Temperaturregler mit sieh unter Wärmeelnfluss im Volumen iindernder Flüssigkeit als Temperaturelement. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Temperaturregler mit sich unter Wärme- einfluss im Volumen ändernder Flüssigkeit als Temperaturelement.
Gemäss der Erfindung ist auf eine von der Flüssigkeit gesteuerte Hubstange eine Mutter aufgeschraubt, die auf eine Zunge wirkt, die au einer Lamelle sitzt, welche Lamelle eine Gegenplatte zum Maul eines permanenten Magnetes, sowie den beweglichen Kontakt der Kontaktein richtung des Reglers trägt, das Ganze so, dass durch Drehen der Mutter der Gegenplatte eine Vorspannung gegeben und dadurch der Regler auf eine gewünschte Ansprechtem- peratur fein eingestellt werden kann.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbei spiel der Erfindung.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt. Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 eine Einzelheit.
1 ist ein zylindrisches Gehäuse, das im untern Teil 1' verjüngt ist und durch eine Ausfüllgussmasse 2 in eine untere und eine obere Kammer unterteilt ist. In die untere Kammer ragt ein Rohr 3 mit gewellter, dünner Wandung, das oben in der Gussmasse 2 ge halten ist und unten eine Scheibe 4 trägt, an der eine Hubstange 5 sitzt. Die Kammer 1' ist mit einer sich unter Wärmeeinfluss im Volumen ändernden Flüssigkeit, beispielsweise Toluol gefüllt.
Die Hubstange 5 ragt durch eine Platte 6 in den obern Teil des Gehäuses 1. Die Platte 6 ist durch zwei Säulen 7 am Boden des obern Teils des Gehäuses beziehungsweise auf der Gussmasse 2 liegend gehalten und dient einer Spiralfeder 8, die innerhalb des Rohres 3 über die Hubstange 5 geschoben ist, als oberes Widerlager. Das untere Widerlager für die Feder 8 bildet die Scheibe 4.
Auf Bünden 9 der Säulen 7 liegt eine U-förwige und mit einem Mittelsteg 10' ver sehene Lamelle 10 auf, indem sie mit Löchern 10" über die Säulen 7 geschoben ist. An der Stelle der Lamelle 10, wo deren Mittelsteg 10' abgezweigt ist, ist eine Zunge 11 auf der Lamelle 10 aufgenietet, die mit Spiel über dem Mittelsteg 10' liegt und wie dieser die Hubstange 5 durch ein in ihr vorgesehenes Loch 11' hindurchtreten lässt. Nach der La melle 10 sind Zwischenscheiben 12 auf die Säulen 7 aufgeschoben, welche Zwischen scheiben so hoch sind, dass eine nach diesen über die Säulen 7 geschobene segmentförmige Lasche 13 gerade auf der Zunge 11 aufliegt.
Auf der Lasche 13 liegt ein U-förmiger, die Hubstange 5 umgebender permanenter Ma gnet 14 auf. Eine zweite segmentförmige, ebenfalls über die Säulen 7 geschobene Lasche 15 liegt von oben auf dem Magnet 14 auf und zwei Schraubenmuttern 16 halten die Teile 10, 12, 13, 14 und 15 zusammen.
An dem Mittelsteg 10' und der Lamelle 10 ist unter dem Maul 14' des Magnetes 14 eine Gegenplatte 17 aus ferromagnetischem Material angeordnet, in die kleine Kupfer nieten 18 eingesetzt sind. Diese Kupfer nieten 18 ragen etwas aus der Oberfläche der Gegenplatte 17 heraus und dienen in bekannterWeise dazu, das sogenannteKleben- bleiben der Gegenplatte 17 am Magneten 14 zu vermeiden.
Der Mittelsteg 10' trägt ferner an einem federnden Winkelstück 18' einen beweglichen, im Maul des Magnetes 14 liegenden Kon takt 19. Unter diesem liegt der feste Kon takt 20 der Kontakteinrichtung des Reglers, welcher durch eine Isoliertülle 21 an der Wandung des Gehäuses 1 gegen dieses iso liert gehalten ist und eine Schraubenmutter 22 für den elektrischen Anschluss aufweist. 23 ist der zweite Anschlussteil, welcher direkt an der Masse des Gehäuses 1 liegt.
An dem Anschlussteil 23 ist mittels eines Winkels 24 ein Flügel 25 aus ferromagne- tischem Material so befestigt, dass er sich selbst nicht drehen, von Hand jedoch ver stellt werden kann. Dieser Flügel 25 kann über das Maul 14' des Magnetes 14 und aus dessen Bereich heraus geschwenkt werden.
Auf der Hubstange 5 ist eine Mutter 26 aufgeschraubt, die sich an die Zunge 11 anlegt und einen randerierten Kopf 26' hat. Zum Feststellen dieser Mutter 26 ist deren Kopf 26' über ihr Gewindeloch hinaus ge schlitzt und mit einem Querschräubchen 27 versehen, welches gestattet, den obern Kopf teil gegen den untern hin beziehungsweise von diesem weg zu bewegen und so ein Ver klemmen der Mutter 26 an der Hubstange zu erzielen.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Temperaturreglers ist beispielsweise folgende: Dehnt sich die Flüssigkeit im Gehäuse 1 aus, so drückt sie das Rohr 3 entgegen der Wirkung der Feder 8 zusammen, so dass sich die Hubstange 5 nach oben bewegt. Dadurch gibt die Mutter 26 der Zunge 11 bezw. der Lamelle 10 nach, so dass die Zug kraft des Magnetes 14 die Federkraft der Lamelle 10, 10' überwindet und die Gegen platte 17 an seinem Maul heranreisst. Da durch wird der Kontakt 19, der bis jetzt am Kontakt 20 anlag, von diesem abgehoben, das heisst der Stromfluss in einer elektrischen Leitung, ip die der Regler geschaltet ist, wird unterbrochen.
Kühlt sich die Flüssig keit im Gehäuse 1 ab, so drückt die Feder 8 die Hubstange 5 nach unten und dadurch wird die Lamelle 10, 10' gespannt, bis ihre Federkraft die Kraft des Magnetes 14 über windet und die Gegenplatte 17 vom Magnet maul abreisst, wodurch, der Kontakt 19 wie der an den Kontakt 20 zur Anlage kommt, das heisst der Stromfluss in der Leitung wird wieder geschlossen.
Mittels der Mutter 26 kann der Lamelle 10, 10' eine der gewünschten Ansprechtem- peratur entsprechende Vorspannung gegeben werden. Mittels des Flügels 25 kann noch eine magnetische Regulierung des Ansprech- intervalles erzielt werden, indem der Flügel mehr oder weniger in beziehungsweise ausser den Bereich der Magnetpole gebracht werden kann und dadurch den Kraftfluss von Pol zu Pol des Magnetes mehr oder weniger ablenkt.
Der beschriebene Temperaturregler ist von hoher Empfindlichkeit, fein einstellbar und ergibt infolge des beschriebenen Zusammen baues nur eine kleine Raumbeanspruchung, so dass er eine grosse Verwendungsmöglich- keit hat. Der Regler kann beispielsweise in Anlagen Verwendung finden, die das Gefrieren des Kühlwassers in Automobilen verhindern.