CH163228A - Gliederkessel für die Verfeuerung von feinkörnigen Brennstoffen. - Google Patents
Gliederkessel für die Verfeuerung von feinkörnigen Brennstoffen.Info
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Description
Gliederkessel für die Verfeuerung von feinkörnigen Brennstoffen. Ge--enstand der Erfinduno, ist ein Glie derkessel für die Verfeuerung von feinkörni- 'ven Brennstoffen mit über der Brennzone i.' durch ausweehselbare Schrä-#wände veren- tem Füllschacht. II',s ist zwar schon vorgeschlagen worden, in Zentralheizungskesseln einen Sattelrost in -Inwendung züi bringen. Bei den bekannten t' 21 Konstrtiktionen dieser Art war jedoch die Neigung des Sattelrostes kleiner als der Bö- sehungswinkel des Brennstoffes, so dass der Brennstoff den Rost in grösserer Schicht höhe bedeckte und so die einwandfreie Zu fuhr der für die Verbrennung notwendigen Luftmünge verhinderte. Durch die Erfindun.-- werden diese Nach teile restlos vermieden. Die Erfindun-, besteht darin, dass unter halb des Längsspaltes des durch die Sehräg- wände o-ebildeten Füllschachtbodens ein Sat- felrost mit einer dem Brennstoffschütt- winkel entsprechenden Neigung eingebaut ist ZD kD und -der Scheitel des Sattelrostes in einer solchen Entfernung vom Badenschlitz des Füllschachtes liegt, dass der Brennstoff in verhältnismässig dünner Schicht auf den Rost zu liegen kommt, so. dass die Zufuhr der für die einwandfreie Verbrennung notwendigen Luftmenge möglich ist. Im HinIlick darauf, dass feinkörnige Kohle, insbesondere Antlirazitkohle, in gro ssen Mengen verfügbar ist, für die aber bis her nur bechränkte Verwendungsmöglich keit bestand (Unterwindfeuerungen, Wan-der- roste), ist es volkswirtschaftlieli von grösster Bedeutung, durch eine geeignete Rostkon struktion eine -wirtschaftliche Verwendungs möglichkeit zu -finden. Durch den Gliederhessel gemäss der Er findung wird dieses Ziel erreicht und damit dieser Kohle das grosse Verbreitungsgebiet der Raumbeheizung erschlossen. Der Glieder kessel gemäss der Erfindung erfüllt die glei chen Bedingungen für die Verbrennung fein- körnio,er Brennstoffe, wie sie bisher nur durch teure Kohlenbeselliel,-uno-Sap-Parat-e und Unterwindfeuerung erzielt werden konnte. Zur Erreichung eines störungsfreien Be triebes entspricht dabei die Neigung der C tD Roststäbe dem Schüttwinkel des Brenn- Stoff-es. In der Zeichnung sind verschiedene Aus führungsbeispiele des Gegenstand-es der Er findung dargestellt. Fig. <B>1</B> veranschaulicht einen Schnitt durch den untern Teil eines Kessels. Zwischen den Kesselgliedergruppen <B>1</B> und<B>92</B> befindet sich <B>en</B> tD der durch auswechselbare Wände vereno,tc t> Füllschacht<B>3.</B> Das untere Ende des Füll schachtes ist durch einen zu beiden Seiten nach der Mitte geneigten Boden 4 abgeschlos sen. Der Boden 4 weist symmetrisch zu seiner Längsmitte einen über die ganze Länge des Kessels sich erstreckenden Schlitz<B>5</B> auf, dessen Weite mittelst eines Drehschiebers<B>6</B> veränderbar ist. An den wasserdurchflos- senen Boden 4 ist in der Mitte an seiner untersten Stelle ein treppenartig<U>ausgebil-</U> deter, ebenfalls wasserdurchflossener Sattel rost<B>7</B> angeschlossen. Dabei entspricht die Neigunc, des Sattelrostes<B>7</B> dem Schüttwinkel des Brennstoffes und sein Scheitel lieut in einer solchen Entfernung vom Boden schlitz<B>5</B> des Füllschachtes<B>3,</B> dass der Brenn stoff in verhältnismässig dünner Schicht auf den Rost<B>7</B> zu liegen kommt, so dass die, Zu fuhr der für die einwandfreie Verbrennun <B>g</B> notwendigen Luftmenge gewährleistet ist. Um ein ständi-es Naehrutsehen des Brenn stoffes entsprechend der fortschreitenden Verbrennung zu gewährleisten, sind die Enden der Schenkel des Sattelrostes nicht bis zur Kesselwandung durchgeführt und ist an dieser Stelle ein Zwischenraum für den Durchtritt des Brennstoffes bezw. des ver brannten Gutes geschaffen. Zweckmässig ist dieser Zwischenraum über die ganze Rost länge durchgehend ausgebildet, so dass auch grösseren Schlackenstücken ein ungehinderter Durchtritt ermöglicht wird. Fio,. '-) veranschaulicht einen ähnlichen Kessel, bei <U>dem</U> jedoch sowohl der den Füllraum<B>3</B> abschliessende Boden 4, als auch der Sattelrost<B>7</B> aus einem wasserdurchflos senen Röhrensystem besteht. Im übrigen sind hier die Teile in der gleichen Weise bezeich net wie in Fig. <B>1.</B> Die Fig. <B>3</B> und 4 veranschaulichen einen aus Halbgliedern für normale, bisher übliche Kokskessel zusammengebauten Gliederkessel zur Verfeuerung feinkörniger Brennstoffe, wobei die Kesselgliedergruppen <B>1</B> und 2 zur Unterbringung des aus Röhrensystemen be stehenden Bodens 4 und Sattelrostes<B>7,</B> so wie zur Vergrösserung des Füllschachtes<B>3</B> auseinandergerückt sind. Die Figuren las sen deutlich 'erkennen, !dass die Röhren- Systeme des Bodens und des Sattelrostes miteinander und mit den Wasserraumen <B>des</B> Kessels in Verbindung stehen.<B>8</B> bezeichnet die zur Betätigung des Drelischiebers <B>6</B> die nende Welle. Der Erfindungsgegenstand bietet also den grossen Vorteil, einen normalen Koks- gliederkessel, -wie er bisher zur Verfeuerung von Koks üblich war, auf die Verfeuerung feinkörniger, billiger Brennstoffe, wie zum C ZD Beispiel Anthrazit, umzustellen. Fig. <B>5</B> veranschaulicht. einen der Fig. 4 ähnlichen Rost mit einem aus zwei Teilen 6a und<B>6b</B> bestehenden Drehschieber, welche Teile unabhängig voneinander bewegt wer den können, so dass die beiden Längsschlitze <B>5</B> in jeder Weite zwischen voller Öffnung und völligem Abschluss unabhängig vonein ander eingestellt werden können. Fig. <B>6</B> und<B>7</B> veranschaulichen Glieder kessel ähnlich den in Fig. <B>1</B> und 2 darge stellten, bei denen aber der den Füllschacht abschliessende geneigte Boden 4 luftgekühlte Hohlräume<B>9</B> besitzt, wobei durch Kanäle<B>11</B> gegebenenfalls hocherhitzte Sekundärluft der Feuerung zugeführt werden kann. Zur Bil dung des in dieser Weise als Luftvorwär- mer ausgenützten Bodens können feuerfeste Steine<B>10</B> oder ein anderes Material zur Er reichung eines guten Wärmeüberganges ver wendet werden. Der Füllschachtboden, so wie der Rost können auch zur Verhütung, von Verbrennunc wassergekühlte Hohlräume besitzen. Fig <B>8</B> bis 10 zei" gen einen Rost mit längsgeneigt angeordneten Rosistäben, und k" <B>in</B> zwar Fig. <B>8</B> einen Querschnitt durch die Feuerung einer Zentralheizung mit einge bautem Doppelrost, und Fig. <B>9</B> eine Drauf- sieht auf den Rost, und Fig. <B>10</B> einen Schnitt gemäss der Linie IX-IX der Fig. <B>9.</B> An jeden Wasserkasten 12 schliesst sich oben die Platte<B>13</B> an. Die auf dem Wasser kasten aufgesetzten Roststäbe 14 haben T- förmigen Querschnitt, wie aus Fig. <B>10</B> er sichtlich ist. Sie können aber auch recht eckigen oder winkligen Querschnitt haben. Die Rostspalten sind, wie Fig. <B>9</B> zeigt, bei <B>15</B> am breitesten und laufen auf der Rost platte<B>13</B> spitz aus. Die Platten<B>13</B> im obern Teil des Rostes weisen keine Rost spalten oder Luftkanäle auf, da diese durch den feinkörnigen frischen Brennstoff sieh verstopfen würden oder der Brennstoff durch die Rostspalten durchfallen würde. Erst nachdem das Brennmaterial in gewissem Grade in einem Zustand der Klebfähigkeit J, f 'kommen ist, gelangt der Brennstoff über re 21 die durch Rostspalten voneinander getrenn ten Roststäbe 14# wobei diese Roststäbe derart geformt und angeordnet sind, dass sich die Spaltbreite zwischen zwei Stäben all mählich verbreitert. Eventuell noch durch fallende Kohle sammelt sich am untern Ende des Rostes an einer Stelle an, wo die Luft geschwindigkeit sehr hoch ist, weil hier die gesamte, für die Verbrennung erforderliche Luft vorbeistreieht. Infolgedessen ver brennt dieser Durchfall an dieser Stelle rest los. Die (rute 'Kühlung des Rostes, verur sacht durch die zwischen die auf(Yesetzten Rippen durchtretende Luft und durch die Wasserkühlung, verhindert im Zusammen,- wirken mit der gewollten Neigung des Rostes ein Festbrennen der Kohle bezw. der Schlacke auf demselben, so dass ein Nach rutschen des Brennstoffes und auch eine leichte Reinigung des Rostes zu jeder Zeit möglich sind. An ihrem untern Ende sind die Rostetäbe zweckmässig nach innen ge- C krümmt, um einen ungehinderten Aschen- und Schlackendurchtritt in die unter dem Rost befindlicho Asc'henkammer zu ermög lichen. Mit Rücksicht auf den hohen Luftwider stand, den feinkörnige Brennstoffe bei der Verbrennung bieten, ist es bekanntlich von grösster Wielitigkeit, die freie Rostfläche möglichst gross zu wählen. Es besteht dann aber die Gefahr, dass der Rostdurchfall sehr gross wird, ein Nachteil, der beim Glieder kessel nach der Erfindung vollständig ver- 23 mieden wird. Zwei sich gegenüberliegende Wasser kästen können auch ein Stück bilden und mit ihren Wasserräumen zusammenhängen, und weiterhin kann der ganze Rost aus zwei durchlaufenden, sattelförmig zueinander an geordneten Wasserkästen oder aus einem ein zigen sattelförmig gebildeten Wasserkasten oder aber auch aus beliebig vielen Einzel kästen, die untereinander verbunden sind, gebildet werden. An Stelle der aufgesetzten Rippen kann die Oberfläche des Wasserkasteng wellen förmig ausgebildet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH <B>-</B> Gliederkessel für die Verfeuerung von feinkörnigen Brennstoffen mit über der Brennzone durch auswechselbare Schräg wände verengtem Füllschacht, dadurch ge kennzeichnet, dass unterhalb des Längs spalte des durch die Sc'hrägwände gebildeten Füllschachtbodens ein Sattelrost mit einer dem Brennstoffschüttelwinkel, entsprechen den Neigung eingebaut ist und der Scheitel des Sattelrostes in einer solchen Entfernung vom Bodenschlitz des Füllschachtes liedt,dass der Brennstoff in verhältnismässig dün ner Schicht auf den Rost zu liegen kommt, so dass die Zufuhr der für die einwandfreie Verbrennum, notwendigen Luftmenge mög- lieh ist. UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> Gliederkessel nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch Zwischenräume, zwischen den Sellenkelenden des Sattel rostes und der Kesselwandung zwecks Schaffung einer Durchtrittsmöglichkeit für den Brennstoff bezw. das verbrannte Gut.<B>2.</B> Gliederkessel nach UnteransprucU <B>1,</B> da durch gekennzeichnet, dass die Weite des Iiä.ngsspaltes des von den Schrägwänden gebildeten Füllschachtbodens durch ein bewegliches Organ änderbar ist. <B>3.</B> Gliederkessel nach Unteranspruch dadurch gekennzeichnet, dass das die Weite des Längsspaltes regelnde Organ als Doppeldrehschieber ausgebildet ist, dessen beide Teile ineinander verschieb bar und unabhängig voneinander beweg bar sind. 4.Gliederkessel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Schrä 'g- wände und der Sattelrost wassergekühlte Ilohlräume auf-weisen. <B>5.</B> Gliederkessel nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schräg wände und der Sattelrost durch ein Rohrsystem gebildet werden.<B>6.</B> Gliederhessel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Schräg wände Hohlräume besitzen, die innerhalb des Kessels mit der Aussenluft in Ver bindung stehende Kanäle bilden und die nach dem Feuerraum gerichtete Off- nungen besitzen, durch welche hocher hitzte Sebundärluft der Feuerung zuge- en leitet werden kann.<B>7.</B> Gliederkessel nach Patentanspruch und Unteranspruch<B>6,</B> dadurch gekennzeich net, dass die Schrägwände durch feuer feste Hohlsteine gebildet werden, deren Hohlräume innerhalb des Kessels mit der Aussenluf in Verbindung stehende Kanäle bilden und nachdem Feuerraum gerichtete Offnungen besitzen, durch welche hocherhitzte Sekundärluft der Feuerung zugeführt werden kann.<B>8.</B> Gliederkessel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Kessel aus Halbgliedern für Kokskessel zu sammengebaut ist, die zwecks Erzielung eines grossen Füll- und Feuerraumes und zwecks Einbaues des durch Schräg wände gebildeten Füllschachtbodens und des darunter befindliehen SatttIrostes nach den Seiten auseinandergerückt sind. <B>9.</B> Gliederkessel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Sattel rost mit in ihrer Längsrichtung geneigt angeordneten Roststäben ausgerüstet ist.<B>10.</B> Gliederkessel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Rost aus zwei eattelförmig zueinander angeord neten wassergekühlten Kästen besteht, deren obere, plattenförmig auslaufende Teile den Scheitel des Sattelrohres bil den und an die sich nach unten Rost stäbe bildende Rippen anschliessen. <B>11.</B> Gliederkessel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Spalt weite der Roststäbe nach unten grösser wird.11 Gliederkessel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Roststäbe an ihrem untern Ende nach innen ge krümmt sind, zum Zwecke, einen unge hinderten Aschen- und Schlacken-durch- tritt in die unter dem Rost befindliche Aschenkammer zu ermöglichen. <B>13.</B> Gliederkessel nach Pafentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Rost aus einem wassergekühlten Wasserhasten be steht, dessen Oberfläche wellenförmig ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE163228X | 1931-09-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH163228A true CH163228A (de) | 1933-08-15 |
Family
ID=5683465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH163228D CH163228A (de) | 1931-09-03 | 1932-03-21 | Gliederkessel für die Verfeuerung von feinkörnigen Brennstoffen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH163228A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3070076A (en) * | 1959-02-28 | 1962-12-25 | Buderus Eisenwerk | Heating boiler |
-
1932
- 1932-03-21 CH CH163228D patent/CH163228A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3070076A (en) * | 1959-02-28 | 1962-12-25 | Buderus Eisenwerk | Heating boiler |
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