CH167304A - Elektrischer Wickelkondensator. - Google Patents

Description

  Elektrischer Wickelkondensator.    Die statischen Kondensatoren grosser  Kapazität, wie sie zum Beispiel zur Verbes  serung :des     Leistungsfaktors    in elektrischen  Anlagen gebraucht werden, bestehen im all  gemeinen aus einer Mehrzahl von Einzelkon  densatoren in Form sog.     Wicklungselemente,     die parallel oder bei hohen Spannungen auch  in     Serie        geschaltet    sind.

   Die Wicklungs  elemente bestehen aus zwei zylindrisch     auf-          geiviekelten    Metallfolien, welche die     Kon-          densatorbelege    bilden, und dem ebenfalls auf  gewickelten     Dielektrikum,    das meist aus eini  gen übereinander befindlichen Papierlagen  besteht. Die Wicklungselemente werden  durch geeignete Tragkonstruktionen zu vielen  zu einem grösseren Kondensator vereint. Meist  sind diese eingetaucht in Isolieröl oder auch  in eine     eingiessbare,    hernach erstarrende Iso  liermasse.

   Zwecks Ermöglichung der Strom  zufuhr zu den Elementen     lässt    man oft die  eine eingewickelte Metallfolie, einen Poldar  stellend, auf der     einen,    Stirnseite etwas vor-    stehen, die andere Folie, den Gegenpol dar  stellend,     auf,der    entgegengesetzten     Stirnseite.     Aus     Fig.    1, welche einige parallel liegende,  in Serie geschaltete Wicklungselemente :dar  stellt, ist ersichtlich, dass zwischen den einan  der benachbarten     Stirnseiten,    :

  die nicht mit  einander verbunden sind, je die doppelte       Elementenspannung    auftritt, so zwischen  1 und 2 rechts,     zwischen    2 und     ä    links usw.  Bei kleinem     gegenseitigen.    Abstand der Ele  mente, wie er aus     Ersparnisgründen    sonst  vorteilhaft wäre, besteht zu geringe Sicher  heit gegen den     elektrischen    Durchschlag an  :den genannten Stellen. Zur Vergrösserung  ,des Abstandes könnten die Elemente nach       Fig.    2 in ihrer Achsrichtung soweit gegen  seitig verschoben werden,     dass    die Abstände  zwischen     benachbarten    Polen gross genug  sind.

   Dies führt jedoch zu     unpraktischen     Gesamtanordnungen. Die     Kesselvolumen          würden    schlecht ausgenützt, die Elementen  träger 5     würden    eine schiefe Lage einnehmen      und     müssten    daher mechanisch     fester    sein als  in vertikaler Lage wegen der auf     Durchbie-          gung    wirkenden     Kraftkomponenten.    Dreht  man die Anordnung nach     Fig.    2 jedoch um  den Winkel a, so erhält man die Anordnung  nach     Fig.    '3,

   welche den     Vorteil    der ver  grösserten Frontabstände     -der        Wickelelemente     verbindet mit der     Mögliehkeit    vertikal hän  gender     Elemententräger.    Gegenstand der vor  liegenden     Erfindnug    ist daher ein elek  trischer     Vielfachkondensator,        bestehend    aus  einer Anzahl von parallel liegenden Wick  lungselementen, über deren beide Stirnseiten  die als Stromanschlüsse dienenden     Belegungs-          ränder    wechselseitig     hinausragen.;

      erfin  dungsgemäss, sind die     Wickelachsen.    gegen  die Horizontale     ,geneigt    und     liegen.    korrespon  dierende Stellen übereinander angeordneter  Wickel vertikal übereinander. Die     Elemen-          tenträger    können dann vertikal stehende  Konstruktionsgebilde sein.

   Gegenüber den  bekannten Anordnungen mit horizontalen  oder     vertikalen,    parallelen Wickelelementen  bietet die vorgeschlagene Anordnung in elek  trischer Hinsicht den Vorteil der grossen  Frontabstände benachbarter Elemente einer  seits, in     mechanischer    Hinsicht den gleichen  Vorteil, den horizontale Wickelelemente bie  ten, indem an Konstruktionsmaterial für das  Traggestell gespart wird.  



  Bekanntlich     .steigen    die Verluste der Kon  .densatoren mit der Temperatur .derselben. Es       muss    also dafür :gesorgt werden,     dass    das die  Wickel umhüllende flüssige     Dielektrikum     möglichst geringe Temperaturerhöhungen       annimmt.    Bei horizontaler Anordnung der  Wickel ist eine Ölzirkulation im Innern und  an der     Oberfläche    derselben bei den geringen  Temperaturdifferenzen nicht möglich, wohl  aber bei vertikaler und auch schiefer Anerd-         nung    der Wickel. Die gezeigte Anordnung  ,der Wickel hat deshalb in elektrischer Be  ziehung dieselben Vorteile wie die vertikale  Anordnung derselben.  



       Fig.    4 zeigt ein Ausführungsbeispiel des       Vielfachkondensators    gemäss der Erfindung,  wozu     Fig.    5 .ein Schnitt nach Linie V -V ist.  Die Wickelelemente 1 sind dabei     kreiszylin-          drischgeformt.    Es bedeutet 1 die hier     zylin-          driseh    geformten Wickelelemente, 2 und 3 die  an den Enden vorstehenden metallischen Be  legränder mit zugehörigen     Ansohlusskontak-          ten,    4 zentrale Tragrohre, 5 die vertikalen,  hier im     Querschnitt    U-förmigen Elementen  träger, 6 die Serienverbindungen der einzel  nen Wickelelemente, 7 den Kessel,

   8 den  Deckel, 9 die Durchführungsisolatoren, 10 die  isolierende Flüssigkeit. Man sieht deutlich,       dass:    durch die     Schiefstellung    der Wickel  elemente ein     vergrösserter    Abstand .der Enden  2 unter sich und 3 unter sich erreicht wird,  sowie dass eine Ölzirkulation gewährleistet  wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektrischer Vielfachkondensator, be stehend aus einer Anzahl von parallel liegen den Wicklungselementen, über deren beide Stirnseiten die als Stromanschlüsse dienen den Belegungsränder wechselseitig hinaus ragen, dadurch gekennzeichnet, da,ss die Wickelachsen gegen die Horizontale geneigt sind und korrespondierende Stellen überein ander angeordneter Wickel vertikal überein ander liegen.