des     Ofens,        nicht    führen kön  nen, da die Wärme der Abgase auf diese  Weise nicht     genügend        innerhalb        des    Ofens       selbst        zurückgehalten        werden    konnte.  



  Wenn gleich her Vorschlag,     Wärmeauss-          tauschkörper    in Gestalt von     Wänden    im  Ofen anzuordnen, an sich auch gut war, so  konnten doch     Vorteile    in ausreichendem  Masse bisher nicht     herbeigeführt    werden.

   Der       Technik    hat     ,damals    bei     Bekanntwerden;    der  Bildung von zwei     Kammern    durch Einbau  einer     Längswand    in     den    Ofen, die Erkennt  nis gefehlt,     dass    der     Wärmeaustauschkörper       nicht     die    Form     einer        durchgehenden    Zwi  schenwand     aufweisen    darf,

   weil die     Wärme-          mengen    mit den an dieser     Wand        einfach        ent-          l.angstreichenden    Feuergasen     zum    grossen  Teil     ungehindert    und nutzlos ins Freie ent  weichen.

       Darin    liegt     auch        .der    Grund,     @dass     bei der     .bekannten        Anordnung    weder eine       Verminderung        ,des    Wärmeverbrauches noch       andere    erhebliche     Vorteile        herbeigeführt     werden konnten.  



  Gemäss der     Erfindung    wird nun die  Lehre gegeben, als Sperrbrücken     ausgebildete          Wärmeaustauschkörper    im Ofen in     kurzen     Abständen     hintereinander    in einer     Schrau-          benfläche        liegend        versetzt    zueinander anzu  ordnen, so dass diese     Sperrbrücken    den     durch     ,den Ofen     hindurchstreichenden:

      Gasen     zwangs,-          weise        eine        Drallbewegüng        erteilen.     



  Die     Brücken    können dabei von -der     Ein-          laufzone    bis an die     Sinterzone    heranreichen,  oder auch auf     einer        kürzeren        .Strecke    einge  baut     sein..    Um die     Drallbew        bgung    der     Gase     noch zu erhöhen, können die die Gase ge-           wissermassen        leitenden    Flächen der einge  bauten Sperrbrücken     schraubenflüchenartig          ausgebildet    sein.

       Bei        durchgeführten    Ver  suchen     konnte    nach Einbau derartiger Sperr  brücken eine     Leistungssteigerung    von 18  festgestellt werden und zugleich eine     Koli-          lenerspa.riiis    von N%.

       Abgesehen    davon ist  es gerade als eine Folge der in kurzen     Ab-          ständen    hintereinander in     Gestalt    einer       Schraubenlinie    angeordneten Sperrbrücken       anzusehen,        da.ss    jegliche Rinnen- oder     An-          satzl)ildung    vermieden wird, weil das     Im,

  -          treffende    mit      'ärnie        zii        behandelnde    Roh  material     besser        aufbereitet    in die     Sinterzone          gelangt.    Erst wenn mehrere     derartige        Sperr-          in     versetzt zueinander bis in die     Sinter-          zone        lieriingefülirt        werden,

      werden die Feuer  gase auf ihrem Wege durch den Ofen an     ini-          iner    wieder anderen Stellen gegen     diese          SI)e.rrbi-iiel;en    prallen und so gezwungen, ihre       \@"ärnie.    praktisch     restlos        abzugeben,        so    dass  sie     mit,    etwa     100          C    den Ofen     verlasen.     Hand in Hand mit     dieser         'ärme < ihgabe        gellt     der Vorteil,

   dass die Wärme der     Glase    von  allen     Schichten        des        Brenngutes    aufgenom  men wird. da     ,das    Gut im     Gegensatz    zu  einem normalen     Drehrohrofen    mit Querwän  den oder Rinnen nicht an den Wandungen       entlangrutscht,    sondern durch die Sperr  brücken     dauernd    gedreht und gewendet und  in einzelne Ströme zerlegt wird.

   Dadurch  kommt abwechselnd das feine und das  gröbere Gut an die     Oberfläche    und es tritt  so mit den Feuergasen in innige     Berührung.     Durch die Vereinigung     dieser        Vorteile    wird  die Gewähr dafür gegeben, dass jegliche     CGe-          fah,r    einer Ansatzbildung     vermieden    wird.  Es wird eine     intensive        Durchmischung    des       Gutes    erzielt und damit ein guter Wärmeaus  tausch zwischen Gut und Gasen.

   Dieser neue  Effekt wird besonders darauf zurückgeführt,  dass die     einzelnen    Sperrbrücken     schrauben-          artig    versetzt     zueinander    im Ofen angeord  net sind und das Gut immer     wieder    an den       verschiedensten    Stellen     fassen,    um     es    zu  mischen.     umzukippen    und umzuwenden, und  dass ferner den Gasen eine Art     Drallbewe-          gung    erteilt wird.

           DieSperrbrücken    können zweckmässig an  ihren obern und     untern,    dem     Ofenfutter    zu  gekehrten Flächen     gewölbeartig    ausgebildet  sein. Sie können aus zwei einzelnen     Bögen          bestehen,    die sich in der     Mitte    berühren und  Zwischenräume für den Durchtritt der Gase       freilassen,    oder     aber    sie können auch massiv       hergestellt    sein.

   Zweckmässig können dabei  auf den dem     Ofenfutter    zugekehrten Flächen  der     Sperrbrücken        Treppen    oder Stufen     ange-          ordnet        sein.     



  Die     beiliegende        Zeichnung    veranschau  licht eine     beispielsweise        Ausführungsform     de:     Erfindungsgegenstandes.     



       Fig.    1 stellt einen     Längsschnitt    durch  den Ofen dar, mit eingebauten     Sperrbrücken,          Fig.    ?. 3 und 4 einen Querschnitt nach       a-b    der     Fig.    1. wobei in       Fig.    ? die Sperrbrücke     massiv        gehalten     ist,     während    sie in       Fig.    3 mit Hohlräumen     ausgestattet.    ist,  für den Durchtritt der     Gase;

       In     Fig.    4 ist die dem     Ofenfutter    zuge  kehrte Oberfläche     der        Sperrbrücke    treppen  artig     ausgestaltet,    und       Fig.5    zeigt eine Ansicht vom     Ofenaus-          lauf    mit den     versetzt        hintereinander    angeord  neten     Sperrbrücken.     



  In sämtlichen     Figuren    sind die äussern  Schnittflächen voll     angelegt.     



  Der     Drehrohrofen        besteht    wie     bekannt     aus einem Rohr a. Vom Einlauf     bis    in die       Sinterzone        hinein    sind im Innern einzelne  Sperrbrücken b     angeordnet,    die     zueinander     versetzt und in kurzen Abständen hinterein  ander in einer     ,Schraubenfläche    liegend so an  geordnet     sind,    dass die     Feuergase    nicht ohne       weiteres    und     ungehindert    durch den     Ofen     laufen,

       sondern    auf ihrem     Wege    immer wie  der an eine neue     Brücke    stossen und auf     diese          Weise    zur     Zurücklegung        eines        schrauben-          artigen    Weges     gezwungen        wenden.     



  Die     Sperrbrücken        können    aus einem  Stück     beispielsweise        aus    feuerfestem Mate  rial     hergestellt        sein        (Fig.    2), sie     können    aber  auch aus zwei     einzelnen    Bögen b und     hl    be  stehen,

   die     sioh    in     des        Mitte        berühren.    Da-           durch    verbleiben     Öffnungen    c und     c1        für        ,den          Durchtritt    der     Abgase.     



       Besonders        vorteilhaft    kann es sein, auf  der     Oberfläche,dieser    Sperrbrücken Treppen  oder Stufen anzuordnen oder auch entspre  chende     Vertiefungen,   <U>in</U> denen sich das       Brenngut    beider     Drehung,des    Ofens     ansam-          meln        kann.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Drehrohrofen zur Wärmebehandlung von Gut aller Art mit im Innern angeordneten. als Sperrbrücken ausgebildeten Wärmeaus- tauschkörpern,dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrbrücken in kurzen Abständen hin- tereinander in einer Schraubenfläclhe liegend versetzt zueinander angeordnet sind,
    so dass sie den .durch den Ofen strömenden Gasen zwangsweise eine D.rallbewegung erteilen. ÜNTEUÄNSPRÜC1191. Drehrohrofen nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Sperr brücken Öffnungen für den Durchtritt ,der Abgase aufweisen. 2.
    Drehrohrofen nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, .dass auf der Oberfläche der Sperrbrücken treppenartige Erhöhungen oder Ver- tiefungen für das Brenngut angeordnet sind.
    3. Drebmohrofen nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die die strömenden Gase leitenden Flächen der Sperrbrücken schraubenfläohenartig ausgebildet sind.
CH198931D 1936-12-04 1937-05-24 Drehrohrofen zur Wärmebehandlung von Gut aller Art. CH198931A (de)

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