Vorrichtung zur Kühlung eines wärmeabgebenden Elementes mittelst Luft. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vor richtung zur Kühlung eines wärmeabgeben den Elementes mittelst Luft.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein wärmeab gebendes Element einen Luftschacht be grenzt, der an der Rückwand und den Sei tenwänden abgeschlossen ist und dessen Vor derwand aus dem wärmeabgebenden Element besteht, wobei dieses aus einer Mehrzahl miteinander verbundener, wenigstens ange nähert horizontal angeordneter Rohrteile be steht, die in mindestens einer zur Senkrech ten geneigten Ebene angeordnet sind, so dass sich der Luftschacht in seinem Querschnitt von unten nach oben vergrössert.
In der anliegenden Zeichnung ist ein Bei spiel der vorliegenden Vorrichtung bei einem zur Kühlung eines Kühlschrankes dienenden Absorptionskälteapparat teilweise darge stellt. F'ig. 1 zeigt schematisch in senkrechtem Schnitt den Kühlschrank mit einem Konden sator des Kälteapparates und einem Ventila tor, der gegebenenfalls Luft über das wärme abgebende Element des Kälteapparates bläst; Fig. 2 zeigt in Draufsicht den Ventila- tor gemäss Fig. 1 und eine Vorrichtung zur Temperaturkontrolle für den Kälteapparat;
Fig. 3 ist ein Schnitt gemäss Linie III-III der Fig. 2; Fig. 4 zeigt den Kondensator gemäss Fig. 1 von hinten gesehen.
Bei Absorptionskälteapparaten wird be kanntlich Kältemittel durch Erhitzung aus einer Lösung in einem Kocher ausgetrieben, von wo der Kältemitteldampf zu einem Kon densator geführt, dort gekühlt und verflüs sigt wird. Das verflüssigte Kältemittel wird dann in einem Verdampfer verdampft und darauf durch arme Lösung, die im Kocher durch das Austreiben des Kältemittels ent standen ist, wieder absorbiert.
Will man in solchen Apparaten ohne bewegliche Teile arbeiten, so kann man den Druckunterschied zwischen Kondensator und Verdampfer in bekannter Weise durch ein Hilfsgas aus gleichen. Der Kocher kann in beliebiger Weise, beispielsweise durch einen Gasbren ner, erhitzt werden. Die Wärmezufuhr zum Apparat kann in bekannter Weise durch ein thermostatgesteuertes Ventil in der Gaslei tung erfolgen. In der Fig. 3 ist das untere Ende des den Kocher beheizenden Schorn steins 10, sowie in Fig. 2, und 3 ein Gasbren ner 11 gezeigt.
In der Gaszufuhrleitung 12 zum Brenner ist ein von Hand einstellbares thermostatgesteuertes Ventil 13 von bekann ter Ausbildung eingesetzt. Die andern Teile des Kälteapparates mit Ausnahme des Kon- densators 14 der Fig. 1 und 4 sind zur Ent lastung der Zeichnung nicht dargestellt.
In Fig. 1 ist ein Kühlschrank dargestellt mit einem isolierten Kühlraum 15 und einer darunter liegenden Apparatkammer 16. Der hintere Teil der Apparatkammer <B>16</B> erstreckt sich an der Rückseite der Kühlkammer 15 in Form eines Schachtes 17 aufwärts. Dieser Schacht ist hinten durch ein die Rückwand der Kammer 16 bildendes Leitblech be grenzt, das unterhalb der obern Kante des Kühlschrankes bei 18 nach innen gebogen ist.
Der Kälteapparat ist derart im Schrank montiert, dass der Kondensator 14 auf der Rückseite und am obern Teil des Kühl schrankes unmittelbar über dem obern Ende des Schachtes 17 liegt. Der Kondensator 14 ist schräg angeordnet, so dass zwischen ihm und dem Kühlraum ein keilförmiger Luft schacht 19 vorhanden ist. Wie aus Fig. 1 und 4 ersichtlich, besteht der Kondensator aus einem gebogenen Rohr, das zwischen Tragplatten 3,5 verläuft und mit Kühlrippen 34 versehen ist.
Die Kühlrippen 34 können auf jede Rohrwindung einzeln aufgesetzt sein, so dass jede Windung ihre eigenen Kühlrippen trägt, die die Kühlrippen der nächsten Windungen nicht berühren. Es können aber auch die einzelnen Kühlrippen über mehrere oder alle Windungen des Kon- densatorrohres 14 gezogen sein, wie dies in F'ig. 1 und 4 dargestellt ist. Die Tragplatten 35 bilden die seitliche Begrenzung des Schachtes 19 zwischen dem Kondensator und der angrenzenden Rückwand der Kühlkam mer 15.
Der Schacht 19 ist somit seitlich und hinten durch die Tragplatten und die Rückwand der Kühlkammer vollständig ab geschlossen.
Vorteilhaft ist es, den untersten hori zontalen Rohrteil des Kondensators ganz dicht an die Schrankwand zu rücken, um das untere Ende des Schachtes 19 vollkommen gegen das Eindringen von Kaltluft zu schüt zen. Wird der unterste horizontale Rohrteil des Kondensators weiter von der Schrank wand abgerückt, so kann das untere Ende des Schachtes 19 zweckmässig durch andere Mittel, beispielsweise durch einen andern Apparat-teil abgedeckt werden; hierdurch lässt es sich erreichen, dass alle Luft, die in den Schacht 19 tritt, über die horizontalen Kondensatorrohrteile oder deren Kühlflan schen streichen muss. Die Wirkung eines der artigen Schachtes beruht auf dem Druckun terschied zwischen einer leichteren erhitzten Luftsäule und der entsprechenden Säule atmosphärischer Luft.
Je mehr also die Luft im Schacht 1.9 durch die Kondensations wärme erhitzt wird, umso grösser wird die Druckdifferenz und folglich der Luftdurch zug am Kondensator vorbei.
Eine Brennertragplatte 20 tritt am un tern Ende des Kühlschrankes durch die Vor derseite der Apparatkammer 16 hindurch. Das eine Ende des Heizschornsteins 10 tritt durch die Tragplatte 20 hindurch, und der Brenner 11 nebst einer von Hand einstell baren Thermostatvorrichtung ist an der Tragplatte 20 vermittelst einer Winkelstütze 21 angeordnet, so dass der Brenner 11 in seiner Lage genau gegenüber dem Schorn stein 10 festgestellt werden kann. In einer Öffnung 22 der Tragplatte 20 ist ein Ven tilator 2,3, der durch einen Elektromotor 2.1 betrieben wird, montiert.
Die Strömzufüh- rungsleitungen zum Motor kommen von der Anschlussdose 25. Das Arbeiten des Motors wird durch einen elektrischen Schalter 2.6 kontrolliert, der zweckmässig als Schnapp schalter ausgebildet und in der Nähe oder direkt am Gehäuse des Thermostatventils 13 angeordnet ist, wie in Fig. 2 gezeigt.
Die Einstellung des Thermostatventils 13 auf eine gewünschte Verdampfertempe- ratur erfolgt durch Drehen eines Knopfes 27, der einen Zeiger 28 trägt, der über einer Skala am Thermostatgehäuse gleitet. Der Schalthebel 29 des Schalters 2.6 enthält einen Schlitz 30, der mit einem, über einem Hebel arm<B>32</B> mit dem Knopf 27 verbundenen. Stift <B>31</B> zusammenarbeitet. Ein Drehen des Knop fes 27 verändert daher die Stellung des Schalthebels 29, wie aus Fig. -2 und 3 er sichtlich ist.
Die Ziffern auf der linken Seite der Skala (1 bis 5) entsprechen niedrigen Verdampfertemperaturen und diejenigen auf der rechten Seite höheren Verdampfertempe- raturen.
Der Schalter 26 ist geschlossen, so dass der Ventilator läuft, wenn der Knopf 27 mit dem Zeiger auf eine niedrige Verdampfer temperatur, zum Beispiel auf die der Ziffer "1" entsprechende Temperatur eingestellt ist. Wird der Knopf 2 7 mit dem Zctiger auf der rechten Seite der Skala, beispielsweise auf "5" eingestellt, so wird der Schalter 26 ge öffnet und der Ventilator abgeschaltet.
\Fenn der Thermostat nicht auf niedrige Temperatur oder auf Eiserzeugung einge stellt und der Ventilator daher ausser Be trieb ist, so wird der Kondensator 1.1 nur durch den natürlichen Luftzug gekühlt, der über die. Schlangenwindungen des Konden sators und die Kühlbleche in den Schacht 19 hineintritt.
Wenn jedoch der Thermostat auf niedere Temperatur oder Eisherstellung eingestellt und der Ventilator daher in Be trieb ist, so wird von ihm Luft durch die Schlitze 33 angesaugt und über die Öffnung 22 in der Tragplatte 20 durch die Apparat kammer 16 und von da aufwärts durch den Kanal 17 geblasen, von dem aus dieser Luft strom über den Kondensator 14 zufolge der Umbiegung 18 gelenkt wird. Es kann auch der Absorber in ähnlicher Weise wie der Kondensator ausgebildet werden, sei es als direkt gekühlter Schlangenrohrabsorber, sei es, dass er durch ein zweites Kühlsystem ge kühlt wird, das in ähnlicher Weise ausge bildet ist wie der dargestellte Konden sator 14.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kondensatorschlange nicht bis ganz unten die Kühlrippen 34 durchsetzt, sondern die Kühlrippen tiefer hinunterreichen als die Kondensatorrohre, beispielsweise um mehr als den Abstand zweier horizontaler Rohr teile der Kondensatorschlange, denn in die sem Fall wird von dem untern Teil der Kühlrippen durch den Luftzug noch Kon densationswärme fortgeschafft, obgleich das Kondensatorrohr selbst verhältnismässig hoch in bezug auf den Schrank liegt. Dies bietet den Vorteil, dass das Kondensat durch Eigen schwere in den Verdampfer laufen kann, der ja so hoch wie möglich im Kühlraum 15 an geordnet sein soll, um eine gute Luftzirku lation im Kühlraum zu erhalten.
Die Kühlrippen 34 des Kondensators werden zweckmässig in einem gegenseitigen Abstand von 50 bis 80 mm angebracht. Sie bestehen zweckmässig aus Blechstreifen von 60 mm Breite. Diese Angaben gelten für Kondensatorrohre bis zu 10 mm Durchmes ser. Für die Kühlung eines Schlangenabsor bers, der aus dickerem Rohr besteht, wird der Abstand der Kühlbleche untereinander zweckmässig 60 bis 140 mm gewählt. Vor teilhaft ist es, die Kühlrippen zu schwärzen, da dadurch eine bessere Abführung der Strahlungswärme ermöglicht wird.
Werden mehrere wärmeabgebende Teile, zum Beispiel der Kondensator und der Ab sorber bezw. dessen Kühlelemente auf der selben Kühlschrankwand angeordnet, kann man die untereinander liegenden Teile durch Schirmbleche entweder derart trennen, dass die bei der Kühlung des untern wärmeabge benden Teils gewärmte Luft nicht über den darüber gelegenen wärmeabgebenden Teil streichen kann, oder man kann beide Teile derart zueinander anordnen,
dass durch Leit- bleche die durch den untern Apparatteil ge- wärmte Luft eine Schornsteinwirkung auf den .Schacht 19 des obern wärmeabgebenden Teils ausübt.