DE1748189U - Druckluftloses zerstaeuben von fluessigkeiten, insbesondere von farben. - Google Patents

Druckluftloses zerstaeuben von fluessigkeiten, insbesondere von farben.

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DE1748189U
DE1748189U DE1957B0028808 DEB0028808U DE1748189U DE 1748189 U DE1748189 U DE 1748189U DE 1957B0028808 DE1957B0028808 DE 1957B0028808 DE B0028808 U DEB0028808 U DE B0028808U DE 1748189 U DE1748189 U DE 1748189U
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DE
Germany
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nozzles
liquids
membrane
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pressure
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DE1957B0028808
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Erich Baentsch
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  • Ge b r au G h 9 mu a t er-Anrn e 1 du ngt
    Das Zerstäuben von Flüssigkeiten, insbesondere von Farben, mittelst Druckluft in ejektorartigen Düsen ist weit verbreitet. Die Druckluft zerreißt in der Düst den Flüasigkeitsfaden und trägt ihn zur Aufspritzstelle. Dort wird die Luft abgelenkt und nimmt unvermeidlich gerade die feinsten Tropfen mit, ao daß diese nicht auf die Aufspritzatelle treffen sondern als Verlust (um 50 %) in die Umgebung wandern.
  • Die expandierende Zerstäubungsluft kühlt zudem unzulässig heiße Farben und hemmt das gut bindende Aufprallen der Tröpfchen. Mit Druckluft lassen sich außerdem nur
    Flüssigkeiten insbes. Farben zerstäuben, die keine höhere Viskosität als 25 sek
    haben. Die Viskosität wird normalerweise im Ford-Auslaufbecher gemessen, in dem
    Wasser und Dieselkraftstoff lo sek und unverdünnt Farbe bei 200 C loe sek Auslauf-
    zeit benötigen. Die Farben müssen demnach erhitzt oder mit Zusätzen verdünnt werden,
    um auf keine höhere Viskosität als 25 sek zu kommen Die Verdünnungsmittel und Zu-
    sätze aber machen die Farben stumpf.
  • Das Bestreben, von der Druckluftverspritzung anzukommen, ist in mehreren Ländern feststellbar. Das elektrostatische Verspritzen vermeidet alle Farbverluste, jedoch muß die Farbe dünnflüssig sein und darf nicht aufgeheizt werden. Außerdem ist das Arbeiten bei Spannungen um 80000 Volt mancherorts unerwünscht.
  • In den U. S. A. hat man den Farben einen leichtsiedenden Zusatz beigegeben, sie dann auf 900 C erhitzt und bei 40 atü verblasen. Der Zusatz ging beim Verblasen in Dampf
    über und zerstäubte die Farbe. Der Zusatz war gleichzeitig Verdünner und ging vor"
    lernen. Die Spritzverluste der Farben waren bei diesem Verfahren geringer als bei
    der lu@tzerstäubung. Die hohen Kosten der Zusätze machten aber das Verfahren un wirtschaftlich.
  • Das Verspritzen von Flüssigkeiten inabea. Farben allein unter Druck ist auch altbekannte Bei Dieselmotoren, Heizolbrennern, ja auch Farbspritzanlagen ist druckluftlose Zerstäubung bekannt.
  • Man hat dabei Pumpe und Düse als einheitliches Handinstrument ausgebildet. Dabei werden zumeist normale Plungerpumpen verwandt, die entweder durch E-Moter oder Sohwingmagnet betätigt werden. Solche Plungerpumpen sind für Farbspritzen ungeeignet, weil der Plungerverschleiß unzulässig hoch ist. Man hat auch schon den Plunger durch Zwischenschaltung einer Membrane mit Oelkissen vor der Farbe geschützt. Da es heute flexible H5ohstdruckschläuche gibt, ist nunmehr die Möglichkeit gegeben, die Pumpe stationär auf den Boden zu stellen, und nur die Düse von Hand oder irgendwelcher Mechanik führen zu lassen. Die Spritzleistungen der bisherigen kombinierten Apparate waren zu klein, um 10 1/h. Da heut 30-40 l/h Spritzleistung verlangt wird, ist auch aus Gewichtsgründen eine Trennung von Düse und Pumpe nötig.
  • Pumpe und Düse haben nun durch mehrere Ausführungen und Erprobungen ein Entwicklungstadium erreicht, das durch diese Anmeldung geschützt werden soll.
  • Als Hauptvorteil zeigte die Druckluftlose Verspritzung, daß ein Farbverlust durch seitlich entweichenden Nebel nicht auftritt. Ferner zeigte sie, daß dicke Farben mit 60 sek Auslaufzeit einwandfrei zu verspritzen sind, sofern eine ununterbrochene
    Zufuhr der dicken Flüssigkeit zur pumpe gesichert wird.. aufgespritzte Farbe von
    60 sek sah bei gleicher Deckstärke wesentlich frischer und getönter aus als mit
    Lösungsmitteln verdünnte Farbe. Das Ausdampfen des Lösungsmittels zerreißt die
    Farbaohichte. Es zeigte sich auch, da& dickere Flüssigkeiten höhere Zerreißkräfte
    benötigten als dünnere. Die Zerreißkräfte hängen wiederum nicht nur von der Vis-
    kosität ab sondern sind auch bei verschiedenen Flüssigkeiten verschieden. Se zeigte
    es sich, daß Schmieröle erheblich höhere Zerreißkräfte erfordern als z. B. Farben
    bei gleicher Viskeaität. Unter den Oelen verlangten bewährte Markenfabrikate wie-
    der höhere Zerreißkräfte als gewöhnliche Oele. Diese Beobachtung läSt sich zum
    prüfen von Schmierölen auf Zerreißfestigkeit des Scbmierölfilmea in hochbelasteten
    b. w.
    Lagern ausnutzen.
    Die Versuche ergaben, daß Flüssigkeiten insbes. Farben mit Viskosität bis 20 aek
    in offenen Düsen bei Drücken bis ca 40 atü zerstäubt werden können. Bei dickeren
    Farben von 22 sek aufwärts sind Drucke von ca 70 atü aufwärts nötig und bei Schmier-
    ölen gleicher Viskosität solche bis 300 atü. Bei Drücken über 40 atü sind daher
    nur geachloasene. Düsen zu nehmen, die wiederum nur dann einen ausgefüllten Hohl-
    spritzkegel zeigen, wenn die Spritzmenge groß genug ist* um vor der Düse einen
    Stau zu erzeugen.
    Geschlossene Düsen mit Hohlkegel geben gleichmäßigere Spritzstreifen als Voll-
    kegel und sind zudem nicht so empfindlich bei Abweichung von der richtig tier-
    ten Menge. Beim Hohlkegel ergibt sich eine annähernd gleich starte Farbschicht
    bei Vollkegel jedoch eine gewölbte.
    Die geschlossenen Düsen sind schon als Membrandusen für ähnliche Zwecke sorge
    schlagen worden, nur war bei ihnen die Bildung eines Hohlkegels nicht möglich.
    Kólbchendüsen mit Kernzapfen, wei wir sie vom Motorenbau kennen brachten die
    besten Spritzbilder. Arbeiteten jedoch die Kalbohen bei jedem Spritzhub, ver-
    schlissen sie bei Farbe vorzeitig, Diesen Nachteil schaltet die Anmeldung aus.
    dadurch daß sie ein Elastikum zwischen Pumpe und Düse einschaltet, das entweder
    einDruckwindkessel eder eine geügend elastische Schlauchleitung eder beides
    sein kann. Dann hört das KSlbohen auf zu arbeiten und verschleiß nicht.
    Membranen aus Gummi oder Kunststoffen werden besonders bei heißen Farben faltig
    und verlieren ihre Elastizität. Am besten bewähren sieb metallmembranen inebese
    aus Stahl. die entweder mit Ringwülsten versehen sein können oder einfacher als
    glatte Scheiben so durchgebogen. eingebaut werden. daß sie beim Plungerdruckß
    in die Mittellage gehen und beim Saughub ohne fremde Feder wieder saugend zurück"
    schnellen. Dar Hauptvorteil dabei ist jedoch die Verspannung unter Druck, die eine Zugbeanspruchung der Membrane unmöglich macht. Da die Metallmembranen nur kleinste Druchfederungen im Dauerbetrieb ertragen, müssen sie große Durchmesser haben.
    Eine Druckpumpe, die für die obigen Zwecke geeignet ist, zeigt Abb. 1 .
    1 istdas normale Pumpenelement, welches Drücke bis 30& atR und mehr dichtend
    hergibt. 2 kann der Antrieb des Plungers durch Exzenterwelle, angetrieben von einem E-Motor mit verschiedenen Drehzahlen, sein oder ein Schwingmagnet.
  • 3 ist die Membrane, die so in einer Fassung (wie gezeichnet) sitzt, daß sie beim Einbau zum Plunger gedrückt werden muß und dadurch die verlangte Verspan-
    nung erhält. Den Raum zwischen plunger und Membrane füllt eine Flüssigkeit 4
    mit Laufeigenschaften, z. B. Oel, aus. Der Ersatz der Flüssigkeit und auch ihre
    Kontrolle kann durch die Schraube 5 erfolgen. Die Fördermenge der ganzen Puppe hangt
    von verschiedenen Faktoren ab. Einer davon ist die Oelmenge 4. Bei kleinerer Oel-
    menge 4 wird die Membrane weniger weit bewegt und fördert dann weniger. Bei Farben kleben l@@cht Saug-und Druckventil. fest. Daher sind beide in einer Patrone 6 leicht auswechselbar und zugänglich untergebracht. Darunter befindet sich eine
    weitere Mengenregelung 7, bei der durch Umlauf von der Druckseite auf die 3aug-
    seite stufenlos jede gewünschte Fördermenge einzuregeln ist. Die Schraube ? ist
    dabei auf die Saugseitö gelegt. weil diese leichter abzudichten ist als auf der
    Druckseite.
    Oben, bei 8 ist die Entlüftung so angeordnet. daß durch Lösen def Schraube 9 die
    Druckfeder le des Druckventils 11 entspannt wird, wodurch die Luft über-dar
    Membrane und in der Ventilpatrone 6 restlos entweichen kann. Ohne eine solche wirksame Entlüftung arbeitet die Pumpe nicht. Da bei Farbspritzen der Bediener vor unnötiger Verschmutzung geschützt werden muß, ist die Entlüftung so ausgebildet, daß dabei austretende Farbe gesichert abgeleitet werden kann.
  • Bei 12 ist der Zufluß der Flüssigkeit. Bei höherer Viskosität wie sie Farben
    haben, muß diese mit mäßigem Druck zugefördert werden.
    bei 13 ist der Anschluß einer Höohatdruckschlauchleitung, die zur Düse führt.
    Diese Anordnung macht die stationäre Unterbringung der pumpe mit Antrieb möglich,
    während der Bedienungsmann dann nur die leichte WO* mit &ntoiligem Schlauch-
    gewichtzu tragen hat.

Claims (1)

  1. SchutzaaspTuche. 1.) Getrennte Anordnung einer kombinierten Plunger-reQmbranpumpe"angetrieben durch E-Moter, oder Schwingmagnetantrieb, und einer Düse, verbunden durch einen Hochstdruckschlauch* 2.) Pa und Ersatzstelle des Oelpolstera 5 zwischen Plunger und Membrane. 3.) Metallmambrana mit Druckvorspannungy derart eingebaut daS die FaseuMg in der die Membrane sitzt, beim Einsetzen der Membr. n. diese Autcmatitfch. in die nötige Vorspannung brilogt. 4.) Regelung der Fördermenge entweder durch die gezeichnete pmlaufragelung ? oder durch Verminderung der Oelmenge zwischen Membrane und Kolben oder ein regelbares Elaatikum in diesem Raum. 5.) Gemeinsame Anordnung von Saug-und DruoTcventil i eHaer leicht auswechsel- barenPatrone 6. 6.) Nach außen völlig abgedichtete EntlUftung der Druckpumpe S. 7.) Verwendung offener Dsaen für Fluasigkeiten bis 20 sek Auslaufzeit und geschlossener Düsen für Flüssigkeiten bis 60 sek und darüber Auslaufzeit B.) Verwendung von Düsen, die Hohlkegel spritzen, von solcher Größe, das die ausgespritzte Menge die aufgespritzte Ringfläche voll ausfüllt. Bei kleie seren Spritzmengen müssen also Düsen. genommen werden. die eine kleine Ringfläche spritzen ausfüllen. Das hangt vom DUsenlech und den spritz. zapfen ab, die in groben Grenzen der Spritzmenge angepaßt sein massen. i) Anordnung eines Zus&tzbeh&lters mit Zwischenhähnen die jederzeit ohne Unterbrechung das Durchspritzen eines Lösungsmittels zum Zwecke einer schnellen Reinigung der feinen Kanäle des Systems gestatten* los) Anordnung eines Kontroll-und Abschlußerganearl, die von außen das baldigen Ende deq Fussigkeitzustromee erkennen lassen, um das Eintreten von Luftblasen in die Druckpumpe zu verhindernd lle) Prüfverfahren zum Testen von Schmierölen auf Zerreißfestigkeit des : Schmier- ölfilmes.
DE1957B0028808 1957-03-06 1957-03-06 Druckluftloses zerstaeuben von fluessigkeiten, insbesondere von farben. Expired DE1748189U (de)

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DE (1) DE1748189U (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112431B (de) * 1958-02-12 1961-08-03 Erich Baentsch Pumpe einer Spritzeinrichtung fuer fluessiges UEberzugsgut
DE3928950A1 (de) * 1989-08-31 1991-03-14 Wagner Gmbh J Membranpumpe
DE102019135153A1 (de) * 2019-12-19 2021-06-24 Prominent Gmbh Dosierpumpe mit Dosiermembran
US11939124B2 (en) 2018-07-05 2024-03-26 Bericap Gmbh & Co. Kg Screw closure with controlled seal

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1112431B (de) * 1958-02-12 1961-08-03 Erich Baentsch Pumpe einer Spritzeinrichtung fuer fluessiges UEberzugsgut
DE3928950A1 (de) * 1989-08-31 1991-03-14 Wagner Gmbh J Membranpumpe
US11939124B2 (en) 2018-07-05 2024-03-26 Bericap Gmbh & Co. Kg Screw closure with controlled seal
DE102019135153A1 (de) * 2019-12-19 2021-06-24 Prominent Gmbh Dosierpumpe mit Dosiermembran
US11898549B2 (en) 2019-12-19 2024-02-13 Prominent Gmbh Dosing pump with dosing diaphragm

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