Vorrichtung zum Schliessen und Unterbrechen von Stromkreisen. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schliessen und Unterbrechen von Stromkreisen.
In den Fig. 1 bis 4 sind beispielsweise Ausführungsformen dargestellt, und zwar be deutet: Fig. 1 einen- Schnitt einer ersten Ausfüh rungsform, Fig. ? einen Schnitt einer zweiten Aus führungsform, Fi.g. 3 einen Schnitt einer :dritten Ausfüh rungsform und Fig. 4 eine Einzelheit aus den Fig. 1 bis 3.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, wel che das Ganze in einer Schnittdarstellung zeigt, ist innerhalb einer iVIetallhülse 1 eine metallische Kontakthülse 2 angebracht, wel- ehe mit einem Vorsprung 2a versehen isst. Zwischen der Metallhülse 1 und :der Kontakt bülse ? befindet sich eine Rückführfeder 4, welche mit :dem einen Ende an der Metall hülse 1 gelagert ist, während :
der freie Teil derselben ein Kontaktstück 6 und einen Schaltgriff 5 trägt, welcher :durch einen in der Wandung der Metallhülse 1 befindlichen Schlitz nach aussen ragt. Dieser Schlitz, wel cher in Ansicht von C aus in :der Fig. 4 ,dar gestellt ist, besteht .aus einem engeren Schlitz teil 7, an den sich. eine Erweiterung 7a an schliesst.
Der Schaltgriff 5 besitzt die Ein engungen 5a und 5c, die in ihrem Durch- messer etwas kleiner sind als :die Breite des engeren Schlitzteils 7, während der Ansatz 5b seinerseits im Durchmesser etwas kleiner ist als :die Erweiterung 7a.
Die Rückfülhr- feder 4 übt auf :den Schaltgriff 5 und das Kontaktstück 6 eine Kraft entgegen der Pfeilrichtung D :aus, wodurch der Schaltgriff 5 in :der in :der Fig. 1 dargestellten iS,chalt- stellung mit seiner Einengung -5a am Ende ,des ,Schlitzteils 7 anliegt.
Das Rückführ- federende 4a überdeckt an,der Innenwandung der Metallhülse 1 den in ihr befindlichen und in der Fig. 4 :dargestellten Schlitz 7-7a. Das Rückführfederende 4a wird anderseits noch an, die Innenwandung der Metallhülse 1 an gedrückt, wodurch der :Schlitz gut ab- geschlossen wird.
Die Aussenwandung der Metallhülse 1 kann noch durch eine Umfas- sungshülse 3 gefasst werden, welche in ihrer Wandung :die für die Bewegung des Sehalt griffes 5 notwendige Öffnung aufweist. Die Kontakthülse 2, die Metallhülse 1, sowie die Umfassungshülse 3 sind gegeneinander un- beweglieh gelagert.
In elektrischer Hinsicht bildet die Kon takthülse 2 den einen und die Metallhülse 1 mit der daran befestigten Rückführfeder 4, welche das Kontaktstück 6 trägt, den zweiten elektrischen Pol eines Stromkreises. In der in der Fig. 1 dargestellten,Schaltstellung ist somit der Stromkreis offen.
Soll ,derselbe ge schlossen werden, so ist der Schaltgriff 5 in Pfeilrichtung D zu verschieben, bis Ader An satz 5b vor die Erweiterung 7a zu liegen kommt, worauf der Schaltgriff 5 nach innen gedrückt wird. Die Rückführfeder 4 zieht zufolge ihrer Rückzugkraft den Schaltgriff 5 entgegen der Pfeilrichtung D und drückt an derseits den Ansatz 5b an :die Innenwandung der Metallhülse 1.
Die Rückzugbewegun.g geht so weit, bis das Kontaktstück 6 in Be rührung mit dem Vorsprung 2a der Kon takthülse 2 kommt und .dadurch der Strom- kreis gesehlossen wird.
In der Fig. 1 ist in strichpunktierten Linien das Kontaktstück 6 in dieser Schaltstellung zum dauernden Schliessen des Stromkreises 6' bezeichnet. während dieselbe Sehaltstellung des Schalt griffes 5 in der Fig. 4 mit 5' bezeichnet ist.
Das Unterbrechen des .Stromkreises geschieht auf folgende Art: Der @SchaltgTiff 5 wird wieder in Pfeilrichtung D bewegt, bis der Ansatz 5b vor :die Erweiterung 7a zu liegen kommt, worauf .die Rückführfeder 4 infolge ihrer Kraftwirkung den Schaltgriff durch die Erweiterung 7a nach aussen drückt, bis das Federende 4a an der Innenwandung der Metallhülse 1 aufliegt, worauf die Rückführ- feder die Rückwärtsbewegung in die Aus gangsstellung des Schaltgriffes vollzieht.
Beide Schaltstellungen sind also gegen un gewolltes .Schalten :gesichert.
In der Fig. 2 ist eine weitere Ausfüh rungsfirm dargestellt, die sich von jener von Fig. 1 darin unterscheidet, dass der @SchaIt- griff 5 noch eine weitere Einengung 5e und einen weiteren Ansatz 5d -aufweist. Zufolge dieser weiteren Einengung 5e und des An satzes 5d ist eine weitere Schaltstellung mög- lich. Wird, wie beim nach Fig. 1,
der Schaltgriff in Pfeilrichtung D bewegt, bieder Ansatz 5d vor die Erwei- terung <I>7a</I> zu liegen kommt, und darauf der Schaltgriff 5 mindestens um die Höhe des Ansatzes 5d nach innen gedrückt, so zieht die Rückführfeder 4 den Schaltgriff 5, sowie das Kontaktstück 6 entgegen der Pfeilrich tung D.
Die Höhe des Kontaktstückes 6 ist nun :so bemessen, dass .dasselbe bei :dieser Rückzugsbewegung mit dem Vorsprung 2a rieht in Berührung kommt. Die Endstellung des Kontaktstückes 6 befindet sich :dann bei 6".
Die Länge der Einengung 5e ist nun so gewählt, :dass beim Drücken des :Schaltgriffes 5 in Pfeilrichtung C das Kontaktstück 6 in Berührung mit dem Vorsprung 2a kommt, wodurch der Stromkreis geschlossen wird. Wird,der :Schaltgriff 5 losgelassen, so bringt die Rückführfeder 5 infolge ihrer Kraftwir- kung gegen die Innenwandung der Metall hülse 1 ,den Schaltgriff 5 in seine Ausgangs stellung zurück.
Durch einfaches Drücken .des ,Schaltgriffes 5 und Loslassen desselben kann somit der 'Stromkreis kurzzeitig ge schlossen und geöffnet werden. Soll der Schaltgriff 5 in :
seine gesicherte Ausschalt stellung zurückgebracht werden, so ist wie beim nach Fig. 1 der Schaltgriff 5 in Pfeilrichtung D zu verschie ben, bis der Ansatz -5d vor die Erweiterung 7a kommt, worauf der Schaltgriff so weit nach -aussen .gedrückt wird, bis das Federende 4a an der Innenwandung der Metallhülse 1 aufliegt und,der Schaltgriff durch,
die Rück führfeder in seine in der Fig. 2 gezeichnete gesicherte Ausschaltstellung gebracht wird. Die weitere Schaltstellung für das dauernde Schliessen des .Stromkreises, für welche der Schaltgriff die Einengung 5c und den An satz 5b aufweist und d ie auf die gleiche Art wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ausgeführt wird, soll deshalb nicht nochmals beschrieben werden.
In der Fig. 2 ist dabei wieder in strichpunktierten Linien die Schaltstellung des Kontaktstückes 6 zum dauernden -Schliessen des Stromkreises mit 6' bezeichnet.
Eine dritte Ausführungsform zeigt Fig. 3. Diese unterscheidet sich von dem Ausfüh- rungsbeispiel nach Fig. 2 darin, dass im Schaltgriff 5 ein Kontakt 9 mit einer Taste 8, sowie eine Feder 10 gelagert ,sind.
Da der Schaltgriff 5 auf die gleiche Art in die Schaltstellung zum dauernden Schliessen des Stromkreises und .in diejenige zum kurz zeitigen Schliessen und Öffnen des .Strom- kreises, sowie in die .gesicherte Ausschaltstel lung gebracht werden kann, wie der Schalt griff nach .dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2, so .dürfte sich eine nochmalige Be schreibung erübrigen.
Der Unterschied gegen über ,dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 besteht im wesentlichen darin, dass in der Schaltstellung für kurzzeitiges Schliessen und Öffnendes Stromkreises, wobei sich das Kon taktstück 6 in der Stellung 6" und der Kon takt 9 in ,der Stellung 9" befindet, das kurz zeitige Schliessen und Öffnen des .Strom kreises vermittels Drücken und Loslassen der Taste 8 zu bewerkstelligen ist und nicht mehr ,Lurch das Drücken und Loslassen des ganzen Schaltgriffes 5 wie beim Ausführungsbeispiel nach Fi;g. 2.
Wird nämlich die Taste 8 in Pfeilrichtung C gedrückt, bis,der Kontakt '9 in Berührung mit dem Vorsprung 2a kommt, so wird,der Stromkreis geschlossen. Wird die selbe losgelassen, so bringt die Feder 10 die Taste 8 und den Kontakt 9 in seine Aus gangsstellung zurück, wodurch der :Strom kreis unterbrochen worden ist.
In den in den Fig. 2 bis 3 angegebenen Ausführungsbeispielen befindet sich die für die Schaltstellung zum dauernden .Schliessen des Stromkreises benötigte Einengung 5c im äussern Ende des Schaltgriffes 5. Die Vor richtungen nach Fig. 2 bis 3 lassen sich je doch auch .so ausbilden, dass die am äussern Ende des Schaltgriffes 5 befindliche Ein engung für die,Schaltstellun:g zum kurzzeiti gen .Schliessen und Öffnen des Stromkreises und dafür die mittlere Einengung zum dauernden Schliessen des Stromkreises vor gesehen werden kann.
Aus den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bis 3 ergibt sich, @dass der Schaltgriff mindestens die gleiche Anzahl Einengungen aufweisen muss als Schaltstellungen vorhan den .sind. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wurde beispielsweise eine -Schaltstellung zum dauernden Unterbrechen und eine Schaltstel lung zum dauernden 'Schliessen .eines Strom kreises angegeben.
Es ist jedoch auch möglich, den 'Schaltgriff für eine .S.chaltstellung :zum dauernden Schliessen und eine weitere Schalt stellung zum kurzzeitigen Schliessen und Un terbrechen eines Stromkreises auszubilden. Eine weitere Möglichkeit besteht noch .darin, den ,Schaltgriff für eine Schaltstellung zum ,dauernden Unterbrechen und für eine weitere Schaltstellung zum kurzzeitigen iSchliessen und Unterbrechen eines !Stromkreises auszu bilden.
- Die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 1 bis 3 weisen ein unelastisches Kon- taktstück 6 auf<B>;</B> dasselbe könnte jedoch auch ein federnder Körper :sein. In den angege benen Ausführungsbeispielen wirkt die Rück führfeder als Rückzugfeder. Die :gleichen Wirkungen lassen sich jedoch auch erzielen, wenn dieselbe als Dmuckfeder wirkt.
Vorliegende Vorrichtungen können beson- ,ders vorteilhaft verwendet werden als Schalt- vorriehtungen für Taschenlampen, wo sie bei Ausführung mit einer Schaltstellung zum kurzzeitigen Sehliessen und Unterbrechen eines Stromkreises zur Abgabe von Blink zeichen benützt werden können. Ebenso kön nen sie als 11ausinstallations chalter verwen det werden, sowie auch als Schalter auf Fahr zeugen, wo sie zufolge ihrer .guten Sicherun gen der Schaltstellungen besonders gut ge eignet sein dürften.