CH164829A - Verfahren zur Imprägnierung koffeinfreier Kaffeebohnen mit koffeinfreiem Extrakt. - Google Patents

Verfahren zur Imprägnierung koffeinfreier Kaffeebohnen mit koffeinfreiem Extrakt.

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CH164829A
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  Verfahren zur     Imprägnierung    koffeinfreier     Kaffeebohnen    mit koffeinfreiem     Egtraki       Es ist bekannt, die Imprägnierung kof  feinfrei gemachter Bohnen derart vorzuneh  men, dass :den letzteren das durch wässerige  Extraktion entzogene und entkoffeiniert  Extrakt in geeigneter Weise wieder zu  geführt     wird.    Dabei gelingt es nicht, das  ganze Extrakt den     Bahnen    restlos wieder  einzuverleiben.

   Die Bohnen reichern sich  zwar bis zu einem gewissen Grade mit Ex  trakt an, der Rest bleibt aber beim Eindrin  gen teils auf der Oberfläche haften, teils  dringt er nur in die Aussenschicht der Boh  nen ein und verbrennt beim Rösten, so dass  das zum Schluss erhaltene Röstprodukt ganz  beträchtlich extraktärmer als der ursprüng  liche Rohkaffee ausfallen muss.  



  Es ist weiter bekannt, zur     Entkoffeinie-          rung    von Kaffeebohnen derart zu verfahren,  dass man dem     Kaffee    erstmalig eine gewisse  Menge Extrakt entzieht, das Extrakt     entkof-          feiniert    und es nunmehr im Kreislauf über  die Bohnen, sowie durch eine geeignete     Ent-          koffeinierungsvorrichtung    schickt,     in    wel-         cher        kontinuierlich    das aus den Bohnen her  ausgelöste     Koffein        wieder    entfernt wird.

   Die  Bohnen werden zwar auf     .diese    Weise zum  Schluss mehr oder minder koffeinfrei, im       Extraktgehalt    aber auch zwangsläufig ärmer,  und zwar um diejenige Menge, um die sich  dauernd das als     Koffeinlösungsmittel    die  nende Extrakt bei der Behandlung frischer       Bohnenmengen        anreichert.     



  Auf einen möglichst hohen, dem ur  sprünglichen Kaffee annähernd gleichen Ex  traktgehalt<I>des</I>     koffeinfreien    Kaffees muss  aber besonderer Wert gelegt werden, sofern  der Vorteil der     Entkoffeinierung    nicht auf  Kosten der     Vollmundigkeit    erkauft werden  soll.     -          Beide    Verfahren leiden also daran,     -dass     sie keine einwandfreie Produkte ergeben  und vor allen     Dingen    keinen normalen Ex  traktgehalt der .so behandelten     Kaffeebohnen     auch nach     dem    Rösten gewährleisten.  



  Es hat sich     nun-    gezeigt, dass     koffeinfreie-          Kaffeebohnen    mit     normalstarkem    Eitrakt--      Behalt .auch     in        geröstetem    Zustand und von  guter Beschaffenheit bezüglich Geschmack  und Aroma erhalten werden können, wenn  man gemäss dem Verfahren der Erfindung  die koffeinfrei gemachten Bohnen mit einem  koffeinfreien wässerigen Extrakt unter  gleichzeitigem Konzentrieren .derselben bei  höheren     Temperaturen    behandelt.

   Wie sich  aus dem Gegenbeispiel zum unten angeführ  ten Beispiel des Verfahrens gemäss der Er  findung ergibt, führt eine     Behandlung    roher       ]Kaffeebohnen    mit einem koffeinfreien     Ex-          trakt-ohne    Konzentration desselben nicht     ziz     dem = gewünschten Erfolg, gleichgültig, ob  man die Imprägnierung in der     ]Kälte    oder  in -der     Wärme    bei Vermeidung von -     Ver-          dampfungsverlusten    durchführt.

   Es kann  zwar hierbei     ,die-    den rohen Bohnen ursprüng  lich entzogene     Extraktmenge    fast     restlos-          wieder    zugeführt werden; nach dem Rösten  weisen     @dann    aber die     entkoffeinierten    Roh  kaffees dennoch ganz beträchtlich weniger  Extrakt     auf.        Diese    -auf den ersten Blick  überraschende Tatsache findet ihre     Erklä-          rung-    ungezwungen, -wenn man -die Vertei  lungsverhältnisse auf .der Bohnenoberfläche  während     --.der    Imprägnierung sich vergegen  wärtigt:

       In        den-ursprünglichen    rohen     =Boh-          nen--sincl        ,die    wasserlöslichen-     Egtraktivstoffe          gleichmässig-    in dem ganzen     Samenkern        ver-          teilt.    Nach der     Auslaugung    -mit Wasser  liegt ein     praktisch    leeres wassergefülltes  Samengehäuse vor; das mit dem     konzentrier-          ten    Extrakt nunmehr     behandelt        werden:    soll.

    Die Anreicherung wird sich     in    -der Haupt  Bäche     auf_-die        Aussenschichten    erstrecken.  Sobald diese     abgesättigt    sind, wird nichts  mehr nach     dem    Kerninnern vordringen, weil  die     Egtraktkonzentration        an,der    Aussenober  <B>fläche</B> -jetzt nahezu- überall gleich ist. Es  kommt hinzu,     .dass        =    im     kontinuierlichen    Be  triebe im allgemeinen nur     feuchte,    mit Was  ser=     =gesättigte    Bohnen zur Imprägnierung  verwendet werden.

   Durch das während der  Imprägnierung     austretende    Wasser wird  aber     zwangsläufig        eine    Verdünnung der die  Berührungsfläche der Bohnen umspülenden       Extraktlösung        eintreten-        unddadurch    -- ein    weiteres Vordringen derselben durch die     mit     Extrakt bereits gesättigte Aussenschicht ver  hindert.     Eine        Verdünnung        wird    aber     stets          eintreten,    ;teichgültig, ob man 30- oder  50%iges Extrakt zur Imprägnierung ver  wendet.

   Daraus ergibt sich aber auch die  praktische Unmöglichkeit,     ohne    -ein beson  deres Verfahren eine gleichmässige Vertei  lung des Extraktes durch- die ganze Bohne  zu erreichen und ein auch nach dem Rösten  im     -Extraktgehält    im     ursprünglichen    Kaffee  vollwertiges Produkt zu gewinnen.  



  Versuche haben nun gezeigt, dass diese       Schwierigkeiten    - behoben werden     können,     wenn man gemäss dem Verfahren der Erfin  dung arbeitet.- Die     --dabei    durch Verdamp  <B>f</B>     ung        entstehenden    Wasserverluste     können     nötigenfalls durch Zuführung von frischem       Extrakt    ersetzt werden.

   Zur Imprägnierung  kann     entkoffeinierter        Rohkaffee-Exträkt    als  solcher, oder aber in Mischung     mit-    Ersatz  stoffen     bezw.einwässeriger    Auszug von     sol-          che_n    allein- verwendet werden.  



  Aus den nachfolgenden Beispielen     sind     die Vorteile des -neuen Verfahrens deutlich  zu - entnehmen:    <I>-</I>     Beispiel:     100 kg     ausgelaugte    rohe Kaffeebohnen  wurden mit 300 Liter koffeinfreiem     ]Kaffee-          Extrakt    von etwa 35 % in einem -offenen, mit       Rührwerk    versehenen und     mit    Dampf be  heizten Kessel 3 -bis 4     Stunden    bei 85     -bis     90   C unter Rühren behandelt, wobei für  eine stärke     Wasserverdampfung    -Sorge ge  tragen würde:

   Die     Extraktkonzentration     nahm stetig zu und betrug zum     -Schluss    etwa       60%.    Die     koffeinfreien        Bohnen        zeigten    nach  dem Rösten     26,34%        Extraktgehalt-    und  wären .darin von dem ursprünglichen Kaffee  kaum verschieden;

   diesem aber im     Geschmack     und Aroma entschieden     überlegen,    . -         Gegenbeispiel:     100 kg ausgelaugte rohe Kaffeebohnen  werden mit 300 Liter koffeinfreiem     Kaffee-          Extrakt    von etwa     35%    in einem geschlos  senen,     mit    Rührwerk     versehenen    und     :mit         Dampf beheizten     Kessel    3 bis 4 Stunden bei  85 bis<B>90'</B> C behandelt.

   Die imprägnierten  Bohnen werden hierauf auf einen Siebboden  ausgeschüttet, die überschiessende     Egtrakt-          iösung    abgezogen, die noch feuchten     Bohnen     in einem warmen Luftstrome vorgetrocknet  und hierauf geröstet. Der ursprüngliche  Rohkaffee enthielt 25 bis<B>27%</B> Extrakt, der       entkoffeinierte    und frisch imprägnierte je  doch nur rund 22 %.  



  Die zurückgewonnene     Extraktlösung    war  bei der Prozedur sowohl durch die Wasser  aufnahme aus den feuchten Bohnen, die zur  Imprägnierung verwendet wurden, als auch  um die an diese Bohnen selbst abgegebene       Extraktmenge        in    der Konzentration ge  schwächt und zeigte zum Schluss einen Ex  traktgehalt von nur etwa 28     r    o.  



  In beiden Fällen wurde also ursprünglich  von ein und derselben Konzentration der       Extraktlösung    ausgegangen, diese aber im  ersten Falle     durch        Eindunstung    .dauernd  weiter gesteigert und dadurch der an  gestrebte Zweck, ein auch nach dem Rösten  im     Extraktgehalt    vollwertiges Produkt zu  erhalten, erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Imprägnierung koffein freier Kaffeebohnen mit koffeinfreiem Ex- trakt, .dadurch gekennzeichnet,. :dass die kof feinfrei gemachten rohen Bohnen mit einem koffeinfreien wässerigen Extrakt unter gleichzeitigem _wässerigen desselben bei höherer Temperatur behandelt werden. ÜNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren, nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, .dass als koffeinfreier Ex trakt entkoffeinierter Kaffee-Extrakt ver wendet wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als koffeinfreier Ex trakt Extrakt von Kaffeesurrogaten ver wendet wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als koffeinfreier Ex trakt ein Gemisch von entkoffeiniertem Kaffee-Extrakt- und von Extrakt von Kaffeesurrogaten verwendet wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet,- dass die durch Verdamp fung -abgehende Wassermenge durch Zu gabe frischer Extraktlösungen ersetzt wird.
CH164829D 1931-10-12 1932-10-11 Verfahren zur Imprägnierung koffeinfreier Kaffeebohnen mit koffeinfreiem Extrakt. CH164829A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4372327A (en) * 1979-03-16 1983-02-08 Molins Limited Cutting head for a cigarette filter attachment machine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4372327A (en) * 1979-03-16 1983-02-08 Molins Limited Cutting head for a cigarette filter attachment machine

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