CH164478A - Verfahren und Einrichtung für Warmwasserheizung mit intermittierendem Wasserumlauf. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung für Warmwasserheizung mit intermittierendem Wasserumlauf.

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CH164478A
CH164478A CH164478DA CH164478A CH 164478 A CH164478 A CH 164478A CH 164478D A CH164478D A CH 164478DA CH 164478 A CH164478 A CH 164478A
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  • Heat-Pump Type And Storage Water Heaters (AREA)

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      Verfahren    und Einrichtung für Warmwasserheizung mit     intermittierendem     Wasserumlauf.    Zur Beschleunigung des Wasserumlaufes       inid    Vermeidung     allzuweiter    Rohrleitungen  ist für Warmwasserheizungen schon vorge  schlagen worden, den Wasserumlauf pul  sartig zu gestalten.

   Diese     "Pulsion.s-          licizttiig"    besteht im wesentlichen darin,     dass     die Dampfspannung im Heizkessel     intermit-          tierend    geändert wird; bei zunehmender       Spannung    wird das Warmwasser aus dem       1-leizlie:sel    in die Radiatoren gedrückt. bei       abnehmender    Spannung aber strömt das     ab-          --ekühlte        Radiatorwa.sser    in den Kessel     zu-          rück.     



  Trotz der     zweifellosen    Vorteile, die mit       einer        Pulsionswarmwasserheizung    erreichbar  sind, fand bisher diese Heizungsart keinen       Eingüng    in die Praxis. Dies ist. insbesondere       darauf        zurückzuführen,    dass die bisher ange  wandten Einrichtungen und deren Wirkungs  weise den störungsfreien und regelmässigen  hintritt der Pulsionen nicht gewährleisteten.       hie    Pulsionen  erden durch periodische Än-         derungen    der Dampfspannung hervorgerufen.  Die     periodiseho    Erhöhung der Dampfspan  nung stellt an sieh selbstredend kein Problem  dar.

   Anders verhält es sich mit der zeit  weisen Herabsetzung der     Dampfspannung.     Um diese zu erreichen, suchte man die  Dampfmenge zu verringern, und zwar durch       Dampfauslass    oder     Koüdeneatio.n.    Hierbei  tritt aber eine gleichzeitige, mehr oder min  der heftige Nachverdampfung     ges    Kessel  wassers ein, so dass eine erhebliche Menge  von Frischdampf entsteht, was nur durch  weiteren     Dampfauslass        bezw.    weitere Kon  densation     beseitigt    werden kann.

   Hierdurch  entstehen aber     Störungen    hinsichtlich der       Hervorbringung    der Spannungsabfälle; diese  setzen nur zögernd und ganz unregelmässig  ein. Auch noch so geringfügige Ungenauig  keiten in der Arbeitsweise der Steuerungs  organe, wie     Ventile,    Schieber und dergleichen  oder deren nicht vollkommene Schliessung  wirken stark störend ein;     .diese    sind aber bei      derartigen, hauptsächlich für häuslichen     Cle-          brauch        bestimmten        und    durch ungeschultes  Personal bedienten Einrichtungen sozusagen       unvermeidlich.     



       Bei,dem    Verfahren gemäss der Erfindung  tritt die     unerwünschte        Nachver.da.mpfung     des Kesselwassers nicht oder nur in geringem  Masse ein, indem die Temperatur des vordem  siedenden Wassers im Zeitpunkte des     Ein-          trittes    des Spannungsabfalles bereits herab  gesetzt ist; der Spannungsabfall erfolgt da:

    her rasch     und    sicher nach Massgabe der     rasch          verlaufenden    Kondensation, wobei, da       Frischdampf    nicht oder nur in     geringen     Mengen entsteht, im wesentlichen nur die  schon. vorhandene Dampfmenge kondensiert  wird, und zwar im     Kesselselbst.     



  Das neue     Warmwasserheizverfahren    mit       intermittierendem        Wasserumlauf,    wobei das       Wasser    durch die     intermittierende    Zu-     bezw.     Abnahme der     Kesselspannung    aus dem Heiz  kessel in     die        Radiatoren    gedrückt wird     bezw.          in,den    Heizkessel zurückströmt, ist dadurch  gekennzeichnet,

   dass     die        intermittierende          Spannungsabnahme        durch    den unabhängig  von den     Spannungsänderungen    bewirkten  Austausch von Wassermengen zwischen zwei  Kesselstellen eingeleitet wird, indem das im  heissesten Teile des Kessels     befindliche    sie  dende Wasser durch von einer kälteren  Stelle des Kessels hierhergeführtes kühleres  Wasser     verdrängt    und     dadurch    die Dampf  entwicklung auf eine Weile verringert wird.  Es ist klar,     dass,        @da    das Sieden des.

   Wassers  infolge     des    Wasseraustausches nachlässt, ge  gebenenfalls ganz aufhört, die Kondensa  tionswirkung der Wandungen des Dampf  raumes vollauf zur Geltung kommt und die       Kesselspannung    rasch fällt. Da     nun,der    Un  terschied     zwischen    den Drücken, die auf das  heissere     bezw.        kältere    Wasser einwirken, im  selben Kesselraum praktisch     vernachlässig-          bar    ist, und da es ferner in keiner Hinsicht  störend wirkt,

   wenn eine geringe     Vermen-          gung    des kühleren Wassers mit dem heisse  ren schon vor dem eigentlichen Wasseraus  tausch     stattfindet,    gestaltet sich der Betrieb  der Heizanlage ganz besonders sicher, indem    auch die minder genaue Arbeitsweise der  Ventile und sonstigen beweglichen Teile  keinen nachteiligen Einfluss ausübt.  



  Der der     Erfindung        zugrundeliegende     Wasseraustausch kann zum Beispiel durch       Thermosyphonkra.ft    hervorgerufen werden.  Im nachstehenden Beispiel ist der Fall ange  nommen,     dass    der Kessel in zwei durch Lei  tungen verbundene Teile unterteilt ist. -Die       Verschlussteile    werden dann zweckmässig in  den Verbindungselementen angeordnet, die  zum Beispiel durch einen, der Wasserspiegel  schwankung folgenden Schwimmer betätigt  werden..

   Beim Öffnen :der     Verschlusselemente     strömt das Wasser aus dem kälteren Teil des  Kessels nach der Stelle, wo das Wasser im  Sieden gehalten ist und verdrängt das heisse  Wasser, so     dass    die Dampfbildung sofort  nachlässt. Gleichzeitig .strömt das verdrängte  heisse Wasser     in,den    kälteren Kesselteil hin  über, so     dass    zufolge     Thermosyphonwirkung     das Wasser in Umlauf gerät. Hierdurch wer  den die Temperaturverhältnisse im Kessel  verschoben und der vorhandene und sich in  geringem Masse noch     bildende    Wasserdampf  kondensiert, so dass     iin    Kessel eine Depres  sion     entsteht.     



  Die     Spannungsänderungen    können auch  mit der Entlüftung der Kesselanlage verbun  den werden, zum Beispiel durch eine an einer  geeigneten Stelle des Kessels     angeordnete,     einstellbare, kleine Öffnung, die ständig  offen gehalten wird und durch welche ge  ringe Dampfmengen, wie     aueh    die sich in  der Anlage     etwa    ansammelnde Luft, ent  weichen.  



  Die Zeichnung zeigt im     Schnitt    ein Aus  führungsbeispiel der zur     Durchführung    des       Verfahrens    geeigneten     Einrichtung    in sche  matischer Darstellung.  



  Durch ,den im Teil 1 des zweiteiligen Kes  sels gebildeten Dampf wird das Wasser     aus     dem Kesselteil 2, durch Leitung 3 in die  Radiatoren 4 und aus diesen durch Rohr 5  in das     Dilatationsgefäss    6 gedrückt. Der dem  hierdurch sinkenden Wasserspiegel des Kes  selteils 2 folgende Schwimmer 7 öffnet das       Ventil    8, so     da.ss        da.s    kalte Wasser des Kessel-      1     eils    ? durch     das    Rohr 9 in den Teil 1 hinab  strömt. und das hier siedende Wasser ver  drängt, so dass zwischen den Kesselteilen 1  und 2, unter Vermittlung der Rohre 9 und  10, ein Wasserumlauf einsetzt.

   Zufolge des  einströmenden kalten Wassers lässt die  Dampfbildung im Kesselteil 1 nach, der vor  handene oder sich noch in geringen Mengen       bildende        Dampf    schlägt sich zufolge der       Kühlwirkung    :der den Dampfraum begren  zenden Kesselwände     grösstenteil    nieder; ge  ringe     Dampfmengen    entweichen auch durch  die kleine     Offnung    12 des Entlüftungs  rohres 11.  



  Der unabhängig von den Spannungs  änderungen entstandene Wasseraustausch hat  demnach eine Abnahme der Kesselspannung  zur Folge, so dass das in das     Dilatationsgefäss     6 gedrückte, abgekühlte     Radiatorwasser     durch Aufheben des Ventils 14 im Rohre<B>13</B>  in den Kesselteil 2 eindringt und am Wasser  umlauf ebenfalls     teilnimmt,    so lange, bis der  mit dein steigenden     Wasserspiegel    im Kessel  teil 2 steigende Schwimmer 7 das     Ventil    8  wieder schliesst. Damit     setzt,    da -die Feue  rung inzwischen nicht beeinflusst wurde, die  Dampfbildung im Kesselteil 1 wieder ein  und das Spiel beginnt von neuem.

   Ein       fetwai"-es    vorzeitiges     Überströmen    geringer  Wassermengen durch das Ventil 8     wirkt     hierbei nicht störend.  



  Die geringen Dampfmengen, die durch  das     au    die einstellbare Öffnung 12 ange  schlossene Entlüftungsrohr 11 in das Wasser  des     Dilata.tionsgefässes    6 gelangen, werden  hier     kondensiert.    Die Öffnung 12 ist .durch       (lie    Glocke 1 5 überdeckt. so     dass    die     Konden-          ,a.tion    des ausströmenden Dampfes durch  Oberflächenkühlung und ziemlich geräusch  los stattfindet. Das Entlüftungsrohr 11  kann selbstredend auch ins Freie münden.  



  Im Falle     der    Überheizung kann die ganze  Anlage durch Durchleiten kalten Wassers  durch den im Kesselteil ? angeordneten       Wärmeaustauscher    16 rasch und sicher ab  gekühlt werden, ohne in die Anlage von  aussen Wasser einzubringen. Der     Wärme-.            austauscher    16 kann übrigens auch während  der normalen     Feuerung    als ständiger oder  zeitweiliger     Warmwassererzeuger    dienen.  



  Die beiden Kesselteile wie auch das     Dila-          tationsgef        äss    können auch unmittelbar überein  ander angeordnet werden. Die Arbeitsweise  bleibt dieselbe, wenn ,der Kessel nicht unter  teilt     wird.    In diesem Falle kann der     inter-          mittierende    Wasseraustausch zwischen der  höchsterhitzten und einer kälteren     Stelle    des  Kessels zum Beispiel durch eine besondere  Rohrleitung bewirkt werden, deren     Ver-          schlusselementdurch    einen zum Beispiel in  der beschriebenen Weise im Kesselinnern an  geordneten Schwimmer gesteuert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Warmwasserheizverfahren mit intermit- tierendem Wasserumlauf, wobei das Wasser durch die intermittierende Zu- bezw. Abnahme der Kesselspannung aus dem Heizkessel in die Radiatoren ge drückt wird bezw. in den Heizkessel zu rückströmt, dadurch gekennzeichnet, dass die intermittierende Spannungsabnahme durch den unabhängig von den Span nungsänderungen bewirkten Austausch von Wassermengen zwischen zwei Kes selstellen eingeleitet wird,
    indem das im heissesten Teile des Kessels befindliche, siedende Wasser durch von einer kälteren Stelle des Kessels hierhergeführtes. küh leres Wasser verdrängt und dadurch die Dampfentwicklung auf eine Weile ver ringert wird.
    1I. Einrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, beste hend aus einem zweiteiligen Kessel, aus einem Dilatationsgefäss-, aus diese unter einander und mit,den Radiatoren verbin denden Rohrleitungen, gekennzeichnet durch ein im Verbindungsrohr für die Kesselteile angeordnetes, durch einen im kälteren Kesselraum angebrachten Schwimmer gesteuertes Verschlussventil für den intermittierenden Wasseraus tausch. UNTERANSPRüCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der intermit- tierende Wassertaustausch im Heizkessel durch Thermosyphonkraft erfolgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass .der jeweilige, von den Span- nungsschwankungen unabhängig ein setzende bezw. aufhörende Wasseraus tausch durch vorherbestimmte Höhen- unterschiede des Kesselwasserspiegels be wirkt wird.
    3. Einrichtung nach Patentanspruch II, ge kennzeichnet durch einen im Heizkessel angeordneten, an eine Kühlwasserleitung angeschlossenen Wärmeaustauscher zur raschen Behebung etwaiger durch C1ber- hitzung entstandener Störungen und zur Warmwassererzeugung bei normalem Betrieb.
CH164478D 1931-08-27 1932-08-15 Verfahren und Einrichtung für Warmwasserheizung mit intermittierendem Wasserumlauf. CH164478A (de)

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