DE800705C - Temperaturfuehler mit Kippschalter - Google Patents
Temperaturfuehler mit KippschalterInfo
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- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K5/00—Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material
- G01K5/32—Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a fluid contained in a hollow body having parts which are deformable or displaceable
- G01K5/42—Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a fluid contained in a hollow body having parts which are deformable or displaceable the body being a bellows
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Description
Die Erfindung betrifft einen Temperaturfühler mit Kippschalter, insbesondere einen Stabtemperaturfühler,
und ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kippschalter und dem diesen betätigenden
Fühlerteil ein einstellbares elastisches Organ geschaltet ist. derart, daß mechanische
Überlastungen des Kippschalters vermieden werden.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Frtindungsgegenstandes sehe-ίο
matisch dargestellt. Es zeigen
Fig. ι den oberen Teil eines Stabtemperaturfühlers
mit Kippschalter teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen zum Schnitt der Fig. ι senkrecht stehenden Schnitt und
*5 F'S- 3 em weiteres Ausführungsbeispiel.
*5 F'S- 3 em weiteres Ausführungsbeispiel.
In der Fig. ι bedeutet ι ein Ausdehnungsrohr
und 2 einen Basisstab eines an sich bekannten Stabtemperaturfühlers. Das Ausdehnungsrohr ι ist
oben mit einem unteren (iehäuseteil 3 eines Apparatekopfes
4 und am unteren Ende mit dem Basisstab 2 fest verbunden. Im Apparatekopf 4 ist ein
an sich bekannter Kippschalter angeordnet mit Kippfeder 5, Kippfederkontakt 6 und festem Kontakt
7. Mit S und 9 sind die elektrischen Anschlußklemmen zu diesen Kontakten bezeichnet.
Mit dem Kippschalter wirkt ein mit dem Basisstab 2 in Wirkverbindung stehender Isolierdruckstift 10,
der vorzugsweise aus Glas oder Keramik besteht, zusammen, und zwar in an sich bekannter Weise
grundsätzlich derart, daß bei sich erwärmendem Temperaturfühler das Ausdehnungsrohr 1 sich ausdehnt
und den Basisstab 2 nach unten bewegt, wodurch der Isolierdruckstift 10 sich von der Kippfeder
5 entfernt und der Kippschalter öffnet. Dadurch wird mittelbar oder unmittelbar die Heizleistung
für das zu überwachende Medium unterbrochen und letzteres beginnt sich abzukühlen. Dies
hat die Verkürzung des Ausdehnungsrohres τ zur
Folge und der Isolierdruckstift io hebt sich entsprechend,
so daß der Kippschalter wieder betätigt wird usw. Bei derartigen Temperaturfühlern besteht
nun die Gefahr, daß beispielsweise der Kippschalter beschädigt wird, wenn der Fühler von
einer höheren Temperatur, auf die er eingestellt war, abgekühlt wird, da das Ausdehnungsrohr ι
sich dann verhältnismäßig stark verkürzt und den Isolierdruckstift io über den Basisstab 2 mit großer
Kraft gegen den Kippschalter drückt.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch urngangen, daß zwischen Isolierdruckstift io und
Basisstab 2 ein elastisches Glied angeordnet wird. (ileichzeitig ist der Isolierdruckstift längs verschieb-
*5 bar gelagert, derart, daß an ihm Temperatur-Sollwerte eingestellt werden können. In der Fig. 2 ist
eine solche Einrichtung im Schnitt dargestellt. Ein Kegelradtopf ti dient als Abstützung für eine
Druckfeder 12, die eine Gewindehülse 13 nach oben
so drückt. Letztere ist auf den Basisstab 2 aufgeschoben und weist einen Schlitz 14 auf, durch den
ein im Basisstab 2 gelagerter Stift 15 hindurchragt,
gegen den die Gewindehülse 13 durch die Feder 12
ständig gedrückt wird. Über die Gewindehülse 13 ist eine Verstellmutter 16 mit dem an ihr angeordneten
Isolierdruckstift 10 aufgeschraubt. Die Verstellmutter
16 steht mit dem Kegelradtopf 11 durch
zwei Mitnehmerstifte 17 in Wirkverbindung. Die Verdrehung des Kegelradtopfes 11 findet über ein
auf einer Achse 18 aufgesetztes Kegelrad 19 statt. Auf derAchse 18 ist weiter eine Kupplungshülse 20
angebracht, die mit einem Anschlagstift 21 und einem Gewindestift 22 versehen ist. Durch entsprechendes
Fixieren der Kupplungsbüchse 20 auf der Achse 18 vermittels des Gewindestiftes 22 kann
der Bereich, in welchem der Isolierdruckstift 10 verstellt werden kann, einreguliert werden.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist die folgende:
Bei zunehmender Temperatur wird die den Isolierdruckstift 10 tragende Verstellniutter i(>
in den Temperaturfühler hineingezogen, da das Ausdehnungsrohr sich ausdehnt. Dadurch entspannt sich
die Kippschalterfeder, da die durch die äußere Einwirkung auf dieselbe ausgeübte Kraft abnimmt.
Sobald die äußere Kraft kleiner geworden ist als die Querkraft der Kippfeder in Richtung der Achse
des Temperaturfühlers, so kippt der Kippschalter 5 in die Ausschaltstellung. Bei abnehmender Temperatur
ist der Vorgang umgekehrt, indem durch äußere Einwirkung vermittels des Isolierdruckstiftes
10 die äußere Kraft wächst, bis sie gleich groß l)zw. größer wird als die Querkraft der Kippfeder.
In diesem Augenblick schließt der Kippschalter 5 wieder seine Kontakte. Soll nun der Temperaturfühler,
ausgehend von der Raumtemperatur, beispielsweise auf einen Abschaltwert von 300° C eingestellt
werden, so müßte der Isolierdruckstift 10 verhältnismäßig stark in Richtung auf die Kippfeder
verstellt werden, damit dieselbe erst bei einer entsprechend großen Ausdehnung des Ausdehnungsrohres ι ausschaltet. Es ist leicht einzusehen, daß
dabei die Kippfeder, welche normalerweise bereits auf eine Dehnung von wenigen hundertstel Millimeter
anspricht. Schaden leiden würde. Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird diese Schwierigkeit
dadurch umgangen, daß nach dem Schließen des Kippschalters die Kippfeder noch um einen
bestimmten Betrag, den sie noch gut aushalten kann, überlastet wird, von dann ab herrscht aber Kräfte-Gleichgewicht
zwischen der Kippfeder und der j Druckfeder 12, wodurch die Gewindehülse 13 in
. den Temperaturfühler hineingeschoben wird. Der bisher einseitig über den Stift 15 vorhanden ge-,
wesene Zug auf den Basisstab 2 wird dabei aufgehoben, indem der Führungsschlitz 14 der Gewindehülse
13 sich mit Bezug auf den Stift 1 =; nach unten
verschiebt. Nachdem der Temperaturfühler eine : Temperatur von 300° C angenommen hat, ist eine
j solche Dehnung des Ausdehmingsrohres 1 eingej
treten, daß der Stift 15 die Gewindehülse 13 samt ] der Verstellmutter 16 und dem Isolierdruckstift to
vom Kippschalter wegzieht und denselben von der Druckkraft der Druckfeder 12 entlastet, wodurch
der Kippschalter im öfrnungssinne kippt.
Der umgekehrte Vorgang, d. h. Einstellen auf z. B. o° C, ausgehend von einer Fühlertemperatur
von z. B. 3000 C, bedingt ein Nachstellen der Verstellmutter
16 um den gleichen Betrag, um den sich das Ausdehnungsrohr 1 gedehnt hat. Man folgt
somit mit der Einstellmutter 16 der vorangegangenen Dehnung des Temperaturfühlers. Dadurch unterbricht
der Kippschalter 5, die Heizwirkung setzt aus, und der Temperaturfühler kühlt sich ab. Die
dabei eintretende Zusammenziehung des Ausdehmingsrohres 1 schiebt den Isolierdruckstift 10 in
Richtung des Kippschalters 5. bei Abkühlung auf Raumtemperatur des Temperaturfühlers, in eine
solche Stellung, bei der derselbe gerade noch ausgeschaltet bleibt.
In der Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Da auch
bei diesem Ausführungsbeispiel die gleichen Elemente vorkommen wie bei der bereits behandelten
Ausführung, so wurden dieselben mit den entsprechenden Bezugszeichen versehen. Aus dem
gleichen Grunde erübrigt sich eine nochmalige Aufzählung dieser Elemente. Auch die Wirkungsweise
\ entspricht der bereits angegebenen. Verschieden ! ist hier, daß dieGewindehülse 13 jetzt Innengewinde
trägt und daß in ihr eine Verstellschraube 23 einschraubbar gelagert ist, die wiederum den Isolierdruckstift
10 trägt. Ferner findet die Übertragung der Dehnung des Ausdehnungsrohres 1 über den
Basisstab 2 auf die Verstellvorrichtung dadurch ! statt, daß der liasisstab oben eine Verdickung 24
\ aufweist, die mit einer kugeligen Fläche auf einer '· entsprechenden konischen Fläche eine Verengung25
j der Gewindehülse 13 aufliegt. Gegenüber dem ersten
Ausführungsbeispiel hat die Ausführung gemäß der j Fig. 3 den Vorteil, daß sie konstruktiv einfacher ist
und daß eine unmittelbarere Übertragung der Dehnungen des Temperaturfühlers auf den Kippschalter
stattfindet. Dies rührt zum Teil davon her, daß die Verstell vor richtung keine un sichere Vernietung mehr
aufweist. Durch den Wegfall dieser Verbindungs-
Claims (10)
1. Temperaturfühler mit Kippschalter, insbesondere Stabtemperaturfühler, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Kippschalter und dem diesen betätigenden Fühlerteil ein einstellbares
elastisches Organ geschaltet ist, derart, daß mechanische Überlastungen des Kippschalters
vermieden werden.
2. Temperaturfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Organ
eine unter der Wirkung einer Druckfeder stehende Gewindehülse ist.
3. Temperaturfühler nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß über ein
Kegelrad ein Kegelradtopf angetrieben wird, auf dessen Boden die Druckfeder für die Gewindehülse
sich abstützt und welcher zwei Mitnehmerstifte aufweist, über welche eine Ver-Stellmutter
gegenüber der feststehenden Gewindehülse verdreht und ein Isolierdruckstift
gegenüber dem Kippschalter einstellbar ist.
4. Temperaturfühler nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über ein
Kegelrad ein Kegelradtopf angetrieben wird. auf dessen Boden die Druckfeder für die <
iewindehülse sich abstützt und welcher zwei Mitnehmerstifte aufweist, über welche eine Verstellschraube
gegenüber der feststehenden Gewindehülse verdreht und ein Isolierdruckstift
gegenüber dem Kippschalter einstellbar ist.
5. Temperaturfühler nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehülse
einen Schlitz aufweist, in welchem ein am [!asisstab des Fühlers angeordneter Stift gleitet.
6. Temperaturfühler nach den .Ansprüchen τ und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehülse
mit Außengewinde versehen ist und eine Verstellmutter trägt, die einen Isolierdruckstift
für die Betätigung des Kippschalters aufweist.
7. Temperaturfühler nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehülse
mit Innengewinde versehen ist und eine Verstellschraube trägt, die einen Isolierdruckstift
für die Betätigung des Kippschalters aufweist.
S. Temperaturfühler nach den .Ansprüchen 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehülse auf der Seite des Basisstabes eine \ erengung
mit konischem Sitz aufweist, auf welchem sich eine Verdickung des Basisstabes mit
einer entsprechenden Fläche abstützt.
9. Temperaturfühler nach den Ansprüchen 1,
2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehülse eine Xut aufweist, in welcher ein
Fortsatz einer gegen Drehung gesicherten Lochscheibe eingreift, derart, daß die Gewindehülse
den Basisstab nicht auf Drehung beansprucht.
10. Temperaturfühler nach den Ansprüchen 1,
2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Druckfeder und Boden des Kegelradtopfes eine
Unterlagsscheibe vorgesehen ist, welche mit einem Fortsatz in die Xut der Gewindehülse
eingreift, derart, daß die Druckfeder keiner zu sätzlichen Drehbeanspruchung unterworfen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 2600 11.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH800705X | 1948-03-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE800705C true DE800705C (de) | 1950-11-30 |
Family
ID=4537627
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP27633D Expired DE800705C (de) | 1948-03-12 | 1948-12-29 | Temperaturfuehler mit Kippschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE800705C (de) |
-
1948
- 1948-12-29 DE DEP27633D patent/DE800705C/de not_active Expired
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