Vorrichtung zum automatischen Abstellen der Heizquelle beim Kochen von Milch usw. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum automatischen Abstellen der Heizquelle, zum Beispiel beim Kochen von Milch. Es ist ein Gehäuse mit Ausrüstungen vorgesehen, welches beim Be rühren durch die beim Kochen hochsteigende Flüssigkeit den Abschluss der Heizquelle be wirkt.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist in verschiedenen beispielsweisen Ausfüh rungsformen in beiliegender Zeichnung dar gestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 einen Schnitt durch die Vor richtung nach der Linie a-b der Fig. .1 -, mit dem Topf, in.
welchem ATilch gelKocht wird, Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrich tung nach der Linie c-d der Fig. 4, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 6--.f der Fig. 4, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 9--h der Fig. 1, mit offenem Gashahn.
Fig. 5 denselben Schnitt wie nach Fig. =1 mit geschlossenem Gashahn, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie i--k der Fig. 1 Fig. 7 eine Vorrichtung für elektrische Kochzwecke.
An das Gasrohr 19 ist die Abzweigung mit dem Gashahn 22, der mit dem Hebel 23 betätigbar ist, angeschlossen. Auf dem Gasrohr 19 ist mit der Stellschraube 28 der Träger 27 befestigt. Auf dem letzteren ist in irgend einer Weise das Gehäuse 20 auf montiert. In dem Gehäuse ist das Zahnrad 16 auf der Welle 17 befestigt, welche in den Wänden des Gehäuses 20 gelagert ist.
Weiterhin ist auf der Welle 17 der Knopf 24 befestigt, so dass bei Drehung des Knop fes 24 die Welle 17 mit Zahnrad 16 mit bewegt werden. 'Um die Welle 17 ist eine Torsionsfeder 29 gelegt, die mit dem einen Ende an der Wand des Gehäuses 20 be festigt ist und mit dem andern Ende an dem Zahnrade 16 angebracht ist. Es wird also beim Drehen des Knopfes 24 die Fe der gespannt und beim Loslassen des Knop- fes die Feder .entspannt, sofern die Drehung der Welle oder des Zahnrades 16 nicht ge hemmt wird.
Diese Drehungshemmung wird nun herbeigeführt durch die gebogene Zahn stange 14, in deren Verzahnung 15 das Zahn rad 16 eingreift. Die Zahnstange 14 trägt eine Nut 26. Sobald nun in diese Nut 26 der Hebel 12 eingeschnappt ist, wird die Zahnstange 14, die durch Drehung mittelst des Zahnrades 16 und Knopfes 24 in diese <B>Ei</B> inschnapplage gebracht wird, in dieser Stellung festgehalten, wobei die Feder 2;9 gespannt ist. Der Hebel 12, dessen äusserer Teil sich in die Nut 26 legt, hat seinen Drehpunkt im Zapfen 21, um welchen die Torsionsfeder 25 gelegt ist.
Mit dem einen Ende legt sich diese Feder gegen die Wand des Gehäuses 20 und mit dem andern Enda drückt die Feder auf die winklig abgebogene Platte 13 des Hebels 12, so dass der Hebel 12 stets gegen die Unterkante der Zahnstange 14 gedrückt wird. Damit aber bei der Be wegung der Zahnstange 14 der Hebel 12 nicht sich in eine Zahnlücke der Verzahnung 15 legen kann, ist die Breite des Hebels 12 grösser als eine solche Lücke. Dementspre chend ist auch die Nut 26 Ureiter als eine Zahnlücke. Auf der Platte 13 des Hebels 12 stösst nun das Drahtende 1.1 eines biegsamen Zuges 6. Der biegsame Zug -6 ist an einem Ende mit dem Halter 10 im Gehäuse 20 befestigt und am andern Ende mit dem Bol zen 5 in den Zylinder 30 eingeschraubt.
In dem Zylinder 30 ist das Gehäuse 1, des sen Form aus den Fig. 1 und 6 ersichtlich ist, befestigt. In dem Zylinder 30 ist der auf- und niederbewegliche Kolben 2 mit der Scheibe 3 vorgesehen, in deren Loch das Drahtende 4 des biegsamen Zuges 6 geführt ist. Das Drahtende 4 legt sich auf den Kol ben 2 auf. Die Drahtenden 4 und 11 sind durch den im Innern des Gehäuses des bieg samen Zuges laufenden Draht miteinander verbunden. Im vorliegenden Falle ist- das Gehäuse 1 mit Quecksilber bis zur Unter kante des Kolbens 2 gefüllt.
An dem Ge häuse des biegsamen Zuges 6 ist eine Draht schlinge 31 angebracht, mittelst welcher das Gehäuse 1 im Innern des Gefässes 7, in wel chem die Milch 8 durch die Flamme 9 ge kocht werden soll, in Stellung gehalten wird. wobei die Drahtschlinge über die Wand des Gefässes gelegt wird.
Die Verwendung-s- und Wirkungsweise vorliegender Vorrichtung ist folgende: Der Topf mit Milch wird über den Gas brenner gesetzt und das Gehäuse 1 nach Fig. 1 in das Innere des Topfes 7 gelegt, indem die Drahtschlinge 31 über die Wand des Topfes 7 gehängt wird. Damit das Gas ausströmen und entzündet werden kann, ist die Zahnstange 14 in die Stellung nach Fig. 4 durch Drehen des Knopfes 24 von Hand gebracht worden, indem durch diese Drehung das Zahnrad 16 mitgedreht wird. wobei die Feder 29 gespannt wird.
Die Za.lin- stange 14 wird mittelst des Knopfes 24 so weit bewegt, bis der Hebel 12 in die Nut 26 der Zahnstange 14 einschnappt. Dis Zahn- 4ange 14 erlaubt jetzt, dass der Hahn 22 geöffnet werden kann, wobei sich der Hebel 23 gegen das Ende der Zahnstange 14 legt. Hierauf wird das Gas angezündet und die Milch gekocht. Während des Kochgins ent steigen der Milch warme Dämpfe, welche das Gehäuse 1 erwärmen, wobei sich das Queck silber im Gehäuse 1 etwas ausdehnt, jedoch nicht so viel, dass der Kolben ? merklich nach oben geschoben wird.
Sobald aber die Milch siedet und emporsteigt bis zum Ge häuse 1, so wird dasselbe samt .dem Queck- silber derart erwärmt, dass das Quecksilber sich merklich ausdehnt und den Kolben 2 emporhebt. In gleicher Zeit stösst der Kol ben 2 das Drahtende 4 empor, welches eia Niederdrücken des Drahtendes 11 verursacht. Indem aber das Drahtende 11 niedergedrückt wird, drückt es den Hebel 12 aus der Nut 26 der Zahnstange 14, welche unter dem Einflusse der gespannten Feder 29 die Lage nach Fig. 5 einnimmt, wobei der Hebel<B>'2</B>3 zurückgestossen und der Hahn 22 geschlossen wird.
Hiermit ist das Kochen der Milch b;-- endet und ein Überlaufen der Milch aus dein Gefässe 7 ist ausgeschlossen. An Stelle des Quecksilbers kann auch irgend ein anderer Stoff genommen werden, zum Beispiel Alkohol etc.
Ebenso kann die Vorrichtung bei elek- trischer Heizung benutzt werden, indem ein Schalter genau so betätigt wird wie in vor liegendem Falle der Gashahn. Jedoch kann die Einrichtung auch nach Fig. 7 getroffen werden. In diesem Falle ist das Gehäuse 1. -elches mit Quecksilber gefüllt ist, mit dem Zylinder<B>32)</B> verbunden. An letzterem sind die Arme zum Halten des Drehpunktes 35 für den Hebel 34 und des Drehpunktes 38 für den Hebel 39 angebracht. !Unter der Einwirkung einer nicht gezeichneten Feder sucht sich der Itebel 39 in Pfeilrichtung zu drehen.
An dieser Drehung wird er gehindert durch den Hebel 34, solange sich derselbe gegen den Hebel 39, der die Kontakte 36, 37 beherrscht, stützt. Der Hebel 34 ist mittelst Zugstange 33 mit dem Kolben im Zylinder 32 verbunden.
Die Wirkung dieser Vorrichtung ist folgende: Tritt die aufgekochte Milch, wie vorher beschrieben, an den Behälter 1, so hebt das sich ausdehnende Quecksilber den Kolben, der mittelst der Zugstange 33 den Hebel 31 hochhebt, wobei sich der Hebel 39 unter der Einwirkung einer nicht gezeichneten Feder in die punktierte Lage begibt. Hierbei wer den die Kontakte 36, 3 7 unterbrochen und der elektrische Strom wird abgestellt.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung kann noch in anderer Weise, als wie dar gestellt, ausgeführt werden, und es sollen, die vorgeführten Konstruktionen bloss als Bei spiele dienen. Es kann die Vorrichtung zum Beispiel auch für andere Flüssigkeiten als Milch verwendet werden, zum Beispiel für Leim ete.