Borstengerät, insbesondere zum Auftragen von Anstrichen. Um für den Aufbau von zum Auftragen von Anstrichen bestimmten Bors.tengeräten, zum Beispiel Malerbürsten, auch kürzere Borsten verwenden zu können, war das Be streben bei diesen Malerbürsten dahin gerieh- tet, dass für die Fassung ,der Borsten im Bor stenträger, oder der sonstigen hierzu dienen den Mittel, ein mögliehst geringer Borsten verlust erreicht wurde.
Durch Herabsetzung dieses mit der Borstenfassung verbundenen Borstenverlustes war wohl -die 14löglichkeit gegeben für die innern Borstenlagen die Ver wendung kürzerer Bo-r.sten herbeizuführen, trotzdem war jedoch keine Möglichkeit vor handen, die Materialknappheit, die inzwi schen an langen Borsten eingetreten ist und die mit der veränderten Aufzucht der Schweine im Zusammenhang steht, mit den bekannten Bürstenausführungen auszugiei- chen und damit insbesondere die grossen Men gen verfügbaren kurzen Borsten gewinn bringend verwerten zu können.
Man hat zwar verschiedentlich versucht, eine Lösung zu finden, um Borsten von ver schiedener Länge verwenden zu können. Hierbei ist man beispielsweise dazu überge gangen; halbkreisförmig gestaltete, oder ab gestufte Borstenträger zum Beispiel Bürsten hölzer zu verwenden, wobei die Borotenlän- gen alsdann zum Ausgleieh von der Bürsten- mitte aus von :
Stufe zu .Stufe zunahmen, oder die Bürstenhölzer waren derart ausgebildet, dass auf einer mit dem Pinselstiel -in Ver bindung stehenden Längsrippe diese kürze ren, für die mittlere Borstenlage dienenden Borsten in besonderen Schienen gefasst und diese Schienen alsdann starr auf - diesem Stielmittelstück befestigt waren.
Die Längenunterschiede zwischen den einzelnen Borstenlagen, die im Hinblick auf die Ausführungen verarbeitet werden konnten, blieben jedoch minimal, ausserdem war mit diesen Herstellungsarten der Nach teil verbunden, dass die Spitzen oder Fahnen der mittleren $orstenreihen an der Arbeits seite besonders beschnitten werden musste,
um diese einzelnen Bürstenlagen .oder Bündel in gleicher Höhe mit den an der Aussenseite sitzenden und längeren Borsten zu bringen.
Mit den bekannten Bürstengeräten dieser Art, bei welchen Bürstenträger der vorge nannten Art verwendet werden, ist der Nach teil verbünden, dass die aus kurzen Borsten bestehenden Bürstenlagen infolge ihrer star ren Befestigung am Träger eine erheblich geringere Schmiegsamkeit gegenüber den längeren Borsten besitzen. Ferner haben diese Bürstenwaren mit ihrer besonderen Ausbildung der Bürstenträger ein erhebliches Gewicht, so dass die Verwendbarkeit dieser Geräte eine sehr beschränkte geblieben ist.
Zweck der Erfindung ist, diese Nach teile zu beheben und ein insbesondere zum Auftragen vom Anstrichen bestimmtes Bor- stengerät auf den Markt zu bringen, bei wel chem nur die am Bürstenrand sitzenden Borsten in normaler Länge verwendet werden müssen, während beim innern Bürstensatz die Verwendung von Borsten geringster Länge möglich ist, so dass der Mangel, der in der Beschaffung von langen Borsten be steht,
behoben werden kann. Auch hinsicht lich der Schmiegsamkeit des gesamten Bür stensatzes ist trotz Verwendung der unter schiedlicUen Bürstenlängen eii. erheblicher Fortschritt gegenüber den bekannten Bür stenwaren erreicht, da jede der innern Bür stenlagen am Bürstenträger eine das unbehin derte Ausschwingen zu den Breitseiten des selben gewährleistende Anordnung erhält.
Dieses Bürstengerät zeichnet sich dadurch aus, dass zum Ausgleich des zwischen den beiden zum Aufbau des Bürstensatzes die nenden Bürstenlagen bestehenden Längenun terschiedes die kürzeren, in Schienen gefass ten Bürstenlagen mittelst federnder, - die Bürstenfassung durchsetzender und mit dem gegenüberliegenden Ende in Nuten des Bür stenträgers durch Quervernagelung befestig ter Stege gehalten werden, so dass sie in einer Ebene mit dem äussern aus langen Bor sten gebildeten Bürstenbündeln liegen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes in den einzelnen Arbeitsgängen der Herstellung dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt durch einen der innern Bürstenstreifen, Fig. 2 eine Seitenansicht hiervon, Fig. 3 einen Querschnitt durch den Bür stenträger mit dem in diesen eingesetzten Bürstenstreifen,
der hierauf folgenden seit lichen Vernagelung und der Anordnung des Rostes beim Einsetzen der um den Träger herumlaufenden Bürstenbündel, Fig. 4 einen Querschnitt durch den ge brauchsfertigen Gegenstand, und Fig. 5 eine Draufsicht auf die Ausbil dung des Rostes. Der Bürstenträger ist hier bei mit dem in diesen eingeschnittenen 'Schlitzen, die zur Aufnahme der Stege die nen, in Draufsicht dargestellt.
Entsprechend den Fig. 1 und 2 sind die für die innern Lagen der Borstenw are be stimmten Bürstenreihen a in an sich bekann ter Weise in Schienen b gefasst, die zu ihrer Befestigung im Bürstenträger c mit elasti schen Stegen d versehen sind. Diese elasti schen Stege d durchsetzen mit Zungen e die Schienen b, so dass nach Anpressen der Schienenwände und Vulkanisierung des Bür stensatzes in der Schiene b ein unveränder- barer Halt dieser Stege<I>d</I> in den Schienen<I>b</I> erreicht wird.
Die Stege d sind in Schlitze f des Bar stenträgers c eingesetzt und mit diesem durch Quernägel verbunden.
Um den Bürstenträger c ist ein umlaufen des Band g angeordnet und damit die für die Aufnahme des Bindemittels h erforder liche Mulde gebildet. Mittelst des auf den Träger c aufgesetzten Rostes i, der mit den bekannten Rohrstutzen l versehen ist, wer den die um den Bürstenträger e herumlaufen den Bürstenbündel<B>IG</B> in bekannter Weise eingesetzt, so dass nach Abnahme des Rostes i gegen die Fahnenseite der Borsten zu die Bürstenware, zum Beispiel die Malerbürste gebrauchsfertig ist.
Der derart hergestellte Gegenstand bietet somit die Lösung dafür, dass nur für die äussern Borstenlagen ,jeweils längere Bor sten verwendet werden müssen, während die innern Borstenlagen aus kurzen und damit billigeren Borsten bestehen können.