CH159103A - Verfahren zum Braunfärben von Kunststeinplatten. - Google Patents

Verfahren zum Braunfärben von Kunststeinplatten.

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CH159103A
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Rudolf Dr Hayden
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  Verfahren     zum    Braunfärben von Kunststeinplatten.    Die Erfindung     betrifft    ein Verfahren, um  Kunststeinplatten, die aus hydraulischem  Bindemittel und Faserstoff, z. B. aus Asbest  zement und allenfalls Füllstoffen bestehen,  an der Oberfläche eine dauernde und gleich  bleibende Braunfärbung zu verleihen. Man  kennt bereits mehrere Verfahren, um eine  Färbung von Kunststeinplatten der ange  führten Art zu erzielen, indem man beispiels  weise entweder der ganzen Masse einen ge  eigneten Farbstoff beimengt, oder nur die       Oberschichte    der Platte durch Aufstreuen  oder Aufstäuben eines Farbstoffes zugleich  mit     demhydraulischen    Bindemittel, gegebenen  falls auch mit Füll- oder Faserstoff färbt.

    Man hat auch die erhärtete Platte durch  Eintauchen in eine Metallsalzlösung mit einem  Farbüberzug versehen, der dadurch zustande  kommt, dass das Metallsalz und der im Ze  ment enthaltene Kalk in Wechselwirkung  treten.  



  Die Erfindung besteht darin, dass auf die  noch nicht abgebundene Kunststeinplatte    Eisenteilchen aufgestreut werden und sodann  die Platte nach dem Abbinden mit einer  Eisensalzlösung behandelt wird. Das Eisen  pulver dringt von selbst bis zu einer ge  wissen Tiefe in die weiche     Kunststeinmasse     ein oder kann in diese eingedrückt werden.  Die Eisenteilchen können bereits auf die       Kunststeinbahn,    aus der die Kunststeinplatten  hergestellt werden, aufgestreut werden. Die  Herstellung des braunen Farbtons geschieht  dadurch, dass das Eisensalz, wie     Eisensulfat     oder     -chlorid,    sich mit dem     Calciumhydrat     oder     -karbonat    der Platte umsetzt.

   Dadurch  erreicht man, dass der die Eisenteilchen ge  gen Rosten schützende Kalk gebunden wird;  so dass das Eisen auf der Zementoberfläche  rosten kann, wodurch für die dauernde Braun  färbung der Oberfläche gesorgt ist.  



  Die zufolge der geringen Stärke der       Farbschichte    bald erfolgende Abnützung und  damit zusammenhängende Aufhellung wird  durch Rostbildung auf den eingebrachten  Eisenteilchen kompensiert. Jedes Eisenteil-           chen    gibt lösliches     Eisenbikarbonat    ab, das  vom Wasser eine kurze Strecke mitgenom  men wird und bald unter Abgabe von Eisen  hydroxyd zerfällt, das sich auf dem Kunst  stein niederschlägt. Da sich somit um jedes  Eisenkorn ein brauner Hof bildet, ergibt sich,  dass nur wenig Eisenteilchen über die Kunst  steinoberfläche verteilt werden müssen.

   Es  wird auch erreicht, dass die gefürchteten  weissen Ausschläge von     Kalziumkarbonat    auf  braunen     Kunststeindächern    von selbst immer  wieder braun     äberfärbt    werden und nicht  mehr in Erscheinung treten können.  



  Es ist wohl bereits bekannt, auf die Ober  fläche von Baumaterialien leicht     oxydierbare     Metallpulver aufzustreuen, doch geschieht  dies, um die Baustoffe wasserdicht zu machen.  Eine Wirkung, wie die hier geschilderte,  wird auch unbeabsichtigt bei den bekannten  Verfahren kaum eintreten, weil keine Zer  störung der die Eisenteilchen gegen den  Rostvorgang schützenden Kalkhydrate vor  genommen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Braunfärben von aus hy- draiilischem Bindemittel und Faserstoff be stehenden KunÜsteinplatten, dadurch gekenn zeichnet, dass auf die noch nicht abgebundene KunststeinplatteEisenteilcheu aufgestreut und sodann die Platte nach dem Abbinden mit einer Eisensalzlösung behandelt wird. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Eisenteilchen auf die Kunststeinbahn, aus der die Kunst steinplatten hergestellt werden, aufgestreut werden. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die aufgestreuten Eisenteilchen in die Kunststeinplatte ein gedrückt werden.
CH159103D 1931-02-02 1932-02-01 Verfahren zum Braunfärben von Kunststeinplatten. CH159103A (de)

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