Brennstofeinspritzeinrichtung bei Brennkraftinaschnen mit einer Einspritzpumpe, einer Zubringerpumpe und einer Reguliervorrichtung. Gegenstand der Erfindung ist eine Brenn stoffeinspritzeinriehtung bei Brenukraftma- schinen mit einer Einspritzpumpe,
einer diese speisenden .Zubringerpumpe und einer vom Brennstoffdruck in einem von der Zubringer pumpe gespeisten Raum beeinflussten Regu- liervorrichtung. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art ist die Zubringerpumpe mit der Reguliervorrichtung und mit der Einspritz pumpe durch je eine Rohrleitung verbunden. Das erfordert zahlreiche Rehransohlüose, deren Herstellung zeitraubend ist und die leicht undicht werden.
Da die Ansehluss- stellen .gut zugänglich sein müssen und die Leitungsrohre keine scharfen Krümmungen aufweisen dürfen, beanspruchen diese Ein richtungen viel Raum. Bei manchen bekann ten Einrichtungen ist die Reguliervorrich- tung vom Organ, auf das sie einwirkt, räum lich getrennt angeordnet und mit diesem durch ein Gestänge verbunden.
Gemäss der Erfindung ist,die Zubringer pumpe auf der einen und die Reguliervor- riehtung auf der andern Seite der tinsspritz= pumpe angebaut, und ,der Raum der Piegulier- vorri:chtung, in welchem .der Brennstoffdruck des von der Zubringerpumpe gespeisten Raumes zur Wirkung kommt, steht .durch den Brennstoffsaugraum,der Einspritzpumpe mit der Zubringerpumpe in Verbindung.
Die Reguliervorrichtung kann auch von den Brennstoffdrücken in mindestens zwei. von der Zubringerpumpe gespeisten Räumen ]e einflusst werden, und der Raum der Regulier= vorriohtung, in welchem der Brennstoffdruck des zweiten von der Zubringerpumpe :
ge- speisten Raumes zur Wirkung kommt, kann über einen weiteren Brennstoffraum der Ein- spritzpumpe, beispielsweise über einen Über strömraum, in,den ein Teil des aus,dem Saug raum angesogenen Brennstoffes abfliesst,
mit der Zubringerpumpe in Verbindung stehen. Die Zubringerpumpe ist zweckmässig auf .der Antriebsseite der Einspritzpumpe angebaut und. wird vorteilhaft von der Antriebswelle der Einspritzpumpe angetrieben. In die Zu- bringerpumpe kann eine vom Brennstoff druck in mindestens einem von .der Zubringer pumpe gespeisten Raum beeinflusste Verstell vorrichtung für den Einspritzzeitpunkt ein gebaut sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Einspritzpumpe mit der Zubringerpumpe und der Reguliervorrichtung zum Teil im Längsschnitt; Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie A-A in Fig. 1.
Die Einspritzpumpe 1 ist eine vierzylin drige Kolbenpumpe. In jedem Zylinder 30 wird ein Kolben 29 von einem nicht gezeich neten Nocken der Nockenwelle 25 einwärts und von der Feder<B>31</B> auswärts bewegt. Der Arbeitsraum des Zylinders steht @duroh eine vom Kolben 29 gesteuerte Bohrung 32 mit dem Saugraum 33 und durch eine weitere vom Kolben 29 gesteuerte Bohrung 34 mit einem Überströmraum 315 in Verbindung.
Ferner geht vom Arbeitsraum eine Einspritz- leitung 36 aus, die zu einem in der Zeich nung nicht dargestellten Einspritzventil führt. Durch Drehen des Kolbens<B>9</B> um seine Achse mit Hilfe eines Zahnrades 37 werden die Steuerzeiten :der Bohrungen 32 und 34 und damit die Einspritzmengen ver ändert, was aus der Zeichnung nicht ersicht lich ist.
In die Zahnräder 37 aller Zylinder greift eine Zahnstange 38 ein. Eine Vensahie- bung der letzteren nach links in der & ich- nung bewirkt eine Verminderung der in nie Leitungen 3,6 geförderten Einspritzbrenn- stof fmenge.
An die Einspritzpumpe 1 ist auf der An trieb leite die Zubringerpumpe 2, in welche eine Verstellvorrichtung für den Einspritz- zeitpunkt einsgebaut ist, und auf der andern Seite der Regler 3 angebaut,
der die Förder menge der Einspritzpumpe einstellt. Die Welle 4 wird in nicht dargestellter Weise von der Brennkraftmaschine aus zwangläufig angetrieben. Auf ihr ist das Förderzahnrad 5 der Zubringerpumpe aufgekeilt, das mit dem Zahnrad 6 kämmt und Brennstoff aus einem nicht gezeichneten Brennstoffbehälter in .die Bohrung 7 des Zubrin,gerpumpen- gehäuses 8 fördert.
Die Bohrung 7 ist mit dem Saugraum 33 der Einspritzpumpe 1 durch den Kanal 55 und mit dem Zylinder des Kolbens 10 verbunden.
Dieser ist von einer Feder '9 belastet und öffnet,die Brenn- stoffdurchlässe 11 selbsttätig so weit, @dass der Brennstoffdruck in der Bohrung 7 annähernd konstant bleibt. Die Durchlässe 11 münden in eine Ringkammer 12,
von der ein Kanal 57 zum Überströmraum 33 der Einspritzpumpe 1 und eine Bohrung 13 über eine mittels einer Schraube einstellbare Drosselöffnung 14 und eine Rückleitung 1:5 zum Brennstoff behälter führt. Mit,der Bohrung 13 ist ,der Raum 16 in der Nabe des Förderzahnrades 5 über die Bohrung 17, die Ringnut 1,8 im Ge häusedeckel und über die Löcher 20 in der Radnabe verbunden.
Der Raum 16 ist durch einen Kolben 21 abgeschlossen, der mit War zen 2'2 in zur Achse parallele Nuten 23 der Nabenwandung eingreift. Eine Schrauben feder 24 wirkt entgegen dem Brennstoffdruck im Raum 16 auf den Verstellkolben 21. Auf dem Antriebsende der Nockenwelle 25 der Einspritzpumpe 1 sitzt eine Büchse 26, die mit einem Steilgewinde in die Bohrung 27 des Kolbens 21 eingeschraubt ist.
Der Regler 3 .enthält einen Regelzylinder 40 mit einem Kolben 41. Der Zylinder 40 ist durch einen Kanal 56 mit dem Überström raum 35 der Einspritzpumpe 1 verbunden. Der Kolben 41 ist von einer Feder 4'2 be lastet, deren Spannung, was die Zeichnung nicht zeigt, einstellbar ist. Unter dem Zylin der 40 ist gleichachsig zu ihm ein mit einem Kolben 43 versehener @Servomotorzylinder an- geordnet,dessen beide Zylinderseiten 45 und 47 durch eine Drosselbohrung 49 im Kolben 13 verbunden sind.
Die Zylinderseite 47 ist durch einen Kanal 54 mit dem Saugraum 33 der Einspritzpumpe 1 verbunden. Der Kol ben 43 besitzt oben einen Stutzen 46,,der die Zylinderseite 45 mit,der Kammer 44 verbin det, wo seine Mündung von einem Zapfen 48 am Kolben 41 beherrscht wird. Die Kammer 44 ist @dureh eine in der Zeichnung nichtdar gestellte Rückleitung an den Brennstoff- behälter angeschlossen.
Der Schaft 50 Ls Kolben: 43 greift am einen Arm 51 eines auf der Welle 52 gelagerten Winkelhebels an, dessen anderer Arm 53 die Zahnstange 38 einstellt.
Die von .den Rädern 5, 6 der Zubringer pumpe pro Zeiteinheit in die Bohrung 7 ge förderte Brennstoffmenge nimmt mit der Drehzahl der Brennkraftmaschine zu. Ein Teil dieser Brennstoffmenge wird durch ,den Saugraum 33 in die Zylinder 30 der Ein spritzpumpe angesogen; der Rest entweicht .durch .die Brennstoffdurchlässe 11, die von .der Kante des Kolbens 10 stets so weit frei gegeben werden, dass der auf diesen wirkende Brennstoffdruck in der Bohrung 7,der Span nung der Feder 9 das Gleichgewicht hält.
Dieser Brennstoffdruck, der auch im Saug raum 33 der Einspritzpumpe und im Räum 47 :des Regler-Servomotors herrscht, bleibt deshalb annähernd konstant.
Die pro Zeit- einheit,durüeh ,die Durchlässe 11 und die Dros selöffnung 14 fliessende Brennstoffmenge und infolgedessen auch der Brennstoffdruck in der Bohrung 13, im Raum 16 der Verstell- vorriehtung für den Einspritzzeitpunkt, im Überströmraum 35 der Einspritzpumpe und im Steuerzylinder 40 des Reglers 3 nehmen mit der Drehzahl zu.
Bei steigender Dreh zahl wird durch den Druck im Raum 16 der Kolben 21 der Verstellvorrichtung für den Einspritzzeitpunkt entgegen der Kraft der Feder 24 verschoben, so :dass durch das Steil gewinde die Büchse 26 mitsamt der Nocken welle '25 gegenüber ,dem. Rad 5 und,der An triebswelle 4 verdreht und ein früherer Ein- spritzzeitpunkt eingestellt wird.
Im Regler 3 fliesst aus dem Raum 47 ein Teil des von der Zubringerpumpe geförder ten Brennstoffes durch die Drosselbohrung 49 und den Stutzen 46 über die Kammer 44 zum Brennstoffbehälter zurück. Steigt die Drehzahl der Brennkraftmaschine so hoch, dass der Brennstoffdruck im Steuerzylinder 40 die Spannung der Feder 42 zu überwin den vermag, so bewegt sich der Steuerkolben 41 mit seinem Zapfen 48 gegen die Mündung des iStutzens 46 des Servomotorkolbens 43;
die Drosselung des Brennstoffes am Stutzen 46 nimmt zu und bewirkt eine ,Steigerung des Brennstoffdruckes auf der Zylinderseite 45, so dass der Kolben 43 verschoben wird, die Zahnstange 38 nach links zieht und die von der Einspritzpumpe in die Einspritzleitungen 36 geförderte Brennstoffmenge vermindert. Infolgedessen kann die Bremskraftmaschine ihre Drehzahl nicht weiter erhöhen.
Das beschriebene Aggregat zeichnet sich durch seine .gedrängte Bauart und die Ab wesenheit unter Überdruck stehender freilie gender Rohrleitungen aus.