CH161774A - Verfahren zur Herstellung von porösen Tonwaren. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von porösen Tonwaren.Info
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Verfahren zur Herstellung von porösen Tonwaren. Es ist bekannt, poröse Tonwaren in der Weise herzustellen, dass eine durch chemische Mittel bewirkte Gasentwicklung in der Ton masse hervorgebracht wird. Man kennt auch die Herstellung poröser Tonwaren dadurch, dass ein schaumbildender Stoff der Tonmasse beigemischt und die für die Porenbildung notwendige Luftmenge dadurch gewonnen wird, dass man die Mischung kräftig durch arbeitet oder in irgendwie anderer Weise eine Luftentwicklung vor sich gehen lässt, zum Beispiel durch Zufuhr von Pressluft. Schliess lich ist auch bekannt, der Tonmasse einen im voraus gebildeten Schaum zuzusetzen, um hierdurch die Poren herzustellen. Die bekannten Verfahren erfordern eine nicht zu steife Konsistenz der verwendeten Tonmasse, die meist durch Zugabe von Was ser erreicht wird. Infolge des hohen Wasser gehaltes ist es jedoch unmöglich, das zur Herstellung von gewöhnlichen Tonwaren die nende Verfahren bei der Erzeugung von po- rösen Tonwaren zu benutzen, da die poröse Tonmasse zu flüssig ist, um ihre Form halten zu können, und sich deshalb nicht auf ge wöhnliche Art formen lässt. Es gelingt zum Beispiel nicht, poröse Ziegelsteine nach den gewöhnlichen Methoden zu formen. Die Steine müssen vielmehr gegossen werden. Dabei muss dann die poröse Tonmasse ziemlich lange in den Formen stehen, bevor letztere entfernt werden können. Ausserdem bewirkt die er hebliche Wassermenge einen erhöhten Trock- nungsschwund, wobei ein Trocknen ohne Rissbildung erschwert wird. Man hat schon vorgeschlagen, diesen Nach teilen bis zu einem gewissen Grade dadurch abzuhelfen, dass der Tonmasse ein wasserbin dender oder abbindender Stoff, zum Beispiel Gips, zugefügt wird. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfah ren, das die obengenannten Nachteile voll ständig beseitigt. Das wird dadurch erreicht, dass die Tonmasse durch Umbildung zu einer Schlickermasse in den für die Porositätsbil- dung notwendigen flüssigen Zustand gebracht wird, und, nachdem die Porosität in dieser Masse hergestellt ist, wieder aus dem Schlik- kerzustand gebracht wird. Dadurch, dass ein erhöhter Wasserzusatz zu der Tonmasse vermeidbar ist, hat man es völlig in der Hand, die Masse beliebig lang oder kurz in flüssiger Konsistenz zu halten. Die zur Ausübung des Verfahrens notwen digen Mittel sind an sich bekannt. Die zur Herstellung von Schlick ermassen verwendeten Mittel sind zum Beispiel Alkali hydroxyde oder Salze von Alkalien und schwachen Säuren, wie Soda, Pottasche, Wasserglas usw. Diese Stoffe ändern die kolloidale Struktur der Tonmasse; ihr Zu satz bewirkt, dass die Tonmasse, wenn die Hinzufügung innerhalb gewisser bestimmter Grenzen vorgenommen wird, flüssig wird. Die Porosität kann nun in der auf diese Art verflüssigten. Tonmasse nach einer der obengenannten Methoden hervorgerufen wer den. Dann wird der Masse wieder eine festere Konsistenz erteilt, und zwar zum Beispiel entweder durch weiteren Zusatz der Mittel, mit denen die Tonmasse vorher verflüssigt wurde, oder durch Hinzufügen von besonderen Stoffen, wie Säuren oder Salzen, zum Beispiel Natriumchlorid, Natriumsulfat, Calziumsulfat, Calzium- oder Magnesiumchlorid usw. Das Verfahren kann sowohl zur Herstel lung von grobkeramischen, als auch von fein keramischen Erzeugnissen verwendet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von porösen Tonwaren, dadurch gekennzeichnet, dass die Tonmasse durch Umbildung zu einer Schlik- kermasse in den für die Porositätsbildung notwendigen flüssigen Zustand gebracht wird, und, nachdem die Porosität in dieser Masse hergestellt ist, wieder aus dem Schlickerzu- stand gebracht wird. UNTERANSPR tTCHE I. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Tonmasse durch Zugabe von Alkalihydroxyden flüssig ge macht wird. 2.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Tonmasse durch Zugabe von Salzen von Alkalien und schwachen Säuren flüssig gemacht wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Tonmasse durch Zugabe von Soda flüssig gemacht wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Tonmasse durch Zugabe von Pottasche flüssig gemacht wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Tonmasse durch Zugabe von Wasserglas flüssig gemacht wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der flüssigen Tonmasse zur Porenbildung Schaum zugefügt wird. 7.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssige Tonmasse schaumbildenden Stoffen hinzugefügt wird, wobei die Porosität. durch Einführung von Luft in der so gebildeten Masse hervor gerufen wird. 8.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssige Tonmasse durch Einblasen von Luft porös gemacht wird. 9. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssige Tonmasse durch eine in der Masse durch chemische Mittel bewirkte Gasentwicklung porös gemacht wird. <B>10.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die poröse flüssige Tonmasse durch Hinzufügung von Alkali hydroxyden aus dem Schlickerzustand ge bracht wird. 11.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die poröse flüssige Tonmasse durch Hinzufügung von Säuren aus dem Schliekerzustand gebracht wird. 12. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet; dass die poröse flüssige Tonmasse durch Hinzufügung von Pot tasche aus dem Schlickerzustand gebracht wird. 13. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die poröse flüssige Tonmasse durch Hinzufügung von Wasser glas aus dem Schlickerzustand gebracht wird. 14. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die poröse flüssige Tonmasse durch Hinzufügung von Salzen aus dem Schlickerzustand gebracht wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DK161774X | 1931-04-30 |
Publications (1)
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CH161774A true CH161774A (de) | 1933-05-31 |
Family
ID=8149733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH161774D CH161774A (de) | 1931-04-30 | 1932-04-27 | Verfahren zur Herstellung von porösen Tonwaren. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH161774A (de) |
-
1932
- 1932-04-27 CH CH161774D patent/CH161774A/de unknown
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