CH160850A - Einrichtung zur Entlüftung von Kälteanlagen, deren Kältemittel sich unterhalb des Atmosphärendruckes verflüssigen. - Google Patents

Einrichtung zur Entlüftung von Kälteanlagen, deren Kältemittel sich unterhalb des Atmosphärendruckes verflüssigen.

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CH160850A
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Cie Aktiengesellschaft Boveri
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Bbc Brown Boveri & Cie
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    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B43/00Arrangements for separating or purifying gases or liquids; Arrangements for vaporising the residuum of liquid refrigerant, e.g. by heat
    • F25B43/04Arrangements for separating or purifying gases or liquids; Arrangements for vaporising the residuum of liquid refrigerant, e.g. by heat for withdrawing non-condensible gases
    • F25B43/043Arrangements for separating or purifying gases or liquids; Arrangements for vaporising the residuum of liquid refrigerant, e.g. by heat for withdrawing non-condensible gases for compression type systems

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Description


  Einrichtung zur Entlüftung von Kälteanlagen, deren Kältemittel sich unterhalb des  Atmosphärendruckes     verflüssigen.            Dic        Entlüftung    von Kälteanlagen, deren  Kältemittel oberhalb des Atmosphären  druckes arbeiten und sieh verflüssigen, ge  staltet sieh im allgemeinen sehr einfach. Man  entnimmt dem     Verflüssiger    an geeigneter  Stelle ein     Dampf-Luftgemisch    und kühlt die  ses auf die Temperatur des Verdampfers,     wo-          beider    Dampfanteil des Gemisches zum Teil  kondensiert und der     Restdampfanteil    des  ausgestossenen     Luft-Dampf    gemisches ein  Minimum ist.

   Diese     Verhältnisse    kann man  durch weitere Verdichtung des dem     Verflüs-          siger    entnommenen Gemisches beliebig ver  bessern, was aber besondere Entlüftungs  kompressoren erfordert. Solche Hilfskom  pressoren werden aber bei Verwendung von  unterhalb des Atmosphärendruckes arbeiten  den und sich verflüssigenden Kältemitteln  zur Notwendigkeit.  



  Es sind Einrichtungen zur Entlüftung  von Kälteanlagen bekannt, in welchen als  Hilfskompressor ein     Strahlapparat    verwendet    wird.     Zur        Beaufschlagung    dient hierbei die  Sole (Wasser oder dergleichen). Diese Ein  richtungen haben den Nachteil, dass sich der  mit der Luft     abgesaugte        Kältemitteldampf     mit der Sole vermischt. Damit keine Verluste  für die Anlage daraus entstehen, muss das  Kältemittel wieder ausgeschieden und zu  rückgewonnen werden, wozu noch beson  dere Klär- oder     Abscheideapparate    erforder  lich sind.  



  Der     Gegenstand    der vorliegenden Erfin  dung, die die angeführten     Nachteile    behebt,  betrifft eine Einrichtung zur Entlüftung von  Kälteanlagen, deren Kältemittel sich unter  halb des Atmosphärendruckes verflüssigen,  mittelst eines     Strahlapparates    und besteht  darin, dass der     Strahlapparat    mit     Kältemittel-          dampf    als Treibdampf     bea-ufschlagt    wird.  Der Treibdampf wird zweckmässig in einem  besonderen Kessel erzeugt, der entweder  durch vom Hauptverdichter kommenden,  überhitzten Dampf oder durch eine besondere      Wärmequelle geheizt wird.

   Es kann auch als  Treibdampf ein Teil des unter Kondensator  druck stehenden     Kältemitteldampfes    verwen  det werden.  



  In der Zeichnung sind drei beispielsweise  Ausführungsformen des Erfindungsgegen  standes dargestellt. In     Abb.    1 ist 1 der  Hauptverdichter, 2 der     Verflüssiger,    3 der  Flüssigkeitsbehälter mit Drosselventil, 4 der  Verdampfer, 5 der Heizkessel, 6 eine     Zirkula-          tionsleitung,    die den überhitzten Dampf hin  ter dem Hauptverdichter nach dein Heizkes  sel führt, 7 eine Blende, die zur     Unterhaltung     einer Strömung in der Leitung 6 eingeschal  tet ist; die Leitung 8     verbindet    den Heiz  kessel mit dem     Strahlapparat    9.

   Durch Lei  tung 10 wird das     Dampf-Luftgemisch    aus  dem     Verflüssiger    abgesaugt und über Lei  tung 11 dem im     Verdampferraum    unter  gebrachten Kühler 12 zugeführt. Das Ge  misch wird hier auf nahezu     Verdampfertem-          peratur    bei über Atmosphäre liegendem Ge  mischdruck abgekühlt. Damit verflüssigt  sich der Hauptteil des     Kältemitteldampfes.     Das Kondensat kann im Gefäss 13 mittelst  Schwimmer 14 dem System durch Rohr 16  wieder     zugeführt    werden, während die Ent  lüftung über     Rücksehlagventil    15 und Rohr  17 erfolgt.

   Die Entlüftung erfolgt also ohne  besonderen mechanischen Verdichter, was be  sonders bei vollständig eingeschlossenen  Kältemaschinen eine erwünschte Reduktion  beweglicher, dem Verschleiss ausgesetzter  Organe ermöglicht.  



  Die Grösse des Heizkessels 5, in welchem  der Treibdampf für den     Strahlapparat    er  zeugt     wird,    ist so bemessen, dass der Flüssig  keitsinhalt bis zum nächsten Betriebsstill  stand ausreicht. Der Heizkessel kann ent  weder direkt. in dem     Verbindungsrohr    zwi  schen Verdichter und     Verflüssiger    oder, wie  gezeichnet, ausserhalb desselben aufgestellt  werden. Er wird von dem vom Hauptver  dichter kommenden überhitzten Dampf, der  durch die Leitung 6 strömt, beheizt.

   Das       Rückschlagventil    15 der Entlüftung verhin  dert,den     Lufteintritt    in das System während    den Betriebspausen, in welcher     Zeit    sich der  Druck im Behälter 13 unter Atmosphäre ab  senkt.  



  In solchen Fällen, wo. die Überhitzungs  temperatur des vom Hauptverdichter 1 kom  menden     Dampfes    nur ungenügenden Dampf  druck im Heizkessel 5 erzeugen würde, oder  die Anlage sich ständig     iin    Betrieb befindet,  kann der Heizkessel durch eine besondere  Wärmequelle A, zum Beispiel elektrisch, ge  heizt werden. Der Heizkessel ist so tief ver  legt, dass er während der Betriebspausen nach  Ausfall der Heizwärmen und dadurch erfolg  tem Druckausgleich durch eine mit Rück  schlagventil 19 versehene     Verbindungsleitung     18 zwischen     Verflüssiger    2 und Heizkessel 5  automatisch für die folgende Betriebsperiode  gespeist wird.

   Die     Speisung    kann auch  periodisch während des Betriebes erfolgen, in  dem zum Beispiel nach Erreichung     eines     minimalen Flüssigkeitsstandes die Heizung,  zum Beispiel mittelst Schwimmer, abgestellt  wird, worauf sich nach erfolgtem     Druckaus-          ,        ;leich        durch        die        mit        Rückschlagventil        19        ver-          sehene    Verbindungsleitung 18 der Heizkessel  5 wieder füllen kann.

   Nach erfolgter Fül  lung schaltet der Schwimmer die Wärme  quelle wieder ein, die Dampfbildung beginnt  von neuem unter     Drucksteigerung,    und das       Rückschlagventil    19 schliesst sich wieder.  



  Eine kontinuierliche Speisung des Heiz  kessels 5 kann durch den     Strahlapparat    selbst  bewirkt werden. Bei der Ausführungsform  nach     Abb.    2 wird von dem Prinzip Gebrauch  gemacht, dass ein     Dampfstrahlapparat,    in  welchem der Treibdampf kondensiert, einen       tiber    den     Treibdampfdruck    liegenden Gegen  druck überwinden kann. Die Kondensation  des Treibdampfes     wird    dadurch eingeleitet,  dass der     Strahlapparat    9 nicht nur durch Lei  tung 10 das     Luftdampfgemisch,    sondern auch  noch durch Leitung 20 Flüssigkeit aus dem  Flüssigkeitsbehälter 3 ansaugt.

   Die im Küh  ler 12 ausgeschiedene Flüssigkeit, welche im  Behälter 13, wie bei     Abb.    1, durch Schwim  mer 14 abgelassen     wird,    wird bei dieser An  ordnung durch Leitung 16 direkt in den  .Heizkessel 5 zurückgeleitet, dessen Flüssig-           keitsstand    durch einen Schwimmer 19' be  herrscht wird.     -welcher        überschüssige    Flüssig  keit in den     Behälter    3 zurücklässt. Die Spei  sung des Heizkessels ist in dieser Anlage  vollständig kontinuierlich.  



       Das    in     Abb.        '3'    dargestellte Beispiel ist zu  nächst dadurch wesentlich vereinfacht wor  den, dass der besondere Heizkessel 5 fortfällt.  Als Treibdampf für den     Strahlapparat    wird       der    unter     Kondensatordruck    stehende Kälte  mitteldampf verwendet, der in dem     Luft-          Dampfgemisch    enthalten ist. Zwecks Konden  sation des Dampfes wird über Leitung 20 be  reits     kondensiertes    aber unter Verdampfer  druck     stehendes    Kältemittel vom     Strahlappa-          rat    angesaugt.

   Durch die im     Strahlapparat     Mattfindende Kondensation wird der Strah  lendruck auf über Atmosphärendruck erhöht.  In dieser Ausführung ist ohne besonderen  Heizkessel für den Treibdampf ein Gefälle  zur     Verfiigung,    welches in vielen Fällen ge  nügt, die     al)gesaugte    Luft und die Flüssigkeit  über Atmosphäre zu drücken. Die übrigen  Teile dieser Einrichtung gleichen denjenigen  der in     Abb.    1 dargestellten Einrichtung.  



  Im Kühler 12 wird das vom     Strahlappa-          rat    geförderte Gemisch nahezu auf     Ver-          dampfertemperatur    gekühlt, zwecks Verflüs  sigung des noch vorhandenen Dampfes und  Verminderung des mit der Luft ausgestosse-    neu Dampfteils.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Einrichtung zur Entlüftung von Kältean lagen, deren Kältemittel sich unterhalb des Atmosphärendruckes verflüssigen, mittelst eines Strahlapparates, dadurch gekennzeich net, dass der Strahlapparat mit Kä1temittel- dampf als Treibdampf beaufschlagt wird. UNTERAINTSPRttCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Treibdampf für den Strahlapparat in einem besonderen Heizkessel erzeigt wird, welcher durch vom Hauptverdichter kommenden, über hitzten Dampf geheizt wird.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Treib dampf fair den Strahlapparat in einem be sonderen Heizkessel erzeugt wird, der durch eine besondere Wärmequelle geheizt wird. 3. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Treibdampf für den Strahlapparat ein Teil des unter Kondensatordruck stehenden Kältemittel dampfes verwendet wird, welcher durch Ansaugen von bereits kondensiertem, aber noch unter Verdampferdruck stehendem Kältemittel im Stra-hlapparat kondensiert und dadurch den Strahlenddruck auf über Atmosphärendruck erhöht.
    .1. Einrichtung nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mit überhitztem Dampf geheizte Heizkessel so tief verlegt ist, .dass er wäh rend der Betriebspausen nach Ausfall der Heizwärmen und erfolgtem Druckaus gleich durch eine mit Rückschlagventil versehene Verbindungsleitung zwischen Verflüssiger und Heizkessel automatisch für die folgende Betriebsperiode gespeist wird. 5.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass, bei dem mit besonderer Wärmequelle geheizten Heizkessel die Heizung nach Erreichung eines minimalen Flüssigkeits standes im Kessel mittelst Schwimmer ab gestellt wird, worauf nach erfolgtem Druckausgleich durch eine mit Rück schlagventil versehene Verbindungslei tung zwischen Verflüssiger und Heiz kessel der tief gelegene Kessel während des Betriebes gefüllt wird, worauf die Heizung durch den Schwimmer wieder angestellt wird.
    6. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass@. der Heizkessel kontinuierlich durch den Strahlapparat selbst mit flüssi gem Kältemittel gespeist wird, welcher zwecks Kondensierung des Treibdampfes neben .dem Luft-Dampfgemisch Flüssig keit ansaugt:
    , wodurch sich der Enddruck des Strahlapparates über den Heizkessel- druck steigert. 7. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 6, dadurch ge kennzeichnet, dass das vom Strahlapparat geförderte Gemisch in einem Kühler nahe- zu auf Verdampfertemperatur gekühlt wird zwecks Verflüssigung des noch vor handenen Dampfes und Verminderung des mit der Luft ausgestossenen Dampfanteils.
CH160850D 1930-09-12 1931-09-02 Einrichtung zur Entlüftung von Kälteanlagen, deren Kältemittel sich unterhalb des Atmosphärendruckes verflüssigen. CH160850A (de)

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