Feile zur Bearbeitung oder zur Durchtrennung von Metallk6rpern und Verfahren zu deren Herstellung.
Die Erfindung betrifft eine zur Bearbeitung oder zur Durchtrennung von Metall- körpern dienende Feile mit mehreren zuein- ander parallelen, gleich weit voneinander entfernten Reihen von Schneidzähnen, und diese Feile unterseheidet sich von den bisher bekannten Feilen dadurch, dass jede Reihe mehrere Gruppen von Zähnen aufweist, und da¯ in jeder Gruppe bei den einander benaeh- barten Zähnen die Schneidkante verschieden breit und in verschiedener Hoche angeord- net ist.
Die Erfindung betrifft im weiteren ein Verfahren zur Herstellung solcher Feilen, bei welchem die Schneidzähne durch Anbringen eines Grundhiebes und eines Kreuzhiebes auf einem Metallkorper gebildet werden und das dadurch gekennzeiehnet ist, da¯ die den Grundhieb bildenden Einschnitte schräg zur Mittellinie des Metallkörpers und parallel zueinander, sowie in verschiedenen Entfernun- gen angebracht werden und sodann der Ereuzhieb längs paralleler, gleich weit voneinander entfernter Linien vorgenommen wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 ist eine Draufsicht auf die Feile ; Fig. 2 ist eine perspeldivisehe Ansicht eines Teils der Feile ; Fig. 3 ist ein Vertikal- schnitt nach Linie 3-3 in Fig. 2 durch dieselbe ; Fig. 4 ist eine Draufsicht auf einen Teil der Feile und zeigt die Anordnung der Hiebe, und Fig. 5 ist eine Draufsicht auf einen Teil der Feilenfläche nach Aufbrin- gung des Grundhiebes.
Die dargestellte Feile wird aus dem übli- chen Metallkorper a hergestellt, indem zuerst ein schräg zur Mittellinie des Metallkorpers verlaufender Grundhieb o und sodann ein Kreuzhieb, der den Grundhieb kreuzt, angebracht wird. Die beiden Eiebe bilden die Schneidzähne. Dieser letztere Arbeitsgang, die Aufbringung des Ereuzhiebes, wird so ausgeführt, dass sich unterschnittene Zähne in der üblichen Weise bilden, wobei die den Grundhieb bildenden Einschnitte geringere
Tiefe aufweisen als die Einschnitte des Ereuzhiebes Tind einen einfachen V-formigen
Querschnitt aufweisen.
Die Entfernungen der zueinander paral lelen Einschnitte des Ereuzhiebes, welch letztere die Schneidkanten und die unter schnittenen Zähne bilden, sind einander gleich, das heiBt sie weisen durch die ganze Länge der Feile gleichen Abstand vonein ander auf, während die den Grundhieb bil denden, zueinander parallelen Einschnitte in besonderer Weise Gruppen mit verschiedenem Abstand bilden, um zu erreichen, da¯ die Schneidkanten verschieden hoch angeord net sind.
Die aufeinanderfolgenden Gruppen mit verschiedener Distanz der den Grundhieb bildenden Einschnitte sind so angeordnet, dal3 verschieden breite Zähne entstehen, welche in Serien von breiten, mittelbreiten und schmalen Zähnen aufeinanderfolgen. Die Breiten der breiten Zähne entsprechen ungefähr dem Zwischenraum zwischen den Einschnittendes Ereuzhiebes, und die schma. len Zähne haben eine Breite, welche ungefähr gleich ist der HÏlfte der breiten Zähne.
Beim Anbringen des Kreuzhiebes ergibt sich, da¯ bei der Bildung der betreffenden unterschnittenen Zähne der Meissel auf einen Metallkörper oder einen"Metallbezirk"ein- wirkt, welcher Rhomboidform aufweist, wobei die Breiten der benachbarten"Bezirke" infolge der verschiedenen Entfernungen der Einschnitte des Grundhiebes voneinander verschieden sind.
Daraus ergibt sich, dass ¯ unter der Einwirkung des den Ereuzhieb ausführenden Meissels ein grösserer seitlicher Flu¯ des Metalles der"Bezirke"mit, gerin- gerer Breite auftritt als in den Bezirken mit gr¯¯erer Breite und daher in den ersteren die Sohneidkanten etwas weniger hoch angeordnet sind. Daraus folgt weiters, dass die beschriebeneVerschiedenheitderZwischen- rÏumo zur Entstehung von Zähnen von drei verschiedenen Hohen Anlass gibt. Die Hohen- differenz von benachbarten ZÏhnen ist in der Zeichnung der Deutlichkeit halber übertrie ben dargestellt, sie beträgt etwa 0,03 bis 0,05 mm.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, haben die Zähne, welche in den"Bezirken" grösster Breite entstehen (in der Zeichnung mit li, bezeichnet), die gr¯¯te Höhe ; die Zähne, welche in den"Bezirken"mittlerer Breite entstehen und mit m bezeichnet sind, haben eine etwas geringere oder mittlere Höhe, und die ZÏhne derä Bezirke" geringster Breite, welche mit l bezeichnet sind, haben die geringste H¯he der Schneidkanten.
Jede Zahngruppe besteht also aus drei ZÏhnen h, m, l, wobei bei den einander benachbarten Zähnen jeder Gruppe die Breite der Schneidkante verschieden ist und die Schneidkante verschieden hoch angeordnet ist.
Die Gruppenanordnung der verschiedenen Zwischenra. ume der Einschnitte des Grund- hiebes o ist eine solche, dass in der Richtung parallel zur Längsachse der Feile eine konti nuierliche Wellenlinie der Schneidkanten entsteht.
Dieses wiederholte Steigen und Fallen in der Höhe der Schneidkanten tritt in der Reihenfolge : hoch, mittel, niedrig, mittel, hoch usw. auf, wie in der Zeichnung mit den Buchstaben h, m, l angegeben. Auch hat der schräge Verlauf des Kreuzhiebes zur Folge, da¯ Zähne gleicher Höhe nicht in der Achsrichtung der Feile hintereinander liegen, sondern in stufenförmiger Anordnung.
Die so hergestellte Feile hat einen wesentlich besseren Wirkungsgrad als die bisher gebräuchlichen Feilen mit zwei Hieben, da durch die verschieden hohen Schneidkanten eine bessere Verteilung der Schneidwirkung erzielt wird. Zu diesem besseren Ergebnis trägt auch der Umstand bei, dass die durch den Grundhieb bestimmten Zahngruppen verhältnismässig nahe aneinander gerückt sind.
Bei der gezeichneten Feile kommen ungefähr vier Gruppen auf 25 mm, so dass zum Beispiel der höchste Zahn einer Gruppe viermal 1 auf 25 mm kommt. Da, durch wird eine sanfte Feilwirkung erzielt. worauf besonders hin gewiesen wird.
Die Sanftheit der Schneidwirkung wird besonders gefördert durch den einheitlichen Abstand der Schneidzähne.