Gasbrenner. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Gasbrenner an Badeöfen, Wasserboilern und dergleichen, mit selbsttätiger Regelung der Gaszufuhr. Gemäss vorliegender Erfin dung besitzt der Gasbrenner eine Regelung, bei welcher die Gaszufuhr zu einem Haupt brenner von zwei Thermostaten geregelt wird, derart, dass die Gaszufuhr geschlossen bezw, geöffnet wird, wenn die Wassertemperatur im zu beheizenden Kessel eine obere bezw. untere Grenze überschreitet.
Ausserdem fin det noch selbsttätig ein Abschliessen dieser Gaszufuhr dann statt, wenn die Flamme aus irgend einem Grunde erlöschen sollte. Die Regelung verhindert dadurch den Austritt von Gas in bewohnte Räume etc.
In. der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes schema tisch dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 den Brenner an einem Wasserboiler angeordnet, in Seitenansicht; Fig. 2: ist ein Grundriss; Fig. 3 zeigt ein Schema; Fig. 4, 5,<B>61</B> und 7 zeigen Details, zum Teil im Schnitt, zum Teil in Ansicht.
Der ;gezeichnete Brenner weist einen mit den Hauptbrenner bildenden Düsen 1 ver- sehenen Verteiler 2' auf, welcher mittelst eines Rohres 3 an einem Brennerkörper 4 lösbar angeschlossen ist. Letzterer ist mit- telst einer gappenmutter 5 an einem Stut zen 6 lösbar angeordnet, welcher in dem Bo den 7 des Boilers $ eingeschraubt ist und welcher einen Thermostaten 9 trägt. Letz terer liegt im Innern des Boilers und kann in beliebigem Abstand vom Boden angeord net sein.
Der Thermostat 9 beherrscht ein Ventil 10, mittelst welchem die Leitung an die Gaszuleitung 11 im Brennerkörper 4 angeschlossen ist. Die Leitung 11 ist ihrer seits mittelst eines Ventils 12 an die Gas hauptleitung 13 angeschlossen, in welcher ein von Hand zu betätigender Haupthahn 14 eingebaut ist. Von der Leitung 11 zweigt eine nach der Zündbrennerdüse 15 führende Zweigleitung 16 ab. Die Düse 15 liegt ne ben den Düsen 1, so dass die Flamme von der Düse 15 auf die Düsen 1 überspringen kann.
Neben der Düse 15 sitzt eine weitere Düse 18, die mittelst einer Leitung 19 an die Leitung 13 im Brennerkörper 4 ange schlossen ist. In. diese Leitung 19 ist ein Ventil 20 eingebaut. Das Ventil 12 wird von einem Thermostaten 17 beherrscht.
Dieser ist über den Düsen 1, 15 und 1.8 angeordnet, so dass beim Entzünden der Zündflamme an der Düse 15 der Thermostat in Wirkung ge bracht wird und dadurch das Ventil 12 öff net, so dass Gas aus der Leitung 13 zur Leitung 11 und über das offene Ventil 10 und die Leitung '$ zum Hauptbrenner fliessen kann.
Hat das Wasser im Boiler 8 die zu lässige Temperatur erreicht, so wird durch den Thermostaten 9 das Ventil 10 geschlos sen. Die Gaszufuhr nach dem Hauptbrenner mit den Düsen 1 wird dadurch unterbrochen. Es bleibt aber die Gaszufuhr nach der Zünd brennerdüse 15 offen. Sinkt die Temperatur des Wassers unter eine untere Grenze, so wird das Ventil 10 wieder geöffnet; es strömt dann Gas zum Hauptbrenner, das Gas entzündet sich an der Zündflamme der Düse 15 und der Boiler wird wieder beheizt.
Er löscht die Zündflamme 15, so schliesst auch das Ventil 12 die Gaszufuhr durch die Lei tung 16.
Die Thermostaten können von an sich be kannter Bauart sein. Sie können, wie in Fig. $ und 5 dargestellt, ineinander liegende Röh ren aus Metall von verschiedenem Ausdeh nungskoeffizienten aufweisen. Diese Röhren sind mit einer Stahlstange 21 verbunden, die am untern, freien Ende eine Abschlussplatte 22 für die Ventile 10 und 12 trägt; letztere legt sich auf einen Sitz 23, der in einem einstellbaren Schraubenbolzen angeordnet ist.
Vorteilhaft wird die Platte mittelst eines .Kugelkopfes gehalten, damit die Platte sich genau an den Sitz anlegt. Der Sitz selbst wird einstellbar gemacht, um die Gaszufuhr regeln zu können.
Statt der Anzündeinrichtung 18, 19, 20 könnte auch eine andere Anzündeinrichtung vorgesehen sein. Vorteilhaft wird in der Lei tung<B>19</B> ein selbstschliessendes Ventil an geordnet.
Die Arbeitsweise des Brenners ist fol gende: Ist der Brenner ausser Betrieb, so neh men die Ventile die in Fig. 3 angedeutete Lage ein. Zur Inbetriebsetzung wird nun durch Öffnen des Haupthahnes 14 und des Ventils 20 Gas zur Düse 18 geführt. Das ausströmende Gas wird entzündet und wirkt nun auf den Thermostaten 17. Dieser öffnet das Ventil 12 und verbindet dadurch die Leitungen 13 und 11. Es strömt Gas durch die Leitung 16 zur Düse 15. Die Flamme springt dann von der Düse 18 auf die Düse 15. Schliesst das Ventil 20 von selbst oder von Hand, so bleibt das Ventil 12 trotzdem geöffnet, da die Zündflamme der Düse 15 den Thermostaten 17 weiter beheizt.
Die Flamme springt weiter auf die Düsen 1 des Hauptbrenners über. Das Wasser wird er wärmt. Überschreitet die Temperatur des Wassers eine bestimmte Grenze, so schliesst wie oben bereits beschrieben, der Thermostat 9 das Ventil 1,0 und damit die Gaszufuhr zum Hauptbrenner so lange, bis das Wasser wieder die untere Temperaturgrenze erreicht hat. Der Hauptbrenner wird dann von der Zünd flamme an der Düse 15 wieder entzündet.
Löscht die Flamme am Hauptbrenner und an der Düse 15 aus irgend einem Grunde aus, so schliesst der Thermostat 17 das Ventil 12 und damit die Gaszufuhr zum Hauptbrenner und zum Zündbrenner, so dass kein Gas dem Brenner zum Schaden der Umgebung ent weicht.