CH174146A - Vulkanisierpresse, insbesondere für Automobilreifen. - Google Patents

Vulkanisierpresse, insbesondere für Automobilreifen.

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CH174146A
CH174146A CH174146DA CH174146A CH 174146 A CH174146 A CH 174146A CH 174146D A CH174146D A CH 174146DA CH 174146 A CH174146 A CH 174146A
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CH
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Inventor
Niederrhei Aktien-Gesellschaft
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Becker & Van Huellen
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/0601Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C37/00Component parts, details, accessories or auxiliary operations, not covered by group B29C33/00 or B29C35/00
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  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description


      Vulkanisierpresse,    insbesondere     für        Automobilreifen.       Den Gegenstand der Erfindung bildet  eine     hydraulischeVulkanisierpresse,    insbeson  dere für Automobilreifen, und zwar ein     soge-          nannter    Einzelheizer, bei welchem ein Auto  mobilreifen oder dergleichen in einer zwei  teiligen Form unter hydraulischem Druck  erhitzt und gleichzeitig von innen durch ein       Druckmittel,    zum Beispiel Pressluft,

   gegen  die Formwände gepresst     wird.    Die     Vulkani-          sierpresse    nach der Erfindung zeichnet sich  gegenüber bekannten Einrichtungen dieser  Art durch vollständige Sicherheit der einzel  nen     Pressenomane,    des Bedienungspersonals  und des Arbeitsgutes aus, indem das Schlie  ssen und Öffnen der Presse, das Ein- und  Ablassen des Druckwassers und der Press  luft, sowie das Einströmen und Ablassen des  Heizdampfes in eine bestimmte Abhängig  keit voneinander gebracht sind.  



  Auf der     Zeichnung    ist der     Erfindungs-          gegenstand    beispielsweise dargestellt, und  zwar zeigen:         Fig.    1 einen senkrechten     Schnitt        durch     die eigentliche Presse,       Fig.    2 eine Teilansicht der     VerschliessVor-          richtung    für den Deckel der Presse,       Fig.    3 das Steuerungsschema der Presse;

    und       Fig.    4 bis 7     Einzelteile    der Steuerung: _  Die eigentliche Presse besteht aus einem  Heizkessel 1, der durch einen bei 2     ange-          lenkten    Deckel 3 verschliessbar ist. Der     Dek-_          kel    3     wird    vor einer Pressung durch     einen-          Bajonettring    4     (Fig.    1) mit dem Kessel 1  verbunden, wobei der Ring so verschoben  wird, dass seine Klauen 6 unter     entsprechende     Klauen 5 des Kessels greifen.

   Das zu vul  kanisierende Arbeitsgut, zum Beispiel der  in     Fig.    1 dargestellte     Automobilreifen    7,  wird in eine auf dem Tisch T liegende zwei  teilige Form 8, 9 gelegt und     innen    durch  eine ebenfalls zweiteilige Hilfsfelge 10, 11  begrenzt. Die Form ist innen auf einen Teil'      ihres Umfanges mit Rillen oder dergleichen  versehen, in welche das Arbeitsgut hinein  gepresst wird, um zum Beispiel einem Auto  mobilreifen den erforderlichen Gleitschutz zu  geben. Die geteilte Felge wird durch  schwenkbare     Kupplungen    12 zusammenge  halten, die auf ihren Umfang verteilt sind.

    Der erforderliche     Pressdruck    wird durch  einen Differentialkolben 13 erzeugt, dem       Presswasser    durch die Leitung. 14     (Fig.    3)  zugeführt wird. Zum Zurückführen des Kol  bens 13 in die Ausgangsstellung dient .seine  Ringfläche 15, der das     Presswasser    ständig  durch die     Leitung    16 zugeführt wird. Zum  Heizen der Form 8, 9 dient beispielsweise  Dampf, der= dem -Kessel 1 durch die Leitung  17 zugeführt wird.

   Von dem Rohr 17 führt  ein Verbindungsrohr R zu einer Rohr  schlange     S,    aus welcher :der Dampf durch       kleine.    Öffnungen in .den Kessel 1     austritt.     Mit 18 ist ein Kondenstopf     bezeichnet.    Wäh  rend des     Pressvorganges    muss auf den Reifen  7 von innen ein Druck ausgeübt werden,       damit    das     Arbeitsgut-fest    gegen die     Form-          %,vand    und in deren Rillen     hineingepresst     wird. Hierzu dient ein in den Reifen 7 ein  gelegter Luftschlauch 19     (Fig,    3), dem durch  die Leitung 20 Pressluft zugeleitet wird.

   Zum  Heben und . -Senken des Deckels 3 sind  hydraulische     Hebezylinder    21 zu beiden Sei  ten des Deckels vorgesehen, die bei 22 ge  lenkig mit dem     Pressengestell    verbunden  sind. Das     Presswasser    wird ihnen durch die       Leitung    23 zugeführt.     Ihre    Kolben 24 sind  bei 25 an .dem Deckel 3     angelenkt.    In     Fig.    1  ist die geöffnete Stellung des Deckels strich  punktiert dargestellt, wobei sich ein Arretier  bolzen: 26, der an einem drehbaren Hebel 27       sitzt,    hinter eine Nase 28 des Deckels legt  und diesen gegen Herabfallen sichert.

   Der  Hebel 27 ist durch ein Gestänge 29, 30 mit  einem Fusshebel 31 verbunden,     mittelst    des  sen die Arretierung des Deckels unter be  stimmten Voraussetzungen gelöst werden  kann. Der Dampfraum des Kessels 1 steht  durch ein     Sicherheitsventil    32, sowie durch  ein     Entlüftungsventil    33 mit der Aussenluft  in Verbindung.    Der Steuermechanismus dieser Presse ar  beitet folgendermassen:  Es sei angenommen, dass die Presse sich  in geöffnetem Zustande befindet, der Deckel  3 also die in     Fig.    1     strichpunktiert    darge  stellte Lage. einnimmt. Die Hebezylinder 21  befinden sich unter Druck, so dass der Sperr  bolzen 26 durch Druck auf den Fusshebel  31 gelöst werden kann.

   Stehen die Hebe  zylinder nicht unter hydraulischem Druck.       s(,    ist die auf dem Bolzen 26 ruhende Last  zu gross, als dass der Sperrbolzen ausgelöst  werden könnte. Durch eine Rechtsdrehung  des Steuerrades 34 aus der Stellung 1       (Fig.    6) um<B>90'</B> wird das     Ventil    35 ge  öffnet, so dass das     Presswasser    aus den Hebe  zylindern     21.    durch die Leitung 23 und die       Rückflussleitung    A entweichen kann. Hier  bei sinkt der Deckel 3 langsam herunter.  Während dieser Bewegung des.

   Deckels muss  der     Bajonettring    4 in seiner     Offenstellung     verharren, weil auf der Achse 2 ein Segment  36 sitzt, das erst aus dem     Einschnitt    37 des  Ringes 4 heraustritt, wenn der Deckel 3 voll  ständig auf den Kessel 1 herabgesenkt ist       (Fig.    1 und 2). Jetzt wird der     Bajonettring     4     mittelst    der Knarre 38     (Fig.    5) in die  Schliessstellung gebracht. Dabei gleitet die  unter dem Einfluss der Feder 39 stehende  Stange 40 an der schrägen Fläche 41 des       Bajonettringes    4 hoch.  



  Am Kessel 1 ist ein 'tragarm angeordnet.  an dem bei 40a ein Hebel 40b drehbar be  festigt ist. An das eine Ende dieses Hebels       40b    ist das eine Ende der Stange 40     ange-          lenkt.    Das andere Ende des Hebels     40b    trägt  eine Rolle 42, die mit einer aus zwei     Teilezi     bestehenden Führung 43a einer Scheibe 43  in Arbeitsverbindung steht. Die Scheibe 43  selbst ist mit dem Handrad 34 fest in Ver  bindung gebracht und wird in der in     Fig.    6  angedeuteten Pfeilrichtung in Umdrehung  versetzt. Der eine Teil der Führung 43a  der Scheibe 43 weist einen grösseren Radius  auf als der andere Teil, wie aus den     Fig.    4  und 6 ersichtlich ist.  



  Die Rolle 42 des Hebels 40b befindet  sich in der Stellung I     (Fig.    6), wenn der      Deckel der Presse geöffnet ist, und wird in  die Stellung 11 geführt, nachdem das Hand  rad 34 um 90   verdreht worden ist. Jetzt  gelangt die Rolle 42 auf den Teil der Füh  rung 43a mit dem kleineren Radius und die       Sta        ng(-    40 führt zufolge des. Federdruckes  eine vertikale, nach aufwärts gerichtete Be  wegung aus, worauf sich das Steuerrad 34  über die Stellung     III    nach der Stellung IV       (Fir.    6) verdrehen lässt.

   In der in     Fig.    6  gezeichneten Stellung     III    wird das Ventil 44  geöffnet und das Ventil 45 geschlossen, so  dass das     Presswasser    durch die Leitung 1-1  unter dem Kolben 13     tritt.    Dadurch wird  der Tisch T angehoben und es werden die  Formhälften 8, 9 fest aufeinander gepresst.  Es wird also verhütet, dass der     Presstisch    T  hochgehen kann, bevor der Deckel 3     ord-          iiungsgemäss    verschlossen ist.  



  Nunmehr kann erst der Hebel 46 be  tätigt werden, da dessen Nase 47 erst jetzt  in der Nute 48 des Steuerrades 34 nach  rechts verschoben werden kann bis in die       strichpunktierte    Stellung der     Fig.    4. Dieser  Hebel regelt die Zufuhr der Pressluft zum  Luftschlauch 19, was aber erst erfolgen darf,'  wenn die Formhälften 8, 9 schon unter dem  Druck des Kolbens 13 stehen, da. sonst der  Luftschlauch platzen würde. Durch die Ver  schiebung des Hebels 46 nach rechts wird  das Luftventil 49 geöffnet und Ventil 50 ge  schlossen, so     da.ss    die bei 51 eintretende     Press-          luft    von etwa 25 atü durch die Leitung 20  in den Luftschlauch 19 gelangen kann.

   Der  Druck im Schlauch 19 kann am Manometer  52 abgelesen     -werden.    Zu gleicher Zeit mit  der Luft tritt auch der Dampf in den Kessel  1. ein. Er darf nicht früher eintreten, da  sonst eine unvollkommene     Vulkanisation     stattfinden würde, indem nämlich das Ar  beitsgut nicht mit dem nötigen Druck an  den Formwänden anliegen würde. Der Ein  lass des Dampfes erfolgt ebenfalls     mittelst     der Hebels 46 durch Öffnen des Ventils 52  und Schliessen des Ventils 53, wobei bei 54  Luft von etwa 1,5 atü eintritt und zu den  Hilfsmembranen 55 und 56 geleitet wird,  wodurch das Ventil 57 geöffnet und 58 ge-    schlossen wird. Der bei 59 eintretende Dampf  strömt dann durch die Leitung 17 in den  Heizkessel 1.  



  Nun muss Vorsorge getroffen sein, dass  bei Ausbleiben des bei 60 eintretenden     Press-          wassers    auch die Luft im Schlauch 19 sofort       ;,bgelassen    wird, da sonst wieder die Gefahr  besteht, dass der     Luftschlauch    platzt. Hierzu  dient ein unter dem Druck des Akkumula  tors oder einer Pumpe stehender Sperrzylin  der 61     (Fig.    4), dessen     Kolben    62 beim  Nachlassen des Druckes durch die Feder 63  zurückbewegt wird und dabei das mit dem  Hebel 46 lösbar     gekuppelte    Segment 64 ver  dreht, wobei der Hebel 46 in der Kurve 48  wieder auf     Luftauslass    geschaltet wird.  



  Nach beendeter     Vulkanisation    muss zu  erst die Luft aus dem Schlauch 19 abgelassen  werden. Damit dies nicht vor Ablassen des  hydraulischen Druckes erfolgen kann, ist  das Steuerrad 34 solange gesperrt, bis Hebel  46 in die     Luftauslassstellung    zurückbewegt  worden ist. Sodann ist noch eine Sicherheits  vorrichtung vorgesehen, welche verhindert;       da.ss    der hydraulische Druck vorzeitig abge  lassen wird. Sie besteht aus einem Zylinder  65     (Fig.    3), dessen Kolben 66 durch die  Feder 6 7 erst zurückbewegt wird,     wenn    die  Luft vollständig aus dem Schlauch 19 ent  wichen ist.

   Erst dann     tritt    eine mit     -dem     Kolben 66     verbundene    Stange 68 aus einer  Bohrung des Steuerrades 34 heraus, so dass  letzteres erst jetzt zum Ablassen des hydrau  lischen     Druckes    wieder um 90   weiter nach  rechts verdreht werden kann. Zu diesem  Zwecke steht der Kolben 66 unter dem vollen  Luftdruck, während die     Luftaustrittsstelle     69     stark    gedrosselt ist.

   Wenn dies nicht der  Fall wäre, könnte .der Kolben 66 auch schon       hach    teilweisem Ablassen der Luft zurück  gehen, was aber vermieden werden -soll,  damit das     Presswasser    nicht vorzeitig     abge-          .lassen    werden kann.  



  Gleichzeitig mit der Pressluft     tritt    auch  der gespannte Dampf aus dem Kessel 1 aus;  weil beim Ablassen der Luft durch Verstel  len des Hebels 46 das Ventil 53 geöffnet  und 52 geschlossen wird. Der Dampf     strömt         dann durch die     Leitung    17 zurück und 'tritt  durch das geöffnete Ventil 58 bei 70 aus.  



  Bei der Rechtsdrehung des Steuerrades  34 zum Ablassen des hydraulischen     Druckes     wird Ventil 45 geöffnet und 44 geschlossen  so dass das     Presswasser    durch die Leitungen  14 und A entweichen kann. Der auf der  Ringfläche 15 des Differentialkolbens 13  lastende     Presswasserdruck    führt den Kolben  13 und damit den Tisch T in die     Ausgangs-          Stellung    zurück.  



  Bevor .der     Bajonettring    4 gelöst werden       kann,    muss auch noch der im Kessel 1     ver-          bliebene.entspannte    Dampf abgelassen wer  den, damit das Bedienungspersonal beim  Öffnen des Deckels nicht verbrüht werden  kann. Hierzu ist ein Belüftungsventil 73  mit einer Sperrscheibe 71     (Fig.    5) vorge  sehen, wodurch in geschlossenem Zustande  der     Bajonettring    4 an einer Verdrehung ge  hindert wird. Die Rolle 42 hat bei der letz  ten Verdrehung des Steuerrades um<B>90'</B> die  Stellung IV der     Fig.    6 angenommen.

   Wird  jetzt der     Bajonettring    4 verdreht, so wird  die Stange 40 durch die schräge Fläche 41  heruntergedrückt, wobei die Rolle 42 wieder  in den Teil der Führung mit dem grösseren  Radius der Scheibe 43     eintritt.    Erst jetzt       kann    das Steuerrad 34 wieder um<B>90'</B> nach  rechts verdreht werden, wobei die Hebezylin  der 21 wieder Druck erhalten und der Deckel  3 geöffnet     wird.    Gleichzeitig ist beim Ver  drehen des     Bajonettringes    4 auch das Seg  ment 36 wieder in den Einschnitt 37 des       Bajonettringes    getreten, so dass dieser bis  zum abermaligen Herabsenken des Deckels  auf dem Kessel nicht mehr verdreht werden  kann.

   Dadurch wird auch verhütet, dass die  Klauen 6 des     Bajonettringes    bei dessen fal  scher Stellung beim Herabsinken beschädigt       :,erden    können, indem sie auf die Vorsprünge  5 des Kessels auftreffen. Beim     letzten    Ver  drehen des Steuerrades hat sich Ventil 35  geschlossen und Ventil 72 geöffnet, so     da.ss     das     Presswasser    durch die Leitung 23 in die       Hebezylinder    21 strömen kann.  



       -Wie    schon weiter oben erwähnt, lässt sich  der Sperrbolzen 26 nur auslösen, wenn die    Hebezylinder 21 unter Druck stehen, da im  andern Falle die auf dem Bolzen 26 ruhende  Last zu gross ist. Nun kann es aber vor  kommen, dass der Druck in den Hebezylinder  21 durch     Weiterdrehen    des Steuerrades 34 um  90   abgelassen     wurde,    bevor die Sperrvor  richtung 26 ausgelöst wurde. Es muss also  für diesen einzigen Fall die Möglichkeit be  stehen, das Steuerrad 34 nach links in die  Ausgangsstellung zurückzudrehen.

   Zu diesem  Zwecke ist auf der Steuerwelle 74     (F'ig.    3)  eine Sperrscheibe 75     (Fig.    3 und 7)     befestigt,     die in allen andern Stellungen durch den  Hebel 76 in Verbindung mit der Feder 77  eine Linksdrehung des Steuerrades 34 ver  hindert. Diese Sperrscheibe 75 hat aber einen       abgerundeten    Zahn 78, der bei der erwähn  ten Stellung auch eine Linksdrehung des  Steuerrades zulässt, wodurch wieder die Stel  lung erreicht     wird,    in der durch Öffnen des  Ventils 72 und Schliessen des Ventils 35 die  Hebezylinder 21     wieder    unter Druck gesetzt  werden.  



  Vor Beginn einer neuen Pressung, das  heisst nach erfolgtem Schliessen des Deckels        3    muss der     Dreiweghahn    80     (Fig.    3 und 5)       mittelst    eines Handhebels so     gesteuert    wer  den, dass die     Sattelmanschette    81     (Fig.    3)  des Heizkessels 1 unter Dampfdruck zu ste  hen kommt, wodurch verhindert     wird,    dass  beim späteren Einströmen von Dampf in den  Heizkessel der Dampf entweicht und dadurch  das Bedienungspersonal gefährdet.

   Durch  das Einströmen von Dampf .durch die Lei  tung 82 wird auch die am Handgriff des       Dreiweghahnes    80 befindliche     Sperrscheibe     84     (Fig.    5) so gestellt, dass der Bajonett  ring hierdurch ein zweites Mal gesperrt wird.  Vor dem Öffnen der Presse muss also auch  der     Hebel    80 umgelegt werden, da sonst ein  Öffnen unmöglich ist. Der Dampf     muss    also  auch aus der     Sattelmanschette    81 vor dem  Öffnen der Presse abgelassen werden.  



  Das     Rückschlagventil    79     (Fig.    3) be  zweckt ein Zurückhalten des     Pressdruckes    im  Hauptzylinder, wenn der Akkumulator- oder  Pumpendruck während des     Pressvorganges     einmal     ausbleiben    sollte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI-I : Hydraulische Vulkanisierpresse, insbeson dere für Automobilreifen, bei welcher das Arbeitsgut in einem Heizkessel in einer zwei- teili2:
    en Form unter hydraulischem Druck erhitzt und gleichzeitig von innen durch einen Luftschlauch gegen die Formwand ge- presst wird. dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsorgane (35, 72) zur Leitung des Presswassers für die das Heben und Senken des Pressendeckels (3) bewirkenden hydrau lischen Hebezylinder (21), die Steuerungs organe (44, 45) zur Leitung des Presswassers für den zum Anheben und Senken .des Press- tisches (T) dienenden Hauptkolben (13), die Steuerungsorgane (49, 50) zur Leitung der Pressluft in und aus dem Luftschlauch (19) und die Steuerungsorgane (52, 53, 55,
    56, 57, 58) zur Leitung des Heizdampfes in und aus dem Heizkessel (1) in einer solchen Abhän gigkeit voneinander stehen, dass das Press- wa.sser nur unter dem Hauptkolben (13) ste hen kann, wenn die Presse ordnungsgemäss geschlossen ist, und dass sich die Pressluft im Luftschlauch (19) und der Dampf im Heizraum des Kessels (1) nur dann befinden können, wenn die beiden Formhälften (8, 9) unter hydraulischem Druck stehen.
    UNTERAN SPRüCHE 1. Vulkanisierpresse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebe zylinder (21) für den Pressendeckel (3) am Pressengestell und ihre Kolben (24) am Pressendeckel (3) angelenkt sind, wobei eine Sperrvorrichtung (26, 27, 28) vorgesehen ist, die den Deckel in seiner geöffneten Stellung festhält und durch einen Fusshebel (31) und ein Hebel gestänge (29, 30) ausgelöst werden kann, wenn die Hebezylinder (21) unter Druck stehen.
    _@. Vulkanisierpresse nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass auf der .Steuerwelle (74) für die Ventile (35, 72) der Hebezylin der (21) eine Sperrscheibe (75) mit vier Rasten befestigt ist, welche in Verbin- dung mit einem federbelasteten .Sperr hebel (76) im allgemeinen eine Links drehung der Steuerwelle (74) verhindert und durch einen abgerundeten Zahn (78) eine solche nur gestattet, wenn zum Aus lösen der Sperrvorrichtung (26, 27, 28) für den Pressendeckel (3) die Hebezylin der (21)
    unter Druck gesetzt werden müssen. 3. Vulkanisierpresse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbin dung von Heizkessel (1) und Deckel (3) ein Bajonettring (4) dient, der bis zum vollständigen Herabsenken des Deckels auf den Heizkessel durch ein auf der Deckelachse (2) sitzendes, in einen Ein schnitt (37) des Deckels eingreifendes Segment (36) an einer Verdrehung ge hindert ist.
    4. Vulkanisierpresse nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, .dadurch gekenn zeichnet, dass am Bajonettring (4) eine schräge Fläche (41) angeordnet ist, wel che beim Verdrehen des Bajonettringes mittelst eines federbelasteten Hebelge stänges (39, 40) eine Rolle (42) je nach Stellung des Steuerrades (34) in. eine Führung (43a) einer mit dem Steuerrad verbundenen Scheibe (43) drückt, welche Führung aus zwei Teilen besteht,
    von denen der eine einen grösseren Radius als der andere aufweist. 5. Vulkanisierpresse nach Patentänspi7zch, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer rad (34) mit einer von seinem Mittel punkte ausgehenden Nute (48) versehen ist, in welche die Nase (47) eines Steuer hebels (46) für die Luft- und Dampf ventile (49, 50 bezw. 52, 53) gleitet, zu dem Zwecke, diesen Hebel (46) nur in einer bestimmten Stellung des Steuer rades verschieben und letzteres nur bei einer bestimmten Stellung des Steuer hebels verdrehen zu können.
    6. Vulkanisierpresse nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, dass die Steuerventile (52, 53) für die Dampfleitung (17) Luft geringer Dompression auf Membrane (55, 56) lei ten, die ihrerseits die umgekehrt wirk samen Ventile (57, 58) für die Dampfzu- und -ableitung bedienen.
    i. Vulkanisierpresse nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekenn- -zeichnet, dass der Steuerhebel (46) für die Luft- und - Dampfventile (49, 50 bezw. 52, 53) mit einem lösbar gekup- pelten Segment (64) verbunden ist, wel ches mit.
    einem unter dem Druck des Akkumulators oder der Pumpe stehen den Zylinderkolben (62) verbunden ist, wobei beim Ausbleiben des Presswasser- druckes der Steuerhebel (46) selbsttätig -auf Luft- und Dampfablass geschaltet -wird:
    8.. Vulkanisierpresse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer rad für die Presswasserventile (44, 45) durch die Stange (68) eines unter dem vollen Luftdruck stehenden Zylinder kolbens (66) solange gesperrt bleibt, bis -die Luft vollständig aus dem Luft schlauch (19) entwichen ist, zu welchem Zwecke die Luftaustrittsstelle (69) stark gedrosselt ist.
    9. Vulkanisierpresse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Haupt kolben (13) als Differentialkolben aus gebildet ist, dessen Ringfläche (15) stän dig unter dem Drück des Presswassers steht. 10. Vulkanisierpresse nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass am Bäjonettring (4) ein Belüftungsventil (73) mit Sperrscheibe (71) angeordnet ist, welch letztere den Bajonettring nur in geöffnetem Zustande des Belüftungsventils (73) zum Verdre hen freigibt.
    11. Vulkänisierpresse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass am Reiz kessel (1) eine Sattelmanschette (.81) vor gesehen ist, die während einer Pressung unter Dampfspannung steht. 12. Vulkanisierpresse nach Patentanspruch und Unteranspruch 11, dadurch gekenn zeichnet, dass in die Dampfleitung (82) für die Sattelmanschette (81) ein -Drei weghahn (80) geschaltet ist, der mittelst einer Sperrscheibe (84) den Bajonettring solange an einer Verdrehung hindert, bis der Dampf aus der Sattelmanschette- ab gelassen ist.
    13. Vulkanisierpresse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Steuerapparat für die Presswasserventiie ein Rückschlagventil (79) angeordnet ist. welches ein Zurückhalten des Pressdruk- kes im Hauptzylinder bewirkt, wenn der Akkumulator- oder Pumpendruck aus bleiben sollte.
CH174146D 1934-02-24 1934-02-24 Vulkanisierpresse, insbesondere für Automobilreifen. CH174146A (de)

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CH (1) CH174146A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2424915A (en) * 1940-08-03 1947-07-29 Firestone Tire & Rubber Co Vulcanizing apparatus
DE870897C (de) * 1941-12-05 1953-03-19 Semperit Ag Temperaturbeeinflusste Sperrvorrichtung an Pressen zum Vulkanisieren von Kautschuk oder Verformen von haertbaren Kunstharzen
DE1103563B (de) * 1952-05-09 1961-03-30 Super Mold Corp Vulkanisiervorrichtung zum Erneuern der Laufflaechen von Reifen

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