CH174146A - Vulkanisierpresse, insbesondere für Automobilreifen. - Google Patents
Vulkanisierpresse, insbesondere für Automobilreifen.Info
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- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
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Description
Vulkanisierpresse, insbesondere für Automobilreifen. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine hydraulischeVulkanisierpresse, insbeson dere für Automobilreifen, und zwar ein soge- nannter Einzelheizer, bei welchem ein Auto mobilreifen oder dergleichen in einer zwei teiligen Form unter hydraulischem Druck erhitzt und gleichzeitig von innen durch ein Druckmittel, zum Beispiel Pressluft, gegen die Formwände gepresst wird. Die Vulkani- sierpresse nach der Erfindung zeichnet sich gegenüber bekannten Einrichtungen dieser Art durch vollständige Sicherheit der einzel nen Pressenomane, des Bedienungspersonals und des Arbeitsgutes aus, indem das Schlie ssen und Öffnen der Presse, das Ein- und Ablassen des Druckwassers und der Press luft, sowie das Einströmen und Ablassen des Heizdampfes in eine bestimmte Abhängig keit voneinander gebracht sind. Auf der Zeichnung ist der Erfindungs- gegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die eigentliche Presse, Fig. 2 eine Teilansicht der VerschliessVor- richtung für den Deckel der Presse, Fig. 3 das Steuerungsschema der Presse; und Fig. 4 bis 7 Einzelteile der Steuerung: _ Die eigentliche Presse besteht aus einem Heizkessel 1, der durch einen bei 2 ange- lenkten Deckel 3 verschliessbar ist. Der Dek-_ kel 3 wird vor einer Pressung durch einen- Bajonettring 4 (Fig. 1) mit dem Kessel 1 verbunden, wobei der Ring so verschoben wird, dass seine Klauen 6 unter entsprechende Klauen 5 des Kessels greifen. Das zu vul kanisierende Arbeitsgut, zum Beispiel der in Fig. 1 dargestellte Automobilreifen 7, wird in eine auf dem Tisch T liegende zwei teilige Form 8, 9 gelegt und innen durch eine ebenfalls zweiteilige Hilfsfelge 10, 11 begrenzt. Die Form ist innen auf einen Teil' ihres Umfanges mit Rillen oder dergleichen versehen, in welche das Arbeitsgut hinein gepresst wird, um zum Beispiel einem Auto mobilreifen den erforderlichen Gleitschutz zu geben. Die geteilte Felge wird durch schwenkbare Kupplungen 12 zusammenge halten, die auf ihren Umfang verteilt sind. Der erforderliche Pressdruck wird durch einen Differentialkolben 13 erzeugt, dem Presswasser durch die Leitung. 14 (Fig. 3) zugeführt wird. Zum Zurückführen des Kol bens 13 in die Ausgangsstellung dient .seine Ringfläche 15, der das Presswasser ständig durch die Leitung 16 zugeführt wird. Zum Heizen der Form 8, 9 dient beispielsweise Dampf, der= dem -Kessel 1 durch die Leitung 17 zugeführt wird. Von dem Rohr 17 führt ein Verbindungsrohr R zu einer Rohr schlange S, aus welcher :der Dampf durch kleine. Öffnungen in .den Kessel 1 austritt. Mit 18 ist ein Kondenstopf bezeichnet. Wäh rend des Pressvorganges muss auf den Reifen 7 von innen ein Druck ausgeübt werden, damit das Arbeitsgut-fest gegen die Form- %,vand und in deren Rillen hineingepresst wird. Hierzu dient ein in den Reifen 7 ein gelegter Luftschlauch 19 (Fig, 3), dem durch die Leitung 20 Pressluft zugeleitet wird. Zum Heben und . -Senken des Deckels 3 sind hydraulische Hebezylinder 21 zu beiden Sei ten des Deckels vorgesehen, die bei 22 ge lenkig mit dem Pressengestell verbunden sind. Das Presswasser wird ihnen durch die Leitung 23 zugeführt. Ihre Kolben 24 sind bei 25 an .dem Deckel 3 angelenkt. In Fig. 1 ist die geöffnete Stellung des Deckels strich punktiert dargestellt, wobei sich ein Arretier bolzen: 26, der an einem drehbaren Hebel 27 sitzt, hinter eine Nase 28 des Deckels legt und diesen gegen Herabfallen sichert. Der Hebel 27 ist durch ein Gestänge 29, 30 mit einem Fusshebel 31 verbunden, mittelst des sen die Arretierung des Deckels unter be stimmten Voraussetzungen gelöst werden kann. Der Dampfraum des Kessels 1 steht durch ein Sicherheitsventil 32, sowie durch ein Entlüftungsventil 33 mit der Aussenluft in Verbindung. Der Steuermechanismus dieser Presse ar beitet folgendermassen: Es sei angenommen, dass die Presse sich in geöffnetem Zustande befindet, der Deckel 3 also die in Fig. 1 strichpunktiert darge stellte Lage. einnimmt. Die Hebezylinder 21 befinden sich unter Druck, so dass der Sperr bolzen 26 durch Druck auf den Fusshebel 31 gelöst werden kann. Stehen die Hebe zylinder nicht unter hydraulischem Druck. s(, ist die auf dem Bolzen 26 ruhende Last zu gross, als dass der Sperrbolzen ausgelöst werden könnte. Durch eine Rechtsdrehung des Steuerrades 34 aus der Stellung 1 (Fig. 6) um<B>90'</B> wird das Ventil 35 ge öffnet, so dass das Presswasser aus den Hebe zylindern 21. durch die Leitung 23 und die Rückflussleitung A entweichen kann. Hier bei sinkt der Deckel 3 langsam herunter. Während dieser Bewegung des. Deckels muss der Bajonettring 4 in seiner Offenstellung verharren, weil auf der Achse 2 ein Segment 36 sitzt, das erst aus dem Einschnitt 37 des Ringes 4 heraustritt, wenn der Deckel 3 voll ständig auf den Kessel 1 herabgesenkt ist (Fig. 1 und 2). Jetzt wird der Bajonettring 4 mittelst der Knarre 38 (Fig. 5) in die Schliessstellung gebracht. Dabei gleitet die unter dem Einfluss der Feder 39 stehende Stange 40 an der schrägen Fläche 41 des Bajonettringes 4 hoch. Am Kessel 1 ist ein 'tragarm angeordnet. an dem bei 40a ein Hebel 40b drehbar be festigt ist. An das eine Ende dieses Hebels 40b ist das eine Ende der Stange 40 ange- lenkt. Das andere Ende des Hebels 40b trägt eine Rolle 42, die mit einer aus zwei Teilezi bestehenden Führung 43a einer Scheibe 43 in Arbeitsverbindung steht. Die Scheibe 43 selbst ist mit dem Handrad 34 fest in Ver bindung gebracht und wird in der in Fig. 6 angedeuteten Pfeilrichtung in Umdrehung versetzt. Der eine Teil der Führung 43a der Scheibe 43 weist einen grösseren Radius auf als der andere Teil, wie aus den Fig. 4 und 6 ersichtlich ist. Die Rolle 42 des Hebels 40b befindet sich in der Stellung I (Fig. 6), wenn der Deckel der Presse geöffnet ist, und wird in die Stellung 11 geführt, nachdem das Hand rad 34 um 90 verdreht worden ist. Jetzt gelangt die Rolle 42 auf den Teil der Füh rung 43a mit dem kleineren Radius und die Sta ng(- 40 führt zufolge des. Federdruckes eine vertikale, nach aufwärts gerichtete Be wegung aus, worauf sich das Steuerrad 34 über die Stellung III nach der Stellung IV (Fir. 6) verdrehen lässt. In der in Fig. 6 gezeichneten Stellung III wird das Ventil 44 geöffnet und das Ventil 45 geschlossen, so dass das Presswasser durch die Leitung 1-1 unter dem Kolben 13 tritt. Dadurch wird der Tisch T angehoben und es werden die Formhälften 8, 9 fest aufeinander gepresst. Es wird also verhütet, dass der Presstisch T hochgehen kann, bevor der Deckel 3 ord- iiungsgemäss verschlossen ist. Nunmehr kann erst der Hebel 46 be tätigt werden, da dessen Nase 47 erst jetzt in der Nute 48 des Steuerrades 34 nach rechts verschoben werden kann bis in die strichpunktierte Stellung der Fig. 4. Dieser Hebel regelt die Zufuhr der Pressluft zum Luftschlauch 19, was aber erst erfolgen darf,' wenn die Formhälften 8, 9 schon unter dem Druck des Kolbens 13 stehen, da. sonst der Luftschlauch platzen würde. Durch die Ver schiebung des Hebels 46 nach rechts wird das Luftventil 49 geöffnet und Ventil 50 ge schlossen, so da.ss die bei 51 eintretende Press- luft von etwa 25 atü durch die Leitung 20 in den Luftschlauch 19 gelangen kann. Der Druck im Schlauch 19 kann am Manometer 52 abgelesen -werden. Zu gleicher Zeit mit der Luft tritt auch der Dampf in den Kessel 1. ein. Er darf nicht früher eintreten, da sonst eine unvollkommene Vulkanisation stattfinden würde, indem nämlich das Ar beitsgut nicht mit dem nötigen Druck an den Formwänden anliegen würde. Der Ein lass des Dampfes erfolgt ebenfalls mittelst der Hebels 46 durch Öffnen des Ventils 52 und Schliessen des Ventils 53, wobei bei 54 Luft von etwa 1,5 atü eintritt und zu den Hilfsmembranen 55 und 56 geleitet wird, wodurch das Ventil 57 geöffnet und 58 ge- schlossen wird. Der bei 59 eintretende Dampf strömt dann durch die Leitung 17 in den Heizkessel 1. Nun muss Vorsorge getroffen sein, dass bei Ausbleiben des bei 60 eintretenden Press- wassers auch die Luft im Schlauch 19 sofort ;,bgelassen wird, da sonst wieder die Gefahr besteht, dass der Luftschlauch platzt. Hierzu dient ein unter dem Druck des Akkumula tors oder einer Pumpe stehender Sperrzylin der 61 (Fig. 4), dessen Kolben 62 beim Nachlassen des Druckes durch die Feder 63 zurückbewegt wird und dabei das mit dem Hebel 46 lösbar gekuppelte Segment 64 ver dreht, wobei der Hebel 46 in der Kurve 48 wieder auf Luftauslass geschaltet wird. Nach beendeter Vulkanisation muss zu erst die Luft aus dem Schlauch 19 abgelassen werden. Damit dies nicht vor Ablassen des hydraulischen Druckes erfolgen kann, ist das Steuerrad 34 solange gesperrt, bis Hebel 46 in die Luftauslassstellung zurückbewegt worden ist. Sodann ist noch eine Sicherheits vorrichtung vorgesehen, welche verhindert; da.ss der hydraulische Druck vorzeitig abge lassen wird. Sie besteht aus einem Zylinder 65 (Fig. 3), dessen Kolben 66 durch die Feder 6 7 erst zurückbewegt wird, wenn die Luft vollständig aus dem Schlauch 19 ent wichen ist. Erst dann tritt eine mit -dem Kolben 66 verbundene Stange 68 aus einer Bohrung des Steuerrades 34 heraus, so dass letzteres erst jetzt zum Ablassen des hydrau lischen Druckes wieder um 90 weiter nach rechts verdreht werden kann. Zu diesem Zwecke steht der Kolben 66 unter dem vollen Luftdruck, während die Luftaustrittsstelle 69 stark gedrosselt ist. Wenn dies nicht der Fall wäre, könnte .der Kolben 66 auch schon hach teilweisem Ablassen der Luft zurück gehen, was aber vermieden werden -soll, damit das Presswasser nicht vorzeitig abge- .lassen werden kann. Gleichzeitig mit der Pressluft tritt auch der gespannte Dampf aus dem Kessel 1 aus; weil beim Ablassen der Luft durch Verstel len des Hebels 46 das Ventil 53 geöffnet und 52 geschlossen wird. Der Dampf strömt dann durch die Leitung 17 zurück und 'tritt durch das geöffnete Ventil 58 bei 70 aus. Bei der Rechtsdrehung des Steuerrades 34 zum Ablassen des hydraulischen Druckes wird Ventil 45 geöffnet und 44 geschlossen so dass das Presswasser durch die Leitungen 14 und A entweichen kann. Der auf der Ringfläche 15 des Differentialkolbens 13 lastende Presswasserdruck führt den Kolben 13 und damit den Tisch T in die Ausgangs- Stellung zurück. Bevor .der Bajonettring 4 gelöst werden kann, muss auch noch der im Kessel 1 ver- bliebene.entspannte Dampf abgelassen wer den, damit das Bedienungspersonal beim Öffnen des Deckels nicht verbrüht werden kann. Hierzu ist ein Belüftungsventil 73 mit einer Sperrscheibe 71 (Fig. 5) vorge sehen, wodurch in geschlossenem Zustande der Bajonettring 4 an einer Verdrehung ge hindert wird. Die Rolle 42 hat bei der letz ten Verdrehung des Steuerrades um<B>90'</B> die Stellung IV der Fig. 6 angenommen. Wird jetzt der Bajonettring 4 verdreht, so wird die Stange 40 durch die schräge Fläche 41 heruntergedrückt, wobei die Rolle 42 wieder in den Teil der Führung mit dem grösseren Radius der Scheibe 43 eintritt. Erst jetzt kann das Steuerrad 34 wieder um<B>90'</B> nach rechts verdreht werden, wobei die Hebezylin der 21 wieder Druck erhalten und der Deckel 3 geöffnet wird. Gleichzeitig ist beim Ver drehen des Bajonettringes 4 auch das Seg ment 36 wieder in den Einschnitt 37 des Bajonettringes getreten, so dass dieser bis zum abermaligen Herabsenken des Deckels auf dem Kessel nicht mehr verdreht werden kann. Dadurch wird auch verhütet, dass die Klauen 6 des Bajonettringes bei dessen fal scher Stellung beim Herabsinken beschädigt :,erden können, indem sie auf die Vorsprünge 5 des Kessels auftreffen. Beim letzten Ver drehen des Steuerrades hat sich Ventil 35 geschlossen und Ventil 72 geöffnet, so da.ss das Presswasser durch die Leitung 23 in die Hebezylinder 21 strömen kann. -Wie schon weiter oben erwähnt, lässt sich der Sperrbolzen 26 nur auslösen, wenn die Hebezylinder 21 unter Druck stehen, da im andern Falle die auf dem Bolzen 26 ruhende Last zu gross ist. Nun kann es aber vor kommen, dass der Druck in den Hebezylinder 21 durch Weiterdrehen des Steuerrades 34 um 90 abgelassen wurde, bevor die Sperrvor richtung 26 ausgelöst wurde. Es muss also für diesen einzigen Fall die Möglichkeit be stehen, das Steuerrad 34 nach links in die Ausgangsstellung zurückzudrehen. Zu diesem Zwecke ist auf der Steuerwelle 74 (F'ig. 3) eine Sperrscheibe 75 (Fig. 3 und 7) befestigt, die in allen andern Stellungen durch den Hebel 76 in Verbindung mit der Feder 77 eine Linksdrehung des Steuerrades 34 ver hindert. Diese Sperrscheibe 75 hat aber einen abgerundeten Zahn 78, der bei der erwähn ten Stellung auch eine Linksdrehung des Steuerrades zulässt, wodurch wieder die Stel lung erreicht wird, in der durch Öffnen des Ventils 72 und Schliessen des Ventils 35 die Hebezylinder 21 wieder unter Druck gesetzt werden. Vor Beginn einer neuen Pressung, das heisst nach erfolgtem Schliessen des Deckels 3 muss der Dreiweghahn 80 (Fig. 3 und 5) mittelst eines Handhebels so gesteuert wer den, dass die Sattelmanschette 81 (Fig. 3) des Heizkessels 1 unter Dampfdruck zu ste hen kommt, wodurch verhindert wird, dass beim späteren Einströmen von Dampf in den Heizkessel der Dampf entweicht und dadurch das Bedienungspersonal gefährdet. Durch das Einströmen von Dampf .durch die Lei tung 82 wird auch die am Handgriff des Dreiweghahnes 80 befindliche Sperrscheibe 84 (Fig. 5) so gestellt, dass der Bajonett ring hierdurch ein zweites Mal gesperrt wird. Vor dem Öffnen der Presse muss also auch der Hebel 80 umgelegt werden, da sonst ein Öffnen unmöglich ist. Der Dampf muss also auch aus der Sattelmanschette 81 vor dem Öffnen der Presse abgelassen werden. Das Rückschlagventil 79 (Fig. 3) be zweckt ein Zurückhalten des Pressdruckes im Hauptzylinder, wenn der Akkumulator- oder Pumpendruck während des Pressvorganges einmal ausbleiben sollte.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCI-I : Hydraulische Vulkanisierpresse, insbeson dere für Automobilreifen, bei welcher das Arbeitsgut in einem Heizkessel in einer zwei- teili2:en Form unter hydraulischem Druck erhitzt und gleichzeitig von innen durch einen Luftschlauch gegen die Formwand ge- presst wird. dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsorgane (35, 72) zur Leitung des Presswassers für die das Heben und Senken des Pressendeckels (3) bewirkenden hydrau lischen Hebezylinder (21), die Steuerungs organe (44, 45) zur Leitung des Presswassers für den zum Anheben und Senken .des Press- tisches (T) dienenden Hauptkolben (13), die Steuerungsorgane (49, 50) zur Leitung der Pressluft in und aus dem Luftschlauch (19) und die Steuerungsorgane (52, 53, 55,56, 57, 58) zur Leitung des Heizdampfes in und aus dem Heizkessel (1) in einer solchen Abhän gigkeit voneinander stehen, dass das Press- wa.sser nur unter dem Hauptkolben (13) ste hen kann, wenn die Presse ordnungsgemäss geschlossen ist, und dass sich die Pressluft im Luftschlauch (19) und der Dampf im Heizraum des Kessels (1) nur dann befinden können, wenn die beiden Formhälften (8, 9) unter hydraulischem Druck stehen.UNTERAN SPRüCHE 1. Vulkanisierpresse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebe zylinder (21) für den Pressendeckel (3) am Pressengestell und ihre Kolben (24) am Pressendeckel (3) angelenkt sind, wobei eine Sperrvorrichtung (26, 27, 28) vorgesehen ist, die den Deckel in seiner geöffneten Stellung festhält und durch einen Fusshebel (31) und ein Hebel gestänge (29, 30) ausgelöst werden kann, wenn die Hebezylinder (21) unter Druck stehen._@. Vulkanisierpresse nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass auf der .Steuerwelle (74) für die Ventile (35, 72) der Hebezylin der (21) eine Sperrscheibe (75) mit vier Rasten befestigt ist, welche in Verbin- dung mit einem federbelasteten .Sperr hebel (76) im allgemeinen eine Links drehung der Steuerwelle (74) verhindert und durch einen abgerundeten Zahn (78) eine solche nur gestattet, wenn zum Aus lösen der Sperrvorrichtung (26, 27, 28) für den Pressendeckel (3) die Hebezylin der (21)unter Druck gesetzt werden müssen. 3. Vulkanisierpresse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbin dung von Heizkessel (1) und Deckel (3) ein Bajonettring (4) dient, der bis zum vollständigen Herabsenken des Deckels auf den Heizkessel durch ein auf der Deckelachse (2) sitzendes, in einen Ein schnitt (37) des Deckels eingreifendes Segment (36) an einer Verdrehung ge hindert ist.4. Vulkanisierpresse nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, .dadurch gekenn zeichnet, dass am Bajonettring (4) eine schräge Fläche (41) angeordnet ist, wel che beim Verdrehen des Bajonettringes mittelst eines federbelasteten Hebelge stänges (39, 40) eine Rolle (42) je nach Stellung des Steuerrades (34) in. eine Führung (43a) einer mit dem Steuerrad verbundenen Scheibe (43) drückt, welche Führung aus zwei Teilen besteht,von denen der eine einen grösseren Radius als der andere aufweist. 5. Vulkanisierpresse nach Patentänspi7zch, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer rad (34) mit einer von seinem Mittel punkte ausgehenden Nute (48) versehen ist, in welche die Nase (47) eines Steuer hebels (46) für die Luft- und Dampf ventile (49, 50 bezw. 52, 53) gleitet, zu dem Zwecke, diesen Hebel (46) nur in einer bestimmten Stellung des Steuer rades verschieben und letzteres nur bei einer bestimmten Stellung des Steuer hebels verdrehen zu können.6. Vulkanisierpresse nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, dass die Steuerventile (52, 53) für die Dampfleitung (17) Luft geringer Dompression auf Membrane (55, 56) lei ten, die ihrerseits die umgekehrt wirk samen Ventile (57, 58) für die Dampfzu- und -ableitung bedienen.i. Vulkanisierpresse nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekenn- -zeichnet, dass der Steuerhebel (46) für die Luft- und - Dampfventile (49, 50 bezw. 52, 53) mit einem lösbar gekup- pelten Segment (64) verbunden ist, wel ches mit.einem unter dem Druck des Akkumulators oder der Pumpe stehen den Zylinderkolben (62) verbunden ist, wobei beim Ausbleiben des Presswasser- druckes der Steuerhebel (46) selbsttätig -auf Luft- und Dampfablass geschaltet -wird:8.. Vulkanisierpresse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer rad für die Presswasserventile (44, 45) durch die Stange (68) eines unter dem vollen Luftdruck stehenden Zylinder kolbens (66) solange gesperrt bleibt, bis -die Luft vollständig aus dem Luft schlauch (19) entwichen ist, zu welchem Zwecke die Luftaustrittsstelle (69) stark gedrosselt ist.9. Vulkanisierpresse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Haupt kolben (13) als Differentialkolben aus gebildet ist, dessen Ringfläche (15) stän dig unter dem Drück des Presswassers steht. 10. Vulkanisierpresse nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass am Bäjonettring (4) ein Belüftungsventil (73) mit Sperrscheibe (71) angeordnet ist, welch letztere den Bajonettring nur in geöffnetem Zustande des Belüftungsventils (73) zum Verdre hen freigibt.11. Vulkänisierpresse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass am Reiz kessel (1) eine Sattelmanschette (.81) vor gesehen ist, die während einer Pressung unter Dampfspannung steht. 12. Vulkanisierpresse nach Patentanspruch und Unteranspruch 11, dadurch gekenn zeichnet, dass in die Dampfleitung (82) für die Sattelmanschette (81) ein -Drei weghahn (80) geschaltet ist, der mittelst einer Sperrscheibe (84) den Bajonettring solange an einer Verdrehung hindert, bis der Dampf aus der Sattelmanschette- ab gelassen ist.13. Vulkanisierpresse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Steuerapparat für die Presswasserventiie ein Rückschlagventil (79) angeordnet ist. welches ein Zurückhalten des Pressdruk- kes im Hauptzylinder bewirkt, wenn der Akkumulator- oder Pumpendruck aus bleiben sollte.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH174146T | 1934-02-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH174146A true CH174146A (de) | 1934-12-31 |
Family
ID=4425234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH174146D CH174146A (de) | 1934-02-24 | 1934-02-24 | Vulkanisierpresse, insbesondere für Automobilreifen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH174146A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2424915A (en) * | 1940-08-03 | 1947-07-29 | Firestone Tire & Rubber Co | Vulcanizing apparatus |
DE870897C (de) * | 1941-12-05 | 1953-03-19 | Semperit Ag | Temperaturbeeinflusste Sperrvorrichtung an Pressen zum Vulkanisieren von Kautschuk oder Verformen von haertbaren Kunstharzen |
DE1103563B (de) * | 1952-05-09 | 1961-03-30 | Super Mold Corp | Vulkanisiervorrichtung zum Erneuern der Laufflaechen von Reifen |
-
1934
- 1934-02-24 CH CH174146D patent/CH174146A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2424915A (en) * | 1940-08-03 | 1947-07-29 | Firestone Tire & Rubber Co | Vulcanizing apparatus |
DE870897C (de) * | 1941-12-05 | 1953-03-19 | Semperit Ag | Temperaturbeeinflusste Sperrvorrichtung an Pressen zum Vulkanisieren von Kautschuk oder Verformen von haertbaren Kunstharzen |
DE1103563B (de) * | 1952-05-09 | 1961-03-30 | Super Mold Corp | Vulkanisiervorrichtung zum Erneuern der Laufflaechen von Reifen |
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