CH173927A - Radioempfänger, insbesondere Rundfunkempfänger, mit Rahmenantenne. - Google Patents
Radioempfänger, insbesondere Rundfunkempfänger, mit Rahmenantenne.Info
- Publication number
- CH173927A CH173927A CH173927DA CH173927A CH 173927 A CH173927 A CH 173927A CH 173927D A CH173927D A CH 173927DA CH 173927 A CH173927 A CH 173927A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- frame
- radio receiver
- loop antenna
- antenna according
- dependent
- Prior art date
Links
Landscapes
- Details Of Aerials (AREA)
Description
Radioempfänger, insbesondere Rundfunkempfänger, mit Rahmenantenne. Der Empfang von Rundfunksendern in der Grossstadt wird stark beeinträchtigt und zum Teil unmöglich gemacht durch Stör geräusche. Die Hauptstörungen in der Gross- starlt sind Kollektorgeräusche von Motoren, Störungen durch Hochfrequenz-Heilgeräte, Knackgeräusche von Schaltern und derglei chen mehr. Untersu.chungün haben ergeben, dass diese Störungen zumeist infolge der Kopplung der Zimmerantenne mit dem Lichtnetz (even tuell auch mit Gas- oder Wasserleitung) entstehen. Man hat daher vorgeschlagen, Hochantennen zu ziehen und diese durch kapazitiv geschirmte Zuleitungen -mit -dem Eingang des Empfängers zu verbinden. In. der Tat bringen derartige Antennenanlagen zumeist gute Störfreiheit. Der Nachteil der artiger Anlagen liegt in erster Linie in dem grossen Aufwand. Weitere Untersuchungen haben nun ge zeigt, dass die obengenannten Störungen prak tisch kein magnetisches Nahfeld besitzen. Es ist deshalb versucht worden, Empfänger dadurch störungsfrei zu machen, .dass man Rahmenantennen verwendet. Es zeigt sich jedoch, dass eine Rahrnenantenne nur sehr be dingt störungsfrei empfängt. Die Verhält nisse sind in Fig. 1 dargestellt. Darin sei R die Rahmenantenne, die mit dem Kondensator C auf die zu empfangende Welle abgestimmt ist und am Gitter der Eingangsverstärkerröhre M liegt. Die Ka thodenseite dieses Kreises ist mit dem Erd- potential verbunden. Die in der Nähe be findliche Lichtleitung L ist infolge von Motorstörungen oder dergleichen Quelle von Störspannungen. Zwischen L und R besteht nun eine Kapazität Co. Die über diese Ka pazität und den Eingangskreis zur Erde abfliessenden Störschwingungen erfahren dann einen beträchtlichen Spannungsabfall am abgestimmten Rahmenkreis. Die Erfindung zeigt einen einfachen Weg, einen Rahmenempfänger gegen solche Störungen unempfindlich zu machen, der zugleich rein konstruktive und für den prak tischen Empfängerbau wichtige Vorteile zu lässt. Erfindungsgemäss wird ein nicht abge stimmter Rahmen verwendet, der in der Weise induktiv mit dem abgestimmten ersten Empfängerkreis verbunden ist, dass die Impedanz der Ankopplungsinduktivität klein ist gegen die Impedanz einer Kapazi tät von 20 cm, wie sie als Kopplungskapazi tät des Rahmens mit den Störleitungen üblicherweise etwa in Frage kommt. Bei normalen Rahmenempfängern ver wendete man bisher meistens abgestimmte Rahmenkreise, welche für die Nutzfrequenz einen Scheinwiderstand von etwa 100000 Ohm besitzen. Beim Erfindungsgegenstand ist der Rah menkreis nicht abgestimmt und es muss lediglich die Impedanz der Ankopplungs- induktivität so gewählt werden, dass ihr Widerstand für die Nutzfrequenz wesent lich kleiner wird als .der Widerstand einer Kapazität von 20 cm. Für diesen Zweck sind Induktivitäten in der Grössenordnung von 25000 cm und kleiner geeignet. Die Erfindung wird anhand des in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Der Rahmen R ist über die kleine In duktivität L, und die Induktivität L= mit dem abgestimmten Kreis G gekoppelt, der am Gitter der Verstärkerröhre M liegt. L1 ist einseitig mit dem Erdpotential verbun den (man kann natürlich auch die Mitte von L1 oder einen andern Punkt von L1 mit dem Erdpotential verbinden). Die Störlei tung L führt gegen Erdpotential Stör schwingungen und besitzt gegen den Rah men die Kopplungskapazität Co. Macht man nun für die zu empfangende Welle coLl klein gegen , so ist ohne weiteres klar, dass die von EMI0002.0023 L ausgehenden, über Co und R zur Erde abfliessenden Störschwingungen an L1 kein praktisch merkbares Störspannungs- gefälle erzeugen. Es sei zum Beispiel A. = 500 m, CQ, wie es etwa den normalen Bedingungen entspricht, 20 cm und L1 = 1500 cm, dann ist der kapazitive Kopp lungswiderstand ungefähr 12000 2, wäh rend coLl nur ungefähr 5 i ist. Die Ver wendung einer nicht abgestimmten, in der beschriebenen Weise angekoppelten Rahmen antenne besitzt in verschiedener Hinsicht für den praktischen Empfängerbau Vorteile, zum Beispiel kann die Rahmenantenne als einwindiger Ring ausgeführt werden und ferner besteht die Möglichkeit, den Rahmen einseitig zu erden. Da zur Erzielung guter Empfangslaut stärken eine feste Kopplung .des Rahmen kreises R an .den Eingangskreis G zweck mässig ist, empfiehlt es sich, als Transfor mator L1, L._ einen Hochfrequenztransfor- mator mit Eisenkern, vorteilhaft mit Masse eisenkern, zu verwenden. Die Empfindlichkeit der Empfangsan lage leidet durch die beschriebene Ausbil dung des Antennenkreises nicht. Davon kann man sich durch folgende Betrachtung überzeugen. Nennt man W den im Gitter kreis der Röhre M (Fig. 2) liegenden Wi derstand, an dem die Empfangsleistung ver braucht wird und n1 die primäre Windungs- zahl des Ankopplungstransformators, so gilt für den in den Rahmenkreis übertra genen Widerstand W' folgende Beziehung: W' = a . 721-. In dem Proportionalitätsfaktor a ist die als konstant angenommene sekundäre Win- dungszahl 7a2, der Widerstand W, das An kopplungsmass und dergleichen enthalten. Die an dem Widerstand W' entstehende Wechselspannung E ist proportional der Rahmenwindungszahl UR. Es gilt also die Gleichung: . E=b.nR,. Die am Widerstand W' verbrauchte Lei stung errechnet sich zu EMI0002.0059 Man sieht aus dieser Gleichung, dass die verbrauchte Leistung lediglich von dem Verhältnis zwischen nR und n1 abhängt, nicht aber von einer dieser beiden Grössen allein. Wenn man also Rahmenwindungs- zahl und Windungszahl der Ankopplungs- spule in gleichem Verhältnis reduziert, wird die gleiche Leistung übertragen. Die genaue Rechnung und ausführliche Experimente bestätigen diese Betrachtung in vollem Masse. Die in bezug auf Fig. 2 beschriebene Anordnung hat aber die Eigenschaft, dass infolge der Verwendung eines Rahmens eine Richtwirkung auftritt, was für Radioemp fänger in den meisten Fällen als Nachteil bewertet werden muss. Es ist bekannt, dass man die Richtwirkung eines Rahmenemp fängers dadurch beseitigen kann, dass man einen zweiten Rahmen anordnet, der räum lich auf den ersten Rahmen senkrecht steht und dessen elektrische Phase ebenfalls um 90 gegen die Phase des ersten Rahmens gedreht ist. Der Nachteil dieser Anordnung ist aber der ziemlich grosse Platzbedarf. Dieser Nachteil kann jedoch dadurch behoben werden, da.ss das Empfängergehäuse bezw. das Laut sprechergehäuse so ausgebildet wird, dass zwei nahezu senkrecht aufeinander stehende Rahmenantennen entstehen. Diese Ausbil- dung lässt sich bei den meisten Rundfunk empfängern ohne grossen Aufwand durch führen, da im allgemeinen das Gehäuse oder das Chassis oder Teile davon aus Metall bezw. aus Metallrahmen bestehen und sich dann nach geeigneter elektrischer Auftren- nung des Metallgehäuses die gewünschte Aptennenanordnung leicht ergibt. Besonders einfach ist dies zu erreichen, bei solchen Ge häusekonstruktionen, bei denen die das Ge häuse bildenden Isolierplatten von einem Metallgerüst getragen werden Die Herstellung der Phasenverschiebung von 90 zwischen den beiden Rahmenspan nungen kann entweder durch Zuschalten einer Verstärkerröhre mit induktiver Ano denbelastung oder durch Abstimmung des zweiten Rahmens oder auch durch Einschal ten eines entsprechend gewählten Ohmschen Widerstandes in den zweiten Rahmenkreis erreicht werden. Man kann aber, auch von einer Verschiebung der Phase absehen und ein fach mit Hilfe eines Umschalters jeweils den jenigen Rahmen an,das erste Rohr legen, der lautesten Empfang ergibt. In den Fig. 3 und 4. sind zwei erfindungs gemässe Ausführungsbeispiele dieser Art ge zeigt. In Fig. 3 ist 1 das erste Rohr mit dem Gitterschwingungskreis 2, 3 und 4 sind die beiden senkrecht aufeinanderstehenden Rah men, von denen der eine (3) direkt, der an dere (4) aber unter Zwischenschaltung einer die notwendige Phasenverschiebung erzeugen den Anordnung (5) mit. dem Schwingungs- kreis (2) gekoppelt sind. In Fig. 4 sind für entsprechende Teile dieselben Kennzeichen verwendet. Hier ist ein. Umschalter 6 vorgesehen, durch dessen Betätigung jeweils der den lautesten Emp fang ergebende Rahmen mit dem Gitter schwingangskreis 2 gekoppelt wird. Besteht das Gerüst des Empfängers bezw. des Lautsprechers aus Eisenteilen, so ist. es zur Dämpfungsverminderung erwünscht, die Eisenteile zu verkupfern.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Radioempfänger, insbesondere Rundfunk empfänger, mit Rahmenantenne, dadurch gekennzeichnet, dass ein nicht abgestimmter Rahmen induktiv derart an den Eingangs kreis des Empfängers angekoppelt ist, dass bei jeder Empfangswelle .die Impedanz der Ankopplungs-Induktivitätklein ist gegen die Impedanz einer Kapazität von 20 cm. UNTERANSPRüCHE: 1. Radioempfänger mit Rahmenantenne nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Ank-opplungsinduk- tivität höchstens von der Grössenordnung von 25000<B>cm</B> ist.2. Rradioempfänger mit Rahmenantenne nach Patentanspruch, dadurch gekenn-. zeichnet, .dass der Rahmen aus einer ein zigen Windung besteht, 3. Radioempfänger mit Rahmenantenne nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Ankopplungstrans- formator zwecks fester Ankopplung als Hochfrequenzeisenkerntransformator aus gebildet ist. 4. Radioempfänger mit Rahmenantenne nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet. dass noch eine zweite, zur ersten senkrecht stehende Rahmen antenne vorgesehen ist. 5.Radioempfänger mit Rahmenantenne n ac 'h Unteranspruch 4, dadurch gekenn- C zeichnet, dass beide Rahmenantennen nicht abgestimmt sind. 6. Radioempfänger mit Rahmenantenne nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Gehäuse der Empfangs apparatur so ausgebildet ist, dass es zwei Empfangsrahmen bildet, deren I'lächeu mindestens nahezu senkrecht aufeinander stehen. 7.Radioempfänger mit Rahmenantenne nach Unteranspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, dass mit Hilfe eines Schalters wahlweise einer der beiden Rahmen an den ersten Empfangskreis angekoppelt werden kann. B. Radioempfänger mit Rahmenantenne nach Unteranspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, dass .Mittel vorgesehen sind, wel che bewirken, dass die beiden Rahmen spannungen eine Phasendifferenz von 90 gegeneinander "aufweisen und @dass beide Rahmenspannungen gleichzeitig am Eingang des Empfängers liegen. 9.Radioempfänger mit Rahmenantenne nach Unteransprüchen 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Phasenverschie bung der einen Rahmenspannung gegen die andere durch Zuschalten einer Ver- stärkerröhTe mit induktiver Anoden belastung im einen Rahmenkreis erzielt ist. 10. Radioempfänger mit Rahmenantenne nach Unteranspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, dass die Phasenverschiebung der einen Rahmenspannung gegen die andere dadurch erreicht ist, dass der zweite Rahmen auf die Empfangswelle abgestimmt ist.11. Radioempfänger mit Rahmenantenne nach Unteransprüchen 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, >dass die Phasenverschie bung der einen Rahmenspannung gegen die andere durch Einschalten eines ohm- schen Widerstandes in den zweiten Rah menkreis erzielt ist. 12. Radioempfänger mit Rahmenantenne nach Unteranspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, dass die den Rahmen bildenden Teile mit einer Oberflächenschicht ver sehen sind, welche besser leitet als das Material, aus welchem die Teile beste hen. 13.Radioempfänger mit Rahmenantenne nach Unteranspruch 12, dadurch gekenn zeichnet, dass die Oberflächenschicht aus Kupfer besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE173927X | 1933-02-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH173927A true CH173927A (de) | 1934-12-15 |
Family
ID=5691102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH173927D CH173927A (de) | 1933-02-14 | 1934-01-29 | Radioempfänger, insbesondere Rundfunkempfänger, mit Rahmenantenne. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH173927A (de) |
-
1934
- 1934-01-29 CH CH173927D patent/CH173927A/de unknown
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2153827A1 (de) | ||
DE69427506T2 (de) | Scheibenantenne für ein Automobil | |
DE3109391A1 (de) | "antennenkreis" | |
DE1964601A1 (de) | Hochfrequenzantenne | |
DE3108040A1 (de) | Antennenanlage | |
DE1919749A1 (de) | Aktive Antenne | |
DE2639947A1 (de) | Aktive scheibenantenne fuer kraftfahrzeuge | |
AT143753B (de) | Radioempfänger mit Rahmenantenne. | |
CH173927A (de) | Radioempfänger, insbesondere Rundfunkempfänger, mit Rahmenantenne. | |
DE3409555A1 (de) | Symmetrierter mischer mit einem hybriden transformator | |
DE684956C (de) | Abstimmbares Kopplungsglied fuer die Eingangskreise von Mischroehren von UEberlagerungsempfaengern | |
DE627566C (de) | Radioempfaenger mit Rahmenantenne | |
DE690200C (de) | UEberlagerungsempfaenger fuer ultrakurze Wellen unter Verwendung einer Magnetronroehre mit vier achsparallelen Anodensegmenten | |
DE647817C (de) | Radioempfaenger mit nicht abgestimmter Rahmenantenne | |
DE701705C (de) | Ultrakurzwellenempfaenger | |
DE921459C (de) | Funkpeiler mit einer Richtantenne und einer ungerichteten Antenne | |
DE749560C (de) | Kopplungsschaltung, besonders zur Unterdrueckung der Spiegelfrequenz in einem UEberlagerungsempfaenger | |
DE588218C (de) | Schaltung fuer Gitterdetektion | |
DE678200C (de) | Schaltung fuer Superheterodyneempfaenger | |
DE4426157B4 (de) | Hochfrequenz-Verstärker | |
AT115402B (de) | Radio-Antenne. | |
DE2657441C3 (de) | Anordnung zum Speisen eines symmetrischen Dipols | |
AT158196B (de) | Anordnung zur Verminderung von Störungen beim Empfang drahtloser Signale. | |
DE673597C (de) | Elektrisches Schwingungskreissystem, vorzugsweise fuer Rundfunkgeraete | |
DE973198C (de) | Antennenanordnung fuer kurze und sehr kurze elektromagnetische Wellen |