Magnetsystem, insbesondere für Fernhörer. Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Magnetsystem, insbesondere für Fern hörer mit Dauermagneten. Sie bezweckt, bei spielsweise bei Fernhörern die Magnetisie- rung der Dauermagnete durch besondere Ausbildung des Magnetsystemes zu erleich tern.
Bei bekannten Magnetsystemen mit Dauermagneten werden entweder die Dauer magnete vor ihrem Einbau magnetisiert und nachträglich mit dem Magnetsystem zusam mengebaut, oder das ganze Magnetsystem wird zusammengebaut und die Dauermagnete nachträglich magnetisiert.
Bei letzterem, die Herstellung vereinfachendem Verfahren tre ten aber Schwierigkeiten insofern auf, als die nachträgliche Magnetisierung durch die ungünstige Lage der Dauermagnete im System erschwert wird, da bei dem grossen magnetischen Widerstand, besonders der hochkoerzitiven Stähle, die Gefahr besteht, dass ein grosser Teil des zur Magnetisierung aufgewandten Flusses auf Streuwegen oder durch die sonstigen Eisenteile des Systemes an den Magneten vorbeifliesst.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung sucht diese Nachteile dadurch zu beseitigen, dass. die auf einer Grundplatte angeordneten Magnete in der Nähe des äussern Randes der Grundplatte gelagert sind, im Abstand von der Achse eines Polsystemes. Durch diese Anordnung kann beispielsweise die Herstel lung von Magnetsystemen für Fernhörer ein facher gestaltet und die nachträgliche Magne- tisierung ohne Schwierigkeiten vorgenommen werden,
da die Dauermagnete für die Magne- tisierungsvorrichtung bequem zugänglich ge macht werden können. Ausserdem kann durch diese Anordnung erreicht werden, dass beim Betrieb eines solchen Systemes der von der Spule erzeugte Wechselfluss. nur im geringen Masse über die permanenten Magnete fliesst,
wodurch die permanenten Magnete durch den Wechselfluss weniger entmagnetisiert werden: können.
Im folgenden ist der Gegenstand vorlie gender Erfindung anhand von in anliegender Zeichnung dargestellten Ausführungsbei spielen näher beschrieben. Es bedeuten: Fig. 1 die Ansicht eines Magnetsystemes, Fig. 2 einen Querschnitt durch den die permanenten Magnete haltenden Eisenkörper eines weiteren Magnetsystemes,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anord nung gemäss Fig. 2, und Fig. 4 einen Querschnitt durch ein Magnetsystem für Fernhörer mit der zuge hörigen Kapsel.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht das Magnetsystem in einer Grundplatte l,. welche ein Polsystem 6, 7, 8, 9: trägt, das Dauer magnete 2 besitzt. Die Dauermagnete 2 sind dabei in der Nähe des äussern Randes der Grundplatte 1, im Abstand von der Achse des Polsystemes angeordnet, so dassi eine ge strichelt angedeutete Magnetisierungseinrich- tung -3 ohne weiteres an die eingebauten Dauermagnete 2 herangebracht werden kann,
so dass dieselben im eingebauten Zustande magnetisiert werden können!. Der zur Magne- tisiernng aufgewandte Fluss, verläuft dann von der Magnetisierungseinrichtung 3 über den Dauermagneten 2-, wobei nur ein gerin ger Teil über die sonstigen Eisenteile des Polsystemes, welche einen Nebenschluss zu dem eigentlichen Magnetisierungskreis dar stellen.,
verloren geht, da das Polsystem von der Grundplatte 1 natürlich magnetisch ge trennt sein muss.
Der bei Betrieb auftretende Wechselfluss hat zwei Wege zur Verfügung, nämlich einen über den Pol 8, den Luftspalt 11, die Pole 6 und 7 und die permanenten Magnete 2" und einen andern über den Pol 8, den Luftspalt 11 und über Ansätze 12 des Polsystemes. Da aber die Ansätze 12 von.
.der Grundplatte 1 aus magnetischem Material, welches selbst einen Teil des Polsystemes bildet, durch eine dünne, den permanenten Fluss der Magnete 2 abriegelnde Zwischenlage magnetisch isoliert sind, die einen viel geringeren magnetischen Widerstand aufweist, als die permanenten Magnete 2;
deren Material dem Wechselfluss einen hohen Widerstand entgegensetzt, so fliesst dieser in der Hauptsache über die ge nannten Ansätze 12 und nur im geringen Masse über den dazu parallel geschalteten Weg von sehr hohem Widerstand, welcher über die permanenten Magnete 2 führt.
Es wird damit der weitere Vorteil erreicht, dass die permanenten Magnete 2 in einem weit geringeren Masse, das heisst praktisch so gut wie gar nicht von dem Wechselfluss ent magnetisiert werden können, als wie dies der Fall wäre, wenn der Wechselfluss: lediglich über die permanenten Magnete allein fliessen müsste.
Die Zahl der um den Kern 4 gelagerten Stabmagnete 2 kann je nach den Erforder nissen, die an das System zu stellen sind, ver schieden gross sein. Gemäss vorliegendem Beispiel sind zwei solcher permanenter Magnete angenommen. Die Stabmagnete 2 stehen mit ihren Längsachsen parallel zu der Achse der Spule-5. Die Bauhöhe des Syste- mes wird durch die Stabmagnete 2 nicht er höht.
Der durch diese Anordnung der Magnete bedingte gedrängte Aufbau des Systemes wird noch. weiter dadurch verbes sert, dass, wie aus der Zeichnung hervorgeht, die Länge der Magnete 2 kleiner als deren Durchmesser oder annähernd so gross ist,
was durch Verwendung eines geeigneten Mate- rials erzielt wird. Die gesamte Anordnung der Teile wird auch besonders übersichtlich, wobei die einzelnen Teile des Sy stemes be quem zugänglich sind, so dass nicht nur ihre Magnetisierung, sondern auch die Montage wesentlich vereinfacht wird.
Die Fig. 2 und 3 zeigen die Befestigung der Magnete 2 an ihrer Grundplatte 1. Dem gemäss ist auf die Grundplatte 1 ein topf förmig ausgestalteter Eisenkörper 9 aufge setzt, welcher den zentral angeordneten Kern 4 und seine Wicklung 5 umgibt.
Die Dauer magnete 2, welche auf der aus Eisen beste henden Grundplatte 1 sitzen und natürlich eine andere Querschnittsform und Gestaltung aufweisen können, als sie in der Zeichnung dargestellt sind, sind in der Nähe des Randes der Grundplatte 1 und somit vom Kern 4 entfernt angeordnet. Gehalten werden sie in dieser Stellung durch seitliche Ansätze 10 des Eisenkörpers 9, indem sich diese Teile fe dernd gegen die freien Enden der Stab magnete 2 legen und sie so in ihrer bestimm ten Lage auf der Grundplatte 1 sichern.
Der Eisenkörper 9 hat eine zentrale Öffnung 11, in die der Pol 8 des Kernes 4, welcher die Wicklung 5 trägt, hineinragt. Der Eisen körper 9 bildet an dieser Stelle einen Ring pol 6, 7 für die darüber fliessenden magne tischen Kraftlinien. Seine Befestigung auf der Grundplatte 1 erfolgt mittels zweier an derer, abgesetzter Ansätze 12 durch die Schrauben 13.
Zweckmässig sind die den Magneten 2 zugeordneten Ansätze 10 an ihrer Auflagestelle auf dem Magneten so aus gebildet, dass sie sich über den Rand der Magnete legen. Infolge der vorstehend be schriebenen Ausbildung wird eine besonders einfache Befestigung für die Dauermagnete erzielt, da hierzu ein Teil der magnetischen Kreise des Magnetsystemes benutzt wird.
Es können natürlich für diesen Zweck auch zu sätzliche besondere Teile verwendet werden, was jedoch einen Mehraufwand und dadurch eine Verteuerung der Fabrikation bedeuten würde.
Wie aus der Fig. 4 ersichtlich, ist das Magnetsystem in eine Kapsel 14 eingesetzt, welche die Membran 15 trägt, die etwa durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Horchring an der Kapsel 14 festgehalten wird. Der Teil 1 des die Membran 15 beein flussenden Magnetsystemes, über welchen ein Teil der magnetischen Flüsse verläuft, ist derart ausgebildet, dass bei eingesetztem Magnetsystem der Teil 1 den Boden der Kapsel 14 bildet.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, kann man den Teil 1 mit einem Gewinde 16 versehen, das in ein. Gegenge winde in der Kapsel 14 eingreift. Dadurch wird es ermöglicht, durch Verdrehung des Magnetsystemen den Abstand der Pole 6, 7, 8 des Magnetsystemes von der Membran 15 zu verändern.
Ein elektrischer Anschluss 17 für die Spule 5 des Magnetsystemes ist unter Zwischenlagerung eines isolierenden Teils 18 mit dem magnetischen Teil 1 verbunden, so dass, dieser nicht nur den Boden für die Kapsel bildet, sondern auch zugleich Träger für den elektrischen Anschluss 17 ist. Durch diese Ausbildung der Grundplatte 1 wird eine weitere Vereinfachung des ganzen. Kapseltelefons, welches im übrigen ein Magnetsystem,
wie es in. Fig. 1 dargestellt ist, verwendet, erzielt.