DE2448436A1 - Ventil - Google Patents

Ventil

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DE2448436A1
DE2448436A1 DE19742448436 DE2448436A DE2448436A1 DE 2448436 A1 DE2448436 A1 DE 2448436A1 DE 19742448436 DE19742448436 DE 19742448436 DE 2448436 A DE2448436 A DE 2448436A DE 2448436 A1 DE2448436 A1 DE 2448436A1
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bellows
flow
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closing member
sealing
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James W Sigmon
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SIGMON CORP
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K5/00Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
    • F16K5/08Details
    • F16K5/14Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
    • F16K5/20Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together for plugs with spherical surfaces
    • F16K5/205Sealing effected by the flowing medium

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Description

Die Erfindung betrifft Stromregelventile.
Bei Stromregelventilen ist es erforderlich, dafür zu sorgen, daß im Inneren eines Ventilgehäuses eine einwandfreie Abdichtung zwischen einem Ventilsitz und einem Ventilschließorgan erzielt werden kann. Bei solchen Ventilen können Leckverluste auftreten, wenn eine Beschädigung des Ventilsitzes oder des Schließorgans oder einer dem Schließorgan zugeordneten Dichtung eintritt, wie es beim Betätigen des Ventils geschehen kann. Mit anderen Worten, die Bewegungen des Schließorgans, die erforderlich sind, um den Strom eines Eludes zu regeln, der von einem im Ventilgehäuse vorhandenen Kanal durchgelassen wird, können zu Beschädigungen führen·, die zu unerwünschten Undichtigkeiten Anlaß geben. Derartige Beschädigungen sind insbesondere bei Ventilen zu beobachten,
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bei denen eine Vorspannkraft zur Wirkung gebracht wird, um zur Erzielung einer einwandfreien Abdichtung eine feste Anlage des Schließorgans an dem Ventilsitz bzw. der Dichtung zu gewährleisten. "
Im Hinblick auf die vorstehenden Ausführungen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Stromregelventil zu schaffen, bei dem die Gefahr einer solchen Beschädigung vermieden ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist durch die Erfindung ein Ventil geschaffen worden, bei dem es möglich ist, ein Dichtungsglied auf steuerbare Y/eise zwischen einer Stellung in Anlage an einem Schließorgan und einer Stellung in einem Abstand von dem Schließorgan zu bewegen. Bei einer solchen steuerbaren Bewegung, die unabhängig vom Fluddruck und den in dem Ventil herrschenden Strömungsbedingungen herbeigeführt wird, wird das Auftreten von Beschädigungen im Vergleich zu den bis jetzt bekannten Ventilkonstruktionen auf neuartige V/eise vermieden, und gleichzeitig besteht Gewähr dafür, daß bei jedem Schließvorgang eine einwandfreie Abdichtung erzielt wird.
Die vorstehend genannten Schwierigkeiten treten in besonders starkem Maße bei Ventilen der Kugelschieberbauart auf, d.h. bei Stromregelventilen, bei denen das Schließorgan Flächen besitzt, die Teile einer Kugelfläche bilden, und gegenüber welchem eine Abdichtung durch in der Umfangsrichtung v/irkende Kräfte herbeigeführt wird, die in einem mit den Kugelflächenteilen zusammenarbeitenden Bauteil zur Wirkung icoaunen. Gewöhnlich ist ein solches allgemein kugelförmiges Schließorgan in einem Ventilgehäuse um die Mittelachse der Kugel-
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flächenteile drehbar gelagert, damit es möglich ist, einen durch einen Kanal fließenden Fludstrom zu regeln oder einen bestimmten Strömungsweg von mehreren verfügbaren Strömungswegen zu wählen. Insbesondere bei solchen Kugelschieberventilen können zu hohe Abdichtungskräfte schnell zum Anfressen des Kugelschiebers oder zum Entstehen von Riefen auf dem Kugelschieber führen, so daß das Ventil die Fähigkeit verliert, eine einwandfreie Abdichtung zu bewirken.
Im Hinblick auf die genannten, sich bis jetzt bei Kugelschieberventilen ergebenden Schwierigkeiten sollen durch die" Erfindung Maßnahmen geschaffen werden, die es bei einem Kugelschieber ermöglichen, eine einwandfreie Abdichtung zu gewährleisten und gleichzeitig ein Anfressen des Kugelschiebers zu vermeiden. Zur Lösung dieser Aufgabe dient gemäß der Erfindung ein ausdehnungsfähiger Faltenbalg bzw. ein Wellrohr, das einen sich durch ein Ventilgehäuse erstreckenden Kanal umschließt,, dessen eines Ende gegenüber dem Ventilgehäuse ortsfest verankert ist, und dessen anderes Ende bei einer Ausdehnung des Faltenbalgs in Richtung auf das Schließorgan bewegbar ist. Das Innere des Faltenbalges wird auf regelbare Weise mit Hilfe einer entsprechenden Einrichtung mit einem Druckmittel beaufschlagt, so daß er auf regelbare Weise eine Dichtungskraft auf eine zwischen dem zweiten Ende des Faltenbalgs und dem Schließorgan angeordnete Dichteinrichtung ausübt.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
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Fig. 1 einen teilweise schematisch gezeichneten axialen Schnitt durch eine Ausführungsform eines Stromregelventils;
Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Wirkungsweise der Anordnung nach Pig. 1;
Pig. 3 einen vergrößerten Schnitt durch einen Teil der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2, aus dem insbesondere die Anordnung des Faltenbalges und eines Dichtungsgliedes ersichtlich ist; und
Fig. 4 eine Fig. 1 ähnelnde Schnittdarstellung einer abgeänderten Ausführungsform eines Stromregelventils.
Wie jedem Fachmann geläufig, ist es üblich, zum Regeln des Fluddurchsatzes ein Strom- bzw. Durchflußregelventil der z.B. in Fig. 1 und 2 dargestellten, insgesamt mit 10 bezeichneten Art in eine Rohrleitung einzuschalten, zu der die beiden dargestellten Leitungsabschnitte 11 und 12 gehören. Ein Stromregelventil 10 weist gewöhnlich ein Ventilgehäuse 14 auf, das einstückig ausgebildet sein oder sich aus mehreren Bauteilen zusammensetzen kann. Gemäß Fig. 1 und 2 weist das Ventilgehäuse 14 einen Kanal oder Durchlaß 15 auf, der sicn durch das Gehäuse erstreckt und es nach Bedarf einem Flud ermöglicht, die Leitungsabschnitte 11 und 12 zu durchströmen. Zwar zeigen Fig. 1 und 2 als Beispiel ein Ventil 10 von relativ einfacher Bauart, das von dem Flud in gerader Richtung durchströmt werden kann, und das sich nach Bedarf öffnen und schließen läßt, doch ist zu bemerken, daß sich auf ähnliche Yfeise auch Mehrwege- und Drosselventile der verschiedensten Art ausbilden lassen. 7/0794
In dem Ventilgehäuse 14 ist ein Schließorgan 16 drehbar gelagert, mittels dessen sich der Fluddurchsatz des Kanals 15 regeln läßt. Im vorliegenden Pail weist das Schließorgan 16 auf seiner Außenseite Flächen 18 auf, die Teile einer Kugelfläche bilden. Im Hinblick hierauf ist das dargestellte Ventil 10 als "Kugelschieber" zu bezeichnen. Das Schließorgan 16 ist in dem Gehäuse 14 mittels eines Achsstummels. und einer gleichachsig damit angeordneten Betätigungswelle 20 um die Mittelachse der einen Teil einer Kugelfläche bildenden Fläche 18 drehbar gelagert. Wie bei Kugelschiebern üblich, erstreckt sieh der Durchlaß 15 längs einer Achse durch das Ventilgehäuse 14, und die Drehachse des Schließorgans 16 verläuft im rechten Winkel zu der Achse dieses Durchlasses.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 ist mit dem äußeren Ende der Betätigungswelle 20 ein Stirnzahnrad drehfest verbunden, das mit einer Zahnstange 22 kämmt. Die Zahnstange 22 wird auf eine noch zu erläuternde Y/eise mittels eines in einem Zylinder 25 arbeitenden Kolben 24 betätigt.
Gemäß einem wichtigen Merkmal der Erfindung ist in dem Ventilgehäuse 14 ein ausdehnungsfähiger Faltenbalg 26 konzentrisch mit dem Durchlaß 15 angeordnet. Der Faltenbalg 26 hat allgemein die Form eines geraden Kreiszylinders, und er umschließt einen Teil des Durchlasses 15. Gemäß Fig. 1 und 3 setzt sich der Faltenbalg 26 aus einer radial weiter innen liegenden gewellten Wand 28 und einer radial weiter außen liegenden gewellten Wand 29 zusammen. Das erste bzw. obere Ende 30 des Faltenbalgs ist in das Ventilgehäuse 14 ortsfest
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eingebaut. Das zweite oder untere Ende 31 des Faltenbalgs ist auf das Schließorgan 16 zu und von ihm weg bewegbar.
Genauer -gesagt, sind die gewellten Wände 28 und 29 des Faltenbalgs 26 so. ausgebildet, daß sie das zweite bzw. untere Ende 31 in einer zurückgezogenen Stellung halten, in der es gegenüber dem Schließorgan 16 zurückgezogen ist. Wird jedoch der Innenraum des Faltenbalgs 26 auf eine noch zu erläuternde Weise mit einem Druck beaufschlagt, dehnt sich der Faltenbalg aus,, so daß sich sein zweites Ende 31 auf das Schließorgan 16 zu bewegt.
Zwischen dem zweiten Ende 31 des Faltenbalg.s 26 und dem Schließorgan 16 ist ein Dichtungsglied 32 angeordnet, das mit abdichtender Wirkung fest gegen die Kugelfläche 18 des Schließorgans 16 gedrückt wird, sobald das Innere des Faltenbalgs mit einem Druck beaufschlagt wird. Gemäß der Erfindung hat das Dichtungsglied 32 allgemein die Form eines geraden Kreiszylinders, und es ist konzentrisch mit dem Durchlaß 15 angeordnet, so daß es einen Teil des Durchlasses umschließt. Daher kann das Dichtungsglied 32 veranlaßt werden, zwangsläufig mit der Kugelfläche 18 des Schließorgans 16 zusammenzuarbeiten, um eine Abdichtung zu bewirken. Insbesondere in Fällen, in denen das Ventil 10 hohen Beanspruchungen ausgesetzt ist, ist es zweckmäßig, das Dichtungsglied 32 aus einem zähen, nichtmetallischen ^Werkstoff mit der erforderlichen hohen Verschleißfestigkeit herzustellen, z.B. aus Polyimidharzen, wie sie unter der gesetzlich geschützten Bezeichnung "Vespel" erhältlich sind. Hierbei handelt es sich um ein polymeres Harz vom Kon-
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densatharztyp, das von der Firma E.I. DuPont de Nemours and Co., Inc. auf den Marirt gebracht wird. Dieses Harz ist durch seine große Härte und Steifigkeit gekennzeichnet, und es weist über einen großen Temperaturbereich einen Elastizitätsmodul
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von über etwa 1400 kg/cm auf. Außerdem sind Bauteile, die aus solchen harten Polymermaterialien hergestellt sind, gegen die Einwirkung von Chemikalien' erheblich widerstandsfähiger als Bauteile aus weicheren,- in stärkerem Maße elastomeren Materialien» wie sie z.B. bei O-Ringen und dergl. gebräuchlich sind.
An den Innenraum des Faltenbalgs 26 ist eine Einrichtung angeschlossen, die es ermöglicht, diesen Innenraum auf regelbare V/eise mit einem Druck zu beaufschlagen und so eine regelbare Dichtungskraft auf das Dichtungsglied 32 aufzubringen. Bei der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform ist diese Druckbeaufschlagungseinrichtung betriebsmäßig mit der Einrichtung zum Betätigen des Ventils 10 verbunden, um eine "einwandfreie Abstimmung der Dichtungsfunktion auf die Bewegungen des Schließorgans 16 zu gewährleisten. Gemäß Fig.1 und 2 ist ein Vierwegeventil 34 vorhanden, das dazu dient, Zuführungs- und Rückleitungen 35 und 36 zu steuern, die gemäß Fig. 2 einer Quelle für ein Druckmittel zugeordnet sind, welche in Fig. 2 schematisch angedeutet ist und z.B. Druckluft liefert, so daß der Faltenbalg nach Bedarf mit einem Auslaß 38 verbunden v/erden kann. Jede der Rohrleitungen 35 und 36 steht gemäß Fig. 2 in Verbindung mit der zugehörigen Seite eines Kolbens 24, der in einem Zylinder 25 gleitend geführt ist, und die eine Rohrleitung 36 ist an den Faltenbalg 26
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angeschlossen. In die sich zwischen dem Vierwegeventil 34 und dem Zylinder 25 erstreckende Rohrleitung 35 ist eine Stromregeleinrichtung 39 eingeschaltet, und eine ähnliche Stromregeleinrichtung 40 ist in die sich zwischen dem Faltenbalg 26 und dem Vierwegeventil 34 erstreckende Rohrleitung 36 eingeschaltet. Die Stromregeleinrichtungen 39 und 40 sind so ausgebildet, daß sie den Fludstrom in der einen Strömungsrichtung drosseln, und daß sie ihn in der Gegenrichtung ungehindert durchlassen. Auf diese Weise wird die gewünschte Abstimmung der Wirkungsweise erzielt.
Befindet sich das Schließorgan 16 in seiner aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen Öffnungsstellung, ist es nicht erforderlich, das Dichtungsglied 32 in fester Anlage an dem Schließorgan zu halten und ein Hindurchströmen des Fludes dazwischen zu verhindern. Daher steht der Faltenbalg 26 bei dieser Stellung des Ventils 10 über das Vierwegeventil 34 und die Steuereinrichtung 40 in Verbindung mit dem Auslaß 38. Wird das Ventilorgan des Vierwegeventils 34 in seine entgegengesetzte Stellung gebracht, wird das Druckmittel der Rohrleitung 36 zugeführt, und dies hat zur Folge, daß der Kolben 24 sofort beginnt, sich gemäß Fig. 1 und 2 nach oben zu bewegen. Gleichzeitig wird der vorher einem Innendruck ausgesetzte Teil des Zylinders 25 über die Steuereinrichtung 39 und das Vierwegeventil 34 mit dem Auslaß 38 verbunden. Hierbei wird ein schnelles Entweichen des Druckmittels zugelassen, damit sich das Schließorgan 16 relativ schnell aus seiner Öffnungsstellung in seine Schließstellung bewegen kann. Jedoch bewirkt die
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Steuereinrichtung 40 eine Drosselung der Zufuhr des Druckmittels zu dem Faltenbalg 26, um so eine Beaufschlagung des Faltenbalges mit dem Druckmittel zu verhindern, die anderenfalls bewirken würde, daß das Dichtungsglied 32 gegen die sich bewegende Fläche 18 des Schließorgans 16 gedruckt wird; auf diese Weise wird verhindert, daß auf der Fläche 18 Freßstellen oder Riefen entstehen. Hach der Beendigung der Bewegung des Schließorgans 16 bis in seine Schließstellung läßt die Steuereinrichtung 40 eine ausreichende Menge des Druckmittels durch, um eine vollständige Beaufschlagung des Faltenbalgs 26 -zu bewirken und so eine zwangsläufige Abdichtung zwischen dem Dichtungsglied 32 und dem Schließorgan 16 herbeizuführen.
Während der Rückwärtsbewegung wird die Druckbeaufschlagung des Faltenbalgs 26 schnell aufgehoben, so daß das Dichtungsglied 32 von der Fläche 18 des Schließorgans 16 gehoben wird, und hierbei wird die Druckbeaufschlagung des Zylinders 25 verzögert, um zu gewährleisten, daß das Dichtungsglied 32 zurückgezogen wird, bevor die Bewegung des Schließorgans 16 in Richtung auf seine Öffnungsstellung beginnt.
Zwar wurde die Erfindung vorstehend insbesondere bezüglich einer Yentilkonstruktion beschrieben, bei der in der aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen Weise eine Abdichtung nur auf der dem Fludstrom zugewandten Seite bewirkt wird, doch ist auch daran gedacht, daß sich die Erfindung ebenso gut bei Ventilen anwenden läßt, bei denen eine Abdichtung sowohl auf der dem Fludstrom zugewandten Seite als auch auf der in die Ströaungs-
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riciitung weisenden Seite erforderlich ist, oder bei denen mehrere Durchlässe vorhanden sind, so daß eine Abdichtung an verschiedenen Ein- und Ausgängen mehrerer Durchlässe erforderlich ist. Weiterhin ist daran gedacht, daß sich die Erfindung auch bei Ventilen anwenden läßt, bei denen keine mittels eines Druckmittels betätigbaren Betätigungseinrichtungen der anhand von Pig. 1 und 2 beschriebenen Art vorhanden sind. Zur Veranschaulichung weiterer Möglichkeiten zur Anwendung der Erfindung ist in Fig. 4 eine weitere Ausführungsform eines Ventils dargestellt. Da das Ventil nach Fig. 4 weitgehend dem Ventil nach Fig. 1 bis 3, ähnelt, sind in Fig. 4 die entsprechenden Bauteile jeweils mit den gleichen Bezugszahlen, jedoch unter Beifügung eines Kennstrichs, bezeichnet. Eine erneute Beschreibung schon beschriebener Teile dürfte sich erübrigen, und daher behandelt die folgende Beschreibung im wesentlichen nur die Unterschiede zwischen den beiden Ausführungsformen.
Gemäß Fig. 4 ist das Ventil 10' mit einem ersten ausdehnungsfähigen Faltenbälg 26· und einem zweiten ausdehnungsfänigen Faltenbalg 41 ausgerüstet, und jeder dieser Faltenbalge arbeitet in der vorstehend beschriebenen Weise mit einem zugehörigen Dichtungsglied 32' bzw. 42 zusammen. 7/enn die Faltenbalge 26' und 41 mit einem Innendruck beaufschlagt v/erden sollen, wird ihnen das Druckmittel von einer in Fig. 4 nur schema/tisch angedeuteten Druckmittelquelle aus über eine Rohrleitung 36' zugeführt, in die ein mit der Hand zu betätigendes Ventil 44 eingeschaltet ist. Das Ventil 44 ist so ausgebildet, daß es mit seiner Hilfe möglich ist, entweder der Druckmittelquelle das Druckmittel zu entnehmen, oder aber die
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Rohrleitung 36· mit einem zur Atmosphäre führenden Auslaß zu verbinden. Zum Betätigen des Schließorgans 16· des Ventils 10· dient ein mit der Hand zu betätigender Hebel oder Griff
Bei dem abgeänderten Ventil nach Fig. 4 würde man die Druckbeaufschlagung der Faltenbalge 26' und 41 mit Hilfe des' mit der Hand zu betätigenden Ventils 44 aufheben, bevor der Griff 45 gedreht wird, und nach dem Drehen des Griffs würde man das Ventil 44 so betätigen, daß die Faltenbalge erneut mit Druck· beaufschlagt werden. Diese Beaufschlagung der Faltenbalge 26· und 41 ist in Fig. 4 dargestellt, wo die Dichtungsglieder 32' und 42 an dem Schließorgan 16' anliegen, obwohl sich das Schließorgan in seiner Öffnungsstellung befindet. Ein solches Anliegen der Dichtungsglieder an dem Schließorgan während des Hindurchströmens eines Fludes durch das Ventil ist insbesondere bei Ventilen mit mehreren Durchlässen erforderlich, wenn der Fludstrom, der dem Ventil über eine einzige Rohrleitung zugeführt wird, mit Hilfe des Schließorgans nach Bedarf jeweils einem von mehreren in die Strömungsrich— tung weisenden Durchlässen zugeführt werden soll.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die offenbarte räumliche Ausgestaltung, werden, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik: neu sind, als erfindungswesentlich beansprucht.
Ansnrüche:
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Claims (7)

  1. • A-
    ANSPRÜCHE
    f[.) Stromregel- bzw. Stromsteuerventil mit einem Ventilgehäuse, das einen durchgenenden Durchlaß aufweist, der dazu dient, einen Pludstrom von einem dem Strom zugewandten Teil aus zu einem in die Strömungsrichtung weisenden Teil zu leiten, einem Schließorgan mit einer einen Teil einer Kugelfläche bildenden Außenfläche, das in dem Ventilgehäuse um eine im rechten Winkel zur Achse des Durchlasses verlaufende Achse drehbar gelagert ist und es ermöglicht, das Strömen des Fludes durch den Durchlaß zu regeln bzw. zu steuern, sowie mit einer Dichtungseinrichtung, die unabhängig von dem I'luddrucl·: und den Strömungsbedingungen in dem Durchlaß betätigbar ist, um zu ermöglichen, daß die Dichtungseinrichtung nach Bedarf auf steuerbare Y/eise zur Anlage an dem Schließorgan gebracht bzw. von ihm abgehoben wird, um das Schließorgan freizugeben, damit es sich zum Regeln des Pludstroms leicht drehen läßt, dadurch gekennzeichnet , daß ein .ausdehnungsfähiger Faltenbalg (26) vorhanden ist, der den dem Pludstrom zugewandten Teil (11) umschließt, der ein erstes Ende (30) besitzt, das gegenüber dem Ventilgehäuse (14) ortsfest verankert ist, und der ein zweites Ende (31) auf v/eist, das längs des dem Fludstrom zugewandten Teils geradlinig zwischen einer entspannten Stellung und einer Ausdehnungsstellung bewegbar ist, daß
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    dieser Faltenbalg das genannte zweite Ende in Richtung auf die entspannte Stellung vorspannt, daß ein Steuerventil (34) vorhanden ist, das es nach Bedarf ermöglicht, dem Faltenbalg ein Druckmittel zuzuführen, um seinen Innenraum mit einem Druck zu beaufschlagen, bzw. den Faltenbalg zu entlüften bzw. ihn von dem aufgebrachten Druck zu entlasten, so daß es auf steuerbare Weise möglich ist, das zweite Ende des Faltenbalgs gegenüber dem Schließorgan (16) zu bewegen, daß ein Dichtungsglied (32) aus einem harten Polymerisatharz vorhanden ist, das den genannten, dem Fludstrom zugewandten Teil umgibt und an dem zweiten Ende des Faltenbalgs befestigt ist, so daß es sich geradlinig längs des dem Fludstrom zugewandten Teils zwischen einer freien Stellung, in der es gegenüber der einen Teil einer Kugelfläche bildenden Fläche (18) des Schließorgans zurückgezogen ist, und einer Dichtungsstellung bewegen läßt, in v/elcher es gegen die genannte Fläche des Schließorgans durch eine Kraft vorgespannt wird, die sich nach der Druck- . beaufschlagung des Faltenbalgs richtet, und daß die Dichtungseinrichtung in Abhängigkeit von der Bewegung des Faltenbalgs zwischen seiner entspannten Stellung und seiner Ausdehnungsstellung bewegt wird.
  2. 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mittels eines Druckmittels betätigbare Betätigungseinrichtung (21, 22, 24, 25) vorhanden ist, die mit dem Schließorgan (16) gekuppelt ist und es ermöglicht, das Schließorgan zu drehen, und daß das genannte Steuerventil (34) geeignet ist, eine betriebsmäßige Verbindung zwischen der Betätigungseinrichtung und dem Faltenbalg (26) herzustellen,
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    um die Bewegung der Dichtungseinrichtung (32) gegenüber den Schließorgan auf die Drehbewegung des Schließorgans gegenüber dem Ventilgehäuse (H). abzustimmen und ein Drehen des Schließorgans unmöglich zu machen, solange die Dichtungseinrichtung gegen das Schließorgan vorgespannt ist.
  3. 3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß Durchflußregeleinrichtungen (39> 40) vorhanden sind, die dazu dienen, die Druckbeaufschlagung der Betätigungseinrichtung bzw. des Faltenbalgs zu verzögern.
  4. 4. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein mit der Hand betätigbares Ventil (44) zwischen einer Druckmittelquelle und dem bzw. jedem Faltenbalg (26·, 41) angeordnet ist und es ermöglicht, dem bzw. jedem Faltenbalg nach Bedarf ein Druckmittel zuzuführen.
  5. 5. Ventil nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4> dadurch gekennzeichnet , daß der bzw. jeder Faltenbalg (26; 26·, 41) allgemein die Form eines geraden Kreiszylinders hat.
  6. 6. Ventil nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet , daß ein zv/eiter ausdehnungsfähiger Faltenbalg (41) den genannten, in die Strömungsrichtung weisenden Teil (12) umgibt, daß der zweite Faltenbalg ein gegenüber dem Ventilgehäuse ortsfest verankertes erstes Ende aufweist, daß der zweite Faltenbalg ein zweites Ende besitzt, das geradlinig längs der Achse des in die Strömungsrichtung weisenden Teils zwischen einer entspannten Stellung
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    und einer Ausdehnungsstellung bewegbar ist, daß der zweite Faltenbalg sein zweites Ende in Richtung auf die entspannte Stellung vorspannt,' daß eine zweite Dichtungseinrichtung (42) aus einem harten Polymerharz den in die Strömungsrichtung weisenden Teil umgibt und am zweiten Ende des zweiten Faltenbalgs befestigt ist, um geradlinig längs der Achse des in die Strömungsrichtung weisenden Teils zwischen einer freien Stellung, bei der sie von der einen Teil einer Kugelfläche bildenden Fläche (18') des Schließorgans (16·) abgehoben ist, und einer Dichtungsstellung bewegbar zu sein, in welch letzterer sie gegen die genannte Fläche des Schließorgans durch eine Kraft vorgespannt wird, die sich nach der Druckbeaufschlagung des zweiten Faltenbalgs richtet, daß die zweite Dichtungseinrichtung in Abhängigkeit von der Bewegung des zweiten Faltenbalgs zwischen der entspannten Stellung und der Ausdehnungsstellung bewegt Y/ird, und daß der zweite Faltenbalg betriebsmäßig mit der genannten Steuereinrichtung so verbunden ist, daß ihr das Druckbeaüfschlagungsmittel gleichzeitig mit der Zufuhr des Druckbeaufschlagungsmittels zu dem ersten Faltenbalg zugeführt wird, damit die Bewegungen der zweiten Enden beider Faltenbalge gleichzeitig gesteuert werden.
  7. 7. Ventil nach einem der Ansprüche 1, 2 sowie 4 und 6, dadurch gekennzeichnet , daß die bzw. jede Dichtungseinrichtung (32; 32·, 42) aus einem Polyimid-Kondensationsharz besteht.
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    Le e rs e i t e
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