CH173105A - Zieleinrichtung, insbesondere für Flugzeugabwehrwaffen. - Google Patents

Zieleinrichtung, insbesondere für Flugzeugabwehrwaffen.

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CH173105A
CH173105A CH173105DA CH173105A CH 173105 A CH173105 A CH 173105A CH 173105D A CH173105D A CH 173105DA CH 173105 A CH173105 A CH 173105A
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CH
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Inventor
Maschinenfabr Metallwaaren-Und
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Rheinische Metallw & Maschf
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/08Ground-based tracking-systems for aerial targets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description


  Zieleinrichtung, insbesondere für     Flugzeugabwehrwaffen.       Die Erfindung bezieht sich auf eine be  sonders für     Flugzeugabwehrwaffen    geeignete       Zieleinrichtung,    bei der durch Einstellung  der jeweiligen Zieldaten, das sind Geschwin  digkeit, Bewegungsrichtung, Entfernung und  Höhenlage des Ziels, selbsttätig der erforder  liche     Vorhaltewinkel    für das Geschützrohr  ermittelt wird.  



  Hierbei werden nach Einstellung     voll     Flugrichtung und Geschwindigkeit des Ziels  die vom Aufsatz abhängigen Werte für die  Rohrvorhalte durch eine die Zielentfernungen  in Abhängigkeit von den jeweiligen Ziel  höhen berücksichtigende Verstellung des       Richtungsweisers    beim fortlaufenden Avisie  ren des Ziels selbsttätig weiter errechnet und  als ständig berichtigte Einstellwerte für den  Rohrvorhalt in die     Visiervorrichtung    herein  gegeben.  



  Während bei den bekannten Einrichtun  gen, bei denen nach Einstellung von Flug  richtung und Geschwindigkeit des Ziels die  vom Aufsatz abhängigen Werte für den    Rohrvorhalt durch eine die Zielentfernungen  in Abhängigkeit von den jeweiligen Ziel  höhen     berücksichtigende    Verstellung des       Richtungsweisers    auf Grund der Längen  änderung der     Messentfernung    gegenüber der  Treffentfernung beim fortlaufenden Anvisie  ren des Ziels selbsttätig weiter errechnet und  als Einstellwerte für den Rohrvorhalt in die       Visiervorrichtung    hereingegeben werden,

    dient nach der Erfindung als Grundlage für  die Bestimmung der aus dem Mass der Ziel  entfernung und Zielhöhe in den Rohrvorhalt       einzubringenden    Werte die Grösse der Aufsatz  strecke. Es ergibt sich auf dieser Grundlage  für die Ableitung der aus Zielhöhe und     -en'r,-          fernung    resultierenden     Vorhaltwerte    deren  mathematisch genaue Bestimmung, während  die bekannte,

   als Ausgang zur Berechnung  dieser Werte genommene Grundlage durch  die Vernachlässigung der Differenz     zwischen          Mess'entfernung    und     Seelenachsparallelen    nur  angenähert richtige     Vorhaltwerte    erreichen       lässt.         Die Zieleinrichtung kann einige zweck  mässige     Sondereinrichtungen    aufweisen, wie  zum Beispiel eine die den Richtungsweiser  für die Berücksichtigung des     Geschossdralles,     eine andere für die     Vorverlegung    des Treff  punktes verstellen lässt und eine     weitere,    die:

    eine besonders für im Schrägflug sich bewe  gende Ziele geeignete     Zusatzzieleinrichtung     bildet.  



  Die Zeichnung veranschaulicht in den       Fig.    1 bis 7 ein Ausführungsbeispiel einer  das Grundprinzip zeigenden Zieleinrichtung  nach der Erfindung,       Fig.    8 bis 9 die Anordnung der     Drallaus-          0   <B>ir</B> e       ichvorrichtung    mit der für ihre Einord  nung erforderlichen Abänderung der Gesamt  einrichtung,       Fig.    10 und 11 den Zusatzschlitten für  Korrekturverstellungen des     Richtungsweisers     <B>und</B>       Fig.    12 bis 14 die     Zusatzzieleinrichtung     für im Schrägflug sich bewegende Ziele..

    Das Grundprinzip der Zieleinrichtung  geht aus den     Fig.    1 bis 3 hervor. Teil 1 ist  der     Visierträger    der Zieleinrichtung, welcher  fest mit der Waffe verbunden ist und somit  an deren Bewegungen nach Höhe und     Seite     teilnimmt. Der     Visierträger    1 hat zwei  Querachsen, welche durch die     Augenlager-          paare    2. 3 und 4, 5     (Fig.    3) dargestellt wer  den. In den     beiden    hintern Augen 2, 3 ist  ein Rechengerät mittelst eines Hängeträger  6 durch Zapfen 7 und 8 pendelnd gelagert.

    Zwischen dem Hängeträger 6 ist ein zwei  Auen 10 und 11 aufweisendes Gabelstück 9  so angeordnet,     da.ss    es gegenüber dem Hänge  trger 6 in senkrechter Richtung gehoben  und gesenkt werden kann. Das Rechengerät  nimmt oben eine Kugelpfanne 12 eines Schlit  tens 14 auf, der aus der     Mitte    des Rechen  gerätes heraus radial nach aussen in der stets       wagrecht    stehenden     Schlittenführung    15 ver  schoben werden kann. Das Gabelstück 9 trägt  in seinen beiden Augen 10 und 11 je einen  hohlausgebohrten zylindrischen Zapfen 16  und 17     (Fig.    3 und 5), an welche die Enden  von zwei nach vorn sich erstreckenden Füh  rungsstangen 18 und 19 drehbar     angelenk;       sind.

   Die beiden Führungsstangen 18, 19  sind vorn in je einem drehbaren Zapfen 20  und 21     (Fig.    3) des     Visierträgers    1 ver  schiebbar geführt. Die Zapfen 20, 21 lagern  drehbar in den beiden vordern Augenlagern  1 und 5 des     Visierträgers    1. Die Führungs  stangen 18 und 19 sind unter sich durch  eine Quertraverse 22 fest verbunden. In der  Mitte der Traverse 22 ist um eine horizontale  Querachse in Lagerstellen 24 und 25 der  Traverse 22 ein Kreuzstück 23 schwingbar  angeordnet, welches um seine zu den Lager  achsen 24 und 25 senkrechten     Achslager    27,  28     (Fig.    1 und 3) drehbar einen     rohrförmi-          gen    Arm 26 aufnimmt.

   Der Arm 26 ist also  in dem Kreuzstück 23     kardanartig    .gelagert.  In einer Längsbohrung des Armes 26 ist der  Richtungsweiser 29 längsverschiebbar ge  führt. Mit seinem hintern kugeligen Ende  13 lagert der Richtungsweiser 29 in der       Kugelkopfpfanne    12     (Fig.    3 und 5), so dass  er allen Verschiebungen des Schlittens 14 in  radialer und -     wie    später gezeigt wird   vertikaler     Richtung    folgen kann.

   Auf dem  Richtungsweiser 29 sind zwei natürliche     Vi-          sierlinien,    bestehend aus Kimme 30     bezw.     102 und Korn 31     bezw.    103     (Fig.    1) paral  lel zur Längsachse des     Richtungsweisers    auf  gebaut und somit mit diesem stets gleich  gerichtet.

   Die eine     Visierlinie    30, 31 ist zum  Beispiel in einem grösseren Abstand parallel  um die Achse des     Richtungsweisers    29  schwenkbar, die andere, 102, 103, in gerin  gem Parallelabstand zum Richtungsweiser  liegend mit diesem fest verbunden, so dass  je nach der     Rohrerhöhungslage    die am besten  einzusehende für den Einblick zur Verfügung  steht     (Fig.    4). Kimme und     Korn    der beiden       Visierlinien    sind zur     Erhaltung    einer im  Raum senkrechten Lage in den Korn und       Kimme    verbindenden Trägern einstellbar.  



  In den     Fig.    2, 3 und 5 sind der Richtungs  weiser 29     bezw.    die     Visierlinien    30, 31, 102,  103 in Nullstellung, das heisst parallel zur       Seelenachse    der Waffe dargestellt. In dieser  Stellung lieben die Mitten der Augenlager 2,  3     bezw.    7, 8 und 10, 11     bezw.    16, 17, sowie  die     Mitte    des Kugelkopfes 13 in einer ge-      ureinsamen Achse. Gleichfalls fällt der       Schwingungsmittelpunkt    des Kreuzgelenkes  23 mit der Achse der Augenlager 4 und 5  zusammen.

   Die Längsachsen der beiden     Füh-          rungsstangen    18. 19 und des     R.ichtungswei-          sers    29 schneiden die erwähnten Achsen der       vordern    und     hintern    Augenlager senkrecht.  



  In     Fig.    1 ist eine Richtstellung der Ziel  einrichtung dargestellt, die einer Erhöhung  der Waffe von etwa. 45   entspricht. Der mit  der Waffe verbundene Träger 1 hat also  ebenfalls diese Erhöhung. Das Rechengerät  hat infolge seiner pendelnden Aufhängung  die lotrechte Lage beibehalten, es ist jedoch  gegenüber dem Hängeträger 6 um die     .Strecke     32-33 - wie später noch näher beschrieben  wird - gehoben worden, wodurch den Füh  rungsstangen 18 und 19, sowie dem Rich  tungsweise 29 und somit der     Visierlinie     (Kimme 30     bezw.    102 und Korn 31     bezw.     103) der Aufsatzwinkel a erteilt worden ist.

    Die Kugelpfanne 12 mit dem Kugelkopf 13  ist infolge Verschiebung des .Schlittens 14  horizontal aus der     Mitte    des Rechengerätes  um die Strecke 33, 34 verschoben, wodurch  dem Richtungsweiser und somit der Visier  linie der     Vorhaltewinkel        ss        übermittelt    wurde.  Die Strecke 32-33 stellt das Mass für die  Grösse des Aufsatzwinkels und die Strecke  33-34 das Mass für die Grösse der     Ziel-          beschwindigkeit,    also die     Vorhaltestrecke    zur  Bildung des entsprechenden     Vorhaltewinkels     dar.

   Die     Systemlinien    sind über die Schen  kelschnittpunkte 36 und 35     (Fig.    1) nach  oben weiter verlängert und schliessen an ihren  Enden die den Strecken 32-33 und 33-34  parallel laufenden Strecken 32'-33' und       33'-3.4'    ein. Hier bilden die Winkel a und       ss    ebenfalls den Aufsatz- und     Vorhaltewinkel.     Die Strecke 32'-33' entspricht dem Aufsatz  winkelmass 32-33 und die Strecke 33'-34'  dem Fliegerweg.

   Ferner bedeuten, wie leicht,  erkennbar, die     .Strecke    32-32' die Parallele  zur     Seelenachse    der Waffe, die Strecke  33-33' die Trefflinie, verkörpert durch die  Führungsstangen 18 und 19, und die Strecke  34-34' die     Visierlinie,    dargestellt durch den  Richtungsweiser 29. Punkt 34' entspricht    dem dauernd anvisierten Ziel (Flieger),  Punkt 33' dem Treffpunkt. Als Darstellung  gewählt ist also ein auf die Einrichtung  direkt zukommendes Ziel, wie die Pfeilrich  tung auf der Linie 34'-33' anzeigt.  



  Durch die Einstellung     des-Aufsatzwinkels     a, der, wie später erläutert ist, auf Grund  der aus Zielhöhe und Zielentfernung erfor  derlichen Aufsatzstrecke 32'-33'     bezw.    ihrer  am Zielgerät nachgebildeten verhältnisglei  chen Grösse 32-33 gebildet wird, ist eine  Verschiebung der Führungsstangen 18 und  19 und somit auch der Traverse 22 und des  Kreuzgelenkes 23 nach vorn von Punkt 35  nach 36     (Fig.    1) eingetreten. Die Strecke  33-36 bleibt also dauernd konstant, was  notwendig ist, weil die     Vorhaltewinkel    auf  dieser festen     Dreieckbasis        berechnet    und auf  gebaut werden.  



  Zur automatischen Ermittlung und Über  tragung der     Vorhaltung    auf den Richtungs  weiser     bezw.        Visierlinie    dient das Rechen  gerät gemäss     Fig.    5. Das     Kugelgelenklager     12 mit dem Kugelkopf 13 ist in der     @Schlit-          tenführung    15 radial verschiebbar. Die       Schlittenführung    15 ist als kreisförmige  Scheibe ausgebildet und besitzt an drei Stel  len je einen vertikalen Zapfen 37, durch wel  chen mittelst der Schraube 38 ein     DreUkör-          per    39 mit .der     ,Schlittenführung    15 fest ver  bunden wird.

   Der Drehkörper 39 hat einen  zylindrischen Hohlzapfen 39', der an seiner  untern Stirnfläche geschlitzt ist     (Fig.    6). In  diesem Schlitz greift die Zunge 40 eines  Drehkörpers 41 ein, welcher mit einer im  Hängeträger 6 drehbar gelagerten und mit  Innengewinde 42' versehenen Büchse 42     mit-          telst    der Schrauben 43 verbunden ist. Die  Büchse 42 weist am Umfang mehrere senk  rechte Führungsschlitze 44 auf. Innerhalb  und ausserhalb der Büchse 42 laufen konzen  trisch mit ihr je ein Ring 45 und 46, welche  untereinander durch Schrauben 47 verbun  den sind.

   Diese Schrauben sind in den Schlit  zen 44 geführt und verhindern eine Drehung  der Ringe 45 und 46 gegenüber der Büchse  42,     gestatten    dagegen die axiale Längsver-           schiebung    der beiden Ringe 45, 46 gegenüber  der Büchse 42. Auf dem Aussenrand des  Drehkörpers 41 ist ein Zahnrad 48 drehbar  gelagert. Auf der untern Stirnfläche dieses  Zahnrades sind konzentrische     Rastenzähne    49  vorgesehen. Der Drehkörper 41 weist einen  zylindrischen Hohlzapfen 41' auf, auf dessen  Achse der     Flugrichtungsgriff    50 der Höhe  nach gleitbar gelagert ist.

   Der obere Teil des       Flugrichtungsgriffes    ist als Kreisscheibe 50'  ausgebildet und trägt an der obern Stirn  fläche     Rastenzähne    51, die mit den Zähnen  49 des Zahnrades 48 zur Kupplung von Zahn  rad 48 und     Flugrichtungsgriff    50 in Eingriff  gebracht werden können.

   Durch zylindrische,  in     entsprechenden    Bohrungen des Flansches       ü0'    geführte Schraubenköpfe 43' der .Schrau  ben 43 bleiben der     Flugrichtungsgriff    50 und  der Drehkörper 41 bei allen axialen Ver  schiebungen des     Flugrichtungsgriffes    für die       Einstellung    von     Schwenkbewegungen    mitein  ander starr gekuppelt. Der     Flugrichtungs-          griff    50 wird von einer Zugfeder 52 mit dem  Zahnrad 48 durch den Eingriff der Zähne  -19 und 51 in Kupplungslage gehalten.

   Durch  Herabziehen entgegen der Federkraft wird  der     Flugrichtungsgriff    50 vom Zahnrad 48  entkuppelt, worauf das Ganze innerhalb der  Bodenöffnungen von Hängeträger 6 und -Ga  belstück 9 befindlichen Teil des Rechengerä  tes von Hand gedreht werden kann. Durch  diese Drehung wird der Schlitten 14     (bezw.     die Strecke 33-34,     Fig.    1) parallel zu. der       Flugrichtung    eingestellt.

   Nach Loslassen des       Flugrichtungsgriffes    50 kuppelt sich derselbe  unter dem Zug der Feder 52 über die Zähne  49 und 51 wieder mit dem Zahnrad 48.     Zn     dieses greift ein im Hängeträger 6 gelagertes       Ritzel    53 ein, auf dessen Achse ein     Schnek-          kenrad    -54 sitzt.

   Dieses steht in Verbindung  mit einer Schnecke 55, welche durch eine  biegsame Welle vom Zahnkranz des Ge  schützsockels so angetrieben wird, dass der       Flugrichtungsgriff    50 und somit die Strecke  33-34 in an sich bekannter Weise beim  Schwenken der Waffe dauernd der Flugrich  tung des Ziels parallel bleibt. Ändert das  Ziel die Flugrichtung, so muss der Flugrich-         tungsgriff    50 entsprechend von Hand nach  gestellt werden.  



  An der untern Stirnseite des Drehkörpers  39 ist     mittelst    eines Bügels 56 ein Lager  zapfen 57 befestigt, auf dem ein Zahnrad 58  mit einer Kurvenscheibe 59 drehbar gelagert  ist. Das Zahnrad 58 steht in Verbindung mit  einem Zahnrad 60. welches auf der Nabe  eines auf dem Hülsenzapfen 39' des Dreh  körpers 39 (15) drehbaren     Handradgehäuses     61 sitzt. Das     Handradgehäuse    61 ist weiter  hin mit einer Gewindebuchse 62 im     Mutter-.          gewinde    42' der Buchse 42 verstellbar, ausser  dem noch durch eine hülsenartige Mutter 63  gegen eine relative axiale Verschiebung ge  genüber den innerhalb des Hängeträgers 6  angeordneten Teilen gesichert.

   Das Handrad  61 nimmt in einer an den Gewindeteil. 62  sich anschliessenden Ringnut, deren untere  Fläche durch die mit Schrauben 64 befestigte  Ringplatte 65 gebildet wird, dem Lagerring  45 drehbar auf. Dieser ist - wie schon er  wähnt - durch Schrauben 47 fest mit dem  in einer Ringnut des Gabelstückes 9 drehbar  gelagerten Lagerring 46 verbunden, der eben  falls an der untern Fläche durch einen an  geschraubten Lagerring 66 getragen wird.  Wird das Handrad 61 gedreht, so verschiebt  es sich dabei einschliesslich der darüber lie  genden Teile des     Rechengerätes    entsprechend  der     Gewindesteigung    in dem     Muttergewinde     42' der Buchse 42 axial nach oben oder nach  unten.

   Diese Verschiebung machen die durch  die Schrauben 47 verbundenen Lagerringe  45, 46 und so gleichfalls das Gabelstück 9  mit, wobei die im Hängeträger 6 befestigten  und im Gabelstück 9 geführten Stifte 67 das  Gabelstück 9 an einer Drehung hindern. Bei  der senkrechten Verschiebung bleibt der Ein  griff der Zunge 40 in den Schlitz des Hül  senkopfes 39' des Gehäuses 39 erhalten, so        < dass    eine Übertragung der Drehbewegung aus  der Verstellung des     Flugrichtungsgriffes    ge  mäss der Flugrichtung auf das Rechengerät  dauernd aufrecht erhalten bleibt.

   Die Dre  hung am Handrad 61 bewirkt, dass die ge  meinsame Achse der Teile 10-11, 16-17  und die hintern     Anlenhstellen    der Führungs-           stangen    18-19, sowie der     Kugelkopfmitte    13  um die in     Fig.    1 dargestellte Strecke 32-33  gehoben wird und somit, wie bereits beschrie  ben, dem Richtungsweiser 29 der Aufsatz  winkel erteilt wird.  



  Im zylindrischen Hohlzapfen 39' des  Drehkörpers 39 ist die Nabe eines     DreUkör-          pers    68 gelagert und durch eine Schraube 69  gegen den Drehkörper 39 axial festgelegt. In  dem scheibenförmigen Flansch des Drehkör  pers 68 ist ein Stift 70 befestigt, der mit  einem nach unten abstehenden Ende in eine  Kurvennut 71 der Kurvenscheibe 59 ein  greift. Die Neigung der Kurve ist so klein  gewählt, dass sie selbstsperrend wirkt und  somit der Drehkörper 68 und den Drehkörper  39 (15) bei gemeinsamer Drehung miteinan  der gekuppelt sind.

   Der     Stift    70 geht durch  den Drehkörper 39 vermöge eines um die       Mittelachse    des Drehkörpers 68 kreisbogen  förmig verlaufenden Schlitzes 72     (Fig.    5 und  7) hindurch, so dass der Drehkörper 68 gegen  über dem Drehkörper 39 (15) eine Winkel  verstellung erfahren kann, wenn das     Hand-          radgchäuse    61 bedient wird. Hierbei wird  über die beiden Zahnräder 60 und 58 die  Kurvenscheibe 59 gedreht, wodurch der Stift  70 in der Kurvennut 71 verschoben und der  Drehkörper 68 gegenüber dem Drehkörper 39  (15) verstellt wird.  



  Auf dem     Flanschenteil    des Drehkörpers  68 ist diametral eine Führung 73 längs einer  in Lagerstellen 75 und 76 drehbaren Ge  windespindel 74 angeordnet. Auf der ,Spin  del sitzt ein Zahnrad 77, welches mit einem  auf dem Drehkörper 68 mittelst in eines  Ringnut 78 gleitender Führungsstifte 79       drehbar    gelagerten Zahnkranz 80 zusammen  arbeitet. Am Umfang ist an dem Zahnkranz  80 als Handhabe für die Verstellung eine mit  Griffstücken versehene zylindrische Mantel  hülse 80' angesetzt. Auf der Gewindespin  del 74 sitzt eine in der Führung 73 ver  schiebbare Wandermutter 81, um deren Zap  fen 82 ein eine Gleitführung 85 verstellender  Gleitstein 83 drehbar ist. Die Gleitführung  85 ist von unten gegen den Schlitten 14 mit-         telst    Schrauben 84 befestigt.

   Die Längsachse  der Schraubenspindel 74     bezw.    der Führung  73 steht zu der Längsachse der     Gleitführung     85 unter einem gewissen Winkel     (Fig.    7).  Wird der Zahnkranz 80 gedreht, so wird  durch das Kegelrad 77 die Mutter 81 mit  dem Gleitstein 83 auf der Gewindespindel 74  längsverschoben. Da der Gleitstein 83 dabei  sich nur in der Längsrichtung der Gewinde  spindel 74 verschieben kann, bewirkt sein  Eingriff in die Gleitbahn 85 deren zu sich  selbst parallele Verschiebung und somit eine  radiale Verstellung des mit der Gleitbahn 85  fest verbundenen Schlittens     14-in    der Schlit  tenführung 15.

   Diese Verstellung des Schlit  tens 14 mit dem Kugelkopf 13 entspricht  der     Vorhaltestrecke    33-34, durch welche die  Zielgeschwindigkeit berücksichtigt wird. Auf  der     .Spindel    74 gleitet noch eine zweite Mut  ter 86, welche oben als Zeiger 86'     (Fig.    5  und 7) ausgebildet ist. Die Mutter 86 ist in  einem Schlitz 88 geführt und zeigt auf einer  längs des Schlitzes 88 angebrachten Teilung  87     (Fig.    7) die Zielgeschwindigkeit an.  



  Wie bereits beschrieben, wird durch Dre  hung am Handrad 61 über die Zahnräder 60  und 58, die     Kurvenscheibe    59 und den Stift  70, der Drehkörper 68 um einen     gewissen     Winkel     geschwenkt.    An dieser Drehung neh  men die Gleitführung 73 mit     -Spindel    74 und  die Mutter 81 mit Gleitstein 83 teil. Da die  Mutter 81 mit Gleitstein 83 längs der Spin  del 74 bereits durch Einstellung der Ziel  geschwindigkeit aus der senkrechten Mittel  achse ausgewandert sind, so muss beim Dre  hen des Handrades 61 nochmals eine Ver  schiebung der     Gleitführung    85 und mithin  des Schlittens 14 in der     Schlittenführung    15  erfolgen.

   Diese zusätzliche Schlittenbewe  gung entspricht der Veränderung der Vor  haltestrecke 33-34 zufolge der mit der Ent  fernung sich ändernden Flugzeit des Ge  schosses bis zum Treffpunkt mit dem Ziel.  Die Auswanderung des     Schlittens    14     bez-,v.     der     Kugelkopfmitte    13 wird also einmal  durch Drehung des Griffrades 80 und zum  andern des Handrades 61 herbeigeführt, das  heisst einmal zur     Berücksichtigung    der Ziel-           geschwindigkeit    und zum andern zur Berück  sichtigung des Einflusses der     Treffpunktent-          fernung.    Ist die     Geschwindigkeit    des Ziels  Null, so steht der Zapfen 82 der Gleitmutter  81,

       sowie    der Gleitstein 88 genau auf der  senkrechten Mittelachse (Fix. 5) des Rechen  gerätes. Der Kugelkopf 13 steht dann eben  falls auf dieser     Mitte.    Die     Vorhaltestrecke     33-34 ist in diesem Falle gleich Null. Eine  Drehung am Handrad 61 verursacht in die  ser Stellung keine Auswanderung des Schlit  tens, der     Gleitstein    83 dreht sich dann nur       um    den in der     Mittelachse    des Gerätes ste  henden Zapfen 82.  



  An der rechten Seite des Gabelstückes 9  befindet sich eine     Vorrichtung    zum Einstel  len der Flughöhe. In dem am Gabelstück 9  befestigten Ansatzgehäuse 89 (Fix. 5) ist ein       Doppelritzel    90-91 untergebracht. In die  Zähne des     Ritzels    90 greift eine senkrecht  stehende, im Hängeträger 6 mit Mutter 93  befestigte Zahnstange 92 ein. Mit dem     Ritzel     91 kämmt eine Zahnstange 94, die am obern  Ende als     Flughöhenzeiger    95 ausgebildet ist.  Die Zahnstange 94 ist im Gehäuse 89 senk  recht - geführt und macht bei Drehung der       Ritzel    90 und 91 eine Bewegung nach oben  oder unten.

   Im Hohlzapfen 16 ist eine Flug  höhenscheibe 96 mit Zapfen 97 drehbar ge  lagert und durch ein Gabelstück 98     (Abb.    3)  fest mit der Führungsstange 18 verbunden,  so dass die     Flughöhenscheibe    96 stets die  Erhöhungsbewegung der Führungsstange 18,  deren Längsachse die Trefflinie darstellt,  mitmacht. Auf der     Flughöhenscheibe    96 sind  Linien verschiedener Flughöhen (Fix. 1) dar  gestellt.

   Bei einer Drehung des Handrades  61, mit welchem, wie bereits beschrieben, der       .Schlitten    14 mit Kugelkopf 13 gemäss der       Geschossflugzeit    für die Bildung der Vor  haltestrecke 33-34 eingestellt     wird,    verstellt  sich gleichzeitig durch Heben des     Gabelstük-          kes    9 über     Ritzel    90-91 und Zahnstangen  92-94 der     Flughöhenzeiger    95 (Fix. 5).

    Seine Bewegung ist also im Verhältnis der       Ritzeldurchmesser    91 und 90 gegenüber der  axialen Verstellung des     Rechengerätes    über  setzt, so dass eine grosse Einteilung der Flug-         höhenlinien    auf der     Flughöhenscheibe    96 er  möglicht ist. Die vertikale Bewegung des       Flughöhenzeigers    ist proportional der verti  kalen Bewegung des Gabelstückes 9 und da  mit auch der     Aufsatzwinkelstrecke    32-33.

    Die Abstände der     Flughöhenlinien    von der  Nullinie aus sind im Massstab der     Aufsatz-          winkelstrecken    entsprechend den     schusstafel-          mässigen        Aufsatzwinkeln    aufgetragen (Fix. 1  und 2). Der Aufsatzwinkel reduziert sich bei  von 0 bis 90   wachsendem Zielwinkel auto  matisch für gleichbleibende     Entfernung,    oder,  was gleichbedeutend ist, für eine gleichblei  bende     Aufsatzwinkelstrecke    32-33     bezw.     der ihr entsprechenden Zeigerstellung 95.

    Letztere entspricht also, vom Nullpunkt  (Drehpunkt) der     Flughöhenscheibe    gerech  net, der Zielentfernung (Fix. 1).  



  Die     Flughöhenscheibe    96 hat in     Fig.    1  die Lage des Treffwinkels y eingenommen.  Das so entstandene     Treffwinkeldreieck        3ä          -33"-99    auf der     Flughöhenscheibe    96 ist  also ähnlich dem wirklichen Treffwinkel  dreieck     35-33'-99'.    Es muss also bei fort  gesetztem Anrichten des Ziels und dauernder  Verfolgung der kommandierten Flughöhen  linie auf der     Flughöhenscheibe    96 durch den       Flughöhenzeiger    95 der Aufsatzwinkel     bezw.     die entsprechende Entfernung     für    den Treff  punkt in jedem Augenblick richtig 

  eingestellt  sein. Die Betätigung des Zeigers 95 erfolgt,  wie bereits beschrieben, am     Handradgehäuse     61. Hierbei     wird    gleichzeitig über die Kur  venscheibe 59 der Schlitten 14     bezw.    die Vor  haltestrecke nach der     Geschossflugzeit    ver  stellt. Treffentfernung und     Vorhaltewinkel     werden also fortlaufend vom Handrad 61 aus  durch ständiges Halten der kommandierten       Flughöhenlinie    auf der     Flughöhenscheibe    96  mit dem Zeiger 95 in die     Visierlinie    hinein  gedreht.

   Für die fortlaufende     richtige    Kom  mandobildung ist es erforderlich, dass der  Zielkanonier mit Höhen- und     Seitenricht-          maschine    dauernd das Ziel in der     Visierlinie     behält und gleichzeitig vom     KomTnandostel-          ler    die kommandierte Flughöhe gehalten  wird. Richtkanonier und Kommandosteller  müssen sich in gegenseitiger Abhängigkeit      zwischen Richttätigkeit und Kommandoein  stellung aufeinander abstimmen, bis das Ziel       dauernd    in der     Visierlinie    sich befindet und  gleichzeitig der Zeiger 95 die kommandierte       Flughöhenlinie    dauernd deckt.

   Diese gegen  äeitige Abstimmung ist praktisch sehr schnell  erzielt.  



  Die     Visierlinie,    Kimme und Korn 30-31,  ist mit dem Träger 100 drehbar um die  Längsachse des Armes 26 gelagert. Sie kann  nach der Seite parallel     (Fig.    4) ausge  schwenkt werden, um die     Visierlinie    in eine  dem     Richtkanonier    gut einsehbare Lage ein  stellen zu können. In den Endstellungen wird  der Träger 100 durch die Federsperre 101       (Fig.    2 und 4) in eine feste Lage     gezurrt.     Unterhalb von Kimme und Korn 30-31 be  findet sich die zweite     Visierlinie    102-103  zum Richten bei kleinen Erhöhungen.  



  Zur Einstellung des     Richtungsweisers    29  auf ein zu beschiessendes Ziel ist zuerst durch  Herabziehen des     Flugrichtungsgriffes    50 die  Kupplung 51, 49 entgegen der Wirkung der  Feder 52 auszurücken und der Richtungs  griff 50 parallel zur Flugrichtung einzustel  len. Über die Zunge 40 wird damit auch der  das Hinterende 13 des     Richtungsweisers    29  führende Schlitten 14 entsprechend einge  stellt.  



  Als weitere, meist längere Zeit konstant  bleibende Grösse wird die Fluggeschwindig  keit, und zwar in ihrem absoluten Grund  wert in die Zieleinrichtung hineingebracht.  Hierzu wird der .Schlitten 14 durch Drehen  des Zahnkranzes 80 vermittelst Griffstücken  an der zylindrischen Mantelhülse 80' über  das Kegelrad 77, die Schraubenspindel 74,  den Gleitstein 83, der, wie erläutert, in einer  der Spindel 74 gegenüber in einem bestimm  ten Winkel stehenden und daher parallel zu  sich selbst verstellbaren Gleitführung 85       (Fig.    7) verschiebbar ist, entsprechend dieser       Verschiebung    der Gleitführung 85 in einer       wagrechten    Ebene radial verstellt.

   Die Marke  86' an der Skala 88     (Fig.    7) dient dabei als  Anzeige für das Mass der Verstellung. Diese  entspricht, abgesehen von dem noch zu erläu  ternden Einfluss aus dem Aufsatzwinkel, der         Vorhaltestrecke        33-34-(Fig.    1), die der  wahren     Vorhaltestrecke        34'-0'3'    verhältnis  gleich ist.  



  Nach Einstellung von Flugrichtung und       -geschwindigkeit    des Ziels sind noch die aus  dem Mass der Zielentfernung und Zielhöhe  sich ergebenden     Vorhaltewerte    zu berücksich  tigen, die aber ihrerseits wiederum den als  Grundwert eingestellten     Vorhaltebetrag    der  Zielgeschwindigkeit beeinflussen. Zielentfer  nung und Zielhöhe werden dem Richtungs  weiser 29 auf Grund der für den Treffpunkt  erforderlichen Aufsatzstrecke 32'-33' mit  geteilt. Durch Drehen des Handrades 61 ist  der gesamte im Hängeträger 9 befindliche  Teil des Rechengerätes     (Fig.    5) lotrecht im  Raum gegenüber dem Gabelstück 6 verstell  bar.

   Mit der Drehung des     Handrades    61 zu  dieser lotrechten Verstellung geht über die  Zahnräder 60, 58, die Kurvenscheibe 59 und  den darin geführten Stift 70 eine Schwen  kung des Drehkörpers 68 einher, die über das  darin gelagerte Kegelrad 77, die von diesem  getriebene Gewindespindel 74 und über letz  tere auf den Gleitstein 81 die     Gleitführung     85 und schliesslich auf den Schlitten 14 ein  wirkt. Die Verhältnisse sind dabei so bemes  sen, dass die als Ausgangswert eingestellte,  absolute Fluggeschwindigkeit eine im Mass  der Zielentfernung und Zielhöhe erforderliche  zusätzliche Einstellung bei der Aufsatzein  stellung selbsttätig erhält.

   Durch diesen  innern Zusammenhang des Getriebes ist da  mit nach der Grundeinstellung von Flugrich  tung und Fluggeschwindigkeit des Ziels  lediglich die anhand des Zeigers 95 auf der       Flughöhenscheibe    96 nach Zielhöhe und Kar  tenentfernung aufgeteilte Aufsatzeinstellung  32-33 mittelst des Handrades 61 vorzu  nehmen.  



  Die laufende Bedienung des Gerätes zum  Einbringen der einzelnen     Einflussgrössen    ge  staltet sich also aus dem 'Grunde besonders  einfach, weil Flugrichtung, Fluggeschwin  digkeit und Flughöhe des Ziels meist für  längere Zeit unverändert bleiben und die  Abhängigkeit der     VorhaRwerte    aus den bei  den letzteren Grössen von der     Zielentfernung         durch die Aufsatzeinstellung selbsttätig mit  berücksichtigt wird.  



  Die     Fig.    8 bis 9 zeigen eine Sonderein  richtung, welche die durch den Drall ver  ursachte, mit der Entfernung wachsende und  mit der Erhöhung abnehmende Seitenabwei  chung des Geschosses in die durch den Rich  tungsweiser angezeigte     Visierlinie    einbezieht.  



  Das Kreuzgelenk 23 ist gegenüber der  ersten Ausführungsform in den Querachs  lagern 24, 25     verschieblich    gelagert und so  der Richtungsweiser 29 um sein Kugelgelenk  ende 13 nach der Seite hin verstellbar. Die  Abweichung aus der Mittellage wird be  stimmt durch einen doppelarmigen Hebel  1.04, der an der     Trefflinienstange    19 um  einen Bolzen 105 in der durch die jeweilige  Lage der     Trefflinienstangen    18, 19 bestimm  ten Ebene schwenkbar ist.

   Das eine mit eine  Einstellschraube 106 versehene Ende des He  bels     104.verstellt    das Kreuzgelenk 23 an des  sen Arm 107 entgegen der Wirkung einer  Feder<B>108</B> in eine Seitenlage, die jeweils be  stimmt ist durch die dem andern, mit einer  Einstellschraube 109 versehenen Ende des  Hebels     10.1    an einer Steuerfläche 110 erteil  ten Einstellung. Die Kurvenfläche 110 ist  mit dem     Visierträger    1 verbunden, so dass sie  dessen Erhöhungen mitmacht und dabei ge  genüber dem Stift 109 gleitet, der durch den  auf das andere Hebelende 106     übertragenen     Druck der Feder 108 ständig an der Kurven  fläche 110 in Anlage gehalten wird.

   Weiter  hin ist das den Stift 109 tragende Ende des  Hebels 104 noch selbst mit dem bei der Auf  satzeinstellung lotrecht verstellten Messgerät  gegenüber dem Träger 1 und somit der     kur-          venscheibe    110     verschieblich.    Damit ist der  nach Zielentfernung und -höhe erforderlichen  Seitenabweichung aus dem     Geschossdrall     Rechnung getragen.

   Die sich aus der Auf  satzeinstellung, Summenbetrag von Höhe und  Entfernung des Ziels durch die lotrechte  Aufwärtsbewegung des     Messgerätes    ergebende  Seitenverstellung des     Richtungsweisers    29  wird durch die der Rohrerhöhung entspre  chende Eigenbewegung der Kurvenfläche 110  korrigiert und somit stets die den Drall aus-    gleichende Seitenverstellung in dem gemäss  Zielentfernung und -höhe erforderlichen Be  trag in die Richtlage des     Weisers    29     herein-          geäeben.     



  Die Projektion der Kurvenfläche 110 auf  eine Parallelebene zur Schwenkebene des     Vi-          sierträgers    1 ist ein Viertelkreis 111,<I>112,</I>  113     (Fig.    9) mit einem genau in der Achs  mitte 7, 8 des Gabelstückes 9 liegenden  Kreismittelpunkt 111.

   Von diesem aus fällt  längs des Halbmessers 111-11.2 die Kurven  fläche ab und hat am Ende bei Punkt 112  die grösste Niveaudifferenz, was der gröss  ten Seitenabweichung bei grösstem Auf  satz (Rohrerhöhung 0)     entspricht.    Auf  dem     Drehwinkelbereich    von 111-112 nach       111-11ä    steigt     dieFläche        derKurvenscheibe     1.10 wieder an und erreicht auf der Linie  111-113 wieder die Niveauhöhe "Null",  so dass bei 90   Erhöhung, wie es sein muss.  keine Seitenverstellung des     Richtungsweisers     29     eintritt,    d. h. der Halbmesser 111-113  ist eine Parallele zur     Seelenachse.     



  Die     Fig.    10 und 11 zeigen eine Weiter  ausbildung des     Kommandovisiergerätes,    mit  der zur Steigerung der Treffwahrscheinlich  keit eine     Vorverlegung    des Treffpunktes der  art einstellbar ist, dass vorzugsweise der  Schwerpunkt einer Schussserie dem durch  den Weiser 29 eingestellten     Vorhaltewert     entspricht. In einer     Schwalbenschwanzfüh-          rung    des Schlittens 14 ist ein     Zusatzschlitten     114 längsverschiebbar gelagert, der das ku  gelige Hinterende 13 des     Richtungsweisers     29 aufnimmt.

   Am Schlitten 14 sind zwei  seitlich herausstehende Lageraugen 14' vor  gesehen, in denen in     aohsialer    Richtung fest  liegend eine Gewindespindel 115 mit Stell  rädcben 115' drehbar gelagert ist. Die Ge  windespindel 115 kann den     Zusatzschlitten     114 durch das Muttergewinde im vorstehen  den Arm 114' als Wandermutter verschie  ben. Das Mass dieser Verstellung gegen den       Hauptschlitten    14 ist mit Hilfe einer     iSchlit.-          tenmarke    114" an einer Strichteilung 14" des  Hauptschlittens 14 ablesbar.  



  Das bisher beschriebene Kommandovisier  gerät basiert auf der meist vorliegenden Be-           wegnxng    des Flugzeuges auf einem horizon  talen Flugweg und ist mit selbsttätigen Ein  richtungen für die Bildung der unter dieser  Annahme fortlaufend errechneten Schuss  werte ausgestattet. Um auch die Bekämp  fung von in schräger Flugbahn sich bewe  gender Ziele zu ermöglichen, ist mit dieser  Einrichtung eine     Zusatzzieleinrichtung    so  verbunden, dass sie von der     Hauptzieleinrich-          tung    den Aufsatz dagegen die aus Geschwin  digkeit und Richtung des Ziels massgebliche       Vorhaltwerte    durch gesonderte Einstellungen  erhält.

   Das Zusatzvisier dieser, in den     Fig.    l.2  bis 14 dargestellten Art besteht aus einer  durch     Korn    116 und Kimme 116' dargestell  ten     Visierlinie.    Das     Korn    116 ist um eine       wa.        grechte    Achse     X-X    und um eine senk  rechte Achse     Y-Y    (Fix. 13) schwenkbar.  Beide Achsen schneiden sich im Schwin  gungsmittelpunkt Z, dessen Verbindungslinie  mit der Kimme 116' beim Aufsatzwinkel  "Null" .der     Geschützseelenachse    parallel läuft.

    Das Korn     11.6    bildet das Ende eines Stiels  117, der mit einem Schraubengewinde in  einem mit Muttergewinde versehenen dreh  baren     Stellkopf    118 eingreift. Der Stiel 117  ist in einer Führung 119 längsverschiebbar  und besitzt gegen axiale Verdrehung eine  Längsnut 120, in welche ein in die Führung  119     eingesebraubter    Gewindestift 121 ein  greift. Der     Stellkopf    118 ist auf der Füh  rung 119 drehbar gelagert und gegen Axial  verschiebung durch einen     Gewindestift    122  gesichert, der in einer Kreisrille 123 der Füh  rung 119 geführt ist. Durch Drehen des       Stellkopfes    1.18 wird der Stiel 117 und damit  das Korn 116 in der Führung 119 längsver  schoben.

   Die .Strecke Korn<B>116</B> bis Schwin  gungsmittelpunkt Z stellt die     Vorhaltestrecke     dar und wird nach der auf dem Stiel 117  vorgesehenen Strichteilung     12.1    nach der Ziel  geschwindigkeit eingestellt.  



  Zur Einstellung der der Zielgeschwindig  keit entsprechenden     Vorhaltestrecke,    Schwin  gungsmittelpunkt Z bis Korn<B>116,</B> in eine  Parallele zur Flugrichtung des Ziels ist die  Strecke Z bis 116 um die beiden zueinander  senkrecht stehenden, sich im Schwingungs-         mittelpunkt    Z schneidenden Achsen     X-X     und     Y-Y    drehbar.

   Dazu hat die Führung  119 einen horizontalen Zapfen 125, der in  einem Lager 126 eines Halters 127 um die  Achse     X-X    (Fix. 1.3) drehbar gelagert ist,       -,Nährend    der Halter 127 selbst um die senk  rechte Achse     Y-Y        mittelst    eines in einem       Pivotlager    129 des     Zielgerätträgers    drehbaren  Zapfen 128 schwenkbar ist. Flugrichtung  und Fluggeschwindigkeit können also beide  durch die Handhabe 118 in die Zieleinrich  tung für den Schrägflug hereingegeben wer  den.

   Damit die eingestellte Kornstellung,  das heisst das eingestellte     Vorhaltedreieck,          Kornnullage        (Schwingungsmittelpunkt    Z) bis       Kornvorhaltlage    bis Kimme, erhalten bleibt,  sind die einzelnen Lagerstellen zur Selbst  hemmung und Sperrung     mit    Tellerfedern  130, 131, 132 -versehen.  



  Weiterhin ist zur Sicherung 'der ein  gestellten Lage eine oben mit     Flügelmuttern     134 versehene Klemmschraube 133 durch den  Halter 127 geführt, deren Schraubenkopf 135  unter den untern     Rand    des     scheibenförmigen     Teils des Lagers 129 greift. Das Lager l26  ist der Länge nach geschlitzt, so dass der  darin geführte Zapfen 125 der Kornführung  <B>119</B> durch Anziehen der Flügelmutter 134  festgestellt werden kann, wodurch gleichzei  tig auch der Halter 127 gegenüber dem La  ger 129 festgeklemmt wird.  



  Das Kornvisier 116, 119, 127, 128, 129  ist für den Nichtgebrauch um den horizon  talen Zapfen 129' des Lagers 129 in dem  Führungslager 13<B>7</B> des Trägers 137 in eine  abgeschwenkte senkrechte Lage einstellbar  und durch eine Federsperre 138, 139 in der  Gebrauchs- oder in der Ruhelage sperrbar.  In beiden Lagen kann es zur vollständigen  Sicherung durch einen Klemmgriff 140 fest  gestellt werden.  



  Die Kimme- 116' ist mit dem Kimmen  halter 141 um einen horizontalen Zapfen 142  der     Trefflinienstange    18     schwingbar.    Am       Kimmenhalter    141 ist durch Zapfen 143 ein       Parallelogrammschenkel    144     angelenkt,    der  anderseits bei 145 an einem     Arm    des Trägers  137 des die     Zusatzzieleinrichtung    tragenden           Messdosengehäuses    aasgelenkt ist.

   Durch die       Parallelogrammübertragung    145, 33, 142, 143  wird die Kimme 116' bei jeder Rohrerhöhung  in stets gleichem Abstand vom Schwingungs  mittelpunkt Z gehalten, so dass die Strecke       Kornnullage    Z bis     gornvorhaltelage    116       immer    einer     bestimmten    Fluggeschwindigkeit  entspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zieleinrichtung, insbesondere für Flug zeugabwehrwaffen, bei der durch Einstellung eines Richtungsweisers nach den für die Vor halte massgeblichen Zieldaten, Geschwindig keit, Richtung, Entfernung und Höhe des Ziels der erforderliche Vorhaltewinkel für das Geschützrohr selbsttätig erhalten wird und nach Einstellung von Flugrichtung und Geschwindigkeit des Ziels die vom Aufsatz abhängigen Werte für die Rohrvorhalte durch eine die Zielentfernungen in Abhängig keit von den jeweiligen Zielhöhen berück sichtigende Verstellung des Richtungsweisers beim fortlaufenden Anvisieren des Ziels selbsttätig
    weiter errechnet und als ständig berichtigte Einstellwerte für den Rohrvorhalt in die Visiervorrichtung hereingegeben wer den, dadurch gekennzeichnet, dass die nach dem Mass der Zielentfernung und Zielhöhe in den Rohrvorhalt einzubringenden Werte in Abhängigkeit von der Aufsatzstrecke (32-33) errechnet werden.
    UNTERANSPRüCHE: 1. Zieleinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das durch Einstellung des Richtungsweisers die er forderlichen Rohrvorhalte zur Anzeige bringende Rechengerät mit einem dem Aufsatzwinkel entsprechend im Raum senkrecht verstellbaren Gabelarm (9) in einem im Visierträger (1) pendelnd auf gehängten Hängeträger (6) gelagert und gegenüber dem in der Höhe verstellbaren Gabelarm (9)
    mit Sonderteilen in die Flugrichtung verschwenkbar und mit diesen Teilen nach den aus Geschwindig- keit und Entfernung des Ziels massgeb lichen Vorhaltebeträgen einstellbar ist. 2.
    Zieleinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass der aus Zielhöhe und Entfer nung gebildete Aufsatzwinkel an einer Flughöhenscheibe (96) angezeigt wird, die infolge ihrer drehbaren Lagerung in der Schwenkachse des Gabelarmes (9) und einer zweiten Anlenkstelle an der die Trefflinie versinnbildlichenden Füh rungsstange (18) beim Anvisieren so ver- schwenkt wird,
    dass an den darauf an gebrachten Linienzügen der Zielhöhen durch die Anzeigemarke der Einfluss auf den Aufsatz aus der Treffpunktentfer- nung selbsttätig berücksichtigt wird, ohne dass der Vorhaltewinkel beeinflusst wird. 3.
    Zieleinrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Flughöhenscheibe (96) durch die Verbindung mit der Trefflinienstange (18) bei den Rohr erhöhungen derart verstellt wird, dass die mit der wahren Entfernung propor tional veränderliche Aufsatzwinkelstrecke (34, 33") auf der Anzeigescheibe (96) ,die Hypotenuse eines dem Flugdreieck (35, 33', 99') ähnlichen Dreiecks (33, 33", 99) darstellt. 4.
    Zieleinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass als Anzeige für die Bildung der Hypotenuse (34, 33") Flughöhenlinien dienen, die parallel zu der auf der An zeigescheibe (96) verkleinerten Karten entfernung (33, 99) oder Nullbasis in den wirklichen Aufsatzwinkelentfernun- gen der Aufsatzstrecke (34, 33') entspre chenden Abständen aufgetragen sind. 5.
    Zieleinrichtung mit einem nach Flugrich tung, Geschwindigkeit, Entfernung und Höhe des Ziels einstellbaren Richtungs weiser gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Richtungsweiser durch einen die Drallabweichung des Ge schosses berücksichtigenden Einstelltrieb nach der Seite aus der ihn nach den Hauptschussdaten erteilten Lage selbst tätig entsprechend dem aus Zielentfer nung und -höhe erforderlich werdenden Drallbetrag verstellbar ist. 6.
    Zieleinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeich net, dass die Einbeziehung des Drallein- flusses in die Einstellung des Richtungs- weisers durch einen an der Trefflinien stange schwenkbar gelagerten, doppel- armigen Hebel erfolgt,
    der mit dem einen Hebelende das Kardanlager des Rich- tungsweisers entsprechend einer dem an dern Hebelende bei der Aufsatzeinstel lung an einer mit der Rohrerhöhung ver stellten Kurvenfläche erteilten Steuerung aus der Mittellage seitlich herausbewegt. i. Zieleinrichtung nach Patentanspruch. und den Unteransprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erforderliche Drallausgleich von einer zur senkrechten Schussebene parallelen, am Visierträger angeordneten Kurvenscheibe abgenom men wird,
    die aus einer Viertelkreis fläche mit einem im Anlenkungspunkt des das Messgerät tragenden Hängeträger liegenden Kreismittelpunkt besteht, von dem aus die Kurvenfläche um ein Mass des dem jeweiligen Aufsatz nach Höhe und Entfernung entsprechenden Dralles aus der genauen Parallelebene zu der durch die Rohrseele gelegten senkrechten Ebene abweicht. B. Zieleinrichtung gemäss Patentanspruch.
    dadurch gekennzeichnet, da,ss die durch die Zieleinrichtung gemäss den vor erwähnten Schussdaten errechneten Vor halte durch eine zusätzliche Einstellung des Richtungsweisers um einen den er rechneten Treffpunkt so weit vor das Ziel verlegenden Betrag veränderlich sind, dass der durch den Zusatzbetrag eingestellte Treffpunkt den für das Mittel einer Schussserie erforderlichen Schuss- daten entspricht. 9.
    Zieleinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeich net, dass das Hinterende des Richtungs- weisers in einen Zusatzschlitten ange- lenkt ist, der gegenüber dem nach den Schusswerten für den augenblicklichen Zielort eingestellten Hauptschlitten zu sätzlich verstellbar ist. 10.
    Zieleinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Aufsatz verstellung des Rechengerätes auf das Korn einer für im Schrägflug sich be wegende Ziele vorgesehene Zusatzzielvor richtung übertragen wird, wobei das Korn aus seiner mit der zugehörigen Kimme eine rohrparallele Visierlinie bil denden Lage neben der Aufsatzeinstel lung noch der Zielgeschwindigkeit ent- spechend herausverstellbar und mit die sem Betrag um den theoretischen Null punkt zur Flugrichtung parallel einstell bar ist, so dass also theoretische korn- nullage (Schwenkpunkt Z)
    bis Kornvor halte bis Eiimme ein dem erforderlichen VorhaRedreieck ähnliches Dreieck dar stellen. 11. Zieleinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeich net, dass die Kimme der Zusatzzielein- richtung durch ein Parallelogramm gestänge bei den Rohrerhöhungen so ge steuert wird, dass der Abstand zwischen Kimme und gornnullage bei allen Rohr erhöhungen konstant bleibt.
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