Staubsauger. Die Erfindung bezieht sich auf einen Staubsauger. Das -Neue besteht darin, dass derselbe mindestens zwei Filter aufweist und dass er mit Mitteln versehen ist, die es ge statten, mindestens eines der Verwendung fin denden Filter dadurch zu reinigen, dass die Luft in entgegengesetzter Richtung durch dasselbe hindurchgeführt wird. Die Erfin dung bezweckt, eine verschlechterte Durch lässigkeit der Filter und eine davon abhän gige Verschlechterung des Saugvermögens des Staubsaugers infolge Verstopfung der Filter durch in ihnen abgeschiedenen Staub und dergleichen zu vermeiden.
Der angestrebte Zweck wird dadurch er. reicht, dass bei dem Staubsauger die Filter die Begrenzungswände eines Raumes bilden, in den die staubbeladene Luft beim nor malen Staubsaugen eingeführt wird, und dass nur das eine Filter als Staubsammelorgau dient, welches während der Reinigung des andern Filters die den Staubsauger durch- strömende Luft von dem Staub befreit, den sie bei der Rückspülung dieses andern Filters aufgenommen hat.
In der nachfolgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes anhand der beigefügten Zeich nung beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch einen Staub sauger, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie IV -IV der Fig. 1, Fig. 3 und 4 verschiedene Einstellungen eines diesem Staubsauger zugehörigen Ventils im Schnitt und Fig. 5 die dazugehörige Draufsicht.
Der vorliegende Staubsauger besitzt ein am obern Teil angeordnetes Flachfilter 31. Unter diesem Filter ist ein zweites, als staub sammelnder Beutel ausgebildetes Filter 32 vorgesehen, dessen Boden eine Ausbuchtung für einen Motor 20 aufweist. Die durch den oben angeordneten Rohrstutzen 19 strömende Luft passiert einen Kanal 3.3 Eines Ventils 34 und tritt .durch eine Öffnung 35 in dem Dachfilter 3.1 in den Filterbeutel 3,2 ein. Das Ventil 34, das mittelst eines Hebels 37 ge dreht werden kann, ist zwischen dem Deckel 38 und einem Zwischenboden 39 drehbar ge lagert.
Der Zwischenboden 39 besitzt eine Fortsetzung 40, an die das Filter 31 ange schlossen ist, wobei es gegen diese Fortsetzung durch eine Gummidichtung 41 abgedichtet ist. Der Gummiring 41 drückt gleichzeitig gegen einen Ringhalter 36 für den Filterbeutel 32, so dass das Filter 31 und der Filterbeutel, abgesehen von der Öffnung 35, einen geschlos senen Raum (Filterbehälter) bilden.
In den Fig. 1 und 5 ist das Ventil 34 zum Staubsaugen eingestellt. Die in den Filterbehälter eintretende Luft strömt zum Teil durch den Filterbeutel 32 zum Venti lator 21, zum anderen Teil durch das Dach filter 31, die Öffnung 42 jFig. 4 und 5) in der Wandung 39, durch den gelochten Ring 3,6 (Fig. 2) und durch den ringförmigen Zwischenraum 43 zwischen dem Gehäuse 44 und dem Filterbeutel 32 zu dem Ventilator 21.
Je mehr Staub sich allmählich im Fil terbeutel 32 ansammelt, desto mehr Luft tritt durch das Filter 31 hindurch, das lediglich als StaubaIscheider dient, von dem die zu rückgehaltene Staubmenge zum weitaus gröss ten Teil in den Staubsammler zurückfällt.
Ausserdem behält das Filter 31 seine Durch lässigkeit infolge der vorgesehenen Regene- rierungsmöglichkeit. Zum Zwecke der Re generierung (Rückspülung) wird das Ventil :34 um etwa 90 in der Pfeilrichtung nach Fig. 5 gedreht, bis in die in. Fig. 3 dar gestellte Lage. In dieser Stellung des Ven tils 34 sind die Einsaugöffnung 19 und die oben erwähnte Öffnung 42 in der Wandung 39 durch den Kanal 33 miteinander verbun den.
Die Luft ist jetzt gezwungen, das Fil ter 31 in entgegengesetzter Richtung als beim normalen Saugbetrieb zu durchströmen, das dadurch gereinigt wird. Die Luft strömt weiter durch den Filterbeutel 32, der den von dem Dachfilter 31 entfernten Staub auf- fängt. Da die Luftgeschwindigkeit in einem an die Saugöffnung 19 angeschlossenen Schlauch erheblich ist, -wird gleichzeitig auch die dynamische Kraft der Luft ausgenutzt, um die Reinigung des Filters 3,1 noch zu ver bessern.
Es ist naturgemäss nicht zweck mässig, die oben beschriebene Einstellung des Ventils 34 während des normalen Staub saugens vorzunehmen, da sich dabei Staub auf der obern Seite des Filters 31 ablagern kann.
Wie in der Fig. 4 dargestellt, wird in dieser Stellung die Aussenluft zwecks Rück spülung des Filters 31 durch eine besondere Öffnung 45 eingesaugt. Dabei wird das Ven til 34 in die in F'ig. 4 gezeigte Lage durch eine Drehung um<B>90'</B> entgegen dem Uhr zeigersinn aus der Lage nach Fig. 3 über geführt. Der Ventilkörper 34 besitzt ausser dem Kanal 33 noch einen Kanal 46, der in der Lage des Ventils gemäss Fig. 4 die Öffnung 45 mit .der Öffnung 42 in dem Zwischenboden 39 verbindet. Die Verbindung zwischen dem Filterbeutel und dem Schlauch anschluss 19 ist dabei unterbrochen.
Das Ventil 34 wird zweckmässig durch eine .Sperreinrichtung 47 in den verschiede nen Lagen festgehalten, wie dies aus Fig. 1 hervorgeht. Um eine gute Dichtung zwischen den Kontaktflächen des Ventils 34 gegen den Deckel 38 und dem Zwischenboden 39 zu erhalten, sind federbelastete Bolzen 48 an geordnet, die die Wandung 39, beziehungs weise den Ventilkörper 34 federnd gegen den Deckel 38 drücken. Das Ventil ist mit Flan schen 39 und 50 ausgerüstet, die je nach der Stellung des Ventils die Öffnungen 45, 42; 35 überdecken, beziehungsweise freigeben und dadurch die erforderlichen Durchgangswege herstellen.
In, dem beschriebenen Ausführungsbei spiel ist nur ein solcher Staubsauger gezeigt, bei dem die Regenerierung des Filters da durch bewirkt wird, dass der Luftstrom um geschaltet wird, so dass er einmal auf die eine und nach Umschaltung auf die andere Filterseite auftrifft.
Der Staubsauger kann naturgemäss' aber auch so ausgebildet sein, dass die Luft stets in der gleichen Richtung fliesst, und dass an Stelle der Umkehrung des Luftstromes die Filter selbst entsprechend umgekehrt werden, wodurch auch der erfin dungsgemäss angestrebte Zweck erreicht wer den kann.
Des weiteren kann das regenerierbare Fil ter mit Einrichtungen zum Hervorbringen eines mechanischen Schüttelns oder dergleichen kombiniert werden. Hierdurch wird ausserdem der Vorteil erzielt, dass die durch das Schüt teln losgelösten .Staubteilchen durch die R.ückspülluft sehr rasch von dem regenerier ten Filter fortgeführt und von dem Filter sack aufgefangen werden. Das Ventil 34 kann dabei so ausgebildet sein, dass die schüttelnde Bewegung des Filters gleich zeitig mit der Umdrehung des Ventils er halten wird.