CH189260A - Verfahren zur Herstellung von Kataplasmen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kataplasmen.

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CH189260A
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Jakob Dr Abrahamowicz
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Jakob Dr Abrahamowicz
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  Verfahren zur Herstellung von     Nataplasmen.            Getrocknete    Pflanzen, wie zum Beispiel       Fleublumen,    Kräuter und     dergleichen    mehr,  werden bekanntlich schon seit     Jahrhunderten     zu therapeutischen Zwecken,     insbesondere     gegen     rh.eumatische,        gichtische    oder ähnliche       Stoffwechselleiden        verwendet,        und    zwar so,

    dass man diese .getrockneten Pflanzen in er  wärmtem     Zustande    als     Kataplasmen    auf die  zu behandelnden     Körperteile    ;direkt oder in  einer     Textilhülle    untergebracht     auflegt.     



  Die     vorliegende        Erfindung        beruht        nun     auf der     Erkenntnis,    dass     die        Wirksamkeit     von Pflanzen, die     ätherische    Öle enthalten,  für ,derartige Behandlungen in     einem    über  raschenden Masse gesteigert wird, wenn man       diese    Pflanzen, bevor sie zur Behandlung  verwendet werden, der     Einwirkung    von  kurzwelligen     Lichtstrahlen,

      das heisst von  Strahlen     der    Wellenlängen 10-4     mm        bis     10-9 mm     (Ultraviolett-,    Röntgen- oder  Gammastrahlen oder eine     Mischung    solcher       Strahlen)        aussetzt,    um sie zur Bildung von  durch die     Uaut        aufnehmb    crem     Vitamin    zu    veranlassen.

   Dabei kommt     bei    ,dieser Bestrah  lung,     wie    Versuche ergeben haben, in     erster     Linie die Bildung von     D-Vitamin    in Be  tracht; vielleicht entstehen dabei     auch    noch  andere Vitamine. Nach der     Bestrahlung    kön  nen dann die     Pflanzen    .genau so wie bisher  entweder     unmittelbar    oder in     einem    Um  schlage,     vorzugsweise        in        erwärmtem    Zustand,  auf die zu behandelnden     Körperteile    auf  gelegt werden.  



  Man kann .die Pflanzen     entweder    in  trockenem     Zustand.    oder     in    mehr oder  weniger natursaftigem Zustand, ja sogar       solange    die Pflanzen überhaupt     noch    im  Boden     wurzeln,    der     Bestrahlung        aussetzen.     Da die Wirkung der Bestrahlung sehr lange  anhält,     kaain    man die     Bestrahlung        auch     schon durchführen, bevor noch die     ab-          geschnittenen        Pflanzen        in,

          sonst    .gebräuch  licher Weise getrocknet werden, und es       kann,die        Bestrahlung    auch kürzere oder län  gere     Zeit,        bevor    die     lebenden    Pflanzen  überhaupt     abgeschnitten    werden, erfolgen.           Dabei        kann.    die     Bestrahlung    in allen Fällen  nur einmal oder wiederholt vorgenommen  werden. Die behandelten Pflanzen können  vor ihrer     therapeutischen    Anwendung in ver  schiedenem Grade trocknen     gelassen    werden.  



  Es empfiehlt sich,     die    Pflanzen vor oder  nach .der Bestrahlung mit     Wasser    zu er  hitzen. Man wird     dann        meistens    das Wasser,  bevor die Pflanzen ihrem     therapeutischen     Zwecke zugeführt werden, mehr oder weniger  auspressen. Das Aufkochen im Wasser und       Auspressen    kann auch     ausgeführt    werden,  nachdem die Pflanzen in     Textilhüllen    gefüllt  worden sind, so dass also die gefüllten Um  schl.äge als Ganzes im Wasser erhitzt und  ausgepresst werden.  



  Als Pflanzen, :die     ätherische    Öle enthal  ten, kommen für das Verfahren gemäss der  Erfindung zum Beispiel     Arnica"        Kamillen,     Fichtennadeln, Lindenblüten,     Hollunderblü-          ten    und dergleichen mehr in     Betracht.    Für  die Wahl der     jeweils        anzuwendenden    Pflan  zen können alle     seit    altershergemachten Er  fahrungen ausgenützt werden, wobei auch       Mischungen    verschiedener Pflanzen in ver  schiedenen     Mengenverhältnissen    angewendet  werden können.  



  In der Regel genügt eine     Bestrahlungs-          dauer    von etwa 10 Minuten,     um    die thera  peutische Wirkung der Pflanzen in     einem     sehr hohen Grad zu     steigern.    Die Erfah  rung hat auch gezeigt,     .dass    der auf :diese  Weise     erreichte        Steigerungsgrad    sehr lange  anhält, so     :dass    es durchaus nicht nötig ist,  die Bestrahlung immer     erst    kurz bevor die  Pflanzen zu einer Heilbehandlung verwendet  werden, vorzunehmen.  



  Die Erfahrung hat gezeigt, dass rheuma  tische oder ähnliche Krankheiten, die     andern     Behandlungsarten trotzen, durch die im  Sinne der vorliegenden Erfindung zubereite  ten Pflanzen geheilt werden können. Über  dies wurde auch     ',die    andauernde Herab  setzung eines erhöhten Blutdruckes     beob-          achtet.     



  Es empfiehlt sich, den Pflanzen, die in  der hier     geschilderten    Weise behandelt wer  den sollen oder behandelt worden sind, radio-    aktive oder zu einer     Sekundärstrahlung     fähige Stoffe     zuzumischen.    Diese     !Stoffe     können     2n    Form von Lösungen,     Suspensionen     oder dergleichen verwendet werden, weil  hierdurch das     Zumischen    und gleichmässige       Verteilen    von     verhältnismässig    ,geringen Men  gen möglich wird.

       Die,Strahlung    dieser Zu  satzstoffe hat insbesondere den Zweck, die       ätherischen    Öle .der Pflanzen so zu     beein-          flussen,        :dass    sie vom     Organismus        leichter     aufgenommen werden können. Hierdurch  wird also die therapeutische Wirksamkeit  der     bestrahlten    Pflanzen     noch        weiter    ge  steigert.  



  Da :die     S:trahdungewirkung    der     meisten          Metalle,    insbesondere der     A.lkalimetalle,     sowohl für sich als :auch in ihren Verbin  dungen bekannt     ist,    so können alle Metalle  oder Metallverbindungen, die nicht     schädlich     sind, als     Zusatzstoffe        verwendet    werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kata- pla;smen aus Pflanzen, dadurch .gekennzeich net, dass man Pflanzen, die ätherische Öle enthalten, der Einwirkung von Lichtstrahlen der Wellenlänge 10-4 bis 10-9 mm aussetzt, um sie zur Bildung von durch die Haut auf- nehmbarem Vitamin D zu veraulaesen. <B>UNTERANSPRÜCHE</B> 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet"dass man die Pflanzen vor :der Bestrahlung mit Wasser erhitzt und :dann mehr oder weniger auspresst. 2.
    Verfahren mach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Pflanzen nach der Bestrahlung mit Wasser erhitzt und dann mehr oder weniger auspresst. 3.. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Pflanzen in natursaftigem Zustand :der @Strahlungs- behandlung unterwirft. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Pflanzen, solange sie noch im Boden wurzeln, der Bestrahlungsbehandlung unterwirft. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Bestrahlungs- behandlung wiederholt vornimmt. G.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man den Pflanzen radioaktive Stoffe zusetzt. 7. Verführen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man :den Pflanzen Stoffe, die zu einer Sekundärstrahlung fähig sind, zusetzt.
CH189260D 1934-01-29 1935-01-26 Verfahren zur Herstellung von Kataplasmen. CH189260A (de)

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