CH169145A - Verfahren zum Kühlen von Nahrungsmitteln und Anlage zur Ausführung des Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zum Kühlen von Nahrungsmitteln und Anlage zur Ausführung des Verfahrens.

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CH169145A
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cooling
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Johan Bennetter Sigvart
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Johan Bennetter Sigvart
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D3/00Devices using other cold materials; Devices using cold-storage bodies
    • F25D3/02Devices using other cold materials; Devices using cold-storage bodies using ice, e.g. ice-boxes
    • F25D3/04Stationary cabinets
    • F25D3/045Details

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description


  Verfahren zum Kühlen von Nahrungsmitteln und Anlage zur Ausführung  des Verfahrens.    Beim Kühlen von Fischen, Fleisch oder  sonstigen Nahrungsmitteln     mittelst    abgekühl  ter Luft, die durch einen Kühlraum geführt  wird, leitet man gewöhnlich die Luft durch  einen Kühler und kühlt sie dadurch ab. Der  Kühler ist zum Beispiel mit Eis und Koch  salz oder einer     andern    Kühlmischung gefüllt.  Bei der Abkühlung im Kühler aber wird ein  so grosser Teil der Feuchtigkeit aus der Luft  entfernt, dass die vom Kühler abgehende Luft  nur so viel Feuchtigkeit enthält, dass sie bei  der niedrigeren Austrittstemperatur gesättigt  ist.

   Wenn die Luft wieder in den Kühlraum  hineinkommt und ihre Temperatur durch  Aufnehmen von Wärme von. den zu kühlen  den Waren wieder steigt, wird sie als sehr  trockene Luft auf die Waren einwirken und       diesen    Feuchtigkeit entziehen. Bei Fischen  ist dann die Folge die, dass sie trocknen     -und     schrumpfen, wodurch das Aussehen und die  Qualität     verschlechtert    wird. Ein ähnlicher  Nachteil, obwohl weniger     hervortretend,    kann  auch bei andern Waren auftreten.    Es ist bekannt, feinverteilte Flüssigkeit  in den Kühlraum zusammen mit zirkulieren  der Luft einzuführen. Bei diesem Verfahren  aber ist die Flüssigkeit das hauptsächliche  Kühlmittel.

   Die ganze Flüssigkeitsmenge  wird zuerst abgekühlt, ein Teil davon wird  in den Kühlraum     mittelst    Luft eingespritzt,  der andere Teil wird zum Kühlen der zir  kulierenden Luft benutzt, die also wärmer  als die Flüssigkeit in den Kühlraum hinein  kommt. Ein Teil der Luft muss stets aus dem  System entfernt werden, wodurch Verluste  entstehen. Durch die doppelte Kühlung     wird     der     ZVirkungsgrad    herabgesetzt und die An  lage kompliziert.  



  Im Gegensatz hierzu wird gemäss der Er  findung im Kühlraume Flüssigkeit in die  ohne beständige Erneuerung zirkulierende  Luft in fein     zuerstäubtem    Zustand einge  führt, wobei die in den Kühlraum eintretende  Luft von niedrigerer Temperatur als die  Flüssigkeit ist, so     dass    die hauptsächliche           Kühlwirkung    im Kühlraum von der Luft  ausgeübt wird.  



  Vorteilhaft wird die ganze Luftmenge  durch ,den Kühler geleitet und für die Ein  führung und Zerteilung der Flüssigkeit nur  mechanische Hilfsmittel und keine Luft in  Anspruch genommen. Die Flüssigkeit kann  zum Beispiel vom Kühler abfliessendem  Schmelzwasser entnommen werden.  



  Zur Durchführung des Verfahrens ist  eine Kühlanlage vorgesehen, bei der der       Kühlbehälter    mit -dem     Kühlraum    so zusam  mengebaut ist, dass der Kühlbehälter selbst  eine Kühlwirkung auf den Kühlraum aus  wirken kann.  



  Die beiliegende Zeichnung veranschau  licht ein Ausführungsbeispiel einer Anlage  zur Durchführung des     Kühlverfahrens    ge  mäss .der Erfindung.  



       Fig.1    stellt einen Längsschnitt durch einen  Schiffskühlraum längs der Linie     A-ss,          C-D    in     Fig.        2'.dar;          Fig.    2 ist ein Grundriss der     Fig.    1, und       Fig.    3 zeigt einen Querschnitt nach der  Linie     E-F    in     Fig.    l;       Fig.    4 zeigt eine     7erstäubungsvorrichtung     für die Flüssigkeit.  



  Die zu kühlenden Waren werden in den  Kühlraum 1 eingelegt. Am einen Ende des  Raumes 1, zum Beispiel an der Querwand 2,  ist ein Kühler in der Form eines Behälters 3  so angeordnet, dass der Kühlbehälter selbst  eine Kühlwirkung auf den Kühlraum aus  üben wird. Diese Kühlwirkung wird     lediglieh     durch die Leitung und Strahlung von Wärme  aus dem Kühlraum an die abgekühlte Wan  dung des Kühlbehälters     erzeugt    werden. Der       Behälter    3 wird durch eine Öffnung 4 in der  Decke 5 ganz oder teilweise mit Eis und  Kochsalz gefüllt. Der Boden des Behälters  ist mit Löchern 6     (Fig.    2) versehen.

   Die  Löcher 6 führen in einen im     untern    Teil des  Behälters 3 befindlichen Kanalteil 7, an den  sich ein     Kanalteil    8 an der einen Seite des  Behälters anschliesst. Längs der einen Längs  seite des Raumes 1 ist oben unter der Decke 5  ein Kanal 9 angebracht und mit zweckmässig  verteilten Löchern 10 versehen. Dieser Kanal    steht bei der Wand 2     mittelst    einem Gebläse  11 mit dem     obern    Teil des     Kanalteils    8 in  Verbindung. Längs der entgegengesetzten  Längsseite des Raumes 1, gleichfalls dicht  'unter der     Decke,    ist ein ähnlicher Kanal 12  mit Löchern 13 angeordnet.

   Dieser Kanal  steht bei der Wand 2 mit dem Innern des       Behälters    3 in Verbindung.  



  Das Gebläse 11 bewegt die Luft im  Raume 1 in. .der Weise,     :dass    dieselbe durch  die Löcher 10 in den Kanal 9 ,eingesaugt wird  und darauf durch den Kanalteil 8 herunter  in den     Bodenkanalteil    7 gepresst wird. Von  hier wird die Luft in vielen Strahlen durch  die Löcher 6 nach oben und     durch    .die Kühl  mischung des Behälters 3 und teilweise durch       .das    .Schmelzwasser hindurchgedrückt. Hier  durch     wird    die     Luft    effektiv gereinigt, kräf  tig     abgekühlt-und    wird nun in den     Abfluss-          kanal    12. geleitet, von wo sie durch die Löcher  13 in >den Kühlraum 1 ausströmt.

    



  Die Luft im Raume 1 kann in dieser  Weise auf einer gewünschten Temperatur in  Abhängigkeit von der Umlaufzahl des Ge  bläses 11 und von der Art der Kühlmischung  gehalten werden.  



  Es gilt aber auch der Luft im Raume 1  eine gewisse Feuchtigkeit beizubringen, .da  .die Feuchtigkeit der Luft beim Passieren  durch den Behälter 3 grösstenteils     auskonden-          siert    wird. Zu ,diesem Zweck     wird    an einer  oder mehreren Stellen im Raume 1 ein Flüs  sigkeitszerstäuber angebracht, zum Beispiel  wie bei     14    in     Fig.    1     angedeutet,    unter der  Decke 5.

   Mit Hilfe solcher Zerstäuber 14       wird    Flüssigkeit, zum Beispiel Wasser mit  flüssigen oder gasförmigen Reinigungsmit  teln, Desinfektionsmitteln     etc.    gemischt, zu  äusserst kleinen Partikeln     zerstäubt,    die in  .der Luft :schweben und die Luft auf geeig  netem Feuchtigkeitsgrad erhalten. Die Luft  wird soviel Feuchtigkeit in     verdampftem    Zu  stand aufnehmen, dass .sie bei ihrer augen  blicklichen Temperatur gesättigt ist.

   Wird  also eine grössere Flüssigkeitsmenge einge  spritzt als zur     Erreichung,des        Sättigungszu-          standes        erforderlich    ist, so wird der     Über-          sehuss    der Flüssigkeit in 'Form von Nebel      sich schwebend im     Kühlraum    halten und  langsam heruntersinken.     Dieser    Nebel wird  sich allmählich im Raume 1 absetzen und  kann dann in Form von Flüssigkeit auf ge  eignete Weise abgeleitet werden.

   Ausser der  Aufrechterhaltung der Feuchtigkeit der Luft  dient die Flüssigkeit zur Aufnahme von  Kälte aus -der Luft und wird somit zu einer       gleielifiirmigen    Verteilung der Kälte im  Raume 1 während ihres stetigen langsamen       Heruntersinkens    beitragen.    Der in     Fig.    4 gezeigte Flüssigkeitszer  stäuber besitzt einen Flüssigkeitsbehälter 15  mit     einerAusströmungsdüse    16, die gerade       oberhalb    der Spitze des Konus 17 angebracht  ist. Der Konus 17 ist auf einer horizontalen  Scheibe 18 angeordnet, die in schnelle Ro  tation mittelst .dem elektrischen Motor 21  versetzt wird.

   Der untere Teil des Konus ist  von einer am Rand der Scheibe 18 angebrach  ten Wand 19 umgeben, die zum     Beispiel    aus  feinmaschigem     Metalldrahtgewebe    besteht.  Die Flüssigkeit im     Behälter    17 kann gegebe  nenfalls unter Druck stehen.  



  Wird der Hahn 20 an der Düse 16 ge  öffnet, so     trifft,der    Flüssigkeitsstrahl auf die  Spitze des Konus 17 und verteilt sich als  eine dünne Schicht auf der ganzen Oberfläche  des Konus. Durch die Zentrifugalkraft wird  die Flüssigkeit durch die Wand 19 als feiner  Nebel     weggeschleudert.    Dieser Zerstäuber ist  sehr einfach und wirksam. Je nach der     Rich-          tungder    Wand 19 wird die Flüssigkeit hori  zontal oder     :schief    weggeschleudert.

   Ausser  dem werden die heruntersinkenden Flüssig  keitspartikel sich auf die Waren legen, und        < 1a    sie     dieselbe        Temperatur    wie die Luft im  Kühlraum angenommen haben, werden sie  dazu beitragen, Kälte an die Waren über  zuführen.     Der    Flüssigkeitsnebel, der sich am       Boden    des Kühlraumes als Flüssigkeit ab  setzt oder von :den Waren oder ihren Ver  packungen in Form von Tropfen herabfällt,  wird .zweckmässig in Kanälen gesammelt oder  in sonstiger Weise vom Kühlraum weggelei  tet, eventuell nach     Abgehung    seines Kälte  inhalts.

   Diese abgehende verbrauchte Flüs-         sigkeitsmenge    nimmt alle im     Kühlraum.    ent  stehenden Verunreinigungen mit, so dass. die  ser     stets    von Staubpartikeln, Bazillen oder  sonstigen schädlichen     Stoffen    befreit wird.  



  Die zu     zerstäubende    Flüssigkeit kann  auch mit passenden     Reinigungsmitteln,    Des  infiziermitteln, oder Konservierungsmitteln  gemischt sein, entweder in Gas- oder Flüs  sigkeitsform, so     dass    ein oder mehrere solcher  Mittel gleichzeitig fein zerstäubt in den  Kühlraum eingeführt werden. Als Flüssig  keit zum Zerstäuben kann man das     Schmelz-          wasserdes    Kühlers     verwenden.    Bei Kühlung  auf Schiffen kann man entweder reines  Wasser oder Seewasser oder eine geeignete  Mischung von beiden benutzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zum Kühlen von Nahrungsmit teln nüttelst durch einen Kühler und einen Kühlraum zirkulierender Luft, :dadurch ge kennzeichnet, .dass Flüssigkeit in die ohne beständige Erneuerung zirkulierende Luft im Kühlraume in fein zerstäubtem. Zustand ein geführt wird, und .dass die in den Kühlraum eintretende Luft von niedrigerer Temperatur als die Flüssigkeit ist, so dass, die haupt sächliche Kühlwirkung im Kühlraum von der Luft ausgeübt wird. ÜNTERANSPRUCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit mit- telst mechanischen Hilfsmitteln ohne Ver wendung von Luft zerstäubt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem Kühl raum abziehende Luft .durch einen Kühl behälter, der ein schmelzendes Kältemittel enthält, geleitet wird, und dass die ein gespritzte Flüssigkeit aus Schmelzwasser des im Kühlbehälter befindlichen Kälte mittels besteht. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass soviel Feuchtigkeit in die Luft eingespritzt wird, dass sich ein Nebel im Kühlraum bildet.
    PATENTANSPRÜCII 1T: Kühlanlage zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Kühlbehälter mit dem Kühlraum so zusammengebaut ist, .dass der Kühlbehälter selbst eine Kühlwirkung auf den Kühlraum ausüben kann. UNTERANSPRÜCHE : 4.
    Kühlanlage nach Patentanspruch II, ge kennzeichnet durch die Anordnung eines schnell rotierenden Konus, gegen dessen Spitze ein Strahl von Flüssigkeit geleitet wird, so,dass sie sich über die Oberfläche .des Konus verteilt und von dort durch die Zentrifugalwirkung abgeschleudert wird, wobei um den untern Teil des Konus eine Wand mit feinen Löchern zwecks Zerstäu- bung der Flüssigkeit angeordnet ist. 5.
    Kühlanlage nach Patentanspruch II und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, .dass die Wand mit feinen Löchern aus einem Metalldrahtgewebe besteht.
CH169145D 1932-10-06 1932-10-06 Verfahren zum Kühlen von Nahrungsmitteln und Anlage zur Ausführung des Verfahrens. CH169145A (de)

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