Taumelringgetriebe mit mehr als zwei auf einer gemeinsamen Welle phasenversetzt angeordneten schiefen Scheiben. Taumelringgetriebe mit auf einer ge meinsamen Welle angeordneten schiefen Scheiben bezw. ihr Bau, ihre Eigenschaften und ihre Auswuchtung sind, soweit paar weise angeordnete und jeweils um<B>180'</B> gegeneinander phasenversetzte schiefe Sehei ben in Frage kommen, bekannt.
Vorliegende Erfindung befasst sich spe ziell mit der Auswuchtung eines Getriebes mit mehr als zwei auf einer gemeinsamen Welle untereinander phasenversetzt angeord neten Taumelringeinzeltrieben, wobei die Phasenverschiebung der einzelnen Triebe unter- bezw. gegeneinander von<B>180'</B> ab weicht.
Die Auswuchtung eines solchen Taumel ringgetriebes wird erfindungsgemäss da durch erreicht, dass das Gewicht der auf den Seheiben gelagerten Ringe und der von diesen bewegten Massen nach Massgabe des Phasenverschiebungswinkels .
der schiefen Scheiben so bemessen ist, dass ein Massenaus gleich des Getriebes in Richtung der Welle eintritt, und dass in einer Ebene hin- und hergeführte Zapfen der Ringe samt daran hängenden Massen der verschiedenen Einzel triebe um denselben Winkel zueinander ver setzt sind, in dem die zugehörigen Scheiben auf der Welle zueinander liegen, um die senkrecht zur Welle auftretenden Massen kräfte der eine lemniskatenförmige Bewe gung ausführenden Ringteile und Pendel steine auszugleichen.
Ein Getriebe mit drei auf einer Welle phasenversetzt angeordneten schiefen Sehei ben ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch das selbe, und Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt durch dasselbe bei Mittelstellung des be- züglichen Ringes.
Auf der Urelle a sitzen fest mit dieser und miteinander fest verbundene schiefe Scheiben bz, b2, b3, in deren Ringnuten, deren Radialmittelebenen schräg zur Welle liegen, die Ringe ei,<I>c2,</I><B>e3</B> auf Kugeln gelagert sind. Diese Ringe tragen je sechs Zapfen di-d6 (Fig. 2), die durch Schlitze in die Zylinder 1-6 hineinragen und darin über sechs Pendelsteine ei-e6 die sechs Kolben gi-go hin- und herbewegen. .
Die drei Taumelringeinzeltriebe seien mit I, II, III bezeichnet. Ihre Einstellung ist derart, dass Trieb I gegen Trieb II entgegen gesetzt der Drehrichtung um a zurückver setzt ist, während Trieb III um a in Dreh richtung gegen Trieb II vorversetzt ist.
Es besteht daher zwischen Trieb I und Trieb III eine Phasenverschiebung von 2 a', während Trieb II gegen die Triebe I und III um je a, in der Phase verschoben ist, und zwar derart, dass Trieb II gegen Trieb i und Trieb III gegen Trieb II um den Ver schiebungswinkel a voreilend sind.
Um ein solchermassen eingestelltes und in Drehung versetztes System in Richtung der Welle mechanisch auszuwuchten, ist es er forderlich, die Massen jedes Ringes samt dar an hängenden Massen in bezug zu den glei chen Massen der beiden andern Triebe ge wichtsmässig so zu bemessen, dass bei An nahme eines Gewichtes 1 für den Mittelring samt daran hängenden Massen die Gewichte der Aussenringe inkl. der daran hängenden Massen gleich 1 mal sin a sind.
Im vorliegenden Beispiel der Fig. ? ent halten die Zylinder 1 und 4 die zur Auf nahme des Drehmomentes unter Vermittlung von Einpassstücken lt ohne Seitenluft geführ ten Kolben gi und g4, während in den Kol ben g2, g3, g5 und gc die Zapfen d2, d3, d5, d6 und die Pendelsteine e2, e3, es, ec Seiten luft quer zur Zylinderachse haben,
um die sen vier Zapfen und Pendelsteinen die Frei- heit zur Beschreibung der dreidimensionalen lemniskatenartigen Bewegungen zu gewäh ren.
Es beschreiben also vier Zapfen und vier Pendelsteine einen dreidimensionalen Hubweg, während die beiden durch die Ein passstücke h seitlich begrenzten Steine dem Zapfen einen linearen Hubweg gestatten. Der dreidimensionale Hubweg verläuft auf einer sphärischen lemniskatenartigen Kurve. Die senkrecht zur Welle auftretenden Massenkräfte der eine lemniskatenförmige Bewegung ausführenden Ringteile und Pendelsteine müssen ausgeglichen werden.
Da die Gegenläufigkeit in dieser Bewe gung, infolge Einstellung eines Phasen winkels, der von<B>180'</B> abweicht und damit eine gegenseitige Auswuchtung aufgehoben ist, so muss letztere in Abhängigkeit von der gewählten Einstellung anders erfolgen.
Es geschieht dies beim vorliegenden Ge triebe nun dadurch, dass die zwei gerade ge führten Zapfen der Einzeltriebe nicht alle in ein und derselben Achsialebene liegen, sondern im selben Winkel a umfangversetzt sind, den die Scheiben als Phasenverschie- bungswinkel miteinander bilden. Die Gerad- führung wird also bei Einstellung des Phasenwinkels je nach diesem Winkel und dem Drehsinn mit versetzt.
Im vorliegenden Beispiel würde also die Geradführung bei Trieb 1I in Zylinder 1 und 4, bei Trieb I in Zylinder 3 und 6 und bei Trieb III in Zylinder 2 und 5 erfolgen.