Luftpumpe finit Spritzeinrichtung. Viele unter den bis heute bekannten Luft pumpen haben den Nachteil, dass die Wind kessel fest mit dem Pumpenzylinder vereinigt sind und die Verbindung von Auslassstutzen des Pumpenzylinders und Einlassstutzen des Windkessels mittelst Schlauch bewerkstelligt ist.
Hierbei ergab sich auch, dass-der Schlauch häufig absprang oder zerriss, wodurch die Pumpe betriebsunfähig wurde.
Mindestens dem erstgenannten dieser Übelstände will die vorliegende Erfindung abhelfen. Zu diesem Zwecke ist der einen Luftauslassstutzen aufweisende Windkessel des vorliegenden Erfindungsgegenstandes, das heisst der Luftpumpe mit Spritzeinrich- tung mittelst federnder Schellen mit dem Pumpenzylinder vereinigt.
Der Auslassstutzen des Pumpenzylinders kann mit einem Rückschlagventil versehen sein, das vorteilhafterweise derart ausgebildet ist, dass eine schlauchlose Verbindung zwi- sehen Pumpe und Windkessel damit herge stellt werden kann, wodurch auch der zweit genannte Mangel behoben werden kann.
Ein Vorteil der lösbaren Verbindung von Pumpe und Windkessel liegt darin, die Pumpe auf den denkbar kleinsten Raum ver packen zu können.
Ein einerseits an den Auslassstutzen des Windkessels angeschlossener Schlauch ist nun anderends mit einer Spritzeinrichtung, zum Beispiel für das Auftragen von Farbe, Lack oder dergleichen, in Verbindung.
Beim Aufspritzen von Farbe, Lack oder dergleichen wurde bis heute ein Behälter ver wandt, der mit der Spritzeinrichtung ver sehen war und in welchen die Farbe zum Ge brauch eingefüllt wurde. Man hat beispiels weise Glasbehälter mit einer aufschraubbaren Spritzeinrichtung versehen, welche Behälter vor Gebrauch gefüllt werden müssen und nach Gebrauch einer Reinigung zu unter ziehen sind. Dieses Verfahren ist sehr zeit- raubend und bringt ausserdem einen grösseren Farbverlust mit sich. Ausserdem ist die Dich tung zwischen Deckel und Behälter durch Dichtungsringe hergestellt, die ein Auslaufen der Farbe aus der Spritzeinrichtung beim Umkehren des Behälters, zum Beispiel durch Umfallen, nicht verhindert.
Um dem abzuhelfen, kann ein Schraub deckel mit den zur Spritzeinrichtung not wendigen Teilen, wie Düse etc., vereinigt sein. Der Deckel kann zum Beispiel in einem Guss mit der Düse hergestellt sein, das heisst mit dieser aus einem Stück bestehen, doch steht nichts im Wege, auch zur Verbilligung und um die Wahl der Düsen je nach Bedarf iegulieren zu können, Deckel und Düse ge trennt herzustellen und dann durch Auf löten, Aufschweissen und dergleichen zu ver einigen.
Gleichzeitig kann als Dichtung eine Voll scheibe, zum Beispiel aus Leder, in den Deckel gelegt werden, die einen Schnitt be sitzt. Dieser Schnitt gestattet den Zutritt der Luft, verhindert aber ein Auslaufen der Farbe beim Umfallen des Gefässes.
Die Zeichnung veranschaulicht beispiels weise Ausführungsformen des Erfindungs gegenstandes.
Fig. 1 zeigt eine Pumpe für Fussbetrieb, und Fig. 2 eine Pumpe für Handbetrieb im Schaubild; Fig. 3 zeigt eine Farbspritzeinrichtung im Schaubild; Fig. 4 zeigt einen Dichtungsring.
In Fig. 1 ist a der Rahmen, in dem der Fussantrieb b und der Pumpenzylinder c ge lagert ist. Der Windkessel d sitzt mit Hilfe von zwei federnden Schellen e auf dem Pumpenzylinder c fest. f' ist die schlauchlose Verbindung des Zylinders c mit dem Wind kessel d. Auf letzterem sind noch ein Druck messer g und ein Luftauslassstutzen lz ange ordnet. An den Auslassstutzen h ist der Luft schlauch i angeschlossen, der zur Spritzein richtung führt, welche zum Beispiel auf einen Farb- oder Lackbehälter aufgeschraubt ist.
Die Kolbenstange k ruht- mit ihrem freien Ende im Tretlager b, das, um ein Ab gleiten des Fusses beim Antrieb zu verhin dern, mit einem Gummibelag l umgeben ist. m ist eine Feder, die das Zurückholen des Trethebels b in die Ausgangsstellung bewerk stelligt. Die Wirkungsweise der Pumpe ist kurz folgende: Wird der Trethebel b niedergedrückt, so schwenkt derselbe um das Lager n in Rich tung des Pfeils o und drückt somit die Kolbenstange k in das Pumpengehäuse c, das gleichzeitig um das Lager p in Richtung des Pfeils q schwenkt.
Durch die Bewegung wird der Kolben der Pumpe in bekannter Weise hin und -her bewegt und die Luft durch den Pumpenzylinder c über das Rückschlagventil i im Verbindungsstück f' in den Windkessel d gepresst, um von diesem über den Luftaus lassstutzen h in den Luftschlauch<I>i</I> zur Ver brauchsstelle zu gelangen.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Luftpumpe mit Handbetrieb ist r der Pumpenzylinder, auf dessen Auslassstutzen s das Rückschlag ventil f -und auf diesem der Windkessel d, wie bereits beschrieben, aufgesetzt ist. Der Schlauch i ist nun, wie Fig. 3 zeigt, an ein eine Düse<I>w</I> aufweisendes Rohr v angeschlos sen, welches auf einem mit einem Gewinde ic (vorteilhaft Kordelgewinde) versehenen Deckel t angeordnet ist.
Letzterer ist auf einem Farb- oder Lackbehälter aufgeschraubt (in der Zeichnung nicht dargestellt) und trägt die Zuführungsleitung x, die einerends bis auf den Boden des Behälters reicht und andernends in das Rohr v mündet.
In den Deckel t, der die Grösse einer normalen Büchsenverschraubung aufweisen kann, ist eine Dichtungsscheibe y, zum Beispiel aus Leder (Fig. 4), eingelegt, die wie der Deckel mit einem Schnitt z versehen ist, der wohl den Zutritt von Luft, das Auslaufen von Farbe oder dergleichen aus dem umgefallenen Behälter aber nicht gestattet. Der Deckel kann mit den ebenfalls zur Spritzeinrichtung gehörenden Teilen, wie Düse usw., aus einem Stücke hergestellt sein.
Er kann aber auch getrennt hergestellt und mittelst Verschrau ben, durch Verschweissen, Verlöten oder der- gleichen mit der Düseneinrichtung vereinigt sein.