CH192638A - Gewindelose Rohrverbindung. - Google Patents

Description

  Gewindelose Rohrverbindung.    Den Gegenstand der Erfindung bildet  eine gewindelose Rohrverbindung, die sich  hauptsächlich für den Fahrradbau, aber auch  für alle sonst in Betracht kommenden Zwecke  eignet.  



       Bekannt    sind gewindelose Rohrverbin  dungen dieser Art, bei denen in eine Muffe  mit     kegeliger        Innenbohrung    ein     Spreizkegel     kleineren Durchmessers eingesetzt und das  Rohr in den zwischen beiden Teilen vorhan  denen, sich konisch verjüngenden Ringraum  unter hohem Druck     eingepresst    wird.

   Nach  teilig ist hierbei, dass für die Herstellung  dieser Rohrverbindung eine besondere     Press-          vorrichtung    erforderlich ist und das Rohr  selbst während des     Pressvorganges    stark auf       Knickung    beansprucht wird, so dass es bei  übermässigem     Pressdruck    leicht Formverände  rungen erleiden kann, zumal da infolge der  konischen Verjüngung des Ringraumes, in  den das Rohrende     hineingepresst    wird, mit    sehr hohen     Pressdrücken    gearbeitet werden  muss.  



  Von .den bekannten Ausführungsformen  unterscheidet sich die gewindelose Rohrver  bindung gemäss der Erfindung, bei der eben  falls eine mit konischer Innenbohrung ver  sehene und mit einem Spreizkegel zusam  menwirkenden Verbindungsmuffe das zwi  schen diesen und den Kegel     eingeführte     Rohrende umschliesst, dadurch, dass das  Rohrende an der Innenwandung der     Verbin-          ,dungsmuffe        mittels    eines zwischen das Rohr  ende und den Spreizkegel hineingetriebenen  Spreizkörpers festanliegend gehalten wird.

    Um die Festigkeit dieser Rohrverbindung  noch weiterhin zu steigern, können die Be  rührungsflächen ihrer     Verbindungselemente     auf     gerauht    oder mit Einkerbungen versehen  sein.  



  Die in dieser Weise ausgebildete Rohr  verbindung     :gewährleistet    trotz ihrer ein  fachen Herstellung einen     besonders    festen      Halt und ,eignet sich infolge der     Beseitigung     jeder     Knickungsgefahr    hauptsächlich für aus  dünnwandigen und langen Rohren bestehende  Rohrkonstruktionen,     wie    .sie z. B. im Fahr  radbau verwendet werden.  



  Die Zeichnung zeigt als Ausführungs  beispiel     eine    Rohrverbindung gemäss der Er  findung im Längsschnitt; Lage und Form  der     Einzelteile    der Rohrverbindung sind in  der obern Hälfte der Abbildung vor Beginn  und in der untern Hälfte nach Beendigung  des     Pressvorganges    dargestellt.  



  Zur Verbindung der beiden Rohre a, b  dient die Muffe c mit der     Zwischenwand        c'     und den beiden sich nach innen konisch er  weiternden Bohrungen     c'.    Zu der Rohrver  bindung gehört ferner auf jeder Seite ein im  Ausgangszustand     zylindrischer        Spreizkörper     <I>d</I> mit einer konischen Bohrung     d'    und ein  hohler oder massiver Spreizkegel e.

   Der       Aussendurchmesser    des     Spreizkörpers    d  stimmt mit der lichten     Rohrweite    überein,  während seine konische Bohrung     d'        etwas     schlanker als der Spreizkegel e ausgeführt  ist, dessen     Grundfläche    angenähert dem lieh  ten     Rohrquerschnitt    entspricht.  



  Zwecks Herstellung der Rohrverbindung  werden die in der obern Hälfte der Abbil  dung     :dargestellten        Einzelteile    in der     dort    er  sichtlichen Weise angeordnet, d. h. zunächst  wird der Spreizkegel e auf .die Zwischen  wand  &  gesetzt,     alsdann    der zunächst noch  zylindrische Spreizkörper d auf den Kegel e  gesteckt und schliesslich das Rohr a soweit  aufgeschoben, bis     es    fest auf die Zwischen  wand     c'    stösst.

   Darauf wird     ein    in das Rohr a       eingeführter    Dorn auf den     Spreizkörper    d  gesetzt und in Richtung des     eingezeichneten          Pfeils    durch Hammerschläge oder     mittels     einer geeigneten     Pressvorrichtung    vorgetrie  ben. Hierdurch wird der über den Kegel e  gleitende Spreizkörper d     kegelig        auseinan-          dergetrieben,    so     dass    er seinerseits das in der  Muffe c steckende Rohrende auseinander  treibt, .das sich allmählich der innern koni  schen     Muffenwandung    anschmiegt.

   Wenn  der Spreizkörper d, dessen     inneres    Ende  auch geschlitzt sein kann, am Ende des         Pressvorganges    auf die     Zwischenwand        cl     trifft, haben die     Einzelteile        der    Rohrverbin  dung die aus der untern Hälfte der     Abbil-          ,dung    ersichtliche Form angenommen, d. h.  das Rohrende ist in inniger     Berühung    mit  der Muffe c gelangt.  



  Der in dieser Weise erzeugte     Presssitz     zwischen Rohr und Muffe kann noch weiter  hin verstärkt werden, indem die Innenwände  .der Muffe oder die     Mantelflächen    der Rohr  enden     aufgerauht    oder mit Längskerben ver  sehen werden, so dass beider durch Dehnung       bewirkten    Anpreisung gleichzeitig eine       Kerbwirkung    eintritt.     Entsprechende    Siche  rungsmassnahmen     können    auch an allen an  dern Berührungsflächen getroffen werden.

    Die Spreizkegel e können auch fest mit der  Zwischenwand     c'    verbunden     sein.,    jedoch ist  die     getrennte    Anordnung zweckmässiger,  weil in diesem Falle von selbst eine sehr ge  naue Zentrierung bei der Herstellung der  Rohrverbindung zustande kommt.  



  Die     Rohrverbindung,    die sich nicht nur  für kreisrunde, sondern auch z. B. für ovale  und andere     Quersehnittsprofile    eignet, kann  bei Winkel-,<B>T-</B> oder     Kreuzstücken    entspre  chende Anwendung finden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gewindelose Rohrverbindung, bei der eine mit konischer Innenbohrung versehene und mit einem Spreizkegel zusammenwir kende Verbindungsmuffe das zwischen bei .den Teilen eingeführte Rohrende umschliesst, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrende an der Innenwandung der Verbindungsmuffe mittels eines zwischen ,das Rohrende und,den Spreizkegel hineingetriebenen Spreizkörpers festanliegend gehalten wird.

   UNTERANSPRUCH: Rohrverbindung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Berührungs- flächen der Einzelteile aufgeraulit oder mit Einkerbungen versehen sind.