CH181478A - Einrichtung zur Herstellung und Verarbeitung plastischer oder plastisch-viskoser Massen. - Google Patents

Einrichtung zur Herstellung und Verarbeitung plastischer oder plastisch-viskoser Massen.

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CH181478A
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Rieter Act Ges Arthur
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Rieter Act Ges Arthur
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  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description


  Einrichtung zur Herstellung und Verarbeitung plastischer  oder     plastiseh-viskoser    Nassen.    Es wurde schon vorgeschlagen, Strang  pressen, welche Ton verarbeiten, unter Va  kuum zu setzen, und zwar so, dass im     Press-          zylinder    selbst eine Vakuumkammer mit  einem Siebeinsatz, den das Material zu  durchtreten hat. vorgesehen ist.

   Dieser be  kannten Einrichtung haften die Nachteile  an, dass einerseits die     Strangpresse    selbst  erst umgebaut werden muss, anderseits die  Einrichtung wegen der     Durchpressung    durch  das     Sieb    einen hohen Kraftbedarf hat, wo  bei die mengenmässige Leistung der Anlage  gering bleibt und schliesslich eine weit  gehende Entlüftung überhaupt nicht zu er  reichen ist, weil die Presse beim Eintritt des  Gutes nicht entlüftet ist und weil durch das  Zusammenpressen der     Rohmasseteilchen    wie  der Lufteinschlüsse erfolgen. Alle diese Nach  teile werden durch die vorliegende Erfindung  beseitigt.

   Erfindungsgemäss ist ein Organ zum  Abschluss des zur     Strangpresse    führenden       Kanales    gegen die Mischmaschine angeord-         net,    sowie ein Organ zum Abschluss des       Strangpressenmundstückes    gegen die Aussen  luft, wobei an den Fanal eine Entlüftungs  leitung angeschlossen und in demselben eine  das plastische Material aufschliessende Ein  richtung vorgesehen und zwischen Misch  maschine und     Strangpresse    ein Einzugs- und  Druckorgan für das plastische Material ge  schaltet     ist.     



  In der Zeichnung sind für die keramische  Industrie in Betracht kommende Ausfüh  rungsbeispiele -der Erfindung dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt einen Schnitt durch eine  beispielsweise Ausführung einer Anlage.  Eine weitere Ausführungsmöglichkeit ist in  den     Fig.    2 bis 5 veranschaulicht, und zwar  zeigt:       Fig.    2 einen Längsschnitt,       Fig.    3 einen     Schnitt    nach Linie     II-II     der     Fig.    2,       Fig.    4 und 5 Einzelheiten in vergrösser  tem Massstab bei leerer Presse:           Fig.    6 zeigt eine Einzelheit der     Fig.    2  in abgeänderter Ausführung.  



  In     Fig.    1 ist die Mischmaschine, bezie  hungsweise der     Misehbeschicker,    9 ist der       zur        Strangpresse    10 führende Kanal, 8  sind die     Entlüftungsleitungen        und    sind zwei  solche Leitungen vorgesehen. 12 ist ein Ab  schlussschieber zwischen Kanal 9 und dem       Mischbeschicker    7. 13 ist eine Abschluss  kappe, angeordnet am     Strangpressenmund-          stück    zum Abschluss gegen die Aussenluft.  14 ist das als Einzug- und Druckorgan für  das zu verarbeitende Material dienende  Walzenpaar.

   Die das plastische Material  aufschliessende Einrichtung ist mit X be  zeichnet und besteht aus einem Paar Ein  satzscheiben 15, 16. Es könnten auch meh  rere Paare solcher Scheiben angeordnet  sein. Die Scheiben 15, 16 sind derart ange  ordnet, dass die Stege 17' der einen Scheibe  15 senkrecht zu den Stegen 17 der zweiten  Scheibe 16 stehen, dabei ausserdem die  Scheiben von Scheibe 15 zu Scheibe 16  wachsende Stärke     und    abnehmende lichte  'Weite der durch die Stege 17, 17' gebildeten  Schlitze aufweisen.     Zwischen    je zwei Stegen  17 ist noch je ein Messer 18 angeordnet. Die  Aussenflächen der die Schlitze begrenzenden  Stege 17, 17' sind gerillt ausgeführt. Sie  könnten auch gekerbt oder     sonstwie    geraubt  sein.  



  Die Wirkungsweise dieser Einrichtung  ist folgende:  Die     Entlüftungsvorrichtung    der Einrich  tung     wird    kontinuierlich laufen gelassen  und so der Raum, bestehend aus dem Kanal  9 und der     .Strangpresse    10, der eines Endes  durch die Kappe 13 und andern Endes durch  den     Schieber    12 abgeschlossen ist, unter  Vakuum gesetzt. Nach Evakuierung dieses  abgeschlossenen Raumes     wird    der Schieber  12 geöffnet und das Gut tritt, nachdem es  im-     Mischbeschicker    7 auf mechanischem  Wege weitestgehend entlüftet wurde, mit  Hilfe des Walzenpaares 14 durch die Ein  satzscheiben 15, 16, wobei das Gut weiter  aufgeschlossen und gereckt wird.

   Das Gut    passiert sodann die     Strangpresse    10, hebt  die Kappe 13 ab und wird in üblicher Weise  vollends verarbeitet. Durch das aus dem       Mischbeschicker    7 nachtretende Material  wird der Raum 9, 10 gegen die Umluft dicht  abgeschlossen, ebenso wie durch den durch  tretenden Strang im Mundstück, so dass bei  kontinuierlichem Betrieb ein kontinuierli  ches Vakuum erreicht und damit eine prak  tisch vollkommene Entlüftung gewähr  leistet     wird.     



  Selbstverständlich kann die erfindungs  gemässe Einrichtung den verschiedensten  Verwendungszwecken entsprechend ange  passt werden. Zum Beispiel kann bei der  Aufbereitung, beziehungsweise Erzeugung  von Elektroporzellan, welche bisher wegen  Lufteinschlüssen viel Ausschuss aufweist,  die Ausbildung derart erfolgen, dass noch  der vorzuschaltende Ringmischer unter Va  kuum gesetzt     wird,'während    der     Abschluss-          schieber    12 zwischen den vorgeschalteten  Tonschneider und den Ringmischer einge  schaltet wird.

   Bei der Verwendung für or  ganisches Rohgut kann in das     Strangpres-          senmundstück    eine weitere zusätzliche Ein  richtung X eingebaut werden, welche eine  weitere     Reckung    des Gutes bewirkt. Auf  diesem Wege lässt sich minderwertiges or  ganisches Rohgut, wie zum Beispiel     billiger     Leim, an Stelle von teurem Kasein zur  Herstellung von Platten,     Stäben,    Röhren  oder Fasern (Kunstseide) verwenden.  



  Beim zweiten Ausführungsbeispiel     (Fig.    2  bis 5) veranschaulicht 21 eine Messerwelle  (Tonschneider), welche die Zuführung des  Gutes bewirkt und hier als Einzugs- und  Druckorgan dient. Dem Tonschneider ist  die in der     Fig.    ? nicht veranschaulichte  Mischmaschine vorgeschaltet. Y ist ein       Ringmesserstern        (Fig.    5, 4), welcher aus  einzelnen Ringmessern 22 besteht, die auf  sternförmigen Armen 23 vor der Entlüf  tungskammer 25 angeordnet sind. Der Stern  Y könnte auch in der Kammer angeordnet  sein.

   Bei 24 wird ein luftabschliessendes  Organ, beispielsweise eine     Irisblende    oder      dergleichen vorgesehen. 25 ist die Entlüf  tungskammer mit dem     Anschlussrohr    26,  welches zur Entlüftungsvorrichtung führt.  Die innere Mantelseite der Entlüftungskam  mer besitzt bei vorliegendem Ausführungs  beispiel längsverlaufende Riffeln 27. 28  ist die Transportschnecke, 29 das Mund  stück, auf welches die in dieser Figur nicht  dargestellte     Abschlusskappe    aufgesetzt wer  den kann.  



  Die Wirkungsweise der Einrichtung ist  folgende:  Die Messerwelle (Tonschneider) 21 för  dert und zerteilt gleichzeitig das von der  nicht     dargestelltenMischmaschine    kommende  Gut. Der     Ringmesserstern    Y bewirkt eine  weitgehende Aufteilung des Gutes. Mit  Hilfe der     Irisblende    24, sowie der     Ab-          selilusskappe,    wird ein luftdichter Abschluss  des     zwischen    diesen Organen liegenden Teils  der     l1aschine    ermöglicht.

   Sobald das Gut  bis an die Vorrichtung 24 geführt wurde,  wird dieselbe geöffnet und tritt das Gut  nunmehr durch die eigentliche, einen Ring  raum bildende Entlüftungskammer 25, wo  bei nunmehr die Riffelung 27 in der     Kam-          iner    den weiteren Aufschluss des Gutes be  wirkt. Die     Absaugung    der eingeschlossen       gewesenen    Luft wird mit Hilfe der Vakuum  pumpe durch das Rohr 26 ermöglicht. Das  Gut wird dann mit Hilfe der Schnecke 28  zum Mundstück 29 gefördert und hebt die       Abschlusskappe    ab, worauf nunmehr die  kontinuierliche Arbeit weiter vor sich gehen  kann.  



  Bei der Ausführungsform nach     Fig.    6  ist die Entlüftungskammer 25 zu einem  schmalen Ringraum 25' verkürzt und ein Ab  lenker 30 zum Schutze der Öffnung des  Entlüftungsrohres     ?6    vorgesehen.  



  Im Einzelnen kann die Ausbildung  selbstverständlich in der verschiedensten  Weise erfolgen. Beispielsweise ist es ohne  weiteres möglich, die Riffelung durch Ein  setzen auswechselbarer Stahlstäbe herbei  zuführen. Weiters kann die Riffelung  einen Drall erhalten und ist es selbstver  ständlich möglich, die Entlüftungskammer    auch zweiteilig,     auseinandernehmbar    auszu  gestalten und derart ein Nachschärfen der  Riffelung zu ermöglichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Herstellung und Ver arbeitung plastischer oder plastisch-viskoser Massen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Organ zum Abschluss des zur Strangpresse führenden Kanals gegen die Mischmaschine vorgesehen ist und ein Organ zum Absehluss des Strangpressenmundstückes gegen die Aussenluft, wobei an den Kanal eine Ent lüftungsleitung angeschlossen und in dem selben eine das plastische Material auf schliessende Einrichtung vorgesehen und zwischen Mischmaschine und Strangpresse ein Einzugs- und Druckorgan für das plastische Material geschaltet ist. UNTERANSPRüCHE: 1.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Ab schlussorgan am Strangpressenmund- stück derart ausgebildet ist, dass ein selbsttätiges Abheben beim Durchtritt des plastischen Materials durch die Strangpresse erfolgt.
    2. Einrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die am Kanal vor der Strangpresse vorgesehene Ein richtung zum Aufschliessen des Materials aus mindestens einem Paar von Einsatz scheiben besteht, welche Scheiben der art angeordnet sind, dass die Stege der Scheiben eines Paares senkrecht zuein ander stehen und die Scheiben von Scheibe zu Scheibe in der Richtung zur Presse wachsende Stärke und abneh mende lichte Weite der durch die Stege gebildeten Schlitze aufweisen. 3. Einrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass zwischen je zwei Stegen ein oder mehrere Messer an geordnet sind. 4.
    Einrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die Aussen flächen der die Schlitze begrenzenden Stege gerillt ausgebildet sind. 5. Einrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass in dem Strangpressenmundstück eine zusätz liche Einrichtung zur weiteren Reckung des Gutes vorhanden ist. 6. Einrichtung nach Unteranspruch 1, da durch. gekennzeichnet, dass die Wandung der Entlüftungskammer derart ausgebil det ist, dass sie den Aufschluss des Gutes bewirkt. 7. Einrichtung nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass die Entlüf tungskammer eine längsverlaufende Rif felung besitzt.
    B. Einrichtung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass die Riffelung einen Drall aufweist. 9. Einrichtung nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass ein Ringmes- serstern vor oder in der Entlüftungs kammer angeordnet ist. 10. Einrichtung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass die Entlüf tungskammer als Ringkammer ausgebil det ist. 11. Einrichtung nach Unteranspruch 10, da durch gekennzeichnet, dass vor der zum Entlüftungsrohr führenden Öffnung ein Ablenker vorgesehen ist.
CH181478D 1934-01-13 1935-01-11 Einrichtung zur Herstellung und Verarbeitung plastischer oder plastisch-viskoser Massen. CH181478A (de)

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