CH185275A - Verfahren zur Herstellung eines Impfstoffes zur aktiven Immunisierung von Tieren gegen anaerobe Krankheitskeime. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Impfstoffes zur aktiven Immunisierung von Tieren gegen anaerobe Krankheitskeime.

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CH185275A
CH185275A CH185275DA CH185275A CH 185275 A CH185275 A CH 185275A CH 185275D A CH185275D A CH 185275DA CH 185275 A CH185275 A CH 185275A
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Veterinaria A-G Zuerich
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Veterinaria A G Zuerich
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    • A61K39/00Medicinal preparations containing antigens or antibodies
    • A61K39/02Bacterial antigens

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Description


  Verfahren zur Herstellung eines     Impfstoffes    zur aktiven Immunisierung von Tieren  gegen anaerobe     Krankheitskeime.       Es ist längst bekannt, dass .die     Keime    aus  ,der Gruppe der     pathogenen    Bakterien, wel  che     anaerobe,,das    heisst sauerstofffreie Nähr  böden zu ihrer Entwicklung brauchen, mit       bestimmten    Apparaturen und in     bestimmten     Nährböden gezüchtet werden können.

   Es  wird -dabei zum     Beispiel    durch Vakuum in  den     abgeschlossenen    Gefässen der     Sauerstoff     mechanisch entfernt oder durch Wasserstoff  zuleitung verdrängt oder durch chemische  Reaktionen absorbiert     (Pyrogallol-Methode)     oder im abgeschlossenen Gefäss durch sauer  stofffressende Bakterien     aufgebraucht,,damit     die     anaeroben    Bakterien im sauerstoffarmen  Raum wachsen können.

       Eine    weitere Methode  ist die Beigabe von organischen Stoffen zum  Nährboden, wie frisches Blut,     Muskulatur,          Leber,    Gehirn     etc.    Alle     diese        bekannten     Methoden sind sehr umständlich und zum  Teil nicht sicher wirkend.  



  Es hat sich nun als     vorteilhaft    erwiesen,       wenn,der    benützte feste oder     flüssige    Nähr  boden vor     Bepflanzung    mit der Bakterien-    aussagt einen Zusatz von einem das Wachs  tum der Bakterien beschleunigenden Stoff,  zum Beispiel     Sulfhydrylverbindungen,    wie  zum Beispiel     Cystein,    erhält (s.

       Hosoya,          Scientifie        Report        from        the        Government        Insti-          tute        for        Infectious        Diseases,    Tokyo, 4.1925;  J. H.     Quastel     &      M.        Stephenson,        Biochemicad     Journal, 2,0. 192,6,     Prof.    Dr. W. Frei  &   Dr. L.

   Riedmüller, Zentralblatt für Bakterio  logie, Parasitenkunde und     Infektionskrank-          keiten    1930, B.119).  



  Die auf     .derart        präparierten    Nährböden  erhaltene     Bakterienkultur        wird    zum Beispiel  entweder in bisher üblicher Weise     dureh          Hitze    oder Zusatz von Formaldehyd und  ähnlich wirkenden Chemikalien getötet     und     durch Filtration zu der     anwendungsfertigen     Vakzine verarbeitet, oder aber viel einfacher  dadurch,     dass        die        hergestellte    Bakterienkultur  m     it        Wasserstoffsuperoxyd    versetzt wird,

    worauf man das     Vakzin    in     fertiger,    hoch  wirksamer Form erhält. Es hat sich     gezeigt,     dass die nach unserem Verfahren dem Nähr-           boclen        beigegebenen        chemischen    Stoffe keinen  schädlichen     Einfluss    auf die Verwendung der       Bakterienkultur    als Impfstoff     (Vakzin)    zei  tigen.  



  Wird in der     beschriebenen        Weise    vor  gegangen, so kann man     hochwirksame    Pro  dukte     erhalten,    und zwar innert - kurzer Zeit       und    unter Verwendung einfacher Appara  turen.  



       Ausführungsbeispiel:     Dem Nährboden, zum     Beispiel    Bouillon,       wird    0,1 bis 1 %     Cystein    zugesetzt (um das  Wachstum der Bakterien zu beschleunigen),  zum Beispiel mit     Gasbranderregern        beimpft     und während 3 bis 20 Stunden bebrütet,  nach Ablauf der     Bebrütungszeit    wird der  entstandenen     Kultur    0,2 bis 2 % Wasserstoff  superoxyd zugesetzt,

   damit     ist    dann     -diese          Vakzine        gebrauchsfertig    und speziell     @        zum     Gebrauch gegen Rauschbrand und     Para-          rauschbrand    (malignes Ödem) geeignet.  



  Diese     Arbeitsweise    besitzt     :gegenüber    den  bisher     bekannten    den Vorteil, dass zur Ent  fernung der     Keime    keine Filtration statt  finden muss, damit die     Vaccine    als     steril    be  zeichnet werden kann, und dass dem Impf  stoff weder     Carbolsäure    noch Formalin zu  gesetzt werden muss, um allfällig bei der Fil  tration durchgeschlüpfte Keime     unschädlich     zu machen.

   Sie gewährt auch     eine    sichere       Abtötung    der     Keime,    was bisher überhaupt  nicht möglich war,     wenigstens    nicht im  Sinne der absoluten     Keimfreiheit.        Ausserdem     werden hierbei die immunisierenden Stoffe    nicht beeinträchtigt. Das Vorhandensein der       Stoffweehselprodukte    und der Bakterien  leiber und Sporen erwies sich als zur hoch  wertigen aktiven     Immunisierung    der Tiere  nützlich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Impf stoffen, .die neben den flüssigen Antigenen abgetötete anaerobe Krankheitserreger ent halten zur aktiven Immunisierung von Tie ren .gegen anaerobe Krankheitserreger, da durch gekennzeichnet, dass man die letzteren auf Nährböden züchtet, denen man minde stens einen das Wachstum der Bakterien be schleunigenden chemischen Stoff vorher bei gemischt hat und die erhaltene Kultur ab tötet. UNTERANSPRüCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man den Nährböden einen das Wachstum der Bakterien be schleunigenden Stoff, der mindestens eine Sulfhydrylgruppe besitzt, beimengt. 2. Verfahren nach Patentansprach und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den Nährböden Cystein bei mengt. 3. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und. 2, dadurch ge kennzeichnet, dass man der erhaltenen Kultur Wasserstoffsuperoxyd beimengt.
CH185275D 1933-05-27 1933-05-27 Verfahren zur Herstellung eines Impfstoffes zur aktiven Immunisierung von Tieren gegen anaerobe Krankheitskeime. CH185275A (de)

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