CH197853A - Verfahren zur Erzeugung eines lange Zeit haltbaren Bieres. - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung eines lange Zeit haltbaren Bieres.Info
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- C12H1/02—Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages combined with removal of precipitate or added materials, e.g. adsorption material
- C12H1/04—Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages combined with removal of precipitate or added materials, e.g. adsorption material with the aid of ion-exchange material or inert clarification material, e.g. adsorption material
- C12H1/0408—Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages combined with removal of precipitate or added materials, e.g. adsorption material with the aid of ion-exchange material or inert clarification material, e.g. adsorption material with the aid of inorganic added material
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Description
Verfahren zur Erzeugung eines lange Zeit haltbaren Bieres. eegens#ta,u#d der Erfindung ist ein Ver fahren zur Erzeugung eines lange 7 & -it halt baren und tropenfesten Bieres durch Würze- kochen, Hopfen der Würze, Vergärung und Lagerung,des Gärungsproduktes. Dieses Ver fahren ist dadurch gekennzeichnet, dass das Bier mit Aluminiumsilikaten vom Typus des- Montmorillonits behandelt wird, um kol- le,idal gelöste Eiweissstoffe und andere un erwünschte Stoffe, Jie,die Haltbarkeit beein trächtigen, zu entfernen. Zur Durchführung des erfindungsgemässen -Verfahrens wird zunächst zum Beispiel in üblicher Weise aus Malz oder Malzersatz stoffen eine, Würze bereitet, die Würzla ge- hopft und -vergoren und das Gärungsprodukt gelagert, also. ein Bier hergestellt. Dieses wird dannerfindungsgemäss mitden genann ten Aluminiumsilikalen, die auch unter dem Namen"B,1,eic-her-de" bekanntsind, behandelt. <B>,</B> Montmorillouit ist durch eine, eigenartige 7,usammensetzung, und durch einen besonde ren Molekulaufbau gekennzeichnet (vergl. Zeitschrift lür angewandte Chemie, 1934, ,Seite 53.9 <B>ff.'</B> 19,315, Seite<B>18,8).</B> Er ist ein Aluminiumsilikat mit einer bestimmten-, von Kaolinit und Ton versahiedenen Kristall struktur. Dlie geläufigste natürliehe Form von Montmorillonit-Alumini#umsilikat ist die. sogenannte Bleicherde. Die BehandJung kann be4i,-lsweist so erfolgen, #dass, das eben fertiggestellte Bier vor der Überführung in die Transportfässer mit einer kleinen Menge v, & n Bleicherdeder oben gekennzeichneten Art durGligerührt und dann..so lange stehen, gelassen wird, bis sich die<B>f</B>esten Stoffe ain Boden des, Gefässes<B>ab-</B> gesetzt haben-. Diesierfolgt meist in sehr kur zer 7,eit. Die Behandlung ka nn zum Bei41el -auch mit Rühbleicherde, deren wirkender Bes-tand- teil Montmorillonit-Alum-iiüums.üikat ist, durchgefüh-rt werden. Mit besonderem Vor teil benutzt mem jedoch solche Bleioherde, die in irgendeiner Form, beispielsweise, durch, Säurebehandlung, aktiviert isst. #Ganz besonders vorteilhaft ist es, die Bleicherde, insbes!on-d-e-redieikti-vierteB-1,e71oll- ,erde, in körniger Form zu verwenden und sie zur Erhaltung des körnigen iustandes einer Erhitzung zu unterwerfen, bei welcher je- .doch Temperaturen von<B>8100 ' C</B> nicht über schritten werden sollten. Die Benutzung von derart gewonnener, gerösteter feinkörniger Bleieherde bietet den Vorteil, dass das Absitzen in sehr kurzer Zeit vor sich geht, und dass das Gut ge- wünschtenfa,lls auch leicht filtriert werden kann. Es ganügt beispielsweise, das Bier .durch eine Schicht solcher feinkörniger, ge rösteter Bleicherde zu filtrieren, um den an gestrebten Zweak zu erreichen. Die Be nutzung dieser Bleicherde besitzt, wie sieh zeigte, den weiteren Vorteil, dass sie immer wieder verwendet werden kann. Es ist möo,- lich, beispielsweise durch Behandlung mit Alkalien, die erschöpfte Bleieh-erde zu reakti vieren. Die Herstellung einer solchen körnigen, gerösteten Bleioherde erfolgt zweckmässig in der '##Teise, dass, zunächst die Bleicherde, ge trocknet, dann gekörnt und anschliessend der Erhitzung, z. B. auf Temperaturen von<B>600</B> bis<B>750' C,</B> zweckmässig dieser obern Tem- peraturgorenze möglichst nahekommend unter worfen wird. Hierbei ist oxydierende Brand führung zu empfehlen" um ein Gut zu erhal- ten, das den zu behandelnden Flüssigkeiten keinen Nebengeschmack gibt. Als vorteilhaft hat sich ferner herausgestellt, die als Alu miniumsilikat vom Typus des -Montmorillonit zu benützende rohe Bleicherde, zunächst einer Sohlämmung und gegebenenfalls auch einer Aktivierung mit Hilfe von Mineralsäuren oder dergl. zu unterwerfen. Durch #die Hitzebehandlung wird das spezifüche Adsorptionsvermögen der Erde praktiseli nicht verändert. Das 3,iiaterial er hält dagegen eine solche Kornfestigkeit, dass es seine körnige Gestalt beider Verwendung nicht verliert und auch durch die Flüs#sig- keit selbst nicht aufgeweicht wird, wie dies bei roher Bleicherde der Fall ist. In besonderen Fällen kann es angezeigt sein, zugleich. mit dem Aluminiumsilikat vom Typus cles Montmorillonits zum Beispiel der Bleiche#rde noch Adsorptionsmittel an- dersarti--er Herkunft mitzuverwenden, <B>Z.</B> B. Aktivkoh,le, Silikagel und dergl. Es kann ,sieh als zweckmässig erweisen, diese Stoffe roher Bleicherde, deren Wesensbestandteil illontmo#rill#o#nit-Aluminiumsilil-"tt ist, zuzu- mischen, das Gemisch zu körnen undder Er- Ilitzung zu unterwerfen. Erwähnt sei weiter, dass ein Körnen der Bleicherde, sei es allein oder im Gemisch mit indern Adsorptionsmitteln, auch nach der <B>EI</B> rhitzung möglich ist, wenngleich das Kür- nen vor der Hitzebehandlung im allgemeinen vorzuziehen ist. Falls gewünscht, kann an die Behandlung mit den genannten Aluminiumsilikaten noch ,eine Pasteurisierung angeschlossen werden. Die sonst -efürchteten Pasteurisiertrübuncen des Bieres treten so, wie Versuche ero-aben, nicht auf und das pasteurisierte Bier besitzt auch nicht den sonst häufig vorhandenen brotartigen Güsthmack, und Geruch.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH:</B> Verfahren zur Erzeugun <B>g</B> eines, lange Zeit haltbaren und tropenfesten Bieres durch Würzehochen, Hopfen der Würze, Ver- gärung und Lagerung des Gärungsproduktes, dadurch gekennzeichnet, dass das Bier mit Aluminiunisilikaten vom Typus des Mont- morillonits behandelt wird, um kolloidal ge löste Eiweissstoffe und andere. unerwünschte Stoffe, die die Haltbarkeit beeinträchti-en, <B>Zn</B> zu entfernen.UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet., dass als Aluminiumsilikat vom Typusdes M#ontmorillonits aktivierte Bleicherde benutzt wird. Verfahren nach Patentarispruoli, dadurch gekennzeichnet, dass als Aluminiumsilikat vom Typus des Montmorillonits körnige, bei Temperaturen unterhalb<B>80,0 ' C</B> ge röstete- Bleicherde benutzt wird.<B>3.</B> Verfahren nach Patentansprucli und Un teranspruch- 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bierdurch eine Schicht der kör-- nigen, gerösteten Bleiclierde filtriert wird. 4.Verfahren nach Patentansprucli und den Unteransprüchen 2 und<B>Z,</B> gekennzeichnet durch. die Benutzung eines, solchen Alu miniumsilikates vom Typus des Mont- morillonits als Filterbeft, welches durell Trocknen" darauffolgen(des Körnen und anschliessende Erhitzung von Bleicherde gewonnen wurde.<B>5.</B> Verfahren nach Patentanspru611, #dadurch, gekennzeichnet, dass, als Aluminiumsilikat vom Typus des Montmorillonits Bleich- .erde verwendet wird, die einer SellIäm- mung zwecks, Ausscheidung körnig#er in aktiver Bestandteile unterworfen wurde.<B>6.</B> Verfahren, nach Patentans-pruch, dadurell .gekennzeichnet, dass, als Aluminiumsilikat vom Typus des, Montmorillonits eine Bleicherde verwendet wird, die ge- schlImint, mit Hilfe von Mineralsäuren aktiviert und bei Temperaturen unterhalb <B><I>800</I> ' C</B> geröstet wurde.<B>7.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bellandlung des Bieres mit Gemischen von Bleicherde, die ,ein Aluminiumsilikat vom Typus des l#lontmorillo-nits,dar,stallt, und andern Ad- sorptions-mitteln erfolgt.<B>8.</B> Verfahren nach Pätentansprucli und Un- terauspruss'h <B>7,</B> dadurc11 gekennzeiclinet, dass ein Gemisch der Bleicherdp, mit einem andern Adsorptionsmittel benutzt wird, das auf eine Temperatur unterlialb <B>800' C</B> erhitzt wurde.<B>9.</B> Verfahren nacli Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass <B>du</B> Bier nach der Belia,ndlung mit Aluminiumsilikaten vom Typus des Montmorillonits ein-er Pasteurl- sierung unterworfen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH197853T | 1935-06-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH197853A true CH197853A (de) | 1938-05-31 |
Family
ID=4441071
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH197853D CH197853A (de) | 1935-06-05 | 1935-06-05 | Verfahren zur Erzeugung eines lange Zeit haltbaren Bieres. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH197853A (de) |
-
1935
- 1935-06-05 CH CH197853D patent/CH197853A/de unknown
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