Einrichtung zum Aufbewahren von Rasierklingen. Es ist eine Erfahrungstatsache, dass sieh eine kontinuierliche Benutzung ein und der selben Rasierklinge nicht bewährt, auch dann nicht, wenn dieselbe jeweils vor dem Ge brauche mittels einer :der bekannten Vor richtungen geschärft oder abgezogen wird. Man hat vielmehr feststellen können, dass eine Rasierklinge eine erheblich .grössere Lebensdauer aufweist, wenn man sie jeweils nach dem Gebrauche einige Tage unbenützt aufbewahrt. Es ist also von Vorteil zum täg lichen Rasieren jeweils eine ausgeruhte Klinge zu verwenden.
Um diesem Umstande Rechnung tragen zu können, können die einzelnen zu .gebrau chenden Rasierklingen in ihren ursprüng lichen Umhüllungen aufbewahrt werden. Um nun aber die einzelnen Klingen voneinander unterscheiden zu können, müssen diese Hüllen mit Merkzeichen versehen sein. Aber auch in solchen Fällen liegt keine Gewähr vor, dass eine Verwechslung nicht stattfinden kann, es sei denn, dass als Merkzeichen das jeweilige Verwendungsdatum vermerkt wird, was aber umständlich und zeitraubend ist und prak tisch :
daher nicht in Frage kommen dürfte.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Einrichtung zum Aufbewahren von Rasierklingen, welche gekennzeichnet ist durch ein Gehäuse mit mindestens zwei aus ziehbaren, mit Flüssigkeit aufsaugenden Mit teln ausgestatteten, zur Aufnahme und zum Trocknen je einer Rasierklinge bestimmten Behältern, welch letztere durch auf dem Ge häuse angebrachte Zeichen derart kenntlich gemacht sind,
dass die Benützung der einzelnen Rasierklingen in einer bestimmten Reihenfolge gewährleistet ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs- beispiel :des Erfindungsgegenstandes, ein- gerichtet zur Aufnahme von sieben Rasier- klingen, dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Vertikalschnitt nach der Linie A-B in Fig. 1, Fig. 8 eine Teilansicht in schaubildlicher Darstellung und Fig. 4 .eine Draufsicht auf einen Behälter dieser Einrichtung.
Das gezeichnete Ausführungsbeispiel weist ein Gehäuse auf, das aus einer Rück- wand 1 und einer parallel zu dieser liegen den, etwas kürzeren Vorderwand 2 besteht, zwischen welchen ein Rahmen 8 mit unter sich parallelen Führungsstegen 4 angeordnet ist. Diese Führungsstege 4 sind in gleichen Abständen voneinander vorgesehen und in einer Anzahl vorhanden, welche Zwischen räume für die Aufnahme von sieben überein andeT liegenden, gleich grossen und gleich ausgebildeten Behältern frei lassen.
Die Behälter sind je aus einem die Rück wand 5 bildenden Werkstuck geformt, :dessen beide Schmalseiten nach vorn zur Bildung der :Seitenwände umgewinkelt sind. Die un tere Längsseite ist zuerst nach vorn zur Bil dung des Bodens 6 und dann nach oben ab gebogen und trägt einen scharnierartig an gebrachten, nach unten umklappbaren Deckel 7.
Die eine umgebogene Schmalseite ist ausserdem in der Ebene des hochgeklappten Deckels 7 verlängert, welche Verlängerung als Träger eines Knopfes 8 dient, welcher einerseits dazu bestimmt ist, den Behälter seitlich aus dem Gehäuse heraus- und wieder in dieses zurückzuschieben und anderseits diese Verschiebungsmöglichkeit auf .das er forderliche Mass beschränkt.
Zu diesem Zwecke ist die Vorderwand 2 .des Gehäuses mit einer entsprechenden Anzahl unter sich paralleler, gleich langer und in gleichen Ab ständen voneinander angeordneter Führungs- schlitze 9 ausgestattet, :
durch welche die Knöpfe 8 hindurchgreifen. Diese sind ausser dem mit einem Halse 10 versehen, dessen Länge der Dicke der Vorderwand 2 ent spricht, wodurch ein Verklemmen der Behäl ter beim Verschieben in der einen oder an dern Richtung wirksam verhindert wird. Die höhe der einzelnen Behälter ist .derart ge wählt, dass sie der Distanz zwischen zwei benachbarten ..Stegen 4 entspricht,
so dass bei eingeschobenen Behältern deren Inhalt nach aussen vollständig abgeschlossen und ein Ein dringen von Staub etc. in diese wirksam ver hindert ist.
In -den einzelnen Behältern sind eine An zahl Flüssigkeit aufsaugende, aus Löschblät tern oder einem andern geeigneten Material bestehende Folien 11 untergebracht, zwischen denen die Rasierklingen 12, je eine pro Be hälter, einbringbar sind. Die Flüssigkeit auf saugenden Folien können auch aus hygie nischen Gründen mit desinfizierenden Ingre- dienzen imprägniert sein.
Zur Kenntlichmachung der einzelnen Be hälter ist die Vorderwand des Gehäuses mit den einzelnen,Tagesbezeichnungen ausgestat tet, an .deren Stelle auch andere Merkzeichen treten können und welche jederzeit erkennen lassen, welche Rasierklinge jeweils in Ge brauch genommen werden soll.
Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist die Rückwand 1 nach oben verlängert und mit einem Loch<B>13,</B> versehen, so .dass das Ge häuse an einem Nagel oder dergleichen auf hängbar ist. Das Gehäuse kann aber auch mit einer bekannten passenden Stützvorrichtung an der Rückwand ausgestattet sein, die das Aufstellen :der Einrichtung ermöglicht. Es kann ferner gleichzeitig neben einer Auf hängevorrichtung eine Stützvorrichtung auf weisen.
Beider Herstellung des Gehäuses können Metalle, Kunstharze, Karton oder andere ge eignete Werkstoffe Verwendung finden, und es ist auch die Anwendung zweier oder meh rerer verschiedener solcher Werkstoffe mög lich. Die Bezeichnungen auf der Vorderwand des Gehäuses können durch Gravierung ver tieft liegend angeordnet sein, oder es können die Zeichen auch auf .diese Vorderwand auf gesetzt sein. Für die einzelnen Behälter ge langen zweckmässig Leichtmetalle als Bau stoffe zur Anwendung, obgleich auch für diese Teile sich andere ZVerkstoffe eignen.
Beim :dargestellten Ausführungsbeispiel ist für -das Gehäuse eine rechteckige Form gewählt worden, obwohl sich auch jede be liebige andere Gestalt hierzu eignet. An Stelle von .sieben Behältern für die Aufbewah rung je einer Rasierklinge kann auch eine kleinere Anzahl von solchen vorgesehen s ein, um die Einrichtung den Bedürfnissen der itebraucher anzupassen.
Die beschriebene Einrichtung gestattet die übersichtliche Unterbringung und Auf- hewahrung von mit Flüssigkeiten, Wasser oder Desinfektionsmitteln, gereinigten Ra sierklingen. ohne :
dass diese vor ihrer Versor gung getrocknet werden müssen, bei welchem Torgange bekanntlich nur zu oft Handtücher und dergleichen zerschnitten und zerstört werdf-ii. Die Einrichtung ermöglicht daher nicht nur die Ausschaltung solcher Schäden, sondern eliminiert auch den bis anhin unum- -änglichen Trocknungsvorgang überhaupt, so dass mit ihrer Hilfe eine Frosten- und Zeit ersparnis möglich ist.
Die Rasierklingen sind in den einzelnen Behältern zudem vor dem Zutritt von Verunreinigungen jeder Art und praktisch auch vor demjenigen von Luft ge- ,zehiitzt, so .dass sie, trotzdem sie in nassem Zustande zur Verwahrung gelangen, vor je dem ihre Lebensdauer herabmindernden Ogy- rLtionsprozess wirksam geschützt sind. Die, eindeutige Bezeichnung der einzelnen Behäl ter schaltet jede Verwechslungsmöglichkeit bei der Verwendung der einzelnen Rasier klingen aus und gibt. die Gewähr, dass diese i:
ur in einer ganz bestimmten Reihenfolge zur Benützung gelangen und in .der Zwischen zeit ausruhen können. Es wird niemanden einfallen, beispielsweise an einem 1Vlontag einen andern als mit diesem Tage bezeichne ten Behälter auszuziehen, um dessen Klinge zu verwenden und nach Gebrauch wieder ein zulegen.