In die Auflagematratze eines Bettes eingebaute Klosetteinrichtung. Gegenstand vorliegener Erfindung ist eine besonders für Krankenbetten geeignete Klosetteinrichtung, und zwar handelt es sich um eine Einrichtung, welche nicht eine be sondere bauliche Ausgestaltung des Bett gestelles und des üblichen Bettbodens erfor dert, sondern auf den Bettboden jedes vor handenen Bettes aufgelegt werden kann. Ein richtungen, welche dieser Forderung entspre chen, sind bereits bekannt.
Die der Erfin dung zugrunde liebende Aufgabe besteht darin, die Klosetteinrichtung so auszubilden, dass eine Berührung des Patienten und Iden vom Schmutz berührten Teilen :der Klosett einrichtung mit Sicherheit ausgeschlossen isst, dass aber gleichzeitig .die ganz über,dem Bett boden anzubringende Einrichtung der Höhe eines üblichen Auflagematratzenteils ent spricht, so dass jedes vorhandene Bett ledig lich durch Auswechseln eines Matratzenteils eine Klosetteinrichtung erhalten kann.
Die Klosetteinrichtung wird dadurch zu einem leicht zu handhabenden und bequem zu lagernden Gegenstand, so dass .die Einrich tung auch bei solchen Kranken Anwendung finden kann, welche bisher durch Verwen dung einfacher Stechbecken oft beträcht lichen Unannehmlichkeiten ausgesetzt wur den.
Gemäss .der Erfindung wird der genannte Zweck ,dadurch erreicht, dass in idie Auflage- matratze eines Bettes eine Klosetteinrichtung mit einem seitlichen Einschubkanal für ein herausnehmbares Auffanggefäss eingebaut ist, wobei der von starren Wandungen gebil dete Esnsehubkanal über dem Gefäss ein zweiteiliges, gegen Federdruck teleskopartig- zusammenschiebbares Zuleitungsrohr auf weist, das mit dem Einschubkanal,
dem die sen umgebenden Matratzenteil und der Pol sterung ein zusammenhängendes Ganzes bil det. Ein besonderer Vorteil der Einrichtung mit dem teleskopartig zusammenschiebbaren Zuleituugsrohr ist, dass letzteres nicht aus einem hochelastischen Material, beispielsweise Gummi, hergestellt sein muss,
so da.ss einer seits Hautentzündungen vermieden werden und anderseits die Einrichtung eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer aufweist.
Eine beispielsweise Ausführunbsformdes Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar in Fig. 1 im Querschnitt und in Fig. 2 in .der zugehörigen Draufsicht. Mit a sind die beiden seitlichen Leisten des Bettgestelles bezeichnet, zwischen .denen der Bettboden befestigt ist, der in der Zeich nung als elastisch federnder Drahtboden a' dargestellt ist.
Unmittelbar .auf der darauf ausgebreiteten Schutzdecke .liegt der Kasten b, der .den Einsehubkanal für das mit einem entsprechend langen Stiel versehene Auf fanggefäss c umschliesst. Die obere Decke des Kastens b besitzt über der Öffnung des Auf- fanggefässes c eine entsprechende Öffnung, an welche sieh das Zuleitungsrohr anschliesst.
Dieses Rohr besteht aus dem untern, mit dem Kasten b fest verbundenen Rohrteil d und dem darin einschiebbaren, obern Rohrteil e, dessen oberes Ende einen nach aussen ge richteten Flansch g aufweist. Zwischen @die- sein Flansch g und,der Decke des Kastens b ist eine das Rohr umgebende Spiralfeder /' angeordnet, welche so bemessen ist, dass die obere Rohröffnung etwa die gleiche Elasti zität wie die umgebende Polsterung besitzt.
Der Kasten b ist nm Grundriss viereckig gestaltet und von dem hufeisenförmigen Matratzenteil 7a an drei Seiten umgeben. Die äussern Abmessungen des Teils h entsprechen im Grundriss :der Grösse eines Teils der übli chen :dreiteiligen Auflagematratzen.
Um dem mit der Klosetteinrichtung ausgerüsteten Matratzenteil die Weichheit :der üblichen Ma tratzen zu geben, ist über den Teil h und die freie Decke des Kastens b eine hoch elastische Polsterung i aufgelegt, also ein Luft- oder Wasserkissen, zweckmässig ein soggenanntes Rippenkissen.
Zum Auflegen dieses Kissens wird zweckmässig der obere Rohrteil e herausgenommen, ,dann wird das Wasserkissen, das eine Öffnung für -das Ab- leitungsrohr f besitzt, über :den Rohrteil d geschoben und darnach das Oberteil e ein gesetzt.
Da die Oberfläche des Wasserkissens ein Kältegefühl hervorrufen kann, wind ,das Wasserkissen mit einer flauschigen Auf lage k bedeckt, die ebenfalls eine kreisför- mige Öffnung zur Durchführung des Zu leitungsrohres aufweist. Da diese Auflage über .dem Flansch g des Rohres e liegt,
er hält die Öffnung zweckmässig eine Einfas sung n aus wasserdichtem Stoff. Um die richtige Lage aller Teile gegeneinander zu sichern, ist an dem Flansch g eine kreiGring- förmige Stoffleiste 73a befestigt, welche an ihrem Aussenrand Knopflöcher trägt. In diese Knopflöcher können :die an der Auf lage k angenähten Knöpfe o eingeknöpft werden.
Weiterhin wird der Aussenrand der Auflage k mit dem Matratzenteil h durch die Bänder q verbunden, welche durch Schlaufen am Rande der Auflage k ,durch gezogen und durch Knotenschleifen geschlos- sen werden können.
Auf diese Weise wird nicht nur die Auflage k allseitig glatt ge spannt, sondern auch eine Verbindung aller Teile der Einrichtung herbeigeführt, so -da.ss alle Teile in ihrer richtigen Lage zueinander gesichert sind und einzusammenhängendes Ganzes bilden, das als solches bequem ge handhabt werden kann, ohne dass eine Ver- schiebung der Teile zueinander möglich -ist.
Die gestellte Aufgabe ist also dureh die ge- schilderte Einrichtung in einer besonders günstigen Weise gelöst. Es bedeutet eine besondere Annehmlichkeit für den Patienten, dass die zum Tragen seines Körpers be stimmte Lagerfläche alle Eigenschaften eines normalen Bettes aufweist, wobei nur eine .ge ringe Öffnung für die Klosetteinrichtung vorhanden ist.
Die ganze Einrichtung zeigt dabei einen einfachen Aufbau, sie .ist sehr einfach zu bedienen und zu warten.
Der ganze, eine bauliche Einheit bildende Matratzenteil kann noch mit einem Laken p bedeckt werden, in welchem ebenfalls eine kreisförmige Öffnung über dem Zuleitungs- rohr a vorgesehen ist.
Die Bänder des Lakens können um die Ränder des Matratzenteils herumgeschlagen werden, wie dies in Fig.1 dargestellt ist, so dass das Laken auch gleich zeitig als Verschluss für die seitliche Öffnung des Einsehubkanals dient, also .die Ent stehung von Zugluft durch das Zuleitungs- rohr verhindert. An der Öffnung des Ein- sehubkanals kann das Laken leicht entfernt werden, wenn das Auffanggefäss c aus gewechselt werden soll.
Aus der Beschreibung des einen Ausfüh- rungsbeispiels ergeben sich weitere Anwen dungsformen des Erfindungsgegenstandes von selbst. Beispielsweise kann bei Säug lings- oder Kinderbetten die Einrichtung so beschaffen sein, dass der die Klosetteinrich- tungeinschliessende Matratzenteil la die ge- samte Grundfläche des Bettes ausfüllt.
Da bei können Kinder, insbesondere Säuglinge, durch Gurte in der richtigen Lage auf der Matratze festgehalten werden; für männliche Patienten kann im übrigen ein sogenanntes Urinal Anwendung finden.